DE19507205C2 - Endoskop-Optik mit abgedichtetem Innenraum - Google Patents
Endoskop-Optik mit abgedichtetem InnenraumInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Endoskop-Optik gemäß Oberbegriff des
Anspruches 1 , wie aus der DE 37 08 124 A1
bekannt ist.
Derartige Optiken, deren Hauptanwendungsgebiete in der Urologie
und in der Laparoskopie liegen, müssen vor jedem Einsatz sterili
siert werden. Dabei muß das Eindringen des zum Sterilisieren ver
wendeten Mediums in die Optik vermieden werden. Der die Linsen
und gegebenenfalls weitere Bauelemente, wie beispielsweise den
Lichtleiter, aufnehmende Innenraum muß daher bei Optiken dieser
Art möglichst gut abgedichtet sein. Die Abdichtung erfolgt durch
Schweißen oder Löten des üblicherweise aus Metall bestehenden
Gehäuses und durch Verklebung oder Verlötung der an den opti
schen Ein- und Austrittsenden befindlichen Linsen bzw. Fenster
sowie der Ein- und Austrittsenden des Lichtleiters.
Ausreichende Abdichtung konnte früher nur für die Kaltsterilisie
rung mit chemisch sterilisierenden Flüssigkeiten erreicht werden.
Seit einigen Jahren wird von Optiken der eingangs genannten Art
aber Autoklavierbarkeit gefordert. Die Optik muß dabei eine län
gere Verweilzeit in Heißdampf bei etwa 140°C und entsprechen
dem Druck vertragen.
Bei der Autoklavierung solcher Optiken kommt es aber immer wie
der zu Problemen. Es können feine Risse entstehen, die geringe
Dampfmengen einlassen. Beim Abkühlen der Optik schlagen sich
diese Dampfmengen auf den Linsenoberflächen nieder und führen
zu einer die Sicht verschlechternden Trübung des Bildes.
Probleme entstehen aber bereits auch ohne solche Undichtigkeiten
bei Optiken, die in normaler Atmosphäre gefertigt werden. Die In
nenwände der Optiken, insbesondere die inneren Metalloberflächen,
sind aufgrund der Feuchtigkeit der Atmosphäre bei der Fertigung
mit geringen Wassermengen beladen. Beim Autoklavieren, also bei
Aufheizen auf höhere Temperaturen, dampfen diese Wassermengen
ab und kondensieren anschließend teilweise auf den Linsen, was zu
geringen, aber störenden Trübungen führt.
Probleme der genannten Art treten nicht nur bei den erwähnten
Linsenoptiken auf, sondern auch bei Optiken, bei denen die Bild
übertragungseinrichtungen als geordnetes Bündel aus Lichtleiterfa
sern ausgebildet sind, da bei solchen Bildübertragungseinrichtungen
an den Enden der Lichtleiterbündel optisch wirksame Flächen, Lin
sen, Fenster u. dgl. vorgesehen sind, die gegen Beschlagen ge
schützt sein müssen. Insbesondere treten diese Probleme aber auch
bei solchen Optiken auf, bei denen die bildübertragenen Ein
richtungen elektrisch ausgebildet sind, also bei sogenannten Video
optiken. Im distalen Endbereich solcher Optiken sind Videoein
richtungen vorgesehen, also beispielsweise CCD-Chips, die je nach
Bauart über Fenster, Linsen, Spiegel u. dgl. belichtet werden. Auch
diese Bauteile sind gegen Beschlagen zu schützen.
Die Endoskopoptiken der eingangs genannten Art können starr,
aber auch flexibel ausgebildet sein. Die Beschlagprobleme sind da
bei im wesentlichen dieselben.
Zur Vermeidung der Beschlagprobleme ist es bei solchen Optiken
bekannt, im Innenraum eine hygroskopische Substanz anzuordnen,
die im Innenraum aus irgendwelchen Gründen auftretenden Wasser
dampf bindet, bevor er auf den optischen Oberflächen kondensieren
kann. Dadurch können auch leicht undichte Optiken über längere
Zeit verwendet und sterilisiert werden.
Solche Optiken sind in der
DE 37 08 124 A1
beschrieben. In dieser Schrift wird zu
Fig. 26
eine Konstruktion beschrieben, bei der die hygro
skopische Substanz auswechselbar angeordnet ist. Dies bietet den
Vorteil, daß nach längerem Gebrauch, wenn die hygroskopische
Substanz mit Feuchtigkeit gesättigt ist, durch Auswechseln der hy
groskopischen Substanz die Optik wieder gebrauchsfähig gemacht
werden kann.
Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist allerdings die kon
struktive Ausbildung des Zugangsweges zur hygroskopischen Sub
stanz, durch die den Auswechseln erfolgt. Dieser ist als in der Ge
häusewand angeordnetes Glasfenster ausgebildet, das vor dem
Auswechseln zerstört und danach neu eingesetzt werden muß. Sol
che Vorgänge können nur nach Einschicken des Instrumentes im
Werk vorgenommen werden. Das Auswechseln der hygroskopi
schen Substanz erfordert daher einen erheblichen Aufwand.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Endo
skop-Optik der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die hy
groskopische Substanz einfacher und mit weniger Aufwand ausgewechselt
werden kann.
Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
des Anspruches 1 gelöst.
Bei dieser Konstruktion ist über der hygroskopischen Substanz ein
abnehmbares Wandstück des Gehäuses vorgesehen, das mit einer
gasdicht schließenden Kupplungseinrichtung mit der übrigen Ge
häusewand verbindbar ist. Ohne Zerstörung von Gehäuseteilen 7
kann das Wandstück abgekuppelt und
nach Auswechseln der hygroskopischen Substanz erneut angekup
pelt werden. Bei geeigneter Ausbildung der Kupplung können diese
Handgriffe sogar vom Arzt vor Ort durchgeführt werden, so daß
sich die Auswechselkosten im wesentlichen auf die Materialkosten
an hygroskopischer Substanz beschränken.
Geeignete hygroskopische Substanzen sind leicht verfügbar. Es
können Salze, wie z. B. Kalziumchlorid verwendet werden, die
Feuchtigkeit in großen Mengen aufnehmen. Weitere geeignete Sub
stanzen sind z. B. Zeolithe und andere Substanzen mit großen inne
ren Oberflächen, wie beispielsweise auch Aktivkohle.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 2 vorgesehen. Auf
diese Weise wird das Auswechseln wesentlich erleichtert, da mit
dem Abnehmen des Wandstückes die daran befestigte Substanz ab
genommen wird. Es können vorgefertigte, mit trockener Substanz
versehene Wandstücke zum Auswechseln verwendet werden, die
den Auswechselvorgang auf die wenigen Handgriffe des An- und
Abkuppelns beschränken. Das Auswechseln der Substanz kann so
gar sozusagen "fliegende" während einer Operation vorgenommen
werden.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Diese
Konstruktion hat zunächst den Vorteil, daß der Rohrstutzen weitge
hend an beliebiger Stelle außen am Gehäuse vorgesehen sein kann,
da er die inneren Raumverhältnisse nicht beeinflußt. Ferner besteht
der Vorteil, daß das An- und Abkuppeln einer Kappe von einem
Rohrstutzen bei geeigneter Ausbildung der Kupplung einfach auch
von technisch ungeübtem Personal durchgeführt werden kann, da es
in der Handhabung etwa dem An- und Abkuppeln eines elektrischen
Kabelsteckers entspricht. Ferner ist die hygroskopische Substanz in
der Kappe geschützt untergebracht, so daß Beschädigungen und Be
rührungen bei der Montage weitgehend ausgeschlossen sind.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 4 vorgesehen. Eine
solche Kupplung ist konstruktiv und von den Fertigungskosten her
einfach, von jedem Laien leicht bedienbar und bietet den Vorteil,
daß bei Bedarf, beispielsweise bei Beschädigung, der für die Dich
tigkeit wichtige O-Ring ausgewechselt werden kann.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 5 vorgesehen. Auf
diese Weise läßt sich üblicherweise als Schüttgut vorliegende hy
groskopische Substanz verwenden, die an ihrem Platz durch eine
dampfdurchlässige Sperrwand gesichert wird, welche beispielsweise
als Drahtsieb ausbildbar ist.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 6 vorgesehen. Ein
Festkörper läßt sich einfach haltern, beispielsweise durch Form
schlußumgriff.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 7 vorgesehen. Eine
solche, aus der eingangs genannten Schrift, Fig. 26, bekannte Aus
bildung bietet den Vorteil, jederzeit den Sättigungszustand des hy
groskopischen Materials überwachen zu können, damit das Material
rechtzeitig vor endgültiger Erschöpfung ausgewechselt werden
kann.
Dabei sind vorteilhaft die Merkmale des Anspruches 8 vorgesehen.
Dadurch ergibt sich eine raumsparend optimierte Konstruktion, bei
der das hygroskopische Material unter dem Fenster an dem aus
wechselbaren Wandstück befestigt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
in einem Achsschnitt durch eine erfindungsgemäße Optik darge
stellt.
Die Abbildung zeigt eine starre Linsen-Optik üblicher Ausbildung
für medizinische Zwecke, also beispielsweise zur Anwendung in
der Urologie, für Prostataresektionen u. dgl. oder zur Anwendung
in der Laparoskopie, also für Gallenblasenresektionen u. dgl. Die
dargestellte Optik weist ein langgestrecktes Schaftrohr 1 auf mit ei
nem erweiterten proximalen Endteil 2, auf dem ein Okular 3 in ge
eigneter Weise befestigt ist.
In dem von dem so gebildeten Gehäuse 1, 2 umschlossenen Innen
raum 4 sind Linsen angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind dies
Stablinsen 5 üblicher Ausbildung, die zur Lichtübertragung über die
lange Strecke des Schaftrohres 1 dienen, sowie eine als distales
Fenster dienende Objektivlinse 6 und und eine als proximales Fen
ster dienende Okularlinse 7.
Im Innenraum 4 ist auch ein Lichtleiter 8 verlegt, der vom distalen
Ende des Schaftrohres 1 bei der Objektivlinse 6 bis zu einem Kop
pelstutzen 9 geführt ist, welcher seitlich vom Schaftrohr 1 abgeht
und abgedichtet das proximale Ende des Lichtleiters 8 aufnimmt.
Am Koppelstutzen 9 kann ein Lichtleiteranschlußkabel zur Licht
versorgung angeschlossen werden. Die Stablinsen 5 sind in einem
Innenrohr 20 gefaßt, mit dem sie im Schaftrohr 1 gelagert und ge
gen die Fasern des Lichtleiters 8 abgegrenzt sind.
Insoweit entspricht der Aufbau dem üblichen Stand der Technik.
Die zeichnerische Darstellung und die Beschreibung sind zu Zwec
ken der besseren Übersichtlichkeit stark schematisiert.
Der Innenraum 4 ist nach außen möglichst gut abgedichtet. Das
Schaftrohr 1 mit seinem proximalen Endteil 2 ist üblicherweise als
Metallrohr ausgebildet, das gasdicht verlötet oder verschweißt ist.
Die die distalen und proximalen Endfenster bildenden Linsen 6, 7
sind gasdicht eingeklebt oder eingelötet oder auf sonstige Weise,
beispielsweise mit der dargestellten elastischen Ringdichtung 21 bei
geeigneter Verschraubung gasdicht gesichert. Auch der Lichtleiter
8 ist auf geeignete Weise gasdicht an seinen Austrittsstellen
gesichert oder getrennt vom Innenraum 4 verlegt.
Eine solche Optik kann zur Sterilisierung ihrer äußeren Oberflächen
in eine sterilisierende chemische Flüssigkeit gelegt werden oder so
gar autoklaviert werden, also mit Dampf bei beispielsweise 134°C
20 Minuten lang behandelt werden, wie dies durch übliche Vor
schriften verlangt wird. Dabei wird durch die Abdichtung des In
nenraums 4 nach außen das Einbringen von Flüssigkeiten oder von
Wasserdampf vermieden.
Treten dennoch beispielsweise durch sich bildende kleine Spalte ge
ringe Dampfmengen in den Innenraum ein oder werden beim Auto
klavieren geringe, auf den inneren Metallflächen z. B. des Schaft
rohres 1 sitzende Wassermengen verdampft, so kondensieren diese
anschließend beim Abkühlen der Optik und schlagen sich unter an
derem auch auf den optischen Oberflächen der Linsen 5, 6, 7 nie
der. Dies führt zu einer die Sicht verschlechternden Trübung.
Um dies zu vermeiden, wird im Innenraum 4 eine hygroskopische
Substanz angeordnet, wie dies in zwei Ausführungsbeispielen in der
Abbildung dargestellt ist.
In dem ersten dargestellten einfachen Ausführungsbeispiel ist in der
Wand des proximalen Endteiles 2 eine die Wand durchsetzende
Gewindebohrung vorgesehen, in der als auswechselbares Wandteil
ein Schraubdeckel 10 einschraubbar ist. Dabei sorgt ein O-Ring 11
für die erforderliche Abdichtung.
Auf der Innenseite trägt der Schraubdeckel 10 einen Drahtgewebe
korb 17, in dem Granulat 18 aus geeignetem hygroskopischem
Material unverlierbar gehalten ist.
Bei Erschöpfung des hygroskopischen Materiales wird der
Schraubdeckel 10 mit dem Granulat 18 herausgeschraubt und durch
einen neuen Schraubdeckel mit frischem Material ersetzt.
Das Granulat 18 oder sonstige geeignete Materialkörner bestehen
aus geeignet er hygroskopischer Substanz, wie beispielsweise Kalzi
umchlorid, einem geeigneten Zeolith, irgendeiner geeigneten Mole
kularsiebsubstanz, Aktivkohle od. dgl.
Tritt auf irgendeine Weise von außen oder durch Abdampfen von den inneren Oberflächen im Innenraum 4 Wasserdampf auf, so wird dieser bevorzugt von dem Granulat 18 aufgenommen, ehe er sich auf den Linsen niederschlagen kann.
Tritt auf irgendeine Weise von außen oder durch Abdampfen von den inneren Oberflächen im Innenraum 4 Wasserdampf auf, so wird dieser bevorzugt von dem Granulat 18 aufgenommen, ehe er sich auf den Linsen niederschlagen kann.
In einer anderen Ausführungsform ist ein Festkörper 12 einer ge
eigneten hygroskopischen Substanz vorgesehen. Dieser ist in einer
Kappe 13 angeordnet, welche mit einem Gewinde und mit einem
elastischen Dichtring 14 auf einem Stutzen 19 in der Seitenwand
des proximalen Endteiles abgedichtet aufgeschraubt ist, der mit ei
ner Bohrung 15 den Innenraum 4 mit dem Innenraum der Kappe 13
in Verbindung setzt. Da der Festkörper 12 größeren Durchmesser
hat als die Bohrung 15, ist er in der Kappe 13 formschlüssig gesi
chert.
Bei dieser Konstruktion kann natürlich auch in der Kappe 13 an
stelle eines Festkörpers 12 eine Granulat- oder Kornschüttung vor
gesehen sein, die gegen die Bohrung 15 hin mit einer geeigneten
dampfdurchlässigen Sperrwand, beispielsweise einem Drahtgewebe,
gesichert ist.
Da die Kappe 13 abschraubbar ist, kann die hygroskopische Sub
stanz, also beispielsweise der Festkörper 12, von Zeit zu Zeit aus
gewechselt werden, wenn er zu viel Feuchtigkeit aufgenommen hat.
Auf diese Weise kann auch eine relativ undichte Optik noch über
längere Zeit gebrauchsfähig gehalten werden.
Um erkennen zu können, wann ausgewechselt werden muß, ist in
der Kappe 13 ein Fenster 16 vorgesehen, mit dem der Festkörper
12, also die hygroskopische Substanz, von außen beobachtet
werden kann. Der Substanz ist ein geeigneter Farbindikator,
beispielsweise eine geeignete Kupferverbindung, zugesetzt, die bei
höherem Feuchtigkeitsgehalt ihre Farbe wechselt.
Wenn anstelle des Innenraums 4 der dargestellten Ausführungsform
die Optik mehrere gegeneinander dampfdicht abgetrennte Innen
räume aufweist, so können diese einzeln mit Trocknungssubstanz
versorgt werden. Beispielsweise ist in der Figur dargestellt, daß an
den beiden Enden des Lichtleiters 8 Räume 22 und 23 vorgesehen
sind mit Fenstern 24, 25 und einer Linse 26. Diese Räume 22 und
23 sind vom Innenraum 4 getrennt und wegen der in ihnen vorgese
henen optischen Oberflächen beschlagfrei zu halten. Es empfiehlt
sich daher, in diesen Räumen gesonderte, zur Trocknung geeignete
Substanzmengen vorzusehen oder gasdurchlässige Anschlüsse die
ser Räume an den Innenraum 4 zu schaffen. Auch ist bei gasdichter
Befestigung der Stablinsen 5 in dem Innenrohr 20 dafür Sorge zu
tragen, daß die Räume zwischen den Linsen und insbesondere der
Raum zwischen der distal endwärts liegenden Stablinse und der
Objektivlinse 6 trocken gehalten werden. Dies kann ebenfalls durch
separate Anordnung von geeigneten Substanzmengen in diesen
Räumen erfolgen.
Es sind weitere Ausführungsvarianten möglich. So kann beispiels
weise Trocknungssubstanz, die als lose Schüttung vorliegt, in
dampfdurchlässigen Beuteln abgepackt sein. Ein solcher Beutel
kann beispielsweise anstelle des Festkörpers 12 in der Kappe 13 an
geordnet sein. Liegt die Substanz als Festkörper vor, so kann dieser
als Formteil ausgebildet und an geeigneter Stelle im Innenraum der
Optik angebracht, beispielsweise angeschraubt sein.
Es wurde bereits erwähnt, daß die trocknungsaktive Substanz nach
Erschöpfung ausgetauscht werden kann. Dabei kann ausgetauscht
werden gegen neue Substanz oder auch gegen auf geeignete Weise
regenerierte, schon einmal verwendete Substanz. Dabei wird das
Erkennen des Erschöpfungszustandes durch Fenster, wie das Fen
ster 16, erleichtert. Auch im Falle des Granulats 18 kann ein sol
ches Fenster im Schraubdeckel 10 vorgesehen sein. Es kann aber
auch z. B. neben dem Schraubdeckel in der Wand des Endstückes 2
vorgesehen sein.
Claims (8)
1. Endoskop-Optik für medizinische Zwecke, mit einem Ge
häuse (1, 2), das einen Bildübertragungseinrichtungen (5, 6,
7) aufnehmenden Innenraum (4, 22, 23) gasdicht
umschließt, und mit einer in dem Innenraum (4) auswechsel
bar angeordneten hygroskopischen Substanz (12, 18), da
durch gekennzeichnet, daß die Substanz (12, 18) unter ei
nem abnehmbaren Wandstück (10, 13) des Gehäuses (2) an
geordnet ist, welches mit einer Kupplungseinrichtung gas
dicht mit der übrigen Gehäusewand (2) verbindbar ist.
2. Optik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Substanz (12, 18) an dem Wandstück (13, 10) befestigt ist.
3. Optik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wandstück als Kappe (13) ausge
bildet ist, die auf einem mit einer Durchgangsbohrung (15) in
den Innenraum (4) mündenden Rohrstutzen (19) abgedichtet
kuppelbar ist.
4. Optik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Wandstück (10, 13) mit Schraub
gewinde und O-Ringdichtung (11, 14) kuppelbar ist.
5. Optik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz als Schüttung (18) mit ei
ner dampfdurchlässigen Sperrwand (17) gehalten ist.
6. Optik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Substanz als Festkörper (12) ausgebildet
ist.
7. Optik nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein die Substanz (12) von
außen sichtbar machendes Fenster (16) aufweist und daß die
Substanz mit einem Farbindikator zur Anzeige des Feuchtig
keitsgehaltes versehen ist.
8. Optik nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fenster (16) in dem Wandstück (13) angeordnet ist.
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