DE19500077C1 - Millimeterwellen-Meßverfahren - Google Patents

Millimeterwellen-Meßverfahren

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    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
    • G01R27/26Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables

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Description

Die Erfindung betrifft ein Millimeterwellen-Meßverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus H.-G. Unger, Elektromagnetische Theorie für die Hochfrequenztechnik, Hüthig 1981, ist bekannt, daß mit Gütemessungen (Gl. 3.75 und Gl. 3.77, Bd. 1) und Resonanzfrequenzmessungen (Gl. 9.17 Bd. 2) an Hohlraumresonatoren die Oberflächenimpedanz ZOb=ROb+jXOb bestimmt werden kann. Weiterhin ist aus H.-G. Unger bekannt, daß in einem Hohlraumresonator, unabhängig von der speziellen Form, unendlich viele Schwingungsmoden möglich sind (Bd. 2, Seite 269).
Wie Th. Kuhlemann und J.H. Hinken in "Computer-Controlled System for Surface Resistance Measurements of HTc Superconducting Films, IEEE Transactions of Instrumentation and Measurement, Vol. 40, Nr. 3, Juni 1991, Stn. 539 bis 543" ausführen, ist dies auch bei hochtemperatur-supraleitenden Filmen möglich.
Des weiteren sind aus den Druckschriften DE 42 04 369 C2 und WO 94/04935 A1 Verfahren zur Qualitätsbestimmung von hochtemperatur- supraleitenden Filmen bekannt.
Bei den bekannten Meßverfahren werden allerdings nur die Mittelwerte Ob und Ob erfaßt, welche durch
gegeben sind. Diese Meßdaten sind nur dann brauchbar, wenn ObOb() und ObOb() an jeder Stelle ist.
Ist die Oberflächenimpedanz jedoch ortsabhängig, lassen sich durch Messungen an verschiedenen Stellen auf der Oberfläche allenfalls die Mittelwertfunktion Ob() und Ob(-) bestimmen. Dies ist in der Praxis sehr nachteilig, da flächenmäßig kleine, aber signifikante Oberflächenstörungen nicht detektiert werden. Bei sehr teuren Oberflächen, wie beispielsweise bei hochtemperatur-supraleitenden Filmen, kommt dieser Tatsache eine besondere Bedeutung zu. Da solche Filme aus mehreren Elementen bestehen, wie Yttrium, Barium, Kupfer und Sauerstoff, können innerhalb großflächiger Beschichtungen Bereiche mit erhöhten Verlusten auftreten. Werden nur die Mittelwertsfunktionen Ob() und Ob() für die Qualitätssicherung herangezogen, werden solche Bereiche nicht erkannt oder aber diese Stellen müssen großflächig ausgemustert werden. Bei einer Freigabe solcher fehlerhaften Halbzeuge zur Herstellung von Komponenten, beispielsweise Mikrowellenfiltern, verursachen diese nicht erkannten Beispiele erst später Komponenten-Fehlfunktionen, was erhebliche zusätzliche Kosten verursacht.
Werden andererseits mit nicht akzeptabler Qualität erkannt müssen Bereiche in deren Umgebung großflächig ausgemustert werden. Damit wird wertvolles taugliches Material verschwendet; es ergibt sich eine erhöhte Umweltbelastung und ein wesentlicher Mehrkostenaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Millimeterwellen-Meßverfahren zu schaffen, das es gestattet, die Oberflächenimpedanz für die Oberflächenwiderstandsverteilung ROb(ω) der zu vermessenden Oberfläche aufgestellt werden, wobei ) der Flächenteil der zu vermessenden Oberfläche ist, welcher beim Resonator m an der Position - dem elektromagnetischen Feld ausgesetzt ist, ) das tangentiale magnetische Feld, ω, die Resonanzkreisfrequenz, W die gesamte im Resonator m gespeicherte Energie der Mode nm des Resonators m an der Position ist, ) der Oberflächenwiderstand der Resonatorresistfläche ) des Resonators m an der Position ist und P sonstige, nicht durch Oberflächenwiderstände verursachte Verluste, wie Abstrahlungs- oder dielektrische Verluste, der Mode nm des Resonators m an der Position sind und mit den an jeder Position meßtechnisch bestimmten Resonanzkreisfrequenzen ω die
für die Oberflächenreaktanzverteilung XOb(ω) der zu vermessenden Oberfläche aufgestellt werden, wobei ω₀ die Resonanzkreisfrequenz der Mode nm des Resonators m mit ideal leitender Berandung und ) die Oberflächenreaktanz der Resonatorrestfläche ist und die gesuchte Oberflächenwiderstandsverteilung ROb(ω) sowie die gesuchte Oberflächenreaktanzverteilung XOb(ω) durch Auflösung der ZOb()=ROb()+j(X)Ob() räumlich exakt zu bestimmen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Millimeterwellen- Meßverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Abschnitt einer zu vermessenden Oberfläche in einem x′, y′, z′-Koordinatensystem;
Fig. 2 perspektivisch eine schematische Oberflächen-Widerstandsverteilung in einem x, y, z-Koordinatensystem;
Fig. 3a eine Kurvendarstellung des reziproken Wertes einer mit 60π² multiplizierten Meßgröße Q₀ in Abhängigkeit von der Position eines Meßresonators;
Fig. 3b eine Kurvendarstellung eines normierten Oberflächenwiderstandsverlaufs (ROb(x′)) in Abhängigkeit von der Position x′ auf einer zu vermessenden Oberfläche;
Fig. 4 eine Funktion r(x), zusammen mit rM1(x).
Zunächst werden unbelastete Gütefaktoren Q₀) an jedem Punkt der zu vermessenden Oberfläche meßtechnisch erfaßt (siehe Fig. 1). Hierbei sind mit dem Bezugszeichen m ein Resonator und mit nm ein Schwingungsmode bezeichnet. Es kann eine der bekannten Methoden, etwa die 3-dB-Methode angewendet werden (siehe TH. Kuhlemann und J.H. Hinken an dem oben angegebenen Ort). Mit diesen Meßwerten werden dann Integralgleichungen für ROb() aufgestellt. Soll auch die Oberflächenreaktanz bestimmt werden, so werden zusätzlich die Integralgleichungen für XOb() aufgestellt. Und im allgemeinen müssen zur eindeutigen Bestimmung aller Einzelheiten in der ROb() bzw. der XOb() Funktionen mindestens zwei Resonatoren verwendet werden; dies wird später anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die gesuchte Oberflächen-Widerstandsverteilung bzw. Oberflächen- Reaktanzverteilung wird durch Lösen der Integralgleichungen erhalten. Lösungen für Integralgleichungen zu finden, ist jedoch ein sehr großes Problem. Eine Übersicht ist beispielsweise in "Stefan Fenyö und Hans W. Stelle, Theorie und Praxis der linearen Integralgleichungen, Birkhäuser Verlag 1984, Bd. 1 bis 4" zu finden.
Im vorliegenden Fall werden für den Spezialfall, daß die Feldverteilung und damit auch die tangentiale magnetische Feldstärke der Resonatoren vom Beobachtungsort unabhängig ist, Integralgleichungen vom Faltungstyp erhalten. Diese Gleichungsart läßt sich vorteilhaft durch Fourier- oder Laplacetransformation lösen, aber nur dann, wenn die notwendigen Umkehrtransformationen existieren (siehe A.D. Myschkis, Angewandte Mathematik für Physiker und Ingenieure, Verlag Haare Deutsch, 1981, Seite 460). Dies ist jedoch normalerweise nicht der Fall. Diese Schwierigkeit wird erfindungsgemäß durch Verwenden von zwei oder mehreren verschiedenen Resonatoren behoben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die in Fig. 2 skizzierte Oberflächen- Widerstandsverteilung in der x′-y′-Ebene soll räumlich aufgelöst vermessen werden. Zur Beschreibung des Prinzips genügt es, ein nur von der x′-Koordinate abhängiges Oberflächen-Widerstandsprofil ROb(x′) anzunehmen, da die mathematischen Ausdrücke dann wesentlich vereinfacht und damit übersichtlicher sind. Gemessen wird mit zwei einmodigen H011-Rechteckresonatoren. In einem kartesischen x, y, z-Koordinatensystem hat der erste Resonator die Begrenzungen -A/2xA/2, 0yY und 0zZ und der zweite Resonator -B/2xA/2, 0yY und 0zZ. Zur Messung werden die beiden Resonatoren in x′-Richtung bewegt, wobei die Meßflächen -A/2xA/2, 0yY z=0 bzw. -B/2xA/2, 0yY und z=0 Teil der x′-y′-Fläche sind und die Resonatorflächen mit x=+/-A2 bzw. x=+/-B/2 parallel zur y′-Koordinate gehalten werden.
Fig. 3b zeigt den Verlauf von ROb(x′) mit x′ als abhängiger Koordinate. ROb(x′) läßt sich durch Verwendung der rect-Funktion, die durch
definiert ist, mathematisch darstellen als
oder normiert auf R₀ als
darstellen.
Die Feldkomponenten der Hüll-Rechteckresonatoren sind aus R.-F. Harrington, Time-Harmonic Elektromagnetic Fields, McGraw Hill Book Company, 1961, Seite 75 bekannt:
Die Resonatorkreisfrequenz ergibt sich zu
Die beiden Resonatoren haben also die gleiche Resonanzkreisfrequenz. Nachfolgend wird die Integralgleichung für ROb(x′) abgeleitet.
Es werden M=2 Resonatoren mit je einer Schwingungsmode verwendet, d. h. m=1, 2, N₁=1 und N₂=1. Somit ergeben sich genau zwei Integralgleichungen, von denen im folgenden eine abgeleitet wird. Die zweite ergibt sich durch Ersetzen von A durch B. Die beiden Resonatoren sollen aus demselben Material hergestellt sein. Dann ist R¹Re=R²Re (die Indices m und n sind im vorliegenden Fall nicht notwendig, und daher weggelassen). Außerdem sollen keine zusätzlichen Verluste P auftreten.
In der kartesischen x′-y′-Ebene ergibt sich das Flächenelement zu da′=dx′dy′ und die Integrationsfläche FOb(x) an der Stelle x ergibt sich zu
Das Betragsquadrat der tangentialen magnetischen Feldstärke in der Meßfläche ist
Die linke Seite der Integralgleichung ergibt sich zu
Die rechte Seite der Integralgleichung ergibt sich mit
wobei angenommen wurde, daß der Resonator aus homogenem Material mit dem Oberflächenwiderstand RRe gefertigt ist. Die Integration über FRe ergibt:
Damit sind die Integralgleichungen für den ersten Resonator
und für den zweiten Resonator
Mit den Resonatorabmessungen A=20 mm, B=20,75 mm, Y=32 mm und Z=40 mm ergeben sich Resonanzfrequenzen von 6 GHz. Für die Werte
a₁′ = 8 mm, a₂′ = 2 mm, a₃′ = 6 mm und a₄′ = 4 mm sowie
x₁′ = 24 mm, x₂′ = 40 mm, x₃′ = 51 mm und x₄′ = 82 mm
und RRe=0,01 Ω (ein realistischer Wert für gut leitendes Material ergibt sich
Mit dem Oberflächen-Widerstandsverlauf ROb(x′) gemäß Fig. 3b wird dann die in Fig. 3a angegebene Kurve meßtechnisch ermittelt. Der einfacheren Darstellbarkeit halber wurde dabei nicht die Meßgröße Q₀(x), sondern der reziproke Wert multipliziert mit 60π² aufgetragen.
Aus dem in Fig. 3a wiedergegebenen, meßtechnisch bestimmten Verlauf ist nun der in Fig. 3b unten wiedergegebene, gesuchte Oberflächen-Widerstandsverlauf zu ermitteln.
Im vorliegenden Fall und in den meisten anderen, in der Praxis vorkommenden Fälle kann man die Integralgleichungen - unter Beachtung einiger Besonderheiten - durch Fouriertransformation lösen.
Um die Fouriertransformation anzuwenden, wird die Integralgleichung, wie folgt, umgeschrieben:
wobei
für den ersten bzw. zweiten Resonator gilt. Mit diesen Abkürzungen ergeben sich die beiden Integralgleichungen
oder hA(x)*r(x)=yA(x) bzw. hB(x)*r(x)=yB(x), wenn man mit *, wie üblich, die Faltungsoperation bezeichnet. Die Anwendung der Fouriertransformation liefert
Die erste Gleichung läßt sich durch Division nach R(ju) auflösen, außer für die Nullstellen von HA(ju). Entsprechendes gilt für die zweite Gleichung. Aus der Theorie der Fouriertransformation ergibt sich
Die Nullstellen sind also bei
für m, n = 1, 2, 3 . . ., d. h. R(ju) ergibt sich zu
für
Mit diesen beiden Beziehungen läßt sich die Fouriertransformierte R(ju) der gesuchten Funktion r(x) für die u-Werte bestimmen, für die gilt:
Durch die Wahl eines irrationalen Verhältnisses A/B ist es möglich, den u-Bereich bis in das Unendliche auszudehnen.
In der Praxis wird jedoch immer ein endlicher Bereich ausreichen. Im vorliegenden Fall (A=20,00 mm, B=20,75 mm) liegt die erste gemeinsame Nullstelle bei u=83 B=80A. Wird nun die Umkehrfunktion von R(ju) derart gebildet, daß für den Bereich 0u80A=!U die Funktionswerte verwendet werden, und werden die Funktionswerte für u<U gleich Null gesetzt, wird also die Umkehrfunktion gebildet von
dann wird als Ergebnis
erhalten. Durch dieses Nullsetzen der Funktionswerte für u<U wird ein Fehler verursacht. Jedoch kann, wie schon erwähnt, die obere Grenze U immer so gewählt werden, daß der Fehler für die Praxis keine Rolle spielt. Nachfolgend wird für das vorliegende Beispiel der Fehler berechnet.
Zunächst wird von
die Fouriertransformation gebildet:
wobei die Abkürzung si(x)=sin(x)/x verwendet wurde. Durch Multiplikation mit rect (u/U) ergibt sich:
Die Fouriertransformation liefert:
Die auftretende Integral-Sinusfunktion Si(x) ist von "Abramowitz und Stegun" im "Handbook of Mathematical Functions, Dover Publications, New York, 1979" tabelliert. Damit läßt sich die Meßfunktion rM(x) angeben und der Fehler |rM-r(x)| bestimmen. Sollte sich herausstellen, daß der Fehler für die praktischen Erfordernisse zu groß ist, müßte der u-Bereich erhöht werden. Die Funktion rM(x) wird im folgenden für x<3,2 mm ausgewertet und der Fehler angegeben. Für diesen Bereich genügt es, die Funktion
rM1(x) = 1 + [Si(x₁′+a₁′/2-x)U - Si(x₁′-a₁′/2-x)U]
auszuwerten, da die Termi höherer Ordnung für diesen Bereich keinen nennenswerten Beitrag liefern. Nachfolgende Tabelle zeigt das Ergebnis
In Fig. 4 ist die Funktion r(x) zusammen mit rM1(x) dargestellt. Man erkennt, daß der gesamte Oberflächenwiderstandsverlauf mit den beiden verwendeten Resonatoren schon sehr genau gemessen werden kann, obwohl die Details sehr viel kleiner als die Resonatormeßflächen sind. Größere Fehler treten nur an den sprunghaften Änderungen der Meßfunktion auf. Solche unstetigen Funktionen werden jedoch in der Praxis kaum vorkommen und die angegebenen Dimensionierungen genügen damit den gestellten Anforderungen.

Claims (4)

1. Millimeterwellen-Meßverfahren zur ortsaufgelösten Messung der Oberflächenimpedanz und zur Detektion von Inhomogenitäten in Oberflächen mit höchster räumlicher Auflösung, mit M Hohlraum-Resonatoren, wobei Nm Schwingungsmoden nm im Resonator m mit der Auswertung verwendet sind, so daß 1mM und 1nmNm gilt, welche Hohlraumresonatoren so über die zu messende Fläche bewegt werden, daß ein Teil des elektromagnetischen Feldes der Schwingungsmoden mit der zu untersuchenden Oberfläche in Berührung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß unbelastete Gütefaktoren Q₀ der Schwingungsmoden nm an jeder Position der zu vermessenden Oberfläche meßtechnisch bestimmt werden und mit den Meßwerten Integralgleichungen bestimmt werden, wobei die Redundanz zur Genauigkeitsverbesserung oder zur Erlangung der Eindeutigkeit ausnutzbar ist.
2. Meßverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die M Resonatoren eine starre Form aufweisen, so daß die Flächen ) und ) nicht von der Position auf der zu vermessenden Oberfläche abhängig sind und auch die Form des tangentialen magnetischen Feldes nicht von der Position abhängig ist und mit den meßtechnisch an jeder Position der zu vermessenden Oberfläche bestimmten unbelasteten Gütefaktoren Q₁) der Schwingungsmoden nm des Resonators m die vereinfachten Integralgleichungen für die Oberflächenwiderstandsverteilung ROb(ω) der zu vermessenden Oberfläche aufgestellt werden und mit den an jeder Position meßtechnisch bestimmten Resonanzkreisfrequenzen vereinfachten Integralgleichungen für die Oberflächenreaktanzverteilung XOb(ω) der zu vermessenden Oberfläche aufgestellt werden und die gesuchte Oberflächenwiderstandsverteilung ROb(ω) sowie die gesuchte Oberflächenreaktanzverteilung XOb(ω) durch Auflösung der Integralgleichungen bestimmt werden, wobei die Redundanz zur Genauigkeitsverbesserung oder zur Erlangung der Eindeutigkeit nutzbar ist.
3. Meßverfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Oberfläche, welcher nicht in physikalischer Weise eine Oberflächenimpedanz ZOb(ω) = ROb(ω) + jXOb(ω), wobei die imaginäre Einheit ist, zuordenbar ist, die Messung von Q₀ und ω an jeder Position durchgeführt wird, wozu Integralgleichungen für ROb(ω) und XOb(ω) aufgestellt und aufgelöst werden und so Inhomogenitäten in Oberflächen beliebigen Materials und Oberflächenbeschaffenheit räumlich exakt bestimmbar sind.
4. Meßverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu vermessende Oberfläche ein supraleitender oder hochtemperatur- supraleitender Film ist.
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