DE19502985A1 - Steckverbindung für ein optisches Bauelement - Google Patents
Steckverbindung für ein optisches BauelementInfo
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Description
Die erfindungsgemäße Steckverbindungskomponente dient der
Anschaltung von optischen Bauelementen wie LEDs,
Laserdioden, Photodioden. Sie wird vorwiegend in der
optischen Übertragungstechnik auf Sende- und
Empfangsmodulen eingesetzt.
Die bekannten Lösungen für Steckverbindungen für optische
Sende- bzw. Empfangsmodule basieren auf der Anwendung von
Hartmetall- oder Keramikferrulen, die einen lichtführenden
Kern besitzen.
Der lichtführende Kern besteht immer aus einer Glasfaser.
Nach dem o.g. Prinzip werden beispielsweise "EC" aktive
Komponentenbuchsen mit LD 780 oder 1300 nm realisiert, wie
sie durch die Firma "RADIALL GmbH angeboten werden (Siehe
Firmenschrift RADTALL GmbH Roedermark).
Die erfindungsgemäße Lösung betrifft Komponente für
optische Steckverbindungen, in welche optische Bauelemente
wie Photodioden, Lumineszensdioden oder Laserdioden
integriert werden.
Ziel der Erfindung ist ein steckbares optisches Bauelement.
Die erfindungsgemäße Lösung beruht auf der Verbindung eines
optischen Bauelements mit einer anderen optischen
Komponente über eine Glasferrule, welche einen
lichtleitenden Kern besitzt. Dieser lichtleitende Kern wird
vorzugsweise mittels Foto-Litografie in das Glassubstrat
der Glasferrule eingebracht. Erfindungsgemäß wird das
betreffende optische Bauelement in einem Array eingebettet,
aus dem eingangsseitig die erforderlichen Anschlüsse des
optischen Bauelements herausgeführt sind. Ausgangsseitig
wird das Array über seine Stirnseite fest mit einer dem
Schrägschliff des Arrays angepaßten Stirnseite einer
Glasferrule verbunden. Die Glasferrule besteht aus
Glassubstrat mit mindestens einem im Glassubstrat der
Ferrule der Länge nach mittig angeordnetem durchgehenden
Wellenleiter. Dabei ist die an der Stirnfläche des Arrays
fest fixierte Glasferrule an den lichtführenden Ausgang des
optischen Bauelements angepaßt, wobei der lichtführende
Ausgang des optischen Bauelements an der Stirnfläche des
Arrays genau auf den Wellenleiter der Glasferrule
fokussiert ist.
Das erfindungsgemäß mit einer Glasferrule und einem Array
zu einer steckbaren Einheit fest gekoppelte optische
Bauelement kann dann über die an sich bekannten
durchgehenden Kupplungen mit weiteren optischen
Komponenten, wie beispielsweise einer weiteren Glasferrule
oder dem Glasfaserkern eines Glasfasersteckers,
physikalisch bzw. über ein geeignetes Medium steckbar
verbunden und zentriert werden.
Die erfindungsgemäße Lösung wird anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Steckverbindung, bei der
die Kupplung eine rechteckig ausgebildete durchgehende
Führung aufweist.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Steckverbindung, bei der
die Kupplung eine durchgehende Führung mit rundem
Querschnitt aufweist.
Die in Fig. 1 dargestellte Lösung zeigt ein aktives
optisches Bauelement 2, wie beispielsweise eine Fotodiode.
Das optische Bauelement 2 ist in ein an der Stirnseite in
einem Winkel von 6-12° schräggeschliffenes Array 3
eingebettet. Die erforderlichen Anschlußdrähte 1 des
optischen Bauelements sind einganggseitig als Bonddrähte
aus dem Array 3 herausgeführt. Ausgangsseitig wird das
Array 3 über seine schräggeschliffene Stirnseite fest mit
einer dem Schrägschliff des Arrays 3 angepaßten Stirnseite
einer Glasferrule 4a verbunden. Das geschieht vorzugsweise
durch eine Klebverbindung mittels eines geeigneten Klebers.
Die Glasferrule 4a besteht aus Glassubstrat mit mindestens
einem im Glassubstrat der Glasferrule 4a der Länge nach
mittig angeordneten durchgehenden Wellenleiter 5. Dabei ist
die an der schräggeschliffenen Fläche des Arrays 3,
vorzugsweise mittels einer Klebverbindung, fest fixierte
Glasferrule 4a an den lichtführenden Ausgang des optischen
Bauelements angepaßt, wobei der lichtführende Ausgang des
optischen Bauelements an der Stirnfläche des Arrays 3 genau
auf den Wellenleiter 5 der Glasferrule 4a fokussiert ist.
Das so mit einer Glasferrule 4a fest gekoppelte optische
Bauelement kann dann über die an sich bekannten
durchgehenden Kupplungen 6 mit weiteren optischen
Komponenten, wie beispielsweise einer weiteren Glasferrule
oder dem Glasfaserkern eines Glasfaser-Steckers 8,
physikalisch bzw. über ein geeignetes Medium steckbar
verbunden und zentriert werden.
In Fig. 1 ist sowohl der Querschnitt der Glasferrule 4a als
auch der Querschnitt der durchgehenden Führung 7 der
Kupplung 6 rechteckig, vorzugsweise quadratisch,
ausgebildet. Das setzt voraus, daß auch der Glasfaser-
Stecker 8 oder andere Steckverbinder, über die weitere
optische Komponenten angeschaltet werden, einen
rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt aufweist. Die
rechteckige Ausgestaltung bietet den Vorteil, daß
Justierarbeiten bezüglich der Phasenanpassung entfallen.
Sowohl um das Array 3 (ohne Einbeziehung der schräg
angeschliffenen Fläche und der Glasferrule), als auch um
die durchgehende Kupplung 6 ist jeweils ein Gehäuse,
vorzugsweise aus einem Plastwerkstoff, angeordnet. Dabei
sind beidseitig auf dem Gehäuse des Arrays 3 und
gegenüberliegend auf dem Gehäuse der durchgehenden Kupplung
6 Schnappverschlüsse angeordnet, die nach abgeschlossenem
Steckvorgang die Glasferrule 4a und die durchgehende
Kupplung 6 kraftschlüssig miteinander verbinden und gegen
Zug gesichert fixieren.
In Fig. 2 ist ein Beispiel für die Anwendung einer Kupplung
6 aufgezeigt, deren durchgehende Führung den bisher
üblichen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Bei diesem
Beispiel weist die Glasferrule 4a an der Seite zum Array 3
einen rechteckigen Querschnitt und an der Seite zur
Kupplung 6 einen der durchgehenden Führung 7 angepaßten
kreisförmigen Querschnitt auf. Fertigungstechnisch läßt
sich die o.g. Form der Glasferrule 4a beispielsweise in
einem Stück aus Glassubstrat herstellen. Es ist aber auch
denkbar, daß der kreisförmige Querschnitt der Seite der
Glasferrule 4a, die in die Kupplung 6 einzuführen ist,
mittels eines Distanz- und Anpassungsringes 4b realisiert
wird, der auf eine durchgängig rechteckig ausgebildete
Glasferrule 4a einfach aufgeschoben und mit dieser verklebt
wird. Der Distanz- und Anpassungsring 4b ist innen
rechteckig bzw. quadratisch und außen kreisförmig
ausgebildet. Die äußere kreisförmige Ausbildung des
Distanz- und Anpassungsringes 4b ist dem kreisförmigen
Querschnitt der durchgehenden Führung der Kupplung 6
angepaßt.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung wird darin gesehen,
daß die am Array 3 angeordnete Glasferrule 4a mit
mindestens einer weiteren Glasferrule 4a eines anderen
optischen Bauelements verbunden werden kann.
Die Verbindung von der Glasferrule 4a eines optischen
Bauelements zur Glasferrule 4a eines weiteren optischen
Bauelements erfolgt entweder über eine Kupplung 6 oder sie
wird durch eine Klebverbindung realisiert.
Die Verbindung von optischen Sende- bzw. Empfangselementen
direkt mit einer optischen Glasferrule 4a mit integriertem
optischen Wellenleiter 5 hat den Vorteil, daß die Justage
der optischen Bauelemente auf herkömmliche Ferrulen mit
Keramik- bzw. Metallmantel, die als lichtführenden Kern
eine Glasfaser besitzen, entfällt.
Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,
mittels der ein steckbares optisches Bauelement realisiert
wird, basiert auf der Grundlage des Verfahrens der
integrierten optischen Technologie auf Glassubstratbasis.
Dabei wird mindestens ein durchgehender Wellenleiter auf
den Glaswafer aufgebracht. Mehrere Wellenleiter in Form
eines Netzwerkes werden ebenfalls jeweils zu einem
optischen Chip separiert.
Der optische Chip mit integrierten Wellenleitern bildet
eine Glasferrule, die zur Dämpfung von Rückreflexionen an
der ausgangsseitigen Stirnseite einen Schrägschliff
zwischen 6-12 Grad erhält.
Das optische Bauelement (Photodiode, Lumineszensdiode oder
Laserdiode) wird in ein zwischen 6-12 Grad schrägge
schliffenes Array eingebettet, das an der
gegenüberliegenden Seite die erforderlichen elektrischen
Anschlüsse (ggf. Bonddrähtchen) besitzt.
Das Array wird durch vorzugsweise mittels eines geeigneten
Klebers mit der Glasferrule fest verbunden.
Ein solches Bauelement kann beispielsweise auch als
Komponente von optischen Steckverbindungen (Ferrule oder
Kupplung) verwendet werden.
Bezugszeichenliste
1 Anschlußdrähte (Bonddrähte)
2 aktives optisches Bauelement
3 Array
4a Glasferrule
4b Anpassungs- und Distanzring
5 durchgehender Wellenleiter
6 durchgehende Kupplung
7 Führung für Glasferrule und für Glasfaser mit Stecker
8 Glasfaser-Stecker
9 Glasfaser-Wellenleiter
2 aktives optisches Bauelement
3 Array
4a Glasferrule
4b Anpassungs- und Distanzring
5 durchgehender Wellenleiter
6 durchgehende Kupplung
7 Führung für Glasferrule und für Glasfaser mit Stecker
8 Glasfaser-Stecker
9 Glasfaser-Wellenleiter
Claims (6)
1. Steckverbindung für ein optisches Bauelement, dadurch
gekennzeichnet, daß das optische Bauelement in einem
Array eingebettet ist, aus dem eingangsseitig die
erforderlichen Anschlüsse des optischen Bauelements
herausgeführt sind, daß das Array ausgangsseitig fest
mit einer dem Arrays angepaßten Glasferrule verbunden
ist, wobei die Glasferrule aus Glassubstrat mit
mindestens einem, vorzugsweise mittels Photo-Litografie
erzeugten, in der Glasferrule der Länge nach im
Glassubstrat mittig angeordneten durchgehenden
Wellenleiter besteht und daß die an der Stirnfläche des
Arrays fest fixierte Glasferrule an den lichtführenden
Ausgang des optischen Bauelements angepaßt ist, wobei
der lichtführende Ausgang des optischen Bauelements an
der Stirnfläche des Arrays genau auf den Wellenleiter
der Glasferrule fokussiert ist und daß die Glasferrule
mit integriertem Wellenleiter mittels einer
durchgehenden Kupplung mit dem Wellenleiter einer
weiteren Glasferrule bzw. dem Glasfaserkern eines
Glasfaser-Steckers physikalisch bzw. über ein
geeignetes Medium verbunden und zentriert ist.
2. Steckverbindung für ein optisches Bauelement nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasferrule
(4a) mit integriertem Wellenleiter (5) übergangslos aus
dem Glassubstrat des optischen Bauelements
herausgearbeitet ist.
3. Steckverbindung für ein optisches Bauelement nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines
geeigneten Klebers die Glasferrule (4a) mit der
ausgangsseitig schräggeschliffenen Stirnfläche des
Arrays (3) mit integriertem optischen Bauelement fest
verbunden ist.
4. Steckverbindung für ein optisches Bauelement nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl um das
Array (3) des optischen Bauelements, ohne Einbeziehung
der Stirnfläche des Arrays (3) und der Glasferrule
(4a), als auch um die durchgehende Kupplung (6) jeweils
ein Gehäuse aus einem Plastewerkstoff angeordnet ist.
5. Steckverbindung für ein optisches Bauelement nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig auf
dem Gehäuse des Arrays (3) und dem Gehäuse der
durchgehenden Kupplung (6) geeignete Vorrichtungen, wie
Schnappverschlüsse, angeordnet sind, die nach
abgeschlossenem Steckvorgang die Glasferrule (4a) und
die durchgehende Kupplung (6) kraftschlüssig
miteinander verbinden und gegen Zug gesichert fixieren.
6. Steckverbindung für ein optisches Bauelement nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die
Stirnfläche des Arrays (3), als auch die beiden
Stirnflächen der Glasferrule (4a) einen Schrägschliff
mit einem Winkel zwischen 6-12° aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102985 DE19502985A1 (de) | 1995-01-31 | 1995-01-31 | Steckverbindung für ein optisches Bauelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995102985 DE19502985A1 (de) | 1995-01-31 | 1995-01-31 | Steckverbindung für ein optisches Bauelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19502985A1 true DE19502985A1 (de) | 1996-08-01 |
Family
ID=7752732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995102985 Ceased DE19502985A1 (de) | 1995-01-31 | 1995-01-31 | Steckverbindung für ein optisches Bauelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19502985A1 (de) |
Cited By (3)
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-
1995
- 1995-01-31 DE DE1995102985 patent/DE19502985A1/de not_active Ceased
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