DE19506616C2 - Vorrichtung zur Befestigung eines Übertragungshebels an einem Wellenende - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines Übertragungshebels an einem WellenendeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung
eines Übertragungshebels an einem Wellenende entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im Fahrzeugbau und auch im Maschinenbau sind häufig Übertra
gungshebel od. dgl. an Wellenenden spielfrei und in zur Übertra
gung von Drehmomenten geeigneter Weise zu befestigen, wobei die
Befestigung regelmäßig ohne Beschädigung der beteiligten Ele
mente der Vorrichtung lösbar sein soll. In vielen Fällen er
folgt die Befestigung in der Achsrichtung der Welle, indem der
Übertragungshebel od. dgl. in mindestens partiellem Formschluß
auf das Wellenende axial aufgesteckt und durch in axialer Rich
tung schraubbare Gewindeelemente der Vorrichtung unter Zwi
schenlage von Sicherungsscheiben od. dgl. lösbar befestigt wird.
Bei diesen herkömmlichen Befestigungsvorrichtungen muß jedoch
das Wellenende so gut zugänglich sein, daß der Übertragungshe
bel od. dgl. von der Seite her auf das Wellenende aufgesteckt
werden kann, wobei noch genügend Raum vorhanden sein muß, um
anschliessend den Gewindeeingriff zwischen den Gewindeelementen
herbeizuführen und auch den Werkzeugangriff an das ein- oder
aufzuschraubende Gewindeelement zu ermöglichen. Ein ausreichen
der Montageraum ist jedoch nicht immer vorhanden. Beispiels
weise innerhalb des Gehäuses der inneren Schaltung von Kraft
fahrzeuggetrieben sind die Raumverhältnisse im Interesse klei
ner Bauabmessungen so beschränkt, daß keine der bekannten Vor
richtungen zur Befestigung eines Übertragungshebels an einem
Wellenende geeignet erscheint, eine sichere Befestigung bei
einer der Serienfertigung angepaßten kurzen Montagezeit zu
ermöglichen.
Bei einer bekannten Naben/Wellen-Verbindung (Diekhöner, G.: Sy
stematische Lösungsfindung mit Konstruktionskatalogen, VDI-Z
120 (1978) Nr. 8-April (II), Seite 354, Bild 3, P3-Polygon)
sind Nabenausnehmung und das zugeordnete Wellenende überein
stimmend polygonal, und zwar etwa dreieckig ausgebildet und
greifen formschlüssig miteinander ein. Das Wellenende muß je
doch im Kraftschluß in die Nabenausnehmung gepreßt werden, wenn
keine axiale Verschiebbarkeit bei Spielpassung gewünscht wird.
Spannelemente zur Befestigung der Nabe an dem Wellenende sind
nicht vorgesehen. Auch diese bekannte Naben/Wellen-Verbindung
ist daher für eine Montage bzw. Demontage unter den vorstehend
geschilderten räumlichen Verhältnissen ungeeignet.
Entsprechendes gilt für eine weitere bekannte Wellen/Naben
anordnung (GB-PS 1 548 246), bei welcher ebenfalls zwischen
einer Welle und einer Nabenbohrung ein als wünschenswert
bezeichneter leichter Preßsitz vorgesehen sein kann. Zur
axialen Sicherung kann eine radial angeordnete Feststell
schraube an einem beliebigen Ort der Nabe vorgesehen sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs angegebenen Gattung bereitzustellen, welche auch bei
beengten Raumverhältnissen eine schnelle und sichere Montage
bzw. Demontage ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen der Vorrichtung
gehen aus den Unteransprüchen hervor und sind nachstehend eben
falls näher erläutert.
Gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zur Befestigung eines Übertragungshebels an
einem Wellenende,
- 1. 1.1 bei welcher der Übertragungshebel (5) und das Wellenende (4) in axialer Richtung zusammengeschoben sind,
- 2. 1.2 dabei zur Übertragung von Drehmomenten formschlüssig mit einander eingreifen und
- 3. 1.3 durch Spannelemente ohne Axial- und ohne Drehspiel anein
ander befestigt sind,
mit dem Kennzeichen, - 4. 1.4 daß das Wellenende (4) mit zwei gegenüberliegenden, achs parallelen und ebenen Flächen (15) versehen ist, die im Wellenquerschnitt betrachtet in einem spitzen Winkel zu einander gerichtet sind,
- 5. 1.5 daß der Übertragungshebel (5) eine dem Wellenende (4) kom plementäre umfänglich umschlossene Ausnehmung (7) mit ebenfalls zwei gegenüberliegenden, achsparallelen und ebenen Flächen (8) aufweist, die in einem mit dem spitzen Winkel am Wellenende (4) übereinstimmenden spitzen Winkel zueinander ausgerichtet sind,
- 6. 1.6 daß die Ausnehmung (7) im Übertragungshebel (5) in Rich tung der Winkelhalbierenden des spitzen Winkels gegenüber dem Wellenende (4) Montagespiel aufweist, und
- 7. 1.7 daß eine Gewindeschraube (13) als Spannelement vorgesehen ist, die in Richtung der Winkelhalbierenden in eine im Übertragungshebel (5) angebrachte, bis zur Ausnehmung (7) durchgehende entsprechende Gewindebohrung (12) eingreift und mit ihrem Ende an das Wellenende (4) angreift, derart,
- 8. 1.8 daß nach dem Anziehen der Gewindeschraube (13) die ebenen Flächen (8) der Ausnehmung (7) fest gegen die ebenen Flä chen (15) des Wellenendes (4) unter Aufhebung des Spiels zwischen dem Übertragungshebel (5) und dem Wellenende (4) gepreßt sind.
Charakteristisch für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist die
im Querschnitt etwa V-förmige Winkelpositionierung der ebenen
Flächen am Wellenende und in der Ausnehmung des Übertragungshe
bels, wodurch beim Anziehen der in Richtung der winkelhalbie
renden wirksamen Gewindeschraube ein sehr guter flächiger Form
schluß zwischen Wellenende und Übertragungshebel erzielt wird,
der die sichere Übertragung auch hoher Dreh- oder Stellmomente
gewährleistet. Diese feste Verbindung zwischen Wellenende und
Übertragungshebel wird erreicht, ohne daß in Richtung der Wel
lenachse Schraubelemente eingeführt und durch seitlichen Werk
zeugangriff betätigt werden müssen. Die benachbarte Gehäusewand
des die Welle lagernden Gehäuses kann daher in unmittelbarer
Nähe zum Wellenende verlaufen, weil ein Gehäuseraum ausreicht,
der die Einführung des Übertragungshebels senkrecht zur Wel
lenachse ermöglicht, worauf das Wellenende in die Ausnehmung
des Übertragungshebels eingeschoben werden kann. Hierbei er
laubt das in Querrichtung zunächst vorhandene Spiel zwischen
der Ausnehmung und dem Wellenende ein "blindes" Zusammenschie
ben von Übertragungshebel und Wellenende, wenn die ebenen Flä
chen der Ausnehmung etwa mit den ebenen Flächen des Wellenendes
fluchten. Der Werkzeugangriff an die Gewindeschraube erfolgt
praktisch senkrecht zum Wellenende, also von einer leicht zu
gänglichen Gehäuseseite her.
Die Winkeltoleranzen der beiden spitzen Winkel zwischen den
ebenen Flächen der Ausnehmung und denjenigen des Wellenendes
sind vorteilhaft entsprechend Anspruch 2 gewählt. Auf diese
Weise kommt es beim Anziehen der Gewindeschraube zu einer ela
stischen Verformung des das Wellenende in Form einer ringförmig
geschlossenen Nabe umfänglich umgebenden Wandteils des Übertra
gungshebels, bis die beiden spitzen Winkel im Betrag überein
stimmen, d. h. bis die komplementären ebenen Flächenpaare flä
chig zur Anlage gelangt sind.
Zweckmäßig besitzt der Übertragungshebel entsprechend Anspruch
3 eine Nabe, in welcher die Gewindebohrung auf die dort angege
bene Weise so angeordnet ist, daß sie gegenüber dem Übertra
gungshebelkörper bezüglich der Wellenachse einen Winkelversatz
aufweist. Auf diese Weise wird die Zugänglichkeit der Gewinde
schraube nicht durch den Übertragungshebelkörper beeinträch
tigt. Der Nabenansatz verlängert die Gewindebohrung und ermög
licht für die Gewindeschraube im Interesse einer sicheren Befe
stigung des Übertragungshebels an dem Wellenende ein hohes An
zugsdrehmoment.
Für eine definierte axiale Befestigungslage des Übertragungshe
bels an der Welle bzw. am Wellenende ist es von Vorteil, wenn
das Zusammenschieben dieser Teile bei der Montage durch An
schläge begrenzt ist. Im Anspruch 4 sind Anschlagflächen am
Wellenende und entsprechende Gegenflächen an dem Übertragungs
hebel bzw. im Bereich der Ausnehmung des Übertragungshebels an
gegeben, die nicht nur eine definierte Befestigungslage ermög
lichen, sondern auch eine glatt durchgehende zylindrische Aus
bildung der Welle gestatten, so daß die Verschiebung der Welle
in ihrer Lagerbohrung im Gehäuse bei der Montage der Vorrich
tung nicht behindert ist.
Das Ende der Gewindeschraube greift zweckmäßig entsprechend An
spruch 5 mit einer konischen Spitze in eine entsprechend koni
sche Vertiefung des Wellenendes selbstzentrierend ein. Wenn
hierbei die jeweiligen axialen Abstände zwischen der konischen
Spitze und den abgeschrägten Gegenflächen der Ausnehmung und
der konischen Vertiefung zu den abgeschrägten Anschlagflächen
des Wellenendes entsprechend Anspruch 6 ausgeführt sind, er
folgt beim Anziehen der Gewindeschraube infolge der selbstzen
trierenden Wirkung der Konusflächen eine vorteilhafte feste An
pressung der Gegenflächen an die zugeordneten Anschlagflächen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
der ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht auf die Vorrichtung, eingebaut
in ein schematisch und abgebrochen dargestelltes
Gehäuse einer Schaltgetriebeanordnung für ein
Kraftfahrzeug,
Fig. 2 die Schnittansicht entsprechend der Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 die Querschnittsansicht entsprechend der Linie
III-III in Fig. 1,
Fig. 4 die Schnittansicht des Übertragungshebels ent
sprechend der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 die Vorderansicht des Übertragungshebels,
Fig. 6 die Schnittansicht entsprechend der Linie VI-VI
in Fig. 5,
Fig. 7 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht des
Wellenendes,
Fig. 8 die Draufsicht auf das Wellenende,
Fig. 9 eine der Fig. 4 ähnliche Schnittansicht des
Übertragungshebels bei montiertem Wellenende
gemäß Fig. 7,
Fig. 10 die Vorderansicht der montierten Vorrichtung
gemäß Fig. 9 und
Fig. 11 die Schnittansicht entsprechend der Linie XI-XI
in Fig. 10.
Aus den Fig. 1 bis 3 geht die Vorrichtung in ihrer Einbaulage
innerhalb eines Gehäuses 1 hervor, das durch einen Gehäuse
deckel 2 geschlossen ist. Im Gehäuse 1 ist eine Welle 3 axial
unverschiebbar, aber für Getriebeschaltbewegungen um ihre Achse
drehbar bzw. schwenkbar gelagert. An einem innerhalb des Gehäu
ses 1 befindlichen Wellenende 4 ist auf noch zu beschreibende
Weise ein Übertragungshebel 5 mittels einer mit ihm einteiligen
Nabe 6 ohne Axial- und ohne Drehspiel befestigt. Die Fig. 1 und
2 verdeutlichen den engen Einbauraum innerhalb des Gehäuses 1,
der für die Montage des Übertragungshebels 5 am Wellenende 4
zur Verfügung steht. Die Kraftflußrichtung bei dieser Anordnung
geht über die angetriebene Welle 3 zu dem dadurch zu Schwenkbe
wegungen veranlaßten Übertragungshebel 5, jedoch kann mit der
Vorrichtung auch eine umgekehrte Kraftflußrichtung realisiert
werden.
Wie die Fig. 4 bis 6 verdeutlichen, ist in der Nabe 6 des Über
tragungshebels 5 eine auf besondere Weise gestaltete Ausnehmung
7 längs der Nabenachse angeordnet. Die durch die Nabe 6 umfäng
lich ringförmig umschlossene Ausnehmung 7 weist in symmetri
scher Anordnung zwei gegenüberliegende, achsparallele und ebene
Flächen 8 auf, die in einem spitzen Winkel von beispielsweise
45° zueinander gerichtet sind. Die Winkelhalbierende des spit
zen Winkels ist für die beiden ebenen Flächen 8 die Symmetrie
achse. Soweit die Ausnehmung 7 nicht von den beiden Flächen 8
begrenzt wird, ist sie im wesentlichen zylindrisch ausgebildet.
Die Flächen 8 enden innerhalb der Ausnehmung 7 an Kanten 9, wie
aus Fig. 4 hervorgeht. An die Kanten 9 schließen ebene nach
außen gerichtete abgeschrägte Flächen an, die praktisch bis zur
Zylinderwand der Ausnehmung 7 reichen und als Gegenflächen 10
auf noch zu beschreibende Weise an Anschlagflächen des Wellen
endes 4 wegbegrenzend anschlagen.
Wie beispielsweise die Fig. 4 und 5 kenntlich machen, weist die
Nabe 6 einen radial gerichteten Ansatz 11 auf, durch welchen
senkrecht zur Nabenachse eine bis zur Ausnehmung 7 durchgehende
Gewindebohrung 12 geführt ist. In der Blickrichtung der Fig. 5
betrachtet, stimmt die Mittelachse der Gewindebohrung 12 mit
der Winkelhalbierenden des spitzen Winkels zwischen den beiden
ebenen Flächen 8 überein. In die Gewindebohrung 12 ist eine
vorzugsweise selbstsichernde Gewindeschraube 13 eingeschraubt.
Das innere Ende der Gewindeschraube ist ein abgestumpfter Konus
14.
Zur Erläuterung des Wellenendes 4 der Welle 3 wird nunmehr auf
die Fig. 7 und 8 Bezug genommen. Wie daraus hervorgeht, befin
den sich am Wellenende 4 ebenfalls zwei gegenüberliegende,
achsparallele und ebene Flächen 15, die den ebenen Flächen 8
der Ausnehmung 7 im Übertragungshebel 5 entsprechen und in
einem spitzen Winkel zueinander gerichtet sind, der mit dem
spitzen Winkel zwischen den Flächen 8 übereinstimmt, d. h. bei
spielsweise ebenfalls 45° beträgt. Die achsparallelen ebenen
Flächen 15 enden an Kanten 16, an die sich abgeschrägte An
schlagflächen 17 anschließen, die nach außen durch die Zylin
derfläche der Welle 3 begrenzt sind. Mit Ausnahme der ebenen
Flächen 15 und natürlich der Anschlagflächen 17 ist die Welle 3
über das Wellenende 4 durchgehend mit gleichbleibendem Durch
messer zylindrisch ausgebildet.
Wie Fig. 5 verdeutlicht, ist die Winkelhalbierende des von den
beiden ebenen Flächen 8 gebildeten spitzen Winkels ebenso wie
die Mittelachse der Gewindebohrung 12 quer zum Übertragungs
hebel 5 gerichtet, im gezeigten Beispiel senkrecht dazu. Am
äußeren Ende des Übertragungshebels 5 ist ein Kugelkopf 18
angebracht, der zum Angriff an ein anderes nicht gezeigtes Ele
ment der Schaltungsanordnung dient.
Beim Zusammenbau der Vorrichtung wird der Übertragungshebel 5
mit seiner Nabe 6 in den dafür vorgesehenen Raum des Gehäuses 1
eingeführt, und die Welle 3 wird durch ihre Lagerbohrung einge
schoben, bis ihr Wellenende 4 der damit komplementären Ausneh
mung 7 des Übertragungshebels 5 gegenübersteht. Das Einführen
des Wellenendes 4 in die Ausnehmung 7 kann durch eine Anphasung
19 des Wellenendes 4 erleichtert werden. Werden das Wellenende
4 und der Übertragungshebel 5 durch zueinander gerichtete Rela
tivbewegung zusammengeschoben, so endet die Schiebebewegung
durch Anschlag der Gegenflächen 10 an die Anschlagflächen 17.
Diese Situation ist in den Fig. 9 bis 11 dargestellt. Zu beach
ten ist, daß zwischen dem Wellenende 4 und dem Übertragungshe
bel 5 bzw. der Ausnehmung 7 ein gewisses radiales Bewegungs
spiel vorhanden ist, welches die Einführung des Wellenendes 4
in die Ausnehmung 7 erleichtert. Ein entsprechendes Bewegungs
spiel in Richtung der beschriebenen Winkelhalbierenden ist
daher auch zwischen den ebenen Flächen 8 der Ausnehmung 7 und
den zugeordneten ebenen Flächen 15 des Wellenendes 4 vorhanden.
Dieses ist in Fig. 10 angedeutet. Wird nun die Gewindeschraube
13 angezogen, so greift ihr Konus 14 selbstzentrierend in eine
entsprechende konische Vertiefung 20 des Wellenendes 4 ein.
Beim Anziehen der Gewindeschraube 13 werden die ebenen Flächen
8 der Ausnehmung 7 unter Aufhebung des Bewegungsspiels fest
gegen die ebenen Flächen 15 des Wellenendes 4 gepreßt.
Die Winkeltoleranzen der beiden übereinstimmenden spitzen Win
kel zwischen den Flächen 8 und den Flächen 15 werden so ge
wählt, daß der spitze Winkel der ebenen Flächen 8 der Ausneh
mung 7 etwas größer als der spitze Winkel der ebenen Flächen 15
des Wellenendes 4 ist. In der Praxis reicht es aus, wenn der
spitze Winkel zwischen den ebenen Flächen 8 der Ausnehmung 7
zwischen 45,0° und 45,5° beträgt, während der spitze Winkel
zwischen den ebenen Flächen 15 des Wellenendes 4 zwischen 44,5°
und 45° beträgt. Falls nicht die beiden spitzen Winkel exakt
übereinstimmend 45° betragen, sondern falls die beschriebene
Winkeldifferenz vorhanden ist, so sorgt ein Anziehen der Gewin
deschraube 13 dafür, daß sich die Nabe 6 des Übertragungshebels
5 elastisch verformt, bis die ebenen Flächen 8 der Ausnehmung 7
den ebenen Flächen 15 des Wellenendes 4 fest und flächig ange
preßt sind.
Um beim Anziehen der Gewindeschraube 13 auch ein festes Anpres
sen der Gegenflächen 10 in der Ausnehmung 7 gegen die Anschlag
flächen 17 des Wellenendes 4 zu erreichen, kann die Anordnung
so getroffen werden, daß der axiale Abstand a der Mitte des
konischen Endes der Gewindeschraube 13 von den abgeschrägten
Gegenflächen 10 bzw. den Kanten 9 (Fig. 4) etwas größer ist als
der axiale Abstand b der Mitte der konischen Vertiefung 20 des
Wellenendes 4 von den abgeschrägten Anschlagflächen 17 bzw. den
Kanten 16 des Wellenendes 4 (Fig. 7). Aufgrund dieser geringen
Maßabweichung führt der selbstzentrierende Eingriff zwischen
dem Konus 14 und der konischen Vertiefung 20 dazu, daß der
Übertragungshebel 5 und das Wellenende 4 beim Anziehen der
Gewindeschraube 13 im Sinne einer Anpressung der Flächen 10 und
17 geringfügig zueinander verlagert werden.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines Übertragungshebels an
einem Wellenende,
- 1. 1.1 bei welcher der Übertragungshebel (5) und das Wellenende (4) in axialer Richtung zusammengeschoben sind,
- 2. 1.2 dabei zur Übertragung von Drehmomenten formschlüssig mit einander eingreifen und
- 3. 1.3 durch Spannelemente ohne Axial- und ohne Drehspiel anein ander befestigt sind,
- 1. 1.4 daß das Wellenende (4) mit zwei gegenüberliegenden, achs parallelen und ebenen Flächen (15) versehen ist, die im Wellenquerschnitt betrachtet in einem spitzen Winkel zu einander gerichtet sind,
- 2. 1.5 daß der Übertragungshebel (S) eine dem Wellenende (4) kom plementäre umfänglich umschlossene Ausnehmung (7) mit ebenfalls zwei gegenüberliegenden, achsparallelen und ebenen Flächen (8) aufweist, die in einem mit dem spitzen Winkel am Wellenende (4) übereinstimmenden spitzen Winkel zueinander ausgerichtet sind,
- 3. 1.6 daß die Ausnehmung (7) im Übertragungshebel (5) in Rich tung der Winkelhalbierenden des spitzen Winkels gegenüber dem Wellenende (4) Montagespiel aufweist, und
- 4. 1.7 daß eine Gewindeschraube (13) als Spannelement vorgesehen ist, die in Richtung der Winkelhalbierenden in eine im Übertragungshebel (5) angebrachte, bis zur Ausnehmung (7) durchgehende entsprechende Gewindebohrung (12) eingreift und mit ihrem Ende an das Wellenende (4) angreift, derart,
- 5. 1.8 daß nach dem Anziehen der Gewindeschraube (13) die ebenen Flächen (8) der Ausnehmung (7) fest gegen die ebenen Flä chen (15) des Wellenendes (4) unter Aufhebung des Spiels zwischen dem Übertragungshebel (5) und dem Wellenende (4) gepreßt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Winkeltoleranzen der beiden übereinstimmenden spitzen Win
kel zwischen den ebenen Flächen (15) des Wellenendes (4) und
den ebenen Flächen (8) der Ausnehmung (7) des Übertragungshe
bels (5) so gewählt sind, daß der spitze Winkel der ebenen Flä
chen (8) der Ausnehmung (7) etwas größer als der spitze Winkel
der ebenen Flächen (15) des Wellenendes (4) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmung (7) in einer Nabe (6) des Übertragungs
hebels (5) angeordnet ist, wobei die Winkelhalbierende des
spitzen Winkels der ebenen Flächen (8) der Ausnehmung (7)
ebenso wie die Gewindebohrung (12) quer zum Übertragungshebel
(5) gerichtet sind, wobei die Nabe (6) an der Stelle der Gewin
debohrung (12) einen diese Gewindebohrung (12) verlängernden
Ansatz (11) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ebenen Flächen (15) des Wellenendes (4)
an abgeschrägten Anschlagflächen (17) der zugehörigen Welle (3)
enden, denen entsprechend abgeschrägte Gegenflächen (10) der
Ausnehmung (7) zugeordnet sind, an welchen Gegenflächen (10)
die ebenen Flächen (8) der Ausnehmung (7) enden, wobei die
Welle (3) mit Ausnahme der ebenen Flächen (15) am Wellenende
(4) und der abgeschrägten Anschlagflächen (17) durchgehend mit
gleichbleibendem Durchmesser zylindrisch ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Ende der Gewindeschraube (13) konisch
(14) und zum selbstzentrierenden Eingriff in eine entsprechende
konische Vertiefung (20) des Wellenendes (4) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der axiale Abstand (a) der Mitte des konischen Endes (14) der
Gewindeschraube (13) von den abgeschrägten Gegenflächen (10)
der Ausnehmung (7) etwas größer ist als der axiale Abstand (b)
der Mitte der konischen Vertiefung (20) des Wellenendes (4) von
den abgeschrägten Anschlagflächen (17) des Wellenendes.
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---|---|---|---|
DE1995106616 DE19506616C2 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Vorrichtung zur Befestigung eines Übertragungshebels an einem Wellenende |
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DE1995106616 DE19506616C2 (de) | 1995-02-24 | 1995-02-24 | Vorrichtung zur Befestigung eines Übertragungshebels an einem Wellenende |
Publications (2)
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DE19506616A1 DE19506616A1 (de) | 1996-09-05 |
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ID=7755025
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DE (1) | DE19506616C2 (de) |
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GB1548246A (en) * | 1975-11-25 | 1979-07-11 | Borg Warner | Shaft mounting arrangement |
DE3442808A1 (de) * | 1983-12-12 | 1985-06-13 | Outboard Marine Corp., Waukegan, Ill. | Schiffsantriebsvorrichtung |
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- 1995-02-24 DE DE1995106616 patent/DE19506616C2/de not_active Expired - Fee Related
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