DE19503937C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Luftaufbereitung in geschlossenen Räumen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Luftaufbereitung in geschlossenen RäumenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Luft
(Reinigung, Befeuchtung und Ionisierung) in geschlossenen Räumen durch eine nicht
stationär gebundene kompakte Vorrichtung mit hoher Fernwirkung bei geringem
Wartungsaufwand, wobei eine Einmischung von Frischluft möglich ist.
Bei der Luftaufbereitung, vor allem für Wohnräume, ist es nicht nur notwendig, diese von
Feststoffen, Aerosolen und Gase zu befreien, auch die Elektroklimatisierung und die
Befeuchtung sind wesentliche Merkmale für eine gesunde Atemluft.
Die den Menschen umgebende Atemluft kann durch eine Vielzahl verschiedener Stoffe wie
zum Beispiel Blütenpollen, Staub, Ruß, Aerosolen aus Reinigungssprays, Zigarettenrauch,
Formaldehyd und Ozon verunreinigt sein.
Diese Verunreinigungen können zu Befindlichkeitsstörungen (wie z. B. Kopfschmerzen,
Konzentrationsstörungen) bzw. Zu Erkrankungen (z. B. Allergien) führen. Stoffe wie
Formaldehyd stehen zusätzlich im Verdacht Krebs zu erzeugen; Benzole gehören zu den
Krebsauslösern.
Doch nicht nur die verschiedenen Stoffe in der Luft, auch ihre Ladung steht in
Wechselwirkung mit dem menschlichen Organismus.
In der den Menschen umgebenden Atmosphäre ist stets eine Mischung von positiven und
negativen Ionen vorhanden. Allgemein überwiegen in geschlossenen Räumen, infolge der
Raumausstattung, die positiven Ionen. Treten nun in der Luft Feldstärkeschwankungen der
Ladung auf, können bei anfälligen und labilen Menschen dadurch Beeinträchtigungen des
vegetativen Nervensystems auftreten. Bei großen Schwankungen des elektrischen Feldes in
der Luft treten Beschwerden auf.
Es ist aber nicht nur sinnvoll die Luft auf einem konstanten Ionisierungspotential zu halten, es
ist auch erwiesen, daß es sich sehr positiv auf Menschen auswirkt, wenn sie sich in einer
Umgebung mit negativ ionisierter Luft befinden.
Negativ ionisierte Luft besteht zum großen Teil aus negativ geladenen Sauerstoffatomen.
Sauerstoff, der nicht ionisiert ist, ist biologisch inaktiv. Ionisierter Sauerstoff wirkt sich unter
anderem positiv dadurch aus, daß er einen Dispersionseffekt (Antikoagulanseffekt) auf die im
Blut auftretenden Elemente (rote Blutkörperchen, Leukozyten und Thrombozyten) hat und
diese daran hindert, sich an den Wänden der Gefäße festzusetzen.
Das Einatmen eines zu großen Anteils positiver Ionen führt dagegen zu einer Herabsetzung
des Sauerstoffpegels im Blut und zu einer Erhöhung der Serotoninansammlung (HT-5), eines
Nervenhormons, das Schläfrigkeit, Depressionen, Reizbarkeit, Atembeschwerden und
Kopfschmerzen auslöst. Die Einatmung negativer Ionen verstärkt die Fähigkeit des Körpers,
Sauerstoff aufzunehmen und setzt den Serotoninpegel herab. Es ist bekannt, daß eine derartige
Einatmung das allgemeine Wohlbefinden verbessert.
Gesundes Raumklima ist weiterhin charakterisiert durch eine konstante, genügend hohe
Luftfeuchtigkeit.
Es ist weiter bekannt, daß eine zu geringe Luftfeuchtigkeit, etwa unter 40% die Schleimhäute
austrocknet. Diese verlieren dann ihre Filter- und Abwehrfunktion gegenüber Viren und
Bakterien. Hierdurch werden Infektionen, die über den Nasen-Rauchenraum in den Körper
gelangen begünstigt.
Bereits bekannte Vorrichtungen dienen lediglich der Hydroionisation (EP 554 591 A1, EP
367 917 A2) und sind damit nicht geeignet eine Reinigungsfunktion der Luft zu übernehmen.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Ionisation von Raumluft (DE 91 05 863 U1) wird die
Raumluft mittels Coronaentladung ionisiert. Diese Vorrichtung schließt in ihrer
Funktionalität die Befeuchtung und Reinigung der Luft nicht mit ein. Bei einer weiteren
bekannten Vorrichtung zur Erzeugung von ionisierter, gereinigter und befeuchteter Luft (DE
43 38 713 A1) kann aufgrund der parallelen Anordnung von Lufteinlass und Luftauslass keine
gute Fernwirkung der Vorrichtung erzielt werden. Außerdem ist bei dieser Vorrichtung keine
Einmischung von Frischluft möglich.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen,
das die Funktionen Luftreinigung, Ionisierung und Befeuchtung in einer mobilen, kompakten
Vorrichtung mit guter Fernwirkung und der Möglichkeit zur Frischlufteinmischung vereint.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 beschriebene Verfahren und gemäß Anspruch 5
durch einen Luftwäscher gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den
Ansprüchen 2 bis 4 und zweckmäßige Ausgestaltungen eines Luftwäschers in den
Ansprüchen 6 und 7 beschrieben.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Luft mit Wasser unter Nutzung
mechanischer und vor allem auch der elektrostatischen Abscheidung durch die natürliche
Polarisation des Wassers beim Versprühen (Lenard-Effekt) gewaschen wird.
Staubteilchen, die aus einem Gemenge unterschiedlicher Teilchen bestehen, vor allem wie
sie sich in Wohnräumen befinden sind elektrostatisch nicht neutral. Fast alle Teilchen haben
etwas Ladung der einen oder anderen Art. Das kann man damit belegen, daß Staubteilchen,
wenn sie gegen eine Wand getrieben werden dort haften bleiben und ein leichter Luftzug
nicht genügend Energie hat um sie wieder fortzuwirbeln. Zwei Teilchenarten können sich
gegenseitig durch Berührung oder Reibung aufladen. Wenn nun z. B. ein positiv geladenes
Staubteilchen langsam gegen die Wand driftet, dann werden der Wand negative Ladungen
influenziert, es ist ein elektrisches Feld entstanden, das Teilchen wird zur Wand gezogen und
bleibt dort elektrostatisch haften.
Man nimmt heute an, daß an den Oberflächen fester und flüssiger Medien elektrische
Doppelschichten vorhanden sind. Der äußere Teil einer solchen Schicht besteht zum Beispiel
aus Elektronen, welche von festen, an die Materie gebundenen Ladungsträgern in einem
Gleichgewichtszustand gehalten werden, der den Körper nach außen hin neutral erscheinen
läßt.
Schon bei der Berührung zweier Oberflächen können Elektronen aus der einen Oberfläche
der Anderen angelagert werden, so daß nach der Trennung die erste durch einen Überschuß
an Elektronen negativ und die Anderen positiv geladen sind. Die Höhe der Aufladung hängt
von einer Reihe Faktoren ab, die noch nicht alle geklärt sind. Auch bei mechanischen
Trennvorgängen wie beim Versprühen von Wasser entstehen elektrische Ladungen.
Hierauf basiert auch der Lenard-Effekt der das Entstehen von positiv und negativ geladenen
Flüssigkeitstropfen beim Versprühen von Flüssigkeiten beschreibt.
Zusammengefaßt stellt man nun fest, daß sowohl in der Luft vorhandene Staubteilchen wie
auch die beim Versprühen entstehenden Wassertropfen elektrisch nicht neutral sind. Nun
kann man sich diesen Effekt zunutze machen, wenn es darum geht die Luft durch einen
Wasservorhang zu leiten. Gemäß dem Coulombschen Gesetz ist die elektrostatische
Wechselwirkung zwischen zwei geladenen Teilchen proportional ihrer Ladung und
umgekehrt proportional dem Quadrat des Abstandes zwischen den Ladungen. Um diesen
elektrostatischen Effekt zur Optimierung des Abscheidungsgrades beim Eindüsen von Wasser
in einen Luftstrom zu nutzen müssen einige Faktoren berücksichtigt werden, die bei
vorliegendem Verfahren optimiert wurden.
Zum einen ist es erforderlich für sehr langsame Gas- und Flüssigkeitsgeschwindigkeiten zu
sorgen um eine möglichst lange Kontaktzeit bei gleichzeitig niedrigem Impuls der
unterschiedlich geladenen Teilchen zu erreichen.
In der Vorrichtung, der dieses Verfahren zugrunde liegt, wird dies durch einen großen
Strömungsquerschnitt erreicht, wodurch die Gasgeschwindigkeit bei etwa 0,5 m/s liegt, dabei
aber noch ein ausreichender Gasdurchsatz erreicht wird. Weiterhin wird eine Pumpe (10)
eingesetzt, die einen großen Volumenstrom fördert, jedoch nur einen kleinen Druck erzeugt.
In einer dazu abgestimmten Düse (7), in der dem Flüssigkeitsstrom eine axiale
Drallbewegung aufgezwungen wird, wird eine ausreichend feine Zerstäubung bei geringer
Tropfengeschwindigkeit erreicht.
Die feine Zerstäubung ist erforderlich um eine geringe freie Weglänge zwischen den
unterschiedlich geladenen Teilchen zu erreichen und somit gemäß dem Coulumbschen Gesetz
eine möglichst hohe Anziehungskraft zwischen den Stoffen zu erhalten.
Da sich das Wasser hier aber in einem Kreislauf befindet und damit nicht bidestilliert ist, ist
hier jedoch eine Grenze gesetzt. Erzeugt man feinste Wassertropfen, wie sie z. B. bei
Verneblern entstehen, entstehen infolge des hohen Mineralgehaltes in hohem Maße
sogenannte Konzentrationskeime, deren Oberflächenfeuchtigkeit schnell abtrocknet. Der
trockene Mineralkern wird dann wieder ausgetragen, die Luft ist wieder staubhaltig, was
gegen den gewünschten Effekt geht.
Bei dem hier angewandten Verfahren wird durch die hohe Oberfläche des durch die Düse (7)
eingesprühten Wassers eine verstärkte Verdunstung und eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit
erreicht. In der dem Verfahren zugrundeliegenden Vorrichtung sorgt zudem ein
Feuchtigkeitssensor für eine Kontrolle der Luftfeuchtigkeit und schaltet das Gerät bei
Erreichen einer zu hohen Luftfeuchtigkeit ab.
Für die Elektroklimatisierung sorgt eine dem Auswaschvorgang vorgeschaltete
Ionisationsstrecke. Sie sorgt für einen Überschuß an negativen Ionen. Diese negativen Ionen
bleiben, da die natürliche Aufladung der Wassertropfen beim Versprühen im glichen Maß
positive wie negative Ionen freisetzt, nach dem Auswaschvorgang weitestgehend erhalten.
Der Abscheidegrad wird dadurch deutlich verbessert, da die durch die Coronaentladung
ionisierten Teilchen eine höhere Ladung tragen als die wie oben beschrieben durch natürliche
Effekte ionisierten Teilchen.
In den Waschpausen wird ein Tel der negativen Ionen im geerdeten Waschwasser (6)
abgeschieden (Wirkung wie bei bekannten elektrostatischen Naßabscheidern), der Rest dient
der Ionisierung der Raumluft.
Neben der Aufgabe die Raumluft auf einem konstanten Ionisierungspotential zu halten
werden hier auch weitere positive Effekte der negativen Ionisierung der Luft genutzt.
Weiterhin charakteristisch für das Verfahren ist die Luftführung. Hier wird der Luftstrom
entgegen der Lehre nach dem Stand der Technik, von unten nach oben geführt, um den
Dichteunterschied zwischen der Raumluft und der abgekühlten Luft am Ausgang für die
Fernwirkung der Vorrichtung zu nutzen. Diese Technik verschlechtert zwar den
Wirkungsgrad des Ventilators (4), da dieser jetzt statt das Dichtegefälle auszunutzen, dagegen
anarbeiten muß, erfaßt aber, durch die entstehende Luftströmung ein größeres Raumvolumen.
Die bei Luftwäschern immer wieder bemängelte Verkeimung des Waschwassers wird durch
eine in den Wasserkreislauf integrierte elektronische Entkeimungszelle unterbunden. Über
zwei Elektroden wird dazu atomarer Wasserstoff bzw. Sauerstoff erzeugt, die über Oxydation
bzw. Reduktion organische Verbindungen zerstören. Dadurch ist eine Wartung der
Vorrichtung nur in großen Zeitintervallen durch einfaches Austauschen des Wassers
notwendig, um den ausgewaschenen Schmutz und die ausgewaschenen Schadstoffe
abzuführen.
Fig. 1 zeigt eine das erfindungsgemäße Verfahren umsetzende Vorrichtung im Schnitt. Neben
dem Lufteintritt für die im Raum umgewälzte Luft (1) befindet sich der Frischluftanschluß
(2). Das Verhältnis von Umluft zu Frischluft kann über einen Schieber (3) eingestellt werden.
In Strömungsrichtung folgt der Ventilator (4), der Hochspannungsgenerator mit
Entladeelektrode (5), das auf Erdpotential liegende Wasserreservoir (6), der durch die Düse
(7) erzeugte polarisierte Wassertropfenvorhang (8), die Schalldämmzone (12) und die
Austrittsöffnung (9). Aus dem Wasserreservoir (6) wird mittels Pumpe (10) das Wasser über
eine Entkeimungszelle (11) gepumpt und der Düse (7) zugeführt.
Fig. 2 zeigt eine das erfindungsgemäße Verfahren umsetzende Vorrichtung für eine zentrale
Aufstellung im Raum. Die Luft wird in Fußbodennähe angesaugt. Der Zustand der Luft am
Lufteintritt entspricht dem des Raumes. In der Vorrichtung wird der Luft beim Waschvorgang
die für die Verdunstung des Wassers notwendige Verdampfungsenthalpie entzogen. Die Luft
am Austritt ist nahezu gesättigt (um 97% relative Feuchtigkeit) und hat die Temperatur der
Waschflüssigkeit angenommen. Bei nicht gekühlter Waschflüssigkeit ist dies minimal die den
Bedingungen im Raum zugeordnete Kühlgrenztemperatur. Die Luftdichte am Austritt ist, da
der Abkühlungseffekt überwiegt, höher als am Eintritt. Infolge der Austrittsenergie wird die
schwerere Luft in einem stabilen Freistrahl zur Raumdecke geblasen, dort umgelenkt und
parallel zur Decke in den Raum transportiert. Auf diesem Weg wird ständig Raumluft
eingemischt. Für alle Luftzustände der Mischung gilt jedoch, daß die Dichte höher ist, als die
der Raumluft. Es existiert ein treibendes Dichtegefälle, daß die aufbereitete Luft langsam
zum Raumboden bewegt. Durch diese Bewegung werden Schmutzpartikel aus dem Raum
zum Fußboden geschleppt (mit Unterstützung der Schwerkraft) und der Vorrichtung
zugeführt.
Fig. 3 zeigt eine das erfindungsgemäße Verfahren umsetzende Vorrichtung für Wand- bzw.
Eckaufstellung. Hier erfolgt der vertikale Transport der aufbereiteten Luft zur Decke noch in
der Vorrichtung. In der Nähe der Decke wird die aufbereitete Luft dann parallel zur Decke
ausgeblasen. Dadurch wird ein wandnaher Kurzschluß von aufbereiteter Luft weitgehend
vermieden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Luftautbereitung in geschlossenen Räumen durch einen nicht stationär
gebundenen Luftwäscher mit folgenden Merkmalen:
- 1. die Raumluft wird in Bodennähe angesaugt und gegebenenfalls mit Frischluft vermischt,
- 2. der angesaugten Raumluft werden vor Eintritt in die Auswaschzone (8) über Coronaentladung negative Ionen aufgeprägt,
- 3. die Waschflüssigkeit wird in der Auswaschzone (8) derart zerstäubt, daß durch den Lenard-Effekt eine elektrostatische Aufladung der Waschflüssigkeit erfolgt,
- 4. die ionisierte Luft wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,5 m/s durch die Auswaschzone (8) geführt, um eine möglichst lange Kontaktzeit der unterschiedlich geladenen Teilchen zu erzielen,
- 5. nach Passieren einer Schalldämmzone (12) wird die Luft im oberen Bereich des Luftwäschers in den Raum geblasen,
- 6. die Entkeimung des im Kreislauf geführten Waschwassers erfolgt in einer elektronischen Entkeimungszelle (11).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bodennähe angesaugte
Raumluft entgegen dem Dichtegradienten durch den Luftwäscher nach oben transportiert
und erst in Deckennähe in den Raum verteilt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft über
nahezu die gesamte Raumhöhe entgegen dem Dichtegradienten durch den Luftwäscher
geführt und erst kurz vor der Decke und parallel zu dieser in den Raum ausgeblasen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft in
Abhängigkeit von der Raumhöhe 1 Meter oder höher über dem Boden aus dem
Luftwäscher so ausgeblasen wird, daß der sich bildende Freistrahl stabil die Decke erreicht, dort
umgelenkt wird und sich dann in den Raum verteilt.
5. Luftwäscher zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4 mit den
folgenden Merkmalen:
- 1. In einem Gehäuse ist bodenseitig ein Einlass für Raumluft (1) und ein Frischluftanschluß (2) angeordnet, wobei das Verhältnis zwischen Raumluft und Frischluft mittels eines Schiebers (3) einstellbar ist,
- 2. in Strömungsrichtung folgend ist ein Ventilator (4), ein Hochspannungserzeuger mit Entladeelektrode (5), ein auf Erdpotential liegendes Wasserreservoir (6), eine Auswaschzone mit Düse (7) und Wassertropfenvorhang (8), eine Schalldämmzone (12) und eine Auslaßöffnung (9) angeordnet.
6. Luftwäscher nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Waschwasser über eine Pumpe (10)
und entsprechende Rohrleitungen im Kreislauf
führbar ist, wobei eine Entkeimung des Wasch
wassers in einer Entkeimungszelle (11) erfolgt.
7. Luftwäscher nach einem der Ansprüche 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen
Regler bei Erreichen einer eingestellten Luft
feuchtigkeit die Zerstäubung (Wassertropfen
vorhang 8) abschaltbar ist, wodurch der Luft
wäscher ähnlich einem elektrostatischem Naß
abscheider weiter betreibbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19503937A Expired - Fee Related DE19503937C2 (de) | 1995-02-07 | 1995-02-07 | Verfahren und Vorrichtung zur Luftaufbereitung in geschlossenen Räumen |
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