DE19500824A1 - Verfahren zur Ermittlung von Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung von Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer

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DE19500824A1
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Bernd Dr Ing Scheufler
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Amazonen Werke H Dreyer SE and Co KG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C7/00Sowing
    • A01C7/08Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
    • A01C7/10Devices for adjusting the seed-box ; Regulation of machines for depositing quantities at intervals
    • A01C7/107Calibration of the seed rate
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C17/00Fertilisers or seeders with centrifugal wheels
    • A01C17/006Regulating or dosing devices
    • A01C17/008Devices controlling the quantity or the distribution pattern

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß der Oberbegriffe der Patentansprüche 1, 5, 7 und 13, 17 und 20.
In der Landwirtschaft werden sehr große Mengen Mineraldünger ausgebracht. Hierfür muß sehr viel Geld ausgegeben werden. Das Ziel ist es deshalb, den kostenintensiven Mineraldünger so zu verteilen, daß der von den Pflanzen optimal genutzt werden kann.
Für die Ausbringung der Mineraldünger sind im Laufe der Zeit die verschiedenartigsten Verteiltechniken entwickelt worden. Hierbei haben sich insbesondere die Zentrifugaldüngerstreuer durchgesetzt. Damit der Mineraldüngerstreuer möglichst zielgenau verteilt werden kann, müssen beispielsweise am Schleuderdüngerstreuer entsprechende Einstellungen vorgenommen werden, die berücksichtigen, mit welcher Arbeitsbreite gestreut und welche Düngersorte ausgebracht werden soll. Die Problematik besteht nun darin, daß die Stoffeigenschaften und die Streueigenschaften der verschiedenen Dünger sehr stark schwanken, so daß die Einstellung für jede auszubringenden Düngersorte korrigiert werden muß. Die Veränderung der Stoffeigenschaften ist für den Landwirt jedoch nicht ohne weiteres erkennbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einfache Weise zu ermöglichen, daß der Schleuderdüngerstreuer einfach und teilweise auch automatisch entsprechend der jeweiligen Düngersorte eingestellt wird.
Hierzu schlägt die Erfindung in einer Lösung der Aufgabe vor, daß zur Ermittlung dieser Einstelldaten ein am Düngerstreuer angeordnetes oder im Bereich des Einsatzortes des Düngerstreuers befindliches Minilabor oder Kleingerät vorgesehen ist, mittels welchem eine Analyse des Düngers hinsichtlich der Streueigenschaften erfolgt und aufgrund dieser gefundenen düngerspezifischen Werte auf die Einstelldaten geschlossen wird. Mit Hilfe dieses Minilabors oder Kleingerätes können also in einfachster Weise die erforderlichen Werte gefunden werden. Somit ist es möglich, daß der Düngerhändler oder Landwirt selbst mittels des erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Einstelldaten für den Düngerstreuer entsprechend der Stoffeigenschaften des Düngerstreuers ermitteln kann. Besonders schnell läßt sich dieses durchführen, wenn die Einstelldaten mit Hilfe eines Computerprogrammes berechnet und ermittelt werden.
Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, daß die Einstelldaten in einem Prozeßrechner durch Vergleichen von Vergleichswerten mit den ermittelten düngerstreuerspezifischen Werten ermittelt werden. Diese Vergleichswerte sind bereits vorher in den Prozeßrechner eingespeichert worden. Diese Vergleichswerte hat man in Großversuchen ermittelt, wobei gleichzeitig auch Schleuderdüngerstreuer abgestreut und die entsprechende Verteilgenauigkeit ermittelt worden ist.
Auch ist es möglich, die Einstelldaten mit Hilfe von Tabellen und Diagrammen anstelle mit Hilfe eines Prozeßrechners oder Computers zu ermitteln.
In einer weiteren Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß an dem Düngerstreuer Sensoren angeordnet sind, welche den Düngerstrom nach Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Düngerkörner sowie der Düngermenge jeweils über Sektorbereiche abtasten und erfassen und daß aus den von den Sensoren ermittelten Daten in Verbindung mit einem Rechner die Düngerquerverteilung nach Arbeitsbreite und Verteilgenauigkeit errechnet wird. Die Messung der Düngerverteilung durch die Sensoren wird während der Streuarbeit für die tatsächliche Verteilung ermittelt. Es kann also während der Verteilung die Einstellung des Düngerstreuers entsprechend der von den Sensoren ermittelten Daten korrigiert werden, so daß während der Streuarbeit die Düngerverteilung optimiert werden kann.
Hierbei kann vorgesehen sein, daß aufgrund der ermittelten Düngerverteilung und Verteilgenauigkeit nach vorgegebenen Grenzwerten der Düngerstreuer einstellbar ist und/oder direkt mittels geeigneter Einstellvorrichtungen eingestellt wird.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mittels einer geeigneten Sensoreinrichtung, beispielsweise Video- oder anderer Kamera, die sich in dem Streufächer oder in den Streufächern befindlichen Düngerkörner abgetastet oder aufgenommen werden. Mittels dieser als Videokamera ausgebildeten Sensoreinrichtung wird die tatsächliche Düngerverteilung ermittelt. Hierbei kann beispielsweise vorgesehen sein, daß mittels der Kamera die Düngerverteilung in einem dreidimensionalen Bild aufgenommen wird, aus dem die Querverteilung des Düngers und/oder die Verteilgenauigkeit mittels eines Rechners ermittelt wird. Hierbei ist es möglich, diese Düngerverteilung auf dem Bildschirm grafisch darzustellen. Es ist mithilfe der elektronischen Datenverarbeitung nach der Erfindung vorgesehen, daß das dreidimensionale Bild der Kamera von dem Streufächer zu einem zweidimensionalen Bild für die Querverteilung zusammengeschoben wird.
In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß an den Wurfschaufeln Sensorelemente angeordnet sind, mittels welcher die von den Düngerkörnern ausgehenden Kräfte ermittelbar sind. Anhand dieser von den Sensorelementen ermittelten Daten kann der Schleuderdüngerstreuer entsprechend eingestellt werden.
Hierbei ist es möglich, daß aus den ermittelten Daten der Sensoren der Abwurfsektor und/oder die Abwurfrichtung der Düngerkörner ermittelbar ist.
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß mittels an den Ausbringorganen angeordneten Sensoreinrichtungen die Ausbringmenge ermittelbar ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mittels einer rotierenden, sich nach oben trichterförmig öffnenden Schüssel der sich in der Schüssel befindliche Dünger gegen Sensorelemente werfbar ist, und in um die Schüssel angeordneten Auffangbehältern auffangbar ist.
Desweiteren ist es möglich, daß der auf die Sensorelemente durch den auf sie geworfenen Dünger ausgeübten Impuls ermittelbar ist. Aus diesem Impuls kann die Menge ermittelt werden.
Hierbei können die von den Sensorelementen ermittelten Daten mit Hilfe eines Rechners nach Impulsgröße, Abwurfwinkel, Zeit und/oder Menge ausgewertet werden.
Auch ist es möglich, daß nach der Berechnung und/oder Ermittlung der Einstellwerte die Querverteilung mit Hilfe einer Verstelleinrichtung automatisch eingestellt und/oder nachgeregelt wird.
In einer weiteren Ausführung ist vorgesehen, daß düngerspezifische Parameter, wie die Schüttdichte, das Fließverhalten, das Reibrollverhalten und/oder der Energiegehalt ermittelt werden. Diese düngerspezifischen Parameter erlauben eine Aussage über das Streuverhalten des Düngers.
Diese düngerspezifischen Daten werden mittels einer Vorrichtung ermittelt. Hierbei kann vorgesehen sein, daß zumindest die Schüttdichte, anschließend das Fließverhalten, das Reibrollverhalten und/oder der Energiegehalt des Düngers in einer einzigen Vorrichtung ermittelt werden.
Weiterhin kann ein Verfahren und eine Vorrichtung mit folgenden Verfahrensschritten vorgesehen sein: Zunächst wird eine definierte Menge Dünger in ein geeichtes Meßgefäß eingefüllt, so daß aus der Menge und dem sich aus der Einfüllhöhe ergeben Volumen die Schüttdichte ermittelbar ist. Anschließend ist durch das Öffnen einer unterer Auslauföffnung in dem Meßgefäß durch Messen der Auslaufzeit das Fließverhalten durch einen definierten Querschnitt ermittelbar. Anschließend ist durch das Einleiten des Düngers aus dem Meßgefäß in einer als Zentrifuge ausgebildete rotierende Vorrichtung die Verweildauer eines Düngerkörnchens und/oder mehrerer Düngerkörnchen und/oder der eingeleiteten Düngermenge in der Zentrifuge ermittelbar, so daß auf das Reibrollverhalten schließbar ist. Durch die Anordnung von Beschleunigungsaufnehmern am Rand der Zentrifuge ist der Energiegehalt eines Düngerkorns und/oder mehrere Düngerkörner ermittelbar. Hierbei kann das Verfahren und die Vorrichtung eine Auswahl oder alle der vorstehenden Schritte aufweisen.
In einfacher Weise lassen sich die düngerspezifischen Parameter dadurch ermitteln, daß die Vorrichtung aus einer rotierend antreibbaren schüsselähnlichen vorzugsweise nach oben offenen Zentrifuge besteht, daß innerhalb der Zentrifuge ein Meßgefäß angeordnet ist, die als geeichtes Meßgefäß ausgebildet ist, daß in der oberen Hälfte des Meßgefäßes Sensoren zur Ermittlung der Füllhöhe des eingefüllten Düngers in dem Meßgefäß angeordnet sind, daß das Meßgefäß eine untere verschließbare Auslauföffnung aufweist, daß unterhalb der Auslauföffnung, vorzugsweise als Lichtschranke ausgebildete Sensoren angeordnet sind, und/oder daß oberhalb oder im oberen Bereich der Zentrifuge vorzugsweise als Beschleunigungsaufnehmer ausgebildete Sensorelemente angeordnet sind.
Eine einfache Auswertung der von der Vorrichtung ermittelten düngerspezifischen Daten und die Ermittlung der Einstellwerte des Düngerstreuers läßt sich dadurch erreichen, daß eine elektronische Auswerteinrichtung vorgesehen ist, in welche die verschiedenen Meßwerte eingebbar und/oder eingegeben sind, aus welchen auf die Einstellwerte des Düngerstreuer schließbar ist, daß in die elektronische Auswerteinrichtung eine Vielzahl von düngerspezifischen Daten verschiedener Dünger und die für diese düngerspezifischen Daten entsprechenden Einstellwerte eines Düngerstreuers eingespeichert sind.
Um das erfindungsgemäße Verfahren ständig aktualisieren und an die neu auf dem Markt kommenden Düngersorten anpassen zu können, ist vorgesehen, daß die in der elektronischen Auswerteinrichtung eingespeicherten Meßwerte und Zusammenhänge zwischen düngerspezifischen Daten und Einstellwerten des Düngerstreuers laufend und/oder intervallweise ergänzt und modifiziert werden. Dieses kann beispielsweise derart geschehen, daß die Meßwerte von dem Minilabor mittels Datenträger, beispielsweise Chipkarte, auf einen anderen elektronischen Datenträger und elektronischer Auswerteeinrichtung, beispielsweise einem PC übertragbar sind, und daß an dieser elektronischen Datenverarbeitungsanlage eine Ausgabeeinrichtung angeschlossen ist, auf der, beispielsweise als Ergebnisprotokoll die Einstelldaten des Düngerstreuers für das Ausbringen der gewünschten Düngersorte ausgebbar sind.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird dem Hersteller von Düngerstreuern, dem Düngerhandel und/oder dem landwirtschaftlichen Betrieb ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, mittels welcher einfach und kostengünstig die Streueigenschaften der aus zu streuenden Dünger oder anderer Streustoffe ermittelbar und gleichzeitig die erforderlichen Düngerstreuereinstelldaten ermittelbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen, der Beispielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen
Fig. 1 die Darstellung einer Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahren in einem schematischen Schaubild,
Fig. 2 eine weitere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 4 eine weitere schematische Anordnung der Sensoren für das erfindungsgemäße Verfahren,
Fig. 5 die Darstellung der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens in Seitenansicht und in Prinzipdarstellung,
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß Fig. 5 in der Draufsicht und in schematischer Darstellung,
Fig. 7 eine weitere Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Schnitt und in Prinzipdarstellung,
Fig. 8 die Vorrichtung gemäß Fig. 7 in der Draufsicht, jedoch in einem kleineren Maßstab,
Fig. 9 die Vorrichtung gemäß Fig. 7, jedoch in dem Maßstab gemäß Fig. 8,
Fig. 10 die Vorrichtung nach Fig. 9 in der Ansicht X-X,
Fig. 11 eine weitere Vorrichtung in der Darstellungsweise gemäß Fig. 9,
Fig. 12 die Vorrichtung nach Fig. 11 in der Ansicht XII-XII und
Fig. 13 eine weitere Vorrichtung gemäß Fig. 11 in der Draufsicht XII-XII.
Die Fig. 1 zeigt in einem Schaubild die Ermittlung von Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer 1 mit Hilfe eines Minilabors 2 oder Kleingerätes. Mit Hilfe der dort gefundenen Daten wird mit Hilfe eines Computerprogrammes auf die Einstelldaten des Düngerstreuers 1 geschlossen. Dieses Minilabor 2 befindet sich im Bereich des Einsatzortes des Düngerstreuers 1. Es ist jedoch auch möglich, dieses Kleingerät 2 derart auszubilden, daß es am Düngerstreuer 1 angeordnet werden kann. Mittels dieses Minilabors 2 oder Kleingerätes wird eine Analyse des Düngers hinsichtlich seiner Streueigenschaften durchgeführt. Hierbei werden die düngerspezifischen Werte ermittelt. Mittels dieser düngerspezifischen Werte wird auf die Einstelldaten des Düngerstreuers 1 geschlossen. Die Einstelldaten werden mit Hilfe eines Computerprogrammes, welches in dem Computer 3 enthalten ist, berechnet und ermittelt. Hierbei kann der Computer 3 als Prozeßrechner ausgebildet sein. Dieser Prozeßrechner kann derart klein sein, daß er auf dem Schlepper 4 angeordnet werden kann. Mittels dieses Prozeßrechners können die Einstelldaten durch Vergleichen von Vergleichswerten mit den ermittelten düngerspezifischen Werten ermittelt werden.
Es ist auch möglich, daß anstelle eines Computerprogrammes oder Prozeßrechners die Einstelldaten für den Düngerstreuer 1 mit Hilfe von Tabellen und Diagrammen ermittelt werden.
Der Schleuderdüngerstreuer 5 gemäß Fig. 2 ist an den Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers 6 angeordnet. Der Schleuderdüngerstreuer 6 weist den Vorratsbehälter 7 auf, in dessen unterem Bereich die Dosierorgane 8 angeordnet sind. Unterhalb der Dosierorgane 8 sind die Schleuderscheiben 9 mit den einstellbaren Wurfelementen 10 angeordnet. Die Schleuderscheiben 9 werden rotierend angetrieben und der Dünger wird von den Wurfschaufeln 10 in Streufächern abgeschleudert und auf der Bodenoberfläche verteilt. Hinter dem Schleuderdüngerstreuer 5 sind an dem Vorratsbehälter 7 die Sensoren 11 angeordnet, welche den Düngerstrom nach Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Düngerkörner abtasten und erfassen. Weiterhin kann über die Sensoren 11 die Düngermenge in dem jeweiligen Sektorbereich abgetastet und erfaßt werden. Über die Datenübertragungselemente, die als Kabel 12 ausgebildet sind, werden die von den Sensoren 11 ermittelten Daten an einem auf dem Schlepper 6 angeordneten Rechner 13 weitergeleitet. Der Rechner 13 ermittelt die Düngerverteilung nach Arbeitsbreite und Verteilgenauigkeit. Die Düngerverteilung und Verteilgenauigkeit kann auf geeigneten Anzeigengeräten des Rechnerelementes 13 angezeigt werden. Anhand dieser angezeigten Werte ist der Düngerstreuer 5 einstellbar. Es ist auch möglich, daß der Rechner 13 mit geeigneten Einstellvorrichtungen verbunden ist, über die die Dosierorgane 8, die Schaufelstellung etc. einzustellen sind.
Die Fig. 3 zeigt einen Schleuderdüngerstreuer 14, der an dem Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers 15 angeordnet ist. Der Düngerstreuer 14 weist den Vorratsbehälter 16 zur Aufnahme von Düngemitteln auf. Im unteren Bereich des Vorratsbehälters 16 sind Dosierorgane 1 angeordnet, welche den Düngern unterhalb der Dosierorgane 17 angeordneten Schleuderscheiben 18 zuführen. Die Schleuderscheiben 18 werden rotierend angetrieben. Auf den Schleuderscheiben 18 sind die Wurfschaufeln 19 angeordnet, welche den Dünger über den angedeuteten Bereich 20 abschleudern. Auf dem Schleuderdüngerstreuer 1 bzw. dem Schlepper 15 ist eine als Videokamera 21 ausgebildete Sensoreinrichtung angeordnet, die die sich in dem Streufächer oder den Streufächern 20 befindlichen Düngerkörner abtasten und aufnehmen. Mittels der Kamera 21 wird die Düngerverteilung in einem dreidimensionalen Bild aufgenommen. Mittels des mit der Videokamera 21 verbundenen und auf dem Schlepper angeordneten Rechner 22 läßt sich aus dem dreidimensionalen Bild die Querverteilung des Düngers und die Verteilgenauigkeit ermitteln. Hierzu wird elektronisch das dreidimensionale Bild zu einem zweidimensionalen Bild zusammengeschoben, so daß auch die Querverteilung bildlich dargestellt werden kann.
Bei dem Schleuderdüngerstreuer 23 gemäß Fig. 4 sind an den Wurfschaufeln 24 Sensorelemente 25 angeordnet, mittels welcher die von den Düngerkörnern ausgehenden Kräfte ermittelbar sind. Aus diesen ermittelten Daten kann der Abwurfsektor und die Abwurfrichtung der Düngerkörner übermittelt werden. Weiterhin kann hierüber auch die Ausbringmenge ermittelt werden. Die Sensorelemente 25 sind über geeignete Übertragungselemente, beispielsweise Kabel 26 mit einem auf dem Schlepper 27 angeordneten Rechner 28 verbunden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen ein Verfahren zur Ermittlung von düngerspezifischen Daten. Die Vorrichtung 29 für dieses Verfahren besteht aus einer rotierend angetriebenen, sich nach oben trichterförmig öffnenden Schüssel 30. Im oberen Bereich der Schüssel 30 sind außerhalb dieser Schüssel 30 die Sensorelemente 31 angeordnet, gegen die der Dünger von der Schüssel 30 geworfen wird. Die Sensorelemente 31 sind über geeignete Übertragungseinrichtungen 32 mit einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage 33 verbunden.
Die Funktionsweise dieser Vorrichtung 29 ist folgende.
Zunächst wird eine bestimmte Menge Dünger in die Schüssel 30 eingegeben. Anschließend wird die Schüssel 30 in Rotation versetzt und der Dünger gelangt aufgrund der Zentrifugalkraft nach oben und wird gegen die sich um die Schüssel 30 angeordneten Sensorelemente 31 geworfen. Die hierdurch entstehenden Impulse und Signale werden auf eine Rechneranlage 33 übertragen. Weiterhin können unterhalb der Sensorelemente 31 Auffangbehälter angeordnet sein, in die der Dünger aufgefangen wird. Die Sensorelemente 31 ermitteln die Daten mit Hilfe eines Rechners 33 nach Impulsgröße, Abwurfwinkel, Zeit und/oder Menge. Hiernach können die Daten ausgewertet werden. Die Berechnung und Ermittlung der Einstellwerte wird entsprechend der Querverteilung errechnet und mit Hilfe einer Verstelleinrichtung automatisch eingestellt oder nachgeregelt.
Die Vorrichtung 33 gemäß den Fig. 7-10 ist zur Ermittlung von düngerspezifischen Daten bestimmt. Diese Vorrichtung 33 ist vorzugsweise als Kleingerät und/oder Minilabor ausgebildet. Mittels dieser Vorrichtung 33 ist ein Verfahren zur Ermittlung der düngerspezifischen Daten durchzuführen. Die Vorrichtung 33 besteht aus einer rotierend angetriebenen sich nach oben vorzugsweise trichterförmig öffnenden Schüssel 34. Die Schüssel 34 ist als schüsselähnliche Zentrifuge ausgebildet. Der Antrieb, um die Schüssel 34 in Rotation zu versetzen, ist nicht dargestellt. Im unteren Bereich der Schüssel 34 ist eine Erhöhung 35 angebracht. Die Kegelspitze 36 dieser kegelförmigen Erhöhung 35 befindet sich in der Draufsicht gesehen in der Mitte der Schüssel 34. Durch die Spitze 36 der Erhöhung 35 verläuft die Drehachse 37 der Schüssel 34. Innerhalb der Schüssel 34 ist das geeichte Meßgefäß 38 angeordnet. Das Meßgefäß 38 weist an seinem unteren Ende 39 eine durch das Verschlußelement 40 verschließbare Auslauföffnung 41 mit einem definierten Querschnitt auf. Unterhalb der Auslauföffnung 41 und des Verschlußelementes 40 sind Sensorelemente 42 angeordnet, die als Lichtschranke ausgebildet sind. Im oberen Bereich des Meßgefäßes 38 sind Sensorelemente 43 zur Ermittlung der Füllhöhe des in das Meßgefäß 38 eingefüllten Düngers angeordnet.
Dem oberen Rand 44 der rotierenden Schüssel 34 bzw. oberhalb des oberen Randes 44 sind Sensorelemente 45, die als Lichtschranke und/oder Beschleunigungsaufnehmer ausgebildet sind, zugeordnet. Die Sensorelemente 45 erstrecken sich über den gesamten oberen Umfang der Zentrifuge 34. Desweiteren ist oberhalb des oberen Randes 44 der rotierenden Schüssel 34 ein fest stehendes Leitelement 46 angeordnet.
Die Sensorelemente 42, 43 und 45 sind über als Leitungen 47 ausgebildete Übertragungsmittel mit einem elektronischen Rechner 3 verbunden.
Die Funktionsweise der Vorrichtung 33 ist folgende:
Zunächst wird eine definierte Düngermenge (beispielsweise 100 g Dünger) in das geeichte Meßgefäß 38 eingefüllt. Durch die dem Meßgefäß 38 zugeordneten Sensoren 43 wird die Einfüllhöhe des Düngers in dem Meßgefäß 38 ermittelt. Aus dieser Einfüllhöhe läßt sich das Volumen der bestimmten Düngermenge berechnen. Desweiteren läßt sich aus dem Volumen und der definierten Düngermenge die Schüttdichte des eingefüllten Düngers ermitteln. Die Sensoren 43 sind mit der Rechneranlage 3 verbunden. Mit der Rechneranlage 3 wird automatisch das Volumen und die Schüttdichte aus den übermittelten Daten ermittelt.
Anschließend wird die Zentrifuge 34 in Rotation versetzt und über eine geeignete Betätigungseinrichtung wird das Verschlußelement 40 betätigt, so daß der sich in dem geeichten Meßgefäß 38 befindliche Dünger durch die Auslauföffnung 41 in die rotierende Zentrifuge 34 fließt. Die als Lichtschranke ausgebildeten Sensoren 42 geben einen Impuls an die Rechneranlage 3 ab, wenn das erste Düngerkorn die Lichtschranke 42 passiert. Desweiteren wird von der Rechneranlage 3 das letzte Signal der Lichtschranke 42 registriert und festgehalten, wenn das letzte Düngerkorn die Lichtschranke 42 passiert hat, d. h. wenn der gesamte Dünger aus dem Meßgefäß in die Zentrifuge ausgetreten ist. Aus diesen beiden Signalen (Beginn und Ende des Ausfließens von Dünger) wird die Auslaufzeit des Düngers aus dem Meßgefäß 38 durch den definierten Querschnitt der Auslauföffnung 41 ermittelt. Die Auslaufzeit ist ein Maß für das Fließverhalten des in dem Meßgefäß 38 sich befindlichen Düngers.
Wenn das erste Düngerkorn aufgrund der Fliehkraft, die von der Zentrifuge 34 auf die Düngerkörner, die in die Zentrifuge 34 eingeleitet werden, ausgeübt wird, und auf die im oberen Bereich 44 der Zentrifuge 34 angeordneten Sensorelemente 45 trifft, bzw. diese passieren wird ein Signal an die Rechneranlage 3 übermittelt. Hieraus ergibt sich in Verbindung mit den dem ersten Signal, welches von den Sensorelementen 42 an die Rechneranlage 3 übermittelt wurde, die Verweildauer eines Düngerkörnchens in der Zentrifuge 34. Aus der Verweildauer kann auf das Reibrollverhalten des Düngers geschlossen werden. Desweiteren können die Sensorelemente 45 das Auftreffen bzw. das Verlassen des letzten Düngerkorns der Zentrifuge 34 registrieren. Auch dieses Signal kann der Rechneranlage 3 zugeleitet werden.
Desweiteren können die Sensorelemente 45 am Rand 44 der Zentrifuge 34 zusätzlich als Beschleunigungsaufnehmer ausgebildet sein. Mittels dieser Beschleunigungsaufnehmer wird der Energiegehalt eines Düngerkorns oder mehrerer Düngerkörner ermittelt.
Über die Rechneranlage 3, die als elektronische Auswertevorrichtung ausgebildet ist, werden also die verschiedenen von den Sensorelementen 42, 43 und 45 ermittelten Meßwerte eingegeben. In der Rechneranlage 3 sind bereits verschiedene Meßwerte von bekannten Dünger und die zugehörigen Einstellwerte eines Düngerstreuers 1 zum Ausstreuen bekannter Dünger eingegeben. Aufgrund des Vergleiches der bereits im Rechner 3 enthaltenen Meßwerte mit den neu eingegebenen Meßwerten kann so auf die Einstellwerte des Düngerstreuers 1 zum Ausstreuen des getesteten Düngers geschlossen werden. Die Einstelldaten 48 werden über geeignete Ausgabeeinrichtung von der Rechnereinrichtung 3 ausgegeben.
Damit eine möglichst genaue Angabe der Einstellwerte für den Düngerstreuer 1 zum Ausstreuen des getesteten Düngers nach Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren erfolgen kann, werden laufend oder intervallweise die eingespeicherten Meßwerte und Zusammenhänge zwischen düngerspezifischen Daten und Einstellwerten des Düngerstreuers 1 ergänzt und modifiziert.
Die Meßwerte, die von der als Minilabor ausgebildeten Vorrichtung 33 aufgrund der Durchführung des Meßverfahrens ermittelt werden, können mittels eines Datenträgers, beispielsweise einer Chipkarte auf einen anderen elektronischen Datenträger oder elektronischer Auswerteeinrichtung, beispielsweise einem PC übertragen werden. Damit eine sichere Angabe der Einstellwerte für den Düngerstreuer 1 für die entsprechende Düngersorte gewährleistet ist, ist an der elektronischen Datenverarbeitungsanlage 3 eine Ausgabeeinrichtung, beispielsweise ein nicht dargestellter Drucker, angeschlossen, auf dem als Ergebnis- und Einstellprotokoll die Einstelldaten 48 des Düngerstreuers 1 für das Ausbringen der gewünschten Düngersorte angegeben sind.
Das Ausführungsbeispiel der Zentrifuge 34′ nach den Fig. 11 und 12 unterscheidet sich von der Zentrifuge 34 gemäß des Fig. 7-10 dadurch, daß innerhalb der Zentrifuge 34′ Rippen 49 angeordnet sind. Diese Rippen 49 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 in der Draufsicht gesehen, sternförmig angeordnet, während bei der Zentrifuge 34′′ nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 die Rippen 49′ gebogen angeordnet sind.

Claims (24)

1. Verfahren und/oder Vorrichtung zur Ermittlung von Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer (1), dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung dieser Einstelldaten ein Minilabor (2) oder Kleingerät vorgesehen ist, mittels welchem eine Analyse des Düngers hinsichtlich der Streueigenschaften erfolgt und aufgrund dieser gefundenen düngerspezifischen Werte auf die Einstelldaten geschlossen wird.
2. Verfahren und/oder Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Minilabor oder Kleingerät am Düngerstreuer (1) angeordnet ist oder sich im Bereich des Einsatzortes des Düngerstreuers (1) befindet.
3. Verfahren und/oder Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelldaten mit Hilfe eines Computerprogrammes berechnet und ermittelt werden.
4. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelldaten in einem Prozeßrechner (3) durch Vergleichen von Vergleichswerten mit den ermittelten düngerspezifischen Werten ermittelt werden.
5. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstelldaten mit Hilfe von Tabellen und Diagrammen ermittelt werden.
6. Verfahren und/oder Vorrichtung zur Ermittlung von Einstellwerten für einen Schleuderdüngerstreuer und/oder zum Einstellen eines Schleuderdüngerstreuers, der den auszubringenden Dünger in einem oder mehreren Streufächern durch Abschleudern von einer oder mehreren Schleuderscheiben auf der Bodenoberfläche verteilt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Düngerstreuer (5) Sensoren (11) angeordnet sind, welche den Düngerstrom nach Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit der Düngerkörner sowie der Düngermenge über jeweils Sektorbereiche abtasten und erfassen, daß aus den von den Sensoren (11) ermittelten Daten in Verbindung mit einem Rechner (13) die Düngerquerverteilung nach Arbeitsbreite und Verteilgenauigkeit errechnet wird.
7. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aufgrund der ermittelten Düngerverteilung und Verteilgenauigkeit nach vorgegeben Grenzwerten der Düngerstreuer einstellbar ist und/oder direkt mittels geeigneter Einstellvorrichtungen eingestellt wird.
8. Verfahren und/oder Vorrichtung zur Ermittlung von Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer und/oder zum Einstellen eines Schleuderdüngerstreuers und/oder zur Ermittlung der Verteilgenauigkeit des Düngers, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer geeigneten Sensoreinrichtung (21), beispielsweise Video- oder anderer Kameras, die sich in dem Streufächer oder den Streufächern befindlichen Düngerkörner abgetastet und aufgenommen werden.
9. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Kamera (21) die Düngerverteilung in einem dreidimensionalen Bild aufgenommen wird, aus dem die Querverteilung des Düngers und/oder die Verteilgenauigkeit mittels eines Rechners (22) ermittelt wird.
10. Verfahren und/oder Vorrichtung zur Ermittlung von Einstelldaten für einen Düngerstreuer und/oder der Querverteilung des Düngers, dadurch gekennzeichnet, daß an den Wurfschaufeln (24) Sensorelemente (25) angeordnet sind, mittels welcher die von den Düngerkörnern ausgehenden Kräfte ermittelbar sind.
11. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß aus den ermittelten Daten der Abwurfsektor und/oder die Abwurfrichtung der Düngerkörner ermittelbar ist.
12. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mittels an den Ausbringorganen (24) angeordneten Sensoreinrichtungen (25) die Ausbringmenge ermittelbar ist.
13. Verfahren und/oder Vorrichtung zum Ermitteln von düngerspezifischen Daten, aufgrund derer auf die Streueigenschaft und Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer rotierenden, sich nach oben trichterförmig öffnenden Schüssel (30) der sich in der Schüssel (30) befindliche Dünger gegen Sensorelemente (31) werfbar ist und/oder in um die Schüssel (30) angeordnete Auffangbehälter auffangbar ist.
14. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Sensorelemente (31) durch den auf sie geworfenen Dünger ausgeübte Impuls ermittelbar ist.
15. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Sensorelementen (31) ermittelten Daten mit Hilfe eines Rechners nach Impulsgröße, Abwurfwinkel, Zeit und/oder Menge ausgewertet werden.
16. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Berechnung und/oder Ermittlung der Einstellwerte die Querverteilung mit Hilfe einer Verstelleinrichtung automatisch eingestellt und/oder nachgeregelt wird.
17. Verfahren und/oder Vorrichtung zum Ermitteln von düngerspezifischen Daten, aufgrund derer auf die Streueigenschaft und Einstelldaten für einen Schleuderdüngerstreuer (1) schließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß düngerspezifische Parameter, wie die Schüttdichte, das Fließverhalten, das Reibrollverhalten und/oder der Energiegehalt ermittelt werden.
18. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die düngerspezifischen Daten mittels einer Vorrichtung (33) ermittelt werden und/oder ermittelbar sind.
19. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Schüttdichte, anschließend das Fließverhalten, das Reibrollverhalten und der Energiegehalt des Düngers in Vorzugsweise einer einzigen Vorrichtung (33) ermittelt werden und/oder ermittelbar sind.
20. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: daß
  • - eine definierte Menge Dünger in ein geeichtes Meßgefäß (38) eingefüllt wird, so daß aus der Menge und dem sich aus der Einfüllhöhe ergebene Volumen die Schüttdichte ermittelbar ist,
  • - durch Öffnen einer unteren Auslauföffnung (41) in dem Meßgefäß (38) durch Messen der Auslaufzeit das Fließverhalten durch einen definierten Querschnitt ermittelbar ist,
  • - durch das Einleiten des Düngers aus dem Meßgefäß in eine als Zentrifuge (34) ausgebildeten rotierenden Vorrichtung die Verweildauer eines Düngerkörnchens und/oder mehrerer Düngerkörnchen und/oder eingeleiteten Düngermenge in der Zentrifuge ermittelbar ist, aus der auf das Reibrollverhalten schließbar ist und/oder
  • - durch die Anordnung von Beschleunigungsaufnehmern (45) am Rand der (44) Zentrifuge (34) der Energiegehalt eines Düngerkorns und/oder mehrerer Düngerkörner ermittelbar ist.
21. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (33) aus einer rotierend antreibbaren schüsselähnlichen, vorzugsweise nach oben offenen Zentrifuge (34) ausgebildet ist, daß innerhalb der Zentrifuge (34) ein Meßgefäß (38) angeordnet ist, die als geeichtes Meßgefäß (38) ausgebildet ist, daß in der oberen Hälfte des Meßgefäßes (38) Sensoren (43) zur Ermittlung der Füllhöhe des eingefüllten Düngers in dem Meßgefäß (38) angeordnet sind, daß das Meßgefäß (38) eine unterere verschließbare Auslauföffnung (41) aufweist, daß unterhalb der Auslauföffnung (41), vorzugsweise als Lichtschranke ausgebildete Sensoren (42) angeordnet sind und/oder, daß oberhalb oder im oberen Bereich (44) der Zentrifuge (38) vorzugsweise als Beschleunigungsaufnehmer (45) ausgebildete Sensorelemente angeordnet sind.
22. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Auswertevorrichtung (3) vorgesehen ist, in welche verschiedene Meßwerte eingebbar und/oder eingegeben sind, aus welchen auf die Einstellwerte des Düngerstreuers (1) schließbar ist, daß in die elektronische Auswerteeinrichtung (3) eine Vielzahl von düngerspezifischen Daten verschiedener Dünger und die für diese düngerspezifischen Daten entsprechenden Einstellwerte eines Düngerstreuers (1) eingespeichert sind.
23. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in der elektronischen Auswertevorrichtung (3) eingespeicherten Meßwerte und Zusammenhänge zwischen düngerspezifischen Daten und Einstellwerten des Düngerstreuers (1) laufend und/oder intervallweise ergänzt und modifiziert werden.
24. Verfahren und/oder Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwerte von dem Minilabor (2, 33) mittels Datenträger, beispielsweise Chipkarte, auf einen anderen elektronischen Datenträger und elektronischer Auswerteeinrichtung, beispielsweise einem PC übertragbar sind, und daß an dieser elektronischen Datenverarbeitungsanlage (3) eine Ausgabeeinrichtung angeschlossen ist, auf der, beispielsweise als Ergebnisprotokoll die Einstelldaten des Düngerstreuers (1) für das Ausbringen der gewünschten Düngersorte ausgebbar sind.
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