DE19507244C2 - Verfahren zur Herstellung von Rollfedern mit definiertem Kennlinienverlauf - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Rollfedern mit definiertem KennlinienverlaufInfo
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- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/02—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for springs
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Rollfedern
gemäß den Merkmalen im Oberbegriff
von Patentanspruch 1.
Zur Herstellung von Rollfedern ist in der Patentschrift US 2609191 ein
Verfahren und dazu erforderliche Vorrichtungen bekannt gemacht worden,
bei der das Federband mit gleichbleibender Querschnittsgeometrie mit einer
Krümmung beaufschlagt wird, die gleichbleibend oder gleichmäßig anstei
gend bzw. fallend ausgeführt wird. Nach der Verformung erfolgt ein Anlassen
der Federn. Durch die Vielzahl der Windungen bei Rollfedern ergeben sich
große Unterschiede zwischen dem inneren und dem äußeren Windungsra
dius. Beim Anlaßprozeß nehmen die Windungen zu einem erheblichen Grad
den Radius an, mit dem sie zu diesem Zeitpunkt beaufschlagt sind. Es tritt
der in der Praxis bekannte Formanlaßprozeß ein. Die durch komplizierte und
aufwendige Steuermechanismen aufgebrachte Verkrümmung wird zu einem
bedeutenden Teil wieder abgebaut und führt zu einer Verfälschung des ge
wünschten Drehmomentenverlaufes.
Ein weiteres Verfahren, insbesondere zur Herstellung einer Rollfeder mit
leicht abfallendem Drehmomentenverlauf, ist in der DE 24 54 688 A1 bekannt
gemacht worden. Nach dem Wickeln des Federbandes über einen Dorn wird
die Feder angelassen und anschließend umgewickelt. Durch das Umwickeln
wird der stärker gekrümmte Bereich im Inneren nach außen verlegt und der
weniger gekrümmte Bereich außen in das Innere gebracht. Damit hat man
zwar eine leicht negative Federcharakteristik erreicht, es stellen sich jedoch
eine ganze Reihe erheblicher Nachteile ein. Die notwendige Arbeitsgangfol
ge, die darin besteht die Feder erst zu wickeln, dann einer Anlaßbehandlung
zu unterziehen und anschließend umzuwickeln, ist mit erheblichem Zeit- und
Kostenaufwand verbunden. Beim Umwickeln wird das Federende, das eine
größere Krümmung besitzt, in das Federinnere gebracht. Damit vergrößert
sich auch der Innendurchmesser der Rollfeder. Die Summe der dabei wirken
den Toleranzen führt zu erheblichen Schwankungen im sich einstellenden
Innendurchmesser, bedingt einen größeren Durchmesser der Vorratsrolle
und darüber hinaus ist ein notwendiger Festsitz nicht gewährleistet bzw. im
höchsten Maße gefährdet. Die Kennlinie dieser Feder kann nicht oder nur
bedingt beeinflußt werden, da der Effekt des Anlassens in einer bestimmten
Form, d. h. in der Form Windung auf Windung, nicht veränderbar ist. So
kommt es, daß beim Einsatz solcher Federn, beispielsweise in Rollgurten,
Kabelaufwicklern und dgl. das Anfangsmoment zu schwach ist, um beim
Rückzug das vollständige Aufwickeln zu ermöglichen. Das Endmoment da
gegen ist trotz leicht fallender Tendenz noch zu hoch und beeinflußt negativ
die Lebensdauer der Federn.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von
Rollfedern zu schaffen, bei dem die Nachteile beseitigt und ein definierter
Kennlinienverlauf bei gleichzeitig hoher Lebensdauer realisiert werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch
die kennzeichnenden Merkmale in Verbindung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen 2 bis 4 aufgeführt.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend beschrieben und den beigefügten
Zeichnungen die Eigenschaften desselben und weitere Möglichkeiten darge
stellt. Es zeigen
Fig. 1 die zonale Einteilung des Krümmungsradius über die gestreckte
Länge bei gleichem Krümmungsradius innerhalb der Arbeits
zone,
Fig. 2 die Darstellung des Drehmomentenverlaufes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit kontinuierlich zunehmen
dem Krümmungsradius in der Arbeitszone,
Fig. 4 eine Darstellung wie Fig. 1, jedoch mit kontinuierlich abnehmen
dem Krümmungsradius in der Arbeitszone.
Zur Herstellung der Rollfedern gemäß Ausführungsbeispiel wurde ein Feder
band mit den Abmessungen 8 × 0,23 mm verwendet. Das Federband bestand
aus texturgewalztem Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,8%.
Dieses Federband wurde zunächst einer Anlaßbehandlung bei 280°C unter
zogen. Anschließend wurde das Federband in erfindungsgemäßer Weise ver
formt und zwar zunächst 14 Windungen mit einem konstanten Krümmungs
radius von 10,5 mm, dargestellt in Fig. 1 als Anfangszone A zur Errei
chung eines möglichst hohen Anfangsdrehmomentes. Anschließend haben
41 Windungen eine Verformung mit einem Krümmungsradius von 11,25 mm
erhalten und bilden die Arbeitszone B. 20 Windungen mit einem Krümmungs
radius von 13 mm bilden die Auslaufzone C und sich daran anschließenden
5-8 Windungen mit 10,5 mm Krümmungsradius, also wie in der Anfangszone
A bilden die Endzone D und sichern den Festsitz auf der Vorratswelle.
Zwischen den einzelnen Zonen A-D sind Übergangswindungen von jeweils
zwei ersichtlich und mit a1-c1 gekennzeichnet.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Rollfedern mit
definiertem Kennlinienverlauf aus wärmebehandeltem
und kaltverfestigtem Federband mit gleichbleibendem
Querschnitt durch Wickeln, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federband
zum Zwecke der Alterung zunächst einer Anlaßbe
handlung unterzogen wird und danach eine Verformung aufgebracht wird,
die in mindestens vier Zonen, einer Anfangszone (A) mit kleinem Krüm
mungsradius, einer Arbeitszone (B) mit größerem Krümmungsradius,
einer Auslaufzone (C) mit weiter vergrößertem Krümmungsradius
und einer Endzone (D) bei der der Krümmungsradius annähernd gleich
groß wie in der Anfangszone (A) ist, unterteilt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krüm
mungsradius in der Arbeitszone (B) kontinuierlich abnimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Krümmungsradius in der Arbeitszone (B) kontinuierlich zunimmt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einzelnen Zonen ein Übergang von zwei bis vier
Windungen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107244 DE19507244C2 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Verfahren zur Herstellung von Rollfedern mit definiertem Kennlinienverlauf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995107244 DE19507244C2 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Verfahren zur Herstellung von Rollfedern mit definiertem Kennlinienverlauf |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19507244A1 DE19507244A1 (de) | 1996-09-05 |
DE19507244C2 true DE19507244C2 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7755427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995107244 Expired - Lifetime DE19507244C2 (de) | 1995-03-02 | 1995-03-02 | Verfahren zur Herstellung von Rollfedern mit definiertem Kennlinienverlauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19507244C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10056055A1 (de) * | 2000-11-11 | 2002-05-16 | Valeo Auto Electric Gmbh | Verfahren zum Herstellen gebogener Federschienen aus einem Endlosfederband |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2609191A (en) * | 1948-02-16 | 1952-09-02 | Eastern Metals Res Co Inc | Spring counterbalance |
DE2454688C3 (de) * | 1974-11-19 | 1978-04-27 | Hugo Kern Und Liebers & Co Platinen- Und Federnfabrik, 7230 Schramberg | Verfahren zur Herstellung einer Rollfeder mit negativer Drehmoment-Charakteristik |
-
1995
- 1995-03-02 DE DE1995107244 patent/DE19507244C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10056055A1 (de) * | 2000-11-11 | 2002-05-16 | Valeo Auto Electric Gmbh | Verfahren zum Herstellen gebogener Federschienen aus einem Endlosfederband |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19507244A1 (de) | 1996-09-05 |
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