DE1950333C - Verfahren zur Herstellung eines dunklen Überzuges auf Metallteilen für Elektronenröhren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines dunklen Überzuges auf Metallteilen für Elektronenröhren

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DE1950333C
DE1950333C DE1950333C DE 1950333 C DE1950333 C DE 1950333C DE 1950333 C DE1950333 C DE 1950333C
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DE
Germany
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metal parts
nickel
temperature
production
electron tubes
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Expired
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English (en)
Inventor
Andras Dipl.-Chem. Budapest; Zöldi Miklos Dipl.-Chem. Dunakeszi; Czeiler (Ungarn)
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Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt
Original Assignee
Egyesuelt Izzolampa es Villamossagi Rt
Publication date

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Description

X 2
Die Erfindung betrifft em Verfahren zur Herstellung Gleiches ist aus der schweizerischen Patentschrift
•ines dunklen Überzuges auf Metallteilen für Elek- 209 913 bekannt, gemäß der zur Verbesserung der
tronenröhren aus Eisen, Nickel oder aus hocbschmel- Wärmestrahlung schwarzes Titanoxyd benutzt wird,
rengen Metallen, bei dem die zu überziehenden Ober- das durch partielle Reduktion von Titandjoxyd herge-
flächen zunächst bei einer Temperatur von 8000C s stellt wird,
durch Glühen an der Luft oxydiert werden. Schließlich ist aus der britischen Patentschrift
Bei den Metallbestandteilen von Elektronenröhren 185 030 bekannt, schwarzes NiO auf der Oberfläche
ist es eine bekannte und mit Nachteilen verbundene von Elektroden vorzusehen.
Erscheinung, daß die Sekundäremission an den Ober- Obwohl mit den einzelnen durch den Stand der
flächen infolge der Betriebstemperatur recht hoch ist. io Technik bekannten Verfahren, deren Entstehen zwi-
pies ist insbesondere bei den einem starken Elek- sehen 9 und 48 Jahren zurückliegt, offensichtlich den
tronenbeschuß ausgesetzten Anoden der Fall. Zum Forderungen ihrer Zeit entsprechende brauchbare
Ausgleichen der Bildung von unerwünschten hohen Lösungen darstellten, so sind sie doch nicht .geeignet, Temperaturen sind mehrere Verfahren bekannt, deren den modernen Forderungen zu genügen, die im wesent-
gemeinsames Ziel in der Bildung einer gut bindenden, 15 liehen in drei Punkten zusammenfaßbar sind:
dunklen Oberflächenschicht besteht. Bei aus Molyb- , ,, ., , „ , _ . .«.,■.-,
din, -Nickel usw. hergestellten Anoden und anderen \- bleibende Schwärzung der Metal teüc.
Metallteilen von Elektronenröhren sind Zirkon-, 2. gute Haftung des schwarzenden Überzugs Titan-, Tantal- und Nickelkarbidüberzüge bekannt, 3" Vergrößerung der warmeabstrahlenden Ober-
wie aus den deutschen Patentschriften 856 920, 90 Hache.
1 021 502 und aus der deutschen Auslegeschrift Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
1 022 700 hervorgeht. Die dort angegebenen Verfahren fahren der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen,
werden jedoch in erster Linie zur Getterung ver- mit dem diese Forderungen gleichzsitig erfüllt werden,
wendet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Spezjel! auf das Schwärzen von Metallteilen in as löst, daß die Oberflächen der Metallteile nach dem Elektronenröhren ausgerichtete Verfahren, mit dem Glühen mittels eines Elektrophoreseverfahrens mit Ziel der Herabsetzung der Sekundäremission und der einer aus Nickelformiatkörnchen, deren Größe weniger Verbesserung der Wärmeabstrahlung gehören zu dem als 10 μ beträgt, bestehenden Schicht von 10 bis 15 μ
nachfolgend behandelten Stand der Technik. Dicke überzogen werden, daß dann auf diese Schicht
So geht aus der deutschen Patentschrift 606 076 ein 30 ebenfalls mu einem Elcktrophoreseverfahren eine Verfahren zur Herstellung von Elektroden für Vaku- Nickeloxydschicht von 1 bis 5 μ Dicke abgeschieden
umröhi^fi hervor, bei dem zur Erhöhung der Wärme- wird und daß die Teile anschließend in einer reduzie-
«bstrahlung eine Schwärzung durch Auflage dunkler renden Atmosphäre bei einer Temperatur von 7003C
Metalloxyde vorgenommen wird, in den eine Lösung 10 bis 14 Minuten geglüht werden,
von Eisenchlorür, Eisenchlorid und Quecksilber- 35 In weiterer Ausbildung der Erfindung werden die
Chlorid in Wasser auf eine aus Eisen hergestellte Elek- Teile zwischen den beiden Überziehprozessen 5 bis
trade aufgetragen wird und daran anschließend eine 10 Minuten bei einer Temperatur von 900 bis 1000°C
Oxydation und teilweise Reduktion erfolgt. in reduzierender Atmosphäre geglüht.
Ein Verfahren, durch welches die Herstellung Eine Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahichwarzer Überzüge auf Metallteilen von Elektronen- 40 rens besteht darin, daß Nickelformiat und Nickeloxyd röhren in beliebiger Stärke und Festigkeit sowie aus einer Suspension gemeinsam auf die zu überDauerhaftigkeit ermöglicht werden soll, besteht gemäß ziehenden Flächen elektrophoretisch abgeschieden der deutschen Patentschrift 726 048 darin, daß die werden.
Metallteile in an sich bekannter Weise mit Chrom, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im fol- Molybdän oder Wolfram überzogen, in reinem Sauer- 45 genden angegeben.
stoff mit geringem Druck oder in neutraler Atmo- Die zu überziehenden Oberflächen des bzw. der
Sphäre mit geringem Sauerstoffzusatz bei einer Tem- Metallteile werden gereinigt und bei einer Temperatur
peratur von etwa 1000°C erhitzt und etwa entstandene von 80O0C an der Luft oxydiert. Auf die so vorbe-
nöhere Oxyde durch nachfolgendes Erhitzen in Wasser- reiteie Oberfläche wird eine Nickelformiatschicht von
Stoff bei etwa 10000C reduziert werden. 50 10 bis IS, zweckmäßig 13 μ Dicke mit einem Elektro- Für hocnbelastete, nicht als Glühkathoden dienende phoreseverfahren bei einer Spannung von 100 bis Elektroden in elektrischen Entladungsgefäß wird 300 V aufgetragen. Die Nickelf or miatsuspension wird
durch die deutsche Patentschrift 868 026 ein Herstel- zweckmäßig in einer Kugelmühle in der folgenden Zu-
lungsverfahren offenbart, bei dem auf die Elektrode sammensetzung bzw. Dosierung vorbereitet:
oder auf eine auf die Elektrode aufgebrachte metal- 55
tische Zwischenschicht ein oder mehrere mit dem 500 g Nickelformiat. von einer Korngröße von
tUektrodenstefl, mit der metallischen Zwiscescicht mwiinal 10 μ,
oder rnwrinoodof 4k Motoßvorbtoduoe Mfclmdt Mo* 2000 oti tAowtMttof·
durch Aufsprühen, OMktrotytiteh odor kotophorotMi ο» 300 ml tin« 13«/-lftn KoDpdiomlosung In «in*r Schieht von a. B. 10» 9HrIM oaffobraefet »—-—«—»·
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1000 g Nickeloxyd,
2000 ml i-Amylacetat,
400 ml Aceton und
300 ml einer I3q/Oigen Kollodiumlösung
werden 46 Stunden gemahlen, und die Suspension wird durch ein Sieb 17 gefiltert. Das Überziehen erfolgt bei finer Spannung von 100 bis 300 V, Die Teile werden anschließend in reduzierendem Wasserstoffgas bei üiner Temperatur von 7000C 10 bis 14 Minuten geglüht.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile und der erreichte technische Fortschritt bestehen darin, daß durch die Verwendung von Nickelformiatkörnchen unter 10 μ ein beständiger dunkler Überzug ausgefceichneter Haftung und großer Oberfläche, insbesondere auf einer Nickel- oder Eisenoberfläche, erzeugt werden kann, wobei sich die große Oberfläche beim Glühen ergibt, bei dem durch das sich entfernende Kohlendioxyd bzw. Kohlenmonoxyd eine ao poröse schwammige Fläche gebildet wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines dunklen Überzuges auf Metallteilen für Elektronenröhren aus as Eisen, Nickel oder aus hochschmelzenden Metallen, bei dem die zu überziehenden Oberflächen zunächst bei einer Temperatur von BOO0C durch Glühen an der Luft oxydiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Metallteile nach dem Glühen mittels eines Elektrophoreseverfahrens mit einer aus Nickelformiatkörnchen, deren Größe weniger als 10 μ beträgt, bestehenden Schicht von 10 bis 15 μ Dicke überzogen werden, daß dann auf diese Schicht ebenfalls mit einem Elektrophoreseverfahren eine Nickeloxydschicht von 1 bis 5 μ Dicke abgeschieden wird, und daß die Teile anschließend in einer reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur von 7000C 10 bis 14 Minuten geglüht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile zwischen de., beiden Überziehprozessen 5 bis 10 Minuten bei einer Temperatur von 900 bis 10000C in reduzierender Atmosphäre geglüht werden.
3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Nickelformiat und Nickeloxyd aus einer Suspension gemeinsam auf die zu überziehenden Flächen elektrophoretisch abgeschieden werden.

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