DE19503041A1 - Vorrichtung zur Übertragung mehrerer empfangener breitbandiger Funksignale zu einem Signalempfänger und Signalempfänger dazu - Google Patents
Vorrichtung zur Übertragung mehrerer empfangener breitbandiger Funksignale zu einem Signalempfänger und Signalempfänger dazuInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Übertragung
mehrerer empfangener breitbandiger Funksignale zu einem
Signalempfänger nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie
von einem Signalempfänger nach dem Oberbegriff des Anspruchs
8. Aus dem Artikel "Zukunftssichere SAT-Anlagen", in der
Zeitschrift "Funkschau", 19/92, Seiten 64, 65 ist eine
Satellitenempfangsanlage bekannt, bei der von einem
Satelliten gesendete Funksignale mit horizontaler oder
vertikaler Polarisation jeweils mittels einer
Satellitenantenne empfangen und jeweils über ein getrenntes
Kabel an einen Satellitenempfänger weitergeleitet werden.
Dazu weist der Satellitenempfänger einen Eingang für das
horizontal polarisierte Funksignal und einen weiteren
Eingang für das vertikal polarisierte Funksignal auf.
Außerdem ist eine Gemeinschaftsantennenanlage gezeigt, bei
der mehrere empfangene verschieden polarisierte Funksignale
über einen Matrixschalter ("Multiswitch") an mehrere
Satellitenempfänger weitergeleitet werden, wobei in dem
Matrixschalter jedem Satellitenempfänger wahlweise eines der
empfangenen Funksignale zuleitbar ist. Wird eine solche
Anlage um weitere Antennen erweitert, so müssen weitere
Umschalter installiert oder Eingänge am Satellitenempfänger
vorgesehen sein, um auch die mit diesen Antennen empfangenen
Funksignale auswählen zu können. Eine weitere
Satellitengemeinschaftsantennenanlage ist aus dem Aufsatz
"Eine für alle" von Eckhard Müller in der Zeitschrift "Funk-Spe
zial 28", Seiten 24 bis 26 gezeigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
unabhängig von der Anzahl der empfangenen, breitbandigen
Funksignale für jeden Signalempfänger nur eine einzige
Übertragungsleitung vorgesehen sein muß um dem
Signalempfänger sämtliche empfangene Funksignale für eine
dortige Auswahl zur Verfügung zu stellen. Dies ist
insbesondere vorteilhaft, wenn mehrere Antennen, von denen
bereits jede zwei orthogonal polarisierte breitbandige
Funksignale empfängt, für Funksignale unterschiedlicher
Empfangsrichtung vorgesehen sind. Ist die Bandbreite des
Funksignals auch noch sehr groß, so erfolgt auch bei einer
Aufteilung des Empfangsbandes dieses Funksignals in
Einzelbänder stets eine Übertragung über eine einzige
Übertragungsleitung. Außerdem kann eine Auswahl des
jeweiligen breitbandigen Funksignals aus der Vielzahl der
verschiedenen empfangenen breitbandigen Funksignale im
Signalempfänger selbst erfolgen, wodurch sich der
Matrixschalter erübrigt. Vor allem bei einer nachträglichen
Systemerweiterung durch Installation weiterer Antennen oder
durch Erhöhung der Bandbreite der Funksignale und deren
Aufteilung in Einzelbänder ist keine Erweiterung der
Eingänge des Signalempfängers oder eine Erweiterung eines
Matrixschalters nötig, um die Erweiterung auch im
Signalempfänger zur Auswahl zu nutzen. Außerdem ist die
Vorrichtung in vorteilhafter Weise für eine
Gemeinschaftsantennenanlage geeignet, da in jedem
angeschlossenen Signalempfänger unabhängig von der Auswahl
eines Funksignals in einem anderen Signalempfänger eine
eigene Auswahl getroffen werden kann. Die Bereitstellung von
im optischen Bereich liegenden Trägerwellenlängen und deren
Weiterleitung über eine optische Wellenleitfaser bringt den
Vorteil mit sich, daß eine besonders breitbandige
Übertragung über nur eine Übertragungsleitung möglich ist,
wodurch besonders viele Funksignale mit niedrigem
Übersprechen übertragbar sind. Außerdem sind die im
optischen Bereich ohne Verstärkung überbrückbaren
Kabellängen wesentlich länger, als im elektrischen Bereich.
Durch die in den dem Anspruch 1 untergeordneten Ansprüchen
aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung
möglich.
Es ergibt sich der weitere Vorteil, daß sich der
Schaltungsaufwand und die Herstellungskosten minimieren,
wenn die Modulationsvorrichtungen den Ansteuerstrom von
optischen Sendemitteln modulieren, die verschiedene
Abstrahlwellenlängen aufweisen.
Die Vorschaltung eines Sternkopplers vor die
Übertragungsleitungen stellt ein besonders zuverlässiges und
preiswertes, sowie leicht integrierbares Bauelement zur
Verteilung der optischen Ausgangssignale der optischen
Sendemittel an mehrere Teilnehmer zur Verfügung.
Die Zusammenfassung der optischen Ausgangssignale der
optischen Sendemittel mittels des Sternkopplers und die
Aufteilung am Ende einer weiteren optischen Faser mittels
eines Leistungsteilers dient in vorteilhafter Weise der
Reduktion des Leitungsaufwandes der Übertragungsvorrichtung,
da für mehrere relativ nahe beieinanderliegende
Signalempfänger der Weg zwischen Leistungsteiler und
Sternkoppler über nur eine einzige optische Faser führt.
Die Vorschaltung eines Verstärkers vor die
Modulationsvorrichtungen bewirkt den Vorteil, daß die
Signalpegel der Funksignale in den Modulationsvorrichtungen
so angepaßt werden können, daß eine optimale Aussteuerung
der Modulationsvorrichtungen erfolgt.
Die Übertragung von Kennungsinformationen zum
Signalempfänger bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß
damit dem Signalempfänger Informationen zur Verfügung
gestellt werden, mittels denen Frequenzänderungen der
Trägerwellenlängen ohne bauliche Änderungen im
Signalempfänger kompensierbar sind. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, wenn beispielsweise durch Reparaturarbeiten,
oder für nachträgliche Systemerweiterungen ein neues
optisches Sendemittel mit einer neuen Abstrahlwellenlänge
eingebaut wird, oder wenn die optischen Sendemittel durch
Umwelteinflüsse in ihrer Trägerwellenlänge driften.
Es gestaltet sich technisch besonders einfach und daher
kosten- und aufwandsparend, wenn die Kennungsinformationen
den modulierten Trägerwellenlängen oder den Funksignalen
aufmodulierbar sind.
Der erfindungsgemäße Signalempfänger mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 8 hat den Vorteil, daß mehrere mit
einem breitbandigen Funksignalen modulierte
Trägerwellenlängen demoduliert werden und eines der
Funksignale dann ausgewählt werden kann, wodurch für die
Auswahl aus mehreren breitbandigen Funksignalen im
Signalempfänger nur ein einziger Eingang für eine
Übertragungsleitung vorgesehen sein muß.
Der Aufwand für die Vorrichtung zur Übertragung der
Funksignale vermindert sich weiter, wenn nur ein einziges
abstimmbares Filter zur Auskopplung einer durch die
Abstimmung auswählbaren, übertragenen, modulierten
Trägerwellenlänge angeordnet ist.
Die Auswertung der Kennungsinformationen mittels einer
Kennungsidentifikationseinrichtung bringt den weiteren
Vorteil mit sich, daß Frequenzänderungen der
Trägerwellenlängen ohne bauliche Änderungen im
Signalempfänger kompensierbar sind. Dies ist insbesondere
vorteilhaft, wenn beispielsweise durch Reparaturarbeiten,
oder für nachträgliche Systemerweiterungen ein neues
optisches Sendemittel mit einer neuen Abstrahlwellenlänge
eingebaut wird, oder wenn die optischen Sendemittel durch
Umwelteinflüsse in ihrer Trägerwellenlänge driften.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
Satellitenempfangsanlage,
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine
Satellitenempfangsanlage,
Fig. 3a ein Empfangsfrequenzspektrum für ein horizontal
polarisiertes breitbandiges Funksignal,
Fig. 3b ein Empfangsfrequenzspektrum für ein vertikal
polarisiertes breitbandiges Funksignal,
Fig. 3c ein Zwischenfrequenzspektrum für ein horizontal
polarisiertes breitbandiges Funksignal,
Fig. 3d ein Zwischenfrequenzspektrum für ein vertikal
polarisiertes breitbandiges Funksignal,
Fig. 3e ein Spektrum eines in einer Übertragungsleitung
vorhandenen Signals,
Fig. 3f ein Spektrum eines horizontal polarisierten
breitbandigen Funksignals am Ausgang eines
frequenzselektiven Filters,
Fig. 3g ein Spektrum eines vertikal polarisierten
breitbandigen Funksignals am Ausgang eines
frequenzselektiven Filters,
Fig. 3h ein Spektrum eines horizontal polarisierten
breitbandigen Funksignals nach der Demodulation,
Fig. 3i ein Spektrum eines vertikal polarisierten
breitbandigen Funksignals nach der Demodulation.
In Fig. 1 ist ein Satellit 5 dargestellt, der ein erstes,
horizontal polarisiertes breitbandiges Funksignal 6 und ein
zweites, vertikal polarisiertes breitbandiges Funksignal 7
aussendet. Eine Satellitenantenne 10 umfaßt einen Reflektor
11, einen ersten Empfangskonverter 13 und einen zweiten
Empfangskonverter 12. Die beiden Empfangskonverter 12, 13
sind in bekannter Weise als LNC-Konverter ausgebildet. Die
beiden Empfangskonverter 12, 13 sind dabei so vor dem
Reflektor 11 angebracht, daß das horizontal polarisierte
Funksignal 6 mit einem und das vertikal polarisierte
Funksignal 7 mit dem anderen der beiden Empfangskonverter
12, 13 empfangbar ist. Dem zweiten Empfangskonverter 12 ist
unter Zwischenschaltung einer ersten Antennenleitung 15 ein
erster Verstärker 17 nachgeschaltet. Ebenso ist dem ersten
Empfangskonverter 13 unter Zwischenschaltung einer zweiten
Antennenleitung 14 ein zweiter Verstärker 16 nachgeschaltet.
Dem zweiten Verstärker 16 ist eine erste
Modulationsvorrichtung 18 und dem ersten Verstärker 17 eine
zweite Modulationsvorrichtung 19 nachgeschaltet. Ein erstes
optisches Sendemittel 20 ist als Laserdiode mit einer
Abstrahlwellenlänge λ₁ vorgesehen. Ein zweites optisches
Sendemittel 21 ist als Laserdiode mit einer
Abstrahlwellenlänge λ₂ vorgesehen. Die
Modulationsvorrichtungen 18, 19 modulieren die optischen
Ausgangssignale der optischen Sendemittel 18, 19. Die
Abstrahlwellenlängen λ₁, λ₂ dienen also als Trägerwellenlängen
λ₁, λ₂. Das modulierte optische Ausgangssignal des ersten
optischen Sendemittels 20 gelangt in einen ersten
Lichtleiter 22, der ebenso wie ein zweiter Lichtleiter 23
einem Sternkoppler 48 zugeführt ist. Der zweite Lichtleiter
23 empfängt dabei das modulierte optische Ausgangssignal des
zweiten optischen Sendemittels 21. Ein Ausgang des
Sternkopplers 48 ist über eine erste Übertragungsleitung 24
mit einem ersten Signalempfänger 26 verbunden, der ein
erstes frequenzselektives Filter 30 und ein zweites
frequenzselektives Filter 37 aufweist, denen die erste
Übertragungsleitung 24 zugeführt ist. Ein weiterer Ausgang
des Sternkopplers 48 ist über eine zweite
Übertragungsleitung 25 mit einem zweiten Signalempfänger 27
verbunden. Vom Ausgang des ersten frequenzselektiven Filters
30 führt eine erste Empfangsleitung 35 zu einer ersten
Demodulationsvorrichtung 31, an deren Ausgang eine erste
Schalterzuleitung 8 angeschlossen ist. Ebenso ist am Ausgang
des zweiten frequenzselektiven Filters 37 eine zweite
Empfangsleitung 36 angeordnet, der eine zweite
Demodulationsvorrichtung 32 nachgeschaltet ist, an deren
Ausgang sich eine zweite Schalterzuleitung 9 anschließt. Die
Schalterzuleitungen 8, 9 sind einer Auswahlvorrichtung 33
zugeführt, deren Ausgang an einen Decoder 34 angeschlossen
ist. Der Ausgang des Decoders 34 bildet den Ausgang des
ersten Signalempfängers 26 und ist mit einem ersten
Rundfunkgerät 28 verbunden. Der Aufbau des zweiten
Signalempfängers 27 ist identisch zu dem des ersten
Signalempfängers 26 und deshalb hier nicht im Detail
dargestellt. Der Ausgang des zweiten Signalempfängers 27 ist
an ein zweites Rundfunkgerät 29 angeschlossen.
Zur Erläuterung der Funktionsweise der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung wird auf die Fig. 3a bis i
Bezug genommen. Der zweite Empfangskonverter 12 ist in
diesem Beispiel so angeordnet, daß er zum Empfang der
vertikal polarisierten breitbandigen Funksignale 7 des
Satelliten 5 geeignet ist, während der erste
Empfangskonverter 13 horizontal polarisierte breitbandige
Funksignale 6 empfängt. Mittels des ersten
Empfangskonverters 13 erfolgt außerdem eine Umsetzung des
empfangenen vertikal polarisierten Funksignals 7 von dem vom
Satelliten 5 festgelegten Empfangsfrequenzbereich (EF) in
einen Zwischenfrequenzbereich (ZF), welcher niedriger
gelegen ist als der Empfangsfrequenzbereich (EF) des
empfangenen vertikal polarisierten Funksignals 7. Ebenso
bewirkt der zweite Empfangskonverter 13 eine
Frequenzumsetzung des empfangenen, horizontal polarisierten
Funksignals 6 aus dem Empfangsfrequenzbereich (EF) in den
Zwischenfrequenzbereich (ZF). Die Antennenleitungen 14, 15
sind beispielsweise als Koaxialkabel ausführbar. In den
Fig. 3a und 3b sind die empfangenen Funksignale 6, 7 im
Empfangsfrequenzbereich und in den Fig. 3c und 3d die in
den Zwischenfrequenzbereich umgesetzten Funksignale 6, 7
beispielhaft schematisch dargestellt. Das horizontal
polarisierte breitbandige Funksignal 6 weist dabei
beispielhaft mehrere Einzelfrequenzbänder auf, die
nebeneinander angeordnet sind und den aus dem Satellitenfunk
bekannten Transpondern entsprechen. Das vertikal
polarisierte breitbandige Funksignal 7 weist ebenfalls
mehrere Transponderfrequenzbänder auf, die um eine halbe
Transponderbandbreite gegen das Frequenzband des horizontal
polarisierten breitbandigen Funksignals 6 verschoben sind.
Die Bandbreite der Funksignale 6, 7 beträgt beispielweise 1
GHz. Das horizontal polarisierte Funksignal 6 gelangt über
den zweiten Verstärker 16 zur ersten Modulationsvorrichtung
18, in der das verstärkte, horizontal polarisierte
Funksignal 6 auf die erste Trägerwellenlänge λ₁ aufmoduliert
wird. Der zweite Verstärker 16 ist als Regelverstärker
ausgeführt und bewirkt eine Anpassung des Signalpegels an
die erste Modulationsvorrichtung 18, so daß bezüglich
Rauschen und Verzerrungen eine optimale Aussteuerung
erfolgt. Die modulierte erste Trägerwellenlänge λ₁ gelangt
zum ersten optischen Sendemittel 20, das die modulierte
erste Trägerwellenlänge λ₁ in Form eines optischen
frequenzmodulierten Signals in den ersten Lichtleiter 22
einkoppelt. Ebenso wie hier für das horizontal polarisierte
Funksignal 6 beschrieben, gelangt das vertikal polarisierte
Funksignal 7 über den ersten Verstärker 17 zur zweiten
Modulationsvorrichtung 19, wo es zur Modulation der zweiten
Trägerwellenlänge λ₂ des zweiten optischen Sendemittels 21
dient, woraufhin dieses ein optisches, frequenzmoduliertes
Signal in den zweiten Lichtleiter 23 einkoppelt.
Die beiden Lichtleiter 22, 23 sind am Sternkoppler 48
angeschlossen, in dem eine Verteilung der eingekoppelten
optischen frequenzmodulierten Signale zu gleichen Anteilen
in die Übertragungsleitungen 24, 25 erfolgt. In Fig. 3e ist
das Spektrum des in der ersten Übertragungsleitung 24 ebenso
wie in der zweiten Übertragungsleitung 25 vorhandenen
optischen Signals dargestellt. Die optischen Sendemittel 20,
21 sind vorzugsweise als Laserdioden ausgeführt. Diese
weisen ein eigenes breitbandiges Spektrum auf, welches nach
der Modulation die Form der Spektren der Funksignale 6, 7
nicht mehr im Frequenzspektrum deutlich erkennen läßt. Diese
spektrale Verbreiterung tritt vor allem bei der im
Zusammenhang mit Fig. 2 noch zu beschreibenden direkten
Modulation des Laseransteuerstroms auf, da hier eine
unerwünschte Frequenzmodulation (Chirp) erzeugt wird, die
jedoch einen vernachlässigbaren Einfluß auf die Qualität der
weiterzuverarbeitenden Funksignale 6, 7 hat. Im ersten
Signalempfänger 26 gelangt dieses optische Signal zu den
frequenzselektiven Filtern 30, 37, die so eingestellt sind,
daß an deren Ausgängen jeweils nur der Frequenzbereich eines
der beiden Funksignale 6, 7 ausgekoppelt wird. Fig. 3f
zeigt, daß beispielsweise am Ausgang des ersten
frequenzselektiven Filters 30 nur der Frequenzbereich für
das horizontal polarisierte Funksignal 6 in die erste
Empfangsleitung 35 und am Ausgang des zweiten
frequenzselektiven Filters 37 nur der Frequenzbereich des
vertikal polarisierten Funksignals 7 in die zweite
Empfangsleitung 36 ausgekoppelt wird. In den
Demodulationsvorrichtungen 31, 32 erfolgt eine Demodulation
der Ausgangssignale der frequenzselektiven Filter 30, 37, so
daß auf den Schalterzuleitungen 8, 9 die beiden Funksignale
6, 7, die der Auswahlvorrichtung 33 zugeführt werden, wieder
im Zwischenfrequenzbereich vorliegen. In der
Auswahlvorrichtung 33 erfolgt eine Auswahl eines der beiden
Funksignale 6, 7, welches an den Eingang des Decoders 34
geschaltet wird. Die Auswahl wird üblicherweise von einem
Benutzer des Signalempfängers vorgenommen, der entweder
manuell die Auswahlvorrichtung 33 betätigt oder über eine
Eingabe in den Decoder 34 die Auswahl durch diesen vornehmen
läßt. Im Decoder 34 erfolgt dann in bekannter Weise die
weitere Frequenzumsetzung und Decodierung des empfangenen,
ausgewählten Funksignals 6, 7 und die Weiterleitung des
decodierten Signals an das Rundfunkgerät 28. In analoger
Weise gelangt eines der beiden Funksignale 6, 7 über den
zweiten Signalempfänger 27 zum zweiten Rundfunkgerät 29.
Die Auswahl, welches der beiden Funksignale 6, 7 in
decodierter und demodulierter Form an das jeweilige
Rundfunkgerät 28, 29 geführt werden soll, erfolgt also mit
dieser Vorrichtung erst im Signalempfänger 26, 27. Somit ist
es möglich, daß der Benutzer eines der beiden
Signalempfänger 26, 27 die Auswahl nach seinen persönlichen
Wünschen trifft, ohne die Auswahl des Benutzers des anderen
Signalempfängers 26, 27 zu beeinflussen. Die
frequenzselektiven Filter 30, 37 können z. B. als Fabry-Pe
rot-Filter, Gitterspektrographen oder Array-Demultiplexer
ausgebildet sein.
Anstelle über zwei Konverter können die Funksignale 6, 7
ebenso über einen geeigneten Doppelkonverter oder auch über
einzelne Konverter mit je einem eigenen Reflektor empfangen
werden. Es ist außerdem vorgesehen, nicht nur
Funksignalbänder verschiedener Polarisationsrichtungen
sondern auch die aus verschiedenen Richtungen
(Orbitpositionen von Satelliten) empfangenen Funksignale auf
verschiedene Trägerwellenlängen λ₁, λ₂ aufzumodulieren. Eine
geeignete Wellenlängendifferenz zwischen den
Trägerwellenlängen λ₁, λ₂ kann z. B. 5 nm betragen. Außerdem
ist es in Zukunft vorgesehen größere Anzahlen von
Transpondern in einem einzigen Funksignalband zu übertragen.
Eine Aufteilung in Einzelfrequenzbänder erfolgt dann bereits
unmittelbar nach dem Empfang im Konverter. Auch diese
Einzelbänder können in der erfindungsgemäßen Weise auf
verschiedene Trägerwellenlängen λ₁, λ₂ aufmoduliert werden.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Übertragungsvorrichtung dargestellt. Die Numerierung wurde
dabei von der Fig. 1 beibehalten. Diese Anordnung
unterscheidet sich in folgenden Punkten von der in Fig. 1
gezeigten Vorrichtung:
Das erste optische Sendemittel 20 ist in Form einer ersten
Laserdiode 50 ausgeführt, deren Ansteuerstrom mittels der
ersten Modulationsvorrichtung 18 moduliert ist. Das zweite
optische Sendemittel 21 ist in Form einer zweiten Laserdiode
51 ausgeführt, deren Ansteuerstrom mittels der zweiten
Modulationsvorrichtung 19 moduliert ist. Das von den
Laserdioden 50, 51 ausgesendete Licht weist somit eine
Intensitätsmodulation auf. Die unterschiedlichen
Trägerwellenlängen λ₁, λ₂ sind im Falle der Laserdioden 50,
51 dadurch realisierbar, daß die Laserdioden 50, 51
unterschiedliche optische Abstrahlfrequenzen bzw.
Abstrahlwellenlängen λ₁, λ₂ aufweisen. Vor dem ersten
Verstärker 16 ist ein erster Kennungsgeber 46 angeordnet.
Desgleichen ist vor dem zweiten Verstärker 51 ein zweiter
Kennungsgeber 47 angeordnet. Die beiden Lichtleiter 22, 23
sind anstelle eines Sternkopplers 48 einem Signalkoppler 41,
auch Y-Verbinder oder Combiner genannt, zugeführt, dessen
Ausgang über eine weitere optische Faser 40 einem
Leistungsteiler 49, auch Splitter genannt, zugeführt ist.
Die Ausgänge des Leistungsteilers 49 bilden wiederum die
Teilnehmerleitungen 24, 25. Im ersten Signalempfänger 26 ist
anstelle der beiden frequenzselektiven Filter 30, 37 ein
abstimmbares Filter 42 angeordnet, welches nur einen Ausgang
aufweist. Die am Ausgang angeschlossene Empfangsleitung 35
führt zur Demodulationsvorrichtung 31. Der Ausgang des
Demodulators 31 ist über die Schalterzuleitung 8 sowohl mit
dem Decoder 34 verbunden, an den zum einen das Rundfunkgerät
28 angeschlossen ist und der zum anderen mit einer
Abstimmvorrichtung 44 verbunden ist, als auch mit einem
Kennungsdemodulator 43. Der Ausgang des Kennungsdemodulators
43 ist der Abstimmvorrichtung 44 zugeführt, deren Ausgang
über eine Einstelleitung 45 zur Abstimmung des
durchstimmbaren Filters 42 dient.
Die modulierten Trägerwellenlängen λ₁, λ₂ werden im
Wellenlängenmultiplex über die weitere optische Faser 40
übertragen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird aus dem in
der ersten Übertragungsleitung 24 geführten optischen Signal
mittels des abstimmbaren Filters 42 nur der Frequenzbereich
ausgekoppelt, der durch die Abstimmung des abstimmbaren
Filters 42 über die Einstelleitung 45 auswählbar ist.
Mittels des Decoders 34 gelangt dazu ein Signal an die
Abstimmvorrichtung 44, welches festlegt welcher
Frequenzbereich von dem Benutzer des Decoders 34 ausgewählt
wurde. Die beiden modulierten Trägerwellenlängen λ₁, λ₂ der
Laserdioden 50, 51 werden in den Modulationseinrichtungen
18, 19 mit einer Kennungsmodulation versehen, welche am
Ausgang des frequenzselektiven, abstimmbaren Filters 42
mittels des Kennungsdemodulators 43 erkennbar ist. Durch die
Erkennung mittels des Kennungsdemodulators 43 und die
Abstimmung des abstimmbaren Filters 42 mittels der
Abstimmvorrichtung 44 wird eine Regelschleife gebildet,
mittels derer eine Abstimmung des abstimmbaren Filters 42 so
lange erfolgt, bis die im Kennungsdemodulator 43 erkannte
Kennungsinformation gleichbedeutend ist mit dem über den
Decoder 34 mitgeteilten auszuwählenden Frequenzbereich. Das
in seiner Durchlaßfrequenz abgestimmte Filter 42 koppelt
somit den die gewünschte, modulierte Abstrahlwellenlänge λ₁,
λ₂ umfassenden Frequenzbereich aus, und die
Demodulationsvorrichtung 31 liefert über die
Schalterzuleitung 8 das entsprechende demodulierte
Funksignal 6, 7 an den Decoder 34.
Durch die Kennungsmodulation und deren Demodulation ist es
möglich, die Trägerwellenlängen λ₁, λ₂ z. B. bei Reparaturen
oder Systemerweiterungen zu verändern, ohne daß eine
bauliche Veränderung im Signalempfänger 26, 27 notwendig
ist. Solche Systemerweiterungen umfassen vor allem weitere
zu empfangende Funksignale mit unterschiedlichen
Empfangsrichtungen. Die Abstimmung des abstimmbaren Filters
42 kann vorzugsweise über die Ausnutzung des thermooptischen
Effekts aber ebenso auch elektrooptisch erfolgen. Als
abstimmbares Filter 42 oder als frequenzselektives Filter
30, 37 sind auch abstimmbare Gitterspektrographen oder
Array-Demultiplexer geeignet. Die Regelschleife sorgt dafür,
daß immer der richtige Frequenzbereich ausgekoppelt wird.
Die Umsetzung des Empfangsfrequenzbereichs der Funksignale
in einen Zwischenfrequenzbereich bewirkt einen einfacheren
Aufbau der Vorrichtung zur Übertragung, da der
Zwischenfrequenzbereich niedriger als der
Empfangsfrequenzbereich gewählt werden kann, weil die
weitere Übermittlung nicht über Funk erfolgt.
Anstelle der getrennten Demodulationsvorrichtungen 31, 32
ist es ebenso vorgesehen, daß die Empfangsleitungen 35, 36
über einen Koppler zu einer Leitung vereinigt werden, die
einer einzigen Demodulationsvorrichtung, analog der in Fig.
2 dargestellten Demodulationsvorrichtung 31 zugeführt ist.
Bevorzugt wird eine Kombination aus einem Sternkoppler 48
und Leistungsverzweigern 49 eingesetzt werden, wobei der
Sternkoppler wenigstens soviele weitere optische Fasern 40,
bzw. Ausgänge aufweist, wie er Eingänge, bzw. Lichtleiter
22, 23 aufweist und für den Anschluß einer die Anzahl der
Ausgänge übersteigenden Anzahl von Signalempfängern 26, 27
dann Leistungsverzweiger 49 eingesetzt werden.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet für die Vorrichtung zur
Übertragung mehrerer empfangener breitbandiger Funksignale
6, 7 und den Signalempfänger 26, 27 ist eine
Satellitengemeinschaftsantennenanlage. Hier ist speziell der
Fernsehempfang von über DBS-Satelliten ausgestrahlten
Programmen über auf Hausdächern montierbare
Satellitenantennen als Anwendungsfeld vorgesehen, wobei die
die Vorrichtung zur Übertragung mehrerer empfangener
breitbandiger Funksignale 6, 7 dann direkt unterhalb der
Satellitenantenne im Haus angeordnet werden kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Übertragung mehrerer empfangener
breitbandiger Funksignale (6, 7), die sich in ihrer
Polarisationsrichtung und/oder Empfangsrichtung und/oder
ihrer Frequenzbandlage unterscheiden, zu wenigstens einem
Signalempfänger (26, 27), dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens zwei der empfangenen Funksignale (6, 7) je einer
Modulationsvorrichtung (18, 19) zugeführt sind, in der eine
Modulation des jeweiligen Funksignals (6, 7) auf eine
vorgegebene für jedes Funksignal (6, 7) jeweils
unterschiedliche Trägerwellenlänge (λ₁, λ₂) erfolgt und daß
den Modulationsvorrichtungen (18, 19) wenigstens eine für
die Übertragung von wenigstens zwei der modulierten
Trägerwellenlängen (λ₁, λ₂) gemeinsame Übertragungsleitung
(24, 25) zum wenigstens einen Signalempfänger (26, 27)
nachgeschaltet ist und daß die Trägerwellenlängen (λ₁, λ₂)
im optischen Wellenlängenbereich liegen und daß die
wenigstens eine Übertragungsleitung (24, 25) eine optische
Wellenleitfaser ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
optische Sendemittel (50, 51), vorzugsweise Laserdioden,
vorgesehen sind, deren Abstrahlwellenlängen die
Trägerwellenlängen (λ₁, λ₂) sind und daß die
Modulationsvorrichtungen (18, 19) den Ansteuerstrom der
optischen Sendemittel (50, 51) modulieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der wenigstens einen Übertragungsleitung
(24, 25) ein Sternkoppler (48) vorgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Teilnehmerleitungen (24, 25) vorgesehen sind, die am
Ausgang eines Leistungsteilers (49) angeschlossen sind und
daß dem Leistungsteiler (49) eine weitere optische Faser
(40) vorgeschaltet ist, die dem Sternkoppler (48)
nachgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß den Modulationsvorrichtungen (18, 19)
jeweils wenigstens ein Verstärker (16, 17) vorgeschaltet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zusammen mit den Funksignalen (6, 7)
Kennungsinformationen zum Signalempfänger (26, 27)
übertragbar sind, die zur Identifikation der Funksignale (6,
7) dienen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kennungsinformationen den Trägerwellenlängen (λ₁, λ₂)
aufmodulierbar sind.
8. Signalempfänger zum Empfang wenigstens zweier über eine
gemeinsame Übertragungsleitung (24, 25) übertragener, mit
breitbandigen Funksignalen (6, 7) modulierter
Trägerwellenlängen (λ₁, λ₂), dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein frequenzselektives Filter (30, 37, 42) zur
Auskopplung einer der jeweiligen übertragenen, modulierten
Trägerwellenlängen (λ₁, λ₂) vorgesehen ist und daß dem
wenigstens einen frequenzselektiven Filter (30, 37, 42) eine
Demodulationsvorrichtung (31, 32) nachgeschaltet ist, die
zur Demodulation der jeweiligen ausgekoppelten, modulierten
Trägerwellenlänge (λ₁, λ₂) zur Gewinnung des jeweiligen
breitbandigen Funksignals (6, 7) dient und daß eine
Auswahlvorrichtung (33) vorgesehen ist, mittels der eines
der breitbandigen Funksignale (6, 7) auswählbar ist.
9. Signalempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein abstimmbares, frequenzselektives Filter
(42) zur Auskopplung einer der übertragenen, modulierten
Trägerwellenlängen (λ₁, λ₂) vorgesehen ist.
10. Signalempfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mittels einer dem abstimmbaren Filter (42)
nachgeschalteten Kennungsidentifikationseinrichtung (43)
zusammen mit den Funksignalen (6, 7) übertragene
Kennungsinformationen erkennbar sind und daß mittels der
Auswahlvorrichtung (33, 44) anhand der erkannten
Kennungsinformationen das abstimmbare Filter (42)
einstellbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103041 DE19503041A1 (de) | 1995-02-01 | 1995-02-01 | Vorrichtung zur Übertragung mehrerer empfangener breitbandiger Funksignale zu einem Signalempfänger und Signalempfänger dazu |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103041 DE19503041A1 (de) | 1995-02-01 | 1995-02-01 | Vorrichtung zur Übertragung mehrerer empfangener breitbandiger Funksignale zu einem Signalempfänger und Signalempfänger dazu |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503041A1 true DE19503041A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7752762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103041 Withdrawn DE19503041A1 (de) | 1995-02-01 | 1995-02-01 | Vorrichtung zur Übertragung mehrerer empfangener breitbandiger Funksignale zu einem Signalempfänger und Signalempfänger dazu |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503041A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0817410A2 (de) * | 1996-06-27 | 1998-01-07 | Robert Bosch Gmbh | Endgerät für ein optisches Netz, optisches Netz und Endvermittlungsstelle hierfür |
EP2680465A3 (de) * | 2012-06-28 | 2015-07-15 | Global Invacom Ltd. | Video- und/oder Audiodatenverteilungssystem |
-
1995
- 1995-02-01 DE DE1995103041 patent/DE19503041A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0817410A2 (de) * | 1996-06-27 | 1998-01-07 | Robert Bosch Gmbh | Endgerät für ein optisches Netz, optisches Netz und Endvermittlungsstelle hierfür |
US5995258A (en) * | 1996-06-27 | 1999-11-30 | Robert Bosch Gmbh | Terminal for an optical network, optical network and terminating switching center for the same |
EP0817410A3 (de) * | 1996-06-27 | 2000-08-23 | Robert Bosch Gmbh | Endgerät für ein optisches Netz, optisches Netz und Endvermittlungsstelle hierfür |
EP2680465A3 (de) * | 2012-06-28 | 2015-07-15 | Global Invacom Ltd. | Video- und/oder Audiodatenverteilungssystem |
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