DE19503028A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Fließverhaltens grobkörniger Stoffgemenge - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Fließverhaltens grobkörniger StoffgemengeInfo
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Description
In der Bauindustrie müssen Proben für Stoffgemenge wie
Zement, Putz oder Beton zwischen Anrühren und Aushärten
meßtechnisch in ihrer Viskosität erfaßt werden, um
Vorhersagen über die Güte und Dauer ihrer Verarbeitbarkeit
machen zu können. Bei feinkörnigen Stoffgemengen wie Zement
kann dies mit Geräten wie dem "VISCO-CORDER", der Firma
BRABENDER in Duisburg und dem "viskomat PC" von SCHLEIBINGER
GERÄTE in Schwindegg mit vertretbarem Aufwand erledigt
werden, dieser Teil der Aufgabe ist also gelöst. Siehe dazu
die Diplomarbeit von Dipl.-Ing. (FH) Martin Steiner an der
Fachhochschule Regensburg von 1993 "Bestandsaufnahme über
rheometrische Messungen an Baustoffmischungen mit
Mineralischen Bindemitteln". Nicht befriedigend gelöst
hingegen ist die Messung von Stoffgemengen mit grobkörnigen
Beigaben zum Beispiel Frischbeton mit Beigaben von Kies. Die
bisherigen Vorrichtungen zur Lösung dieses Problems schlagen
zwei Richtungen ein.
Ein Teil basiert auf üblichen Rotationsviskosimetern zur
Viskositätsmessung bei Flüssigkeiten, zum Beispiel
Patentschrift PS-DE 34 23 579 C1. Dabei befindet sich die
Flüssigkeit in einem Zylinder der nach oben wie ein Topf
offen ist. In der Flüssigkeit dreht ein weiterer
geschlossener Zylinder, so daß zwischen der Außenwand des
einen und der Innenwand des anderen Zylinders ein definierter
Spalt entsteht. Die Spaltbreite muß in Abhängigkeit von der
Korngröße gewählt werden. Was bei üblichen Betonen zu einer
sehr großen Spaltbreite und somit einer sehr unhandlichen
Menge von benötigtem Prüfgut führt. Bei dieser Methode muß
außerdem das "Rutschen" des Betons an den Wänden der Zylinder
und Ablagerungen am Boden des Meßtopfes verhindert werden.
Speziell bei dieser Patentschrift ist allerdings der sorglose
Umgang mit dem Schwermetall Quecksilber zu bemängeln, der
eine kommerzielle Anwendung im Hinblick auf den Arbeitsschutz
nahezu ausschließt.
Der andere Teil ist eine Erweiterung dieser Methode, indem
nicht ein weiterer Zylinder im Topf mit dem Prüfgut rotiert,
sondern ein Paddel in unterschiedlichen Formen, OS-DE 31 13 785 A1
und OS-DE 35 26 522 A1. Daraus folgt daß im strengen
physikalischen Sinn keine eigentliche Viskosität gemessen
wird, sondern ein Strömungswiderstand, der später in Relation
zur Viskosität gesetzt wird. Dies ist aber nach Zeitschrift
"Beton" Heft 2/1992, Artikel "Zweipunktmessung im VISCO-
CORDER" von P.F.G. Banvill und Friedrich Hornung, nur unter
Beachtung gewisser Strömungsverhältnisse zulässig. Außerdem
ergibt sich bei diesem Prinzip das Problem des sogenannten
"Freischaufelns": Dadurch, daß immer wieder dieselben
Bereiche im Topf durchrührt werden, neigen festere
Bestandteile des Prüfgutes dazu, in nicht durchrührte
Bereiche des Topfes verdrängt zu werden. Dadurch werden die
Meßergebnisse beträchtlich verfälscht.
Den bisherigen Konstruktionen ist gemeinsam, daß Prüfpaddel
oder der Prüfzylinder mit verschiedenen aber über einen
gewissen Zeitraum mit einer einzigen konstanten
Geschwindigkeiten im Prüfgut bewegt werden. Da Frischbeton
und ähnliche Stoffe schnell ihre Konsistenz ändern
(Strukturbruch, Ansteifen, Absetzen, Freischaufeln des
Prüfpaddels) ist eine kurze Meßdauer anzustreben. Dies ist
mit bisherigen Verfahren nicht möglich. Weiterhin sind die
bisherigen Konstruktionen mechanisch aufwendig. Aus diesen
Gründen blieb in der Praxis bisher das eingesetzte
Meßverfahren zur Bestimmung der Fließeigenschaften von
Frischbeton, das ziemlich ungenaue Ausbreitmaß (DIN 1048).
Diese Nachteile sollen mit dieser Erfindung behoben werden.
Die Konstruktion ist wesentlich einfacher. Es muß kein
spezieller Topf verwendet werden in dem sich das Prüfgut
(Fig. 1; 1) befindet. Es muß lediglich eine Zentrierstange
(Fig. 1; 9) darin angebracht werden, mit einer Halterung für
den Drehbalken (Fig. 1; 10). Dadurch entfallen alle
Konstruktionen mit Bügeln, die über den Topf ragen und an
denen Motoren für die Paddel befestigt sind. Auch der Motor
kann entfallen, da sich die wesentlichen Erkenntnisse über
die Fließeigenschaften aus dem Unterschied der Meßdaten mit
unterschiedlichen Geschwindigkeiten ergeben, die
erfindungsgemäß gleichzeitig erfaßt werden. Mit anderen
Worten kann der Drehbalken unter Beachtung gewisser
Grenzfälle auch von Hand bewegt werden. Soll doch mit einem
Motor gearbeitet werden, müssen an diesen bei weitem nicht so
hohe Qualitätsanforderungen gestellt werden, wie bei
bisherigen Vorrichtungen, wie oben beschrieben.
Die Erfindung mißt wie ähnliche, oben erwähnte Geräte im
eigentlichen Sinn keine Viskosität, sondern die Meßgeber
(Fig. 1; 7) geben nur die Kraft an, die der Drehbewegung des
Drehbalkens (Fig. 1; 10) an jedem einzelnen Rührkörper (Fig. 1;
3 bis 6) entgegengesetzt wird. Im weiteren soll diese Kraft
als Rührwiderstand bezeichnet werden. Der Rührwiderstand ist
nach dem oben erwähnten Fachartikel aus der Zeitschrift
"Beton" der Viskosität proportional, wenn bestimmte
Strömungsverhältnisse gegeben sind. Die dort geforderten
Bedingungen können mit der Erfindung bei der Prüfung von
Frischbetonen eingehalten werden. Somit kann vom
Rührwiderstand eindeutig auf die Viskosität geschlossen
werden.
Da Frischbeton und ähnliche Stoffe schnell ihre Konsistenz
ändern (Strukturbruch, Ansteifen, Absetzen, Freischaufeln des
Prüfpaddels ) ist eine kurze Meßdauer anzustreben. Die
Erfindung verkürzt die Prüfzeit erheblich, indem der
Rührwiderstand bei mehreren Geschwindigkeiten gleichzeitig
gemessen wird. Es ist nämlich nicht statthaft, bei einer
einzigen Geschwindigkeit zu messen und danach Aussagen über
die Fließeigenschaften eines Frischbetons zu machen. Dies
bedarf einer Erläuterung. Dazu betrachte man die Fig. 3. Die
Abszisse stellt die Geschwindigkeit des Paddels oder
Rührkörpers dar. Die Ordinate zeigt den zugehörige
Rührwiderstand. Bei einer Newtonschen Flüssigkeit ist der
Rührwiderstand, direkt proportional zur Geschwindigkeit des
Rührkörpers. Der Graph geht also immer durch den Ursprung des
Koordinatensystems. Der Graph ist schematisch in Fig. 3; 1
gezeigt. Wenn also ein Punkt eines solchen Graphen bekannt
ist, kann man den ganzen Graphen durch den Ursprung
Konstruieren. Wenn beim Frischbeton eine kleine Kraft auf den
Rührkörper wirkt, kann sich dieser noch nicht bewegen, die
Geschwindigkeit bleibt also gleich null. Erst wenn eine
gewisse Kraft auf den Rührkörper wirkt, kann er sich im
Prüfgut bewegen. Bis zum erreichen dieser sogenannten
Fließgrenze, fällt der zugehörige Graph (Fig. 3; 2) mit der
Abszisse zusammen. Erst dann steigt der Rührwiderstand nahezu
proportional mit der Geschwindigkeit. Mißt man nun zwei
Frischbetone mit einer bestimmten Geschwindigkeit v1 (Fig. 3;
4), wobei einer eine Charakteristik wie der Graph 2 (Fig. 3;
2) und der andere eine wie Graph 3 (Fig. 3; 3) zeigt, dann muß
man nach dieser Messung von einem identischen Fließverhalten
ausgehen, obwohl bei einer anderen Geschwindigkeit beide
Frischbetone teilweise stark voneinander abweichende Werte
zeigen würden. Da der Verlauf der Fließkurve bei
Frischbetonen nach neueren Untersuchungen (ebenfalls
Zeitschrift "Beton" Heft 2/1992, Artikel "Zweipunktmessung im
VISCO-CORDER" von P.F.G Banvill und Friedrich Hornung)
meistens bis in die Nähe der Ordinate annähernd linear ist,
kann man aus zwei Meßwerten den Verlauf der ganzen Fließkurve
über die Geschwindigkeit vergleichsweise sicher angeben.
Deshalb ist die Messung des Fließverhaltens bei mindestens
zwei Geschwindigkeiten notwendig, um sinnvoll Frischbetone
miteinander vergleichen zu können. Dies wird erfindungsgemäß
durch zwei im festen Geschwindigkeitsverhältnis bewegte
Rührkörper gleichzeitig erreicht.
In einen Topf (Fig. 1; 2), in den später der Frischbeton
(Fig. 1; 1) eingefüllt werden soll, wird eine Zentrierstange
(Fig. 1; 9) dauerhaft, stabil und lotrecht befestigt. Sie
enthält eine Halterung, an welcher der Drehbalken (Fig. 1; 10)
lösbar, aber stabil, befestigt wird. Um Unwuchten zu
verringern, ist der Drehbalken in der Mitte aufgehängt. Die
Aufhängung ist auf ein Lager montiert, so daß sich der
Drehbalken reibungsarm drehen kann. Zusätzlich ist ein
Drehgeber eingebaut, der die aktuelle Winkelgeschwindigkeit
des Drehbalkens mißt. Am Drehbalken werden die Rührkörper
(Fig. 1; 3 und 4) ebenfalls lösbar, aber stabil, befestigt, um
wiederum Unwuchten zu vermeiden. Jede Aufhängung eines
Rührkörpers ist mit einem Sensor (Fig. 1; 7) versehen, so daß
die auf ihn gegen die Drehrichtung wirkende Kraft, der
Rührwiderstand gemessen werden kann. Ein in den Drehbalken
integrierter Rechner mißt während des Versuchs in bestimmten
Intervallen den Rührwiderstand, die zugehörige
Winkelgeschwindigkeit und bei Erfindung nach Anspruch 10 die
Temperatur des Frischbetons. Dadurch können Meßreihen zur
Änderung des Rührwiderstands über längere Zeit ausgeführt
werden. Der Rührwiderstand ist, wie oben schon erwähnt, unter
gewissen Voraussetzungen zur Viskosität des Prüfgutes
eindeutig proportional. Deshalb kann je nach verwendeten
Rührkörpern die Erfindung mittels genormter Flüssigkeiten
kalibriert werden. Diese Kalibrierung muß nur einmal für jede
Kombination von Rührkörpern ausgeführt werden und kann
bereits vorher erledigt werden, so daß der Anwender die
fertigen Kalibrierungsdaten erhält, die mit anfallenden
Meßergebnissen später verrechnet werden. Aus den Entfernungen
der Rührkörper von der Zentrierstange und der
Winkelgeschwindigkeit kann später einfach die tatsächliche
Geschwindigkeit errechnet werden. Die Mindestausstattung sind
zwei Rührkörper (Fig. 1; 3 und 4), an denen gleichzeitig
gemessen wird. Dadurch kann der Verlauf des Rührwiderstandes
über die Geschwindigkeit erfaßt werden. Darüber hinaus ist es
aber sinnvoll, einen dritten Rührkörper (Fig. 1; 5) zu
verwenden und auszuwerten. Durch diesen kann die Krümmung der
Rührwiderstandskurve erkannt werden. Ein vierter Rührkörper
(Fig. 1; 6), der eine andere Länge hat als die bisher
genannten, dient dazu, ein eventuelles Absetzen oder
Aufschwimmen des Prüfgutes zu erkennen, indem man den aus den
bisher gewonnenen Daten rechnerisch ermittelbaren
Rührwiderstand mit dem tatsächlichen, korrigiert um die
unterschiedliche Länge der Rührkörper, vergleicht. Weicht er
stark ab, hat ein Absetzen stattgefunden. Es wäre natürlich
einfacher den Rührkörper mit der anderen Länge (Fig. 1; 6)
einfach im selben Abstand von der Zentrierstange am
Drehbalken anzubringen, wie einen Vergleichsrührkörper und
die beiden Messungen, korrigiert um die unterschiedliche
Länge der Rührkörper, miteinander zu vergleichen. In diesem
Fall käme es aber unter bestimmten Voraussetzungen leichter
zum oben erwähnten "Freischaufeln" der Rührkörper, da sich
der Rührkörper (Fig. 1; 6) in der durch Verdrängung des
Prüfgutes entstandenen "Spur" des im gleichen Abstand
angebrachten Körpers bewegen würde. Da die Viskosität eines
Stoffes von der Temperatur abhängig ist, kann ein
Temperaturfühler (Fig. 1; 11) am Drehbalken angebracht werden.
Dieser taucht in das Prüfgut. Die Temperatur während der
Messung wird zusätzlich registriert. Eine Reproduzier- und
Vergleichbarkeit von Messungen wird so sichergestellt.
Das "Freischaufeln" wird schon verringert, indem die
Rührkörper an den beiden Armen des Drehbalkens versetzt
angeordnet sind. Dadurch werden eventuell durch das Rühren
der ersten beiden Rührkörper (Fig. 1; 3 und 6) entstandene
Strukturunterschiede im Frischbeton bis zu einem gewissen
Grad von den folgenden Rührkörpern (Fig. 1; 4 und 5) wieder
"zugeschaufelt". Ebenfalls gegen das "Freischaufeln" der
Rührkörper richtet sich die Weiterbildung der Erfindung nach
Anspruch 9. Am leichtesten läßt sich dies realisieren indem
der Drehbalken auf einem Exzenter gelagert ist, der durch die
Drehbewegung des Drehbalkens langsam angetrieben wird. Auf
diese Weise wird verhindert, daß die Rührkörper immer
dieselben Bahnen im Frischbeton ziehen. Hierbei wird
zusätzlich zur Geschwindigkeit, vom Rechner laufend die
Entfernung des Rührkörpers vom Drehpunkt mitgemessen um die
tatsächliche Geschwindigkeit des Rührkörpers im Prüfgut
errechnen zu können.
Nach einer Meßreihe können die Rührkörper (Fig. 1; 4 bis 6)
wieder vom Drehbalken gelöst und gereinigt werden. Der
Drehbalken wird abgenommen, so daß auch der Topf problemlos
gereinigt werden kann. Der Drehbalken mit dem integrierten
Rechner kann nun an einen größeren Rechner zur
Weiterverarbeitung der gewonnenen Meßergebnisse angeschlossen
werden.
Zur Erhöhung der Stabilität ist es auch möglich gemäß Fig. 2
einen zweiten Drehbalken (Fig. 2; 8), der parallel zum oberen
Drehbalken (Fig. 2; 9) bewegt wird, in der Nähe des Topfbodens
anzubringen. Die Rührkörper können dann beidseitig gelagert
werden. An den Rührkörpern müßte dann die Biegung gemessen
werden und anstatt eines Rührkörpers mit anderer Länge
(Fig. 1; 6) müßte man einen konisch geformten Rührkörper
(Fig. 2; 6) verwenden. Läuft dessen Rührwiderstandskurve über
die Zeit nicht parallel zu denen, die mit den anderen
Rührkörpern ermittelt wurden, hat ein Absetzen oder
Aufschwimmen stattgefunden.
Claims (10)
1. Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Fließverhaltens
grobkörniger Stoffgemenge, insbesondere Frischbeton, wobei
mindestens zwei Rührkörper (Fig. 1; 3 und 4), die teilweise in
das Stoffgemenge (Fig. 1; 1) eingetaucht sind, mit festem
Geschwindigkeitsverhältnis bewegt werden. Dabei wird der
Widerstand, den das Stoffgemenge diesen Bewegungen
entgegensetzt, an jedem Rührkörper gesondert elektronisch
erfaßt und ausgewertet. Dabei werden ebenfalls die
Geschwindigkeiten, mit der die Rührkörper gegen das
Stoffgemenge bewegt werden, elektronisch erfaßt und
ausgewertet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Stoffgemenge (Fig. 1; 1) in einem Gefäß (Fig. 1; 2)
befindet, aus dessen Mitte eine Zentrierstange (Fig. 1; 9)
ragt, an der ein Drehbalken (Fig. 1, 10) befestigt ist, der
oberhalb des zu messenden Stoffgemenges gleichmäßig (Fig. 1,
10) rotiert. Auf diesem Drehbalken (Fig. 1, 10) sind die
Rührkörper (Fig. 1; 3 bis 6) und die elektronischen Aufnehmer
für den Widerstand (Fig. 1; 7) befestigt. Da die Rührstäbe
(Fig. 1; 3 bis 6) an unterschiedlichen Positionen angebracht
sind, ergibt sich das nach Anspruch 1 geforderte feste
Geschwindigkeitsverhältnis bei unterschiedlichen
Geschwindigkeiten.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß sich auf dem Drehbalken ein Meßgeber
befindet, der die Winkelgeschwindigkeit in Drehrichtung gegen
die Zentrierstange (Fig. 1; 9) mißt. Daraus können einfach
die Geschwindigkeiten der Rührkörper, wie im Anspruch 1
gefordert, errechnet werden.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Rührstäbe (zum
Beispiel Fig. 1; 3 und 6) unterschiedlich lang sind, damit
durch Vergleichsmessung Strukturunterschiede im Stoffgemenge
in Richtung der Zentrierstange (Fig. 1; 9) erkannt werden
können, wie zum Beispiel Absetzen von Bestandteilen
desselben.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehbalken mittels eines Motors
angetrieben wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß am Drehbalken (Fig. 1; 10) nicht nur die
Rührstäbe (Fig. 1; 3 bis 6), die Kraftaufnehmer (Fig. 1; 7) und
der Meßgeber für die Winkelgeschwindigkeit, gemäß Anspruch 3,
sitzen, sondern auch ein Rechner, der die anfallenden
Meßergebnisse speichert. Die Meßergebnisse können nach den
Messungen zur weiteren Auswertung in einen anderen Rechner
übertragen werden. Dadurch werden die üblichen
Anschlußprobleme mittels Leitungen zu rotierenden Systemen
vermieden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rührkörper (Fig. 1; 3 bis 6) für das
zu untersuchende Stoffgemenge speziell geformt sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Drehbalken (Fig. 2;
10) noch ein zweiter Drehbalken (Fig. 2; 8) nahe dem Boden des
Gefäßes (Fig. 2; 2) für das Stoffgemenge (Fig. 2; 1)
mitrotiert, um die Rührkörper (Fig. 2; 3 bis 6) gleichmäßiger
zu führen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rührkörper nicht genau auf einer
Kreisbahn durch das Stoffgemenge (Fig. 1; 1) geführt werden,
um den durch das Rühren erzeugten Strukturänderungen im
Stoffgemenge auszuweichen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Temperaturmeßfühler (Fig. 1; 11) in
das Stoffgemenge (Fig. 1; 1) ragt, dessen Messungen ebenfalls
elektronisch erfaßt werden.
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Owner name: GREIM, MARKUS, 84428 BUCHBACH, DE TEUBERT, OLIVER, |
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