DE1949609U - Panzerplatte mit verbessertem widerstand gegen beschluss, insbesondere durch panzerbrechende waffen, wie hohlladungen. - Google Patents

Panzerplatte mit verbessertem widerstand gegen beschluss, insbesondere durch panzerbrechende waffen, wie hohlladungen.

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Description

Anlage zur Eingabe vorn 30.Juli 1963
Panzerplatte mit verbessertem Widerstand gegen Beschüß, insbesondere durch panzerbrechende Waffen, wie Hohlladungen«
Die Erfindung betrifft neuartige Panzerplatten zum Schutz . ■. ,. von militärischen Fahrzeugen, Anlagen und Waffen gegen Beschüß* Besondere Bedeutung besitzt die Erfindung für ge* ■ panzerte Fahrzeuge zur Abwehr panzerbrechender Waff&n.
Zum Schutz gegen direkten Beschüß und Splitter v/erden Fahrzeuge, Geschütze und militärische Anlagen bekanntlich durch Panzerplatten geschützt, die meist aus besonders hochwertigen Stahlsorten bestehen. Ein erheblicher Machteil" einer solchen Panzerung ist -das hohe Gewicht dieser Panzerplatten. Insbesondere bei beweglichen Objekten wie Fahrzeugen, Geschützen und Schiffen wird deren Wendigkeit, Schnelligkeit und Aktionsradius dadurch stark herabgesetzt^ ein Nachteil, der sich auch "■ durch.besonders starke Motoren u.a. nicht hinreichend ausgleichen läßt, weil diese wiederum sehr große TreibstoffVorräte notwendig machen. Es wird deshalb versucht, durch besondere bauliche Ausgestaltung, wie Vermeidung senkrecht stehender Flächen und entsprechende Abschrägung der Front-" und Turmwände zu 'erreichen, daß Geschosse mit relativ gestreckter Flugbahn nach Möglichkeit abprallen. ,-' ' .
Diese konstruktiven Maßnahmen geben aber keinen ausreichenden Schutz gescn. neuere panzerbrechende Waffen, deren Wirkung darin beruht, daß sie ohne große Auftre:-?f£eschwindigkeit die Panzerplatte treffen und durch.diesen Aufschlag trichterförmig ange- ·
HP
ter^, brisanter Sprengstoff gesundet wird, der durch den trichterförmigen bzw. parabolischen Aufbau vornehmlich als st:xrk gerichtete Stoßwelle aus der1 öffnung der Ladung heraus wirkt. Dabei wird ein die Ladung nach innen abschirmender Kupfer- oder Messingmantel au einem ϊ^ορί oder Jet verformt., der mit einer Geschwindigkeit von ca. 10.000 m/sec ausgestoßen wird und infolge dieser großen Geschwindigkeit und seines hohen . spezifischen Gewichtes Stahl von 20 cm Stärke und mehr durchschlagen kann.
Zweck der Erfindung ist,insbesondere gegen diese neueren panzerbrechenden Waffen einen erhöhten Schutz zu geben. Die Schutz-" wirkung wird dabei erreicht* ohne daß dadurch die Beweglichkeit, Schnelligkeit und der Aktionsradius gepanzerter Fahrzeuge be- .. einträchtigt wird* Die Aufgabenstellung besteht vornehmlich darin, ein anderes Bauelement als Stahl 2U finden, das in der Lage ist, den sich mit großer Energie in einer bestimmten Richtung bewegenden Jet unter günstigeren Bedingungen, vor allem unter Einsparung von Gewicht, zu bremsen und aufzuhalten.'
Erfindungegemä'ß wurde nun gefunden, daß sich ein wesentlich·· wirksamerer Schutz vor allem gegen die eben beschriebeneriArt panzerbrechender Waffen ergibt^ wenn Panzerplatten verwendet ·-····· worden,· die eine Vielzahl von Grenzflächen zwischen sehr harten"· und weniger harten Stoffen enthalten., ,· ^' ' ' ,
Dabei wird der Zweck der Erfindung besonders gut dann erreicht, '· wenn ein möglichst großer Anteil der.Grenzflächen zwischen sehrharten und weniger harten Stoffen von 0° oder 90° abweichende Winkel in Bezug auf die äußeren.Begrenzungsflächen hat.' Vorteil- haft liegen deshalb die Hartstoffe in Form von Kugeln oder Polyedern vor. Die Vielter hinten angegebenen Zahlenbeispiele zeigen,; daß ein solcher Aufbau einem Aufbau aus im wesentlichen parallelen Schichten in .,seiner Schutzwirkung weit überlegen ist. ■
■'•5k-:--
Es wurde im Rahmen der1 Erfindung weiter gefunden, daß der ■ . ■ .."· mittlere Durchmesser der Hartstoffkörper vorteilhaft den . ■;■"-0j,5 bis 5 fachen Durchmesser .der Einschußlöehor hat, wie sie.. . ' · ' üblicherweise bei Stahlplatten nach einem Beschüß mit Hohlladungen vorkommen« Da die Einschußöffnungen der üblichen ' '. ·, Eohlladungs-Waf f en im allgemeinen mehr als 10 mm Durchmesser ' . : · haben, weisen die Hartstoffkörper, zweckmäßig einen mittleren Durchmesser von 5.bis 50 mw auf, vorzugsweise von 10 bis 30 mm. .. ■
Wahrscheinlich bestellt die erstaunliche Verstärkung des Schutzes... durch die erfindungsgemäßen.Panzerplatten darin, daß der Jet sehr " viel Arbeit leisten muß., um die ständigen Übergänge zwischen ■ -■/. harten und weniger harten Schichten zu überwinden und daß er · durch die ständig wechselnden Winkel, die die einzelnen Hartstoff körper Jeweils au- seiner Stoßrichtung bilden, zusätzlich immer wieder aus seiner Richtung abgelenkt wird; Weiterhin hat sieh noch ergeben, daß vermutlich infolge der Umlenkung des . . sich mit hoher Geschwindigkeit fortbewegenden Jets dieser noch teilweise aufgespalten wird« Dieser erhöhte Arbeitsaufwand hat ■ einen entsprechenden Enorgieverlust aur Folge, so daß der Jet viel früher stecken bleibt, als öas bei den bisher üblichen Stahl-Panzerplatten, bezogen auf die Masse, der Fall war«
Als Hartstoffe im Sinne der Erfindung haben sich vor allem Stoffe ,, bewährt, die nicht duktil sind und auch bei hohen Drücken Und Temperaturen nicht plastisch werden und eine bedeutend höhere Schmelz- bzw. Erweichungstemperatur als Stahl besitzen» Solche .· Hartstoffe'sind vornehmlich harte Mineralien wie Quarz, ■Hartporzellane, Steatit und als ganz besonders geeignet Sinterkörper aus Korund oder aus hochsehmelzenden Oxyden, Nitriden uM Carbiden wie Kagnesiumoxyd* Siliziumcarbid etc» Die besonders gute Eignung gesinterter Materialien, für den Erfindungsgegen'stand erklärt sich vielleicht daraus, daß diese Sinterkörper in sich selbst wieder inhomogen sind und auf Grund ihres mikrokristallinen Aufbaus eine Vielsahl von Grcnsflä'chen verschiedenster Richtung und Anordnung enthalten, die alle die Stoßkraft des Jets schwächen*
Als weichere Stoffej die vor allem der Fixierung der Hartstoff- ■ körper dienen, finden vorteilhaft Kunstharze Verwendung. Eine , solche Einbettung ist notwendig und gehört zum Gegenstand der Erfindung, weil sonst dio Hartßtoffkörper- bzw. Hartstoffschiohten durch die Stoßkraft des Jets auseinandergetrieben werden und dann ihre Funktion nicht in ausreichendem Maße erfüllen können.■
Als Kunstharze eignen sich besonders gut haftende Gießharze, '.· die gehärtet werden können und nach der Aushärtung hart und ·. schlagzäh sind, ohne Jedoch spröde zu sein,. Hierfür kommen insbesondere Phenolharze in Betracht, die bevorzugt .zusätzlich ",'. ■ noch durch mineralische Bestandteile wie Feldspat, Glasseiden-·" · gewebe oder durch natürliche sowie synthetische Pasern verstärkt sind. Besonders gute Ergebnisse werden mit Epoxydharzen erhalten, die sich vielseitig modifizieren und damit dem Jeweiligen Zweck und dem jeweiligen Hartistoff körper anpassen lassen und gegenüber' diesen Stoffen von hervorragender Klebkraft sind. ' .
Dem verwendeten Kunstharz werden vorteilhaft zusätzlich flammhemmonde Stoffe zugegeben 'wie Anfcimonoxyd oder organische Chlor- und Bromverbindungen* Eine andere zweckmäßige Maßnahme, eine Entzündung der Kunststoffe zu verhindern, besteht darin* von vornherein Kunststoffe zu verwenden, dio bereits so viel Chlor oder Brom chemisch gebunden enthalten, daß sie nidht "entflammbar sind.· Ferner sind solche bekannten Kunstharze geeignet, die durch eingebaute SO^-Gruppen, Phosphorverbindungen etc. flammwidrig · sind» . .. _..·■' ■
Nach einer v/eiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden den Kunstharzen Stoffe zugesetzt, die gegen enefrgiereiehe : Strahlung wie Gammastrahlen und Neutronen undurchlässig sind, ■ .·■ so daß die neuartigen Bauelemente noch einen zusätzlichen Schutz .; beispielsweise gegen Radioaktivität geben. Da durch solche Bei- ;"_ mengungen, beispielsweise Bleipulver oder Bleiverbindungen, das ■'" Gewicht wieder grosser wird, kommen diese Maßnahmen vornehmlich
* W-
für stationäre Anlagen und solche Fahrzeuge in Betracht', bei denen das Erfordernis der Sicherheit größer ist als das der · Schnelligkeit, Wondigkeib undr Reichweite, also beispielsweise · ,.'". für Befehlspanser. ( - . '" . ■ ■ ··'.-.
Von besonderer Zweckmäßigkeit ist es, die Panzerplatte gemäß der Erfindung gegen Neutronenstrahlung dadurch weitgehend un- . durchlässig zu machen, daß auch als Hartstoffkörper solche vor- ·■ wendet werden, die aus gesintertem Borcarbid bestehen. Durch, die Verwendung von gesintertem Borcarbid wird-das Gewicht der Panzerplatte gegenüber einer Panzerplatte, die unter JYIitver-. wandung von Sinterkox-und hergestellt 1st, erheblich verringert und gleichzeitig infolge des hohen Schmelzpunktes und der großen -. Härte von Borcarbid der Widerstand gegen ein Eindringen eines Geschosses verstärkt. Einen weiteren Werkstoff, der gegenüber, radioaktiver Strahlung einen hohen A&sorptlonswirkungsquerschnitt aufweist, bildet das Cadmium.
Eine günstige Ausgestaltung der Panzerplatte na'fih der Erfindung besteht in der Verwendung einer Mischung von Hartstoffkörpern verschiedener Zusammensetzung, verschiedener Form und verschiedener Größe. Durch eins geeignete Auswahl können dabei die Eigene schäften der Panzerplatte weitgehend variiert werden. So kann z.B. die Dichte der Hartstoffkörperanordnung stark vergrößert werden, wenn Hartstoffkörper verschiedener Größenordnungen Anwendung finden.
Ein wichtiger Vorteil der neuen Panzerpläfcen nach der Erfindung liegt darin, daß diese ein wesentlich niedrigeres Gewicht aufweisen im Vergleich zu den herkömmlichen Panzerplatten aus hochlegiertem Stahl bei gleichem Widerstand gegen Beschüß, so daß bei derselben Schutswirlcung das mit der neuen Panzerung versehene Fahrzeug einen wesentlich größeren-Aktionsradius und eine höhere Schnelligkeit und Wendigkeit besitzt. Verwendet man erfindungsgemäße Panzerplatten, die dasselbe Gewicht wie die bekannten
Stahlpanzerplatten aufweisen, erreicht man einen bedeutend sichereren und besseren Schutz. Der zuletzt erwähnte Vorteil ist vor allem auch für stationäre Anlage^ wie ßefechtsstände von erheblicher Bedeutung. c
Pur die mathematische Erfassung der aufgezeigten Zusammenhänge ergibt sich die einfache Formel · -,.
8Pe * DFe
3X *
wobei ' '.-.'.
S die Schußkanaltiefe·einer bestimmten Ladung in Stahl, '
S„„ die Schußkanaltiefe bei gleicher Ladung in dem zu vergleichenden Material, ·
D7, die Dichte (spez.ßew.) von Stahl,
D die Dichte des zu vergleichenden Materials, gegebenenfalls die durch !Schnitt liehe Dichte, wenn es sich um heterogene Materialien handelt, beispielsweise Sandwich-Konstruktionen,,
f den Paktor darstellt, der angibt, um wieviel ein Material besser oder schlechter als Stahl ist.
Bai don Werten von f > 1 liegen Materialien vor, die den bisher Üblichen Stahlpanzerplatten überlegen sindA Wie die später angeführten Beispiele zeigen, ist'es mit dem erfindungsgemäßen Gegenstand möglich, die Schutzwirkung der bisher üblichen Panzerplatten um 100 # und mehr zu steigern. ·■
Gegenüber Stahl haben die Panzerplatten im Sinne der Erfindung über die bereits erwähnten Vorteile hinaus den Vorzug, daß sie unntagnetisch sind und damit ein Anbringen von Magnet-Haftladungen, beispielsweise bei Seefahraeugon, verhindern.
«.»♦ T
ee aegey-eyfmr » Außerdem ist die Wärmeleitfähigkeit wesentlich geringer« so daß beispielsweise ein Panzerfahrzeug trotz der Motorenhitze außen annähernd die Temperatur seiner Umgebung hat und damit durch Infrarot-Vleiere moderner panzerbrechender Waffen bei Nachtfahrten und «angriffen nicht oder nur schwer angeschnitten werden kann«
Aus konstruktiven Gründen wird die neuartige Panzerplatte insbesondere für den Fahrzeugbau zweckmäßig als äußere und innere Be* grenzungsflache eine Übliche Stahlplatte erhalten, so daß sich eine Art Sandwich-Struktur ergibt* Diese Begrenzungsflächen geben dem Gesarataufbau den besonderen Halt und übernehmen beispielsweise bei einem Panzer die tragende Funktion für den Turm, die Waffen und das Fahrwerk und schützen gegen den Beschüß durch leichte Feuerwaffen und gegen Splitter» Disse Stahlaußenhaut macht in ihrer Dicke aber nur einen Bruchteil der bisher üblichen Gesamtstärke, aus. Durch den mit der Erfindung erreichten besseren Schutz 1st «8 unnötig» auch für die innere Begrenzungefläche Stahl zu verwenden. Vorteilhaft wird diese durch !leichtmetall oder eines der neueren nichtmetallischen Schichtmaterialien ersetzt, so daß wiederum Gewicht eingespart wird*
Bestehen die innere und die äußere Begrenzungswand aus Leichtbaustoffen« so werden zweokmäßigerwelse der äußeren Begrenzungswand fein gemahlene Hartstoffe zugesetzt, wie Korund« der durch ein Epoxydharz gebunden ist. Dadurch erhält die äußere Begrenzungswand einen erhöhten Wideretand» der eine auereichende Schutz« wirkung gegen leichten Beschüß gewährleistet·
Den neuartigen Panzerplatten kommt auch erhebliche Bedeutung zur Verstärkung des Schutzes von In der herkömmlichen Art und Welse gepanzerten Anlagen und Fahrzeugen gegen panzerbrechende Waffen zu. Sb können diese Panzerplatten beispielsweise an besonders gefährdeten Stellen zusätzlich außen aufgebracht oder bei nur leioht gepanzerten Fahrzeugen auf der Innenseite befestigt worden und ergeben 00 einen iu»Stjtlichen ßohutx. Insbesondere gegen Hafthohlladungen*
■ * *««8
Die fitfftfcäfflJHtii wird in ÜH nmv&Mammm ΜΜ$$>Μ%Μ%* verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen de« Erfindungsgegenstande· darstellen« näher beschrieben, ohne daß damit die Erfindung auf die·β speiiellen Beispiele beschränkt wlrd<
Beispiel 1
Es wurde eine Platte hergestellt« die in Schußrichtung aus Schichten von 6 nun Stahl, 5 nun einer Mischung von Korund , Phenolharze und Glasseidengewebe, j5Ö mm einer Mischung von Feldspat und Phenolharz, 5 mm einer Mischung von Korund* Phenolharz und Glasseidengewebe und 6 nun Stahl besteht· Es wurde ein Normalkorund mit einer Körnung von 0,8 mm verwendet. Diese Panzerplatte mit einer durchschnittlichen Dichte D » 2,4 und einer Gesamtstärke von 52 mm wurde von einer Hohl« ladung« einem sogenannten "Perforator" nicht durchschlagen, während die gleich« Ladung 25 mm Stahl glatt durchschlägt*
Kaoh der auf Seit* angegebenen tfonnel ergibt sich für f der Wert M5«
, μ 25 mm« D1^-. *> 7*86 S
SP#
β- ** 50 BW* Χ. '■.·" SL ·. 2#4/ '..---■ -JL. ■. .36-
-ftf"» M5
μ-H^iIi^...-ti·—■■■' ' ■ .-*_.__... -L. ■-
Beispiel S
Es wurde eine Platte hergestellt, die in Schußrichtung aus folgenden Schichten be·tandι
10,0 mm Stahl 4,5 mm Siliziumoarbid-Phenölhart . ,» 3*5 mm Stahl. / ' r
4,5 mm Siliziuracarbid-Phenolharz •3,5 mm Stahl
4,5 mm Siliziumcarbid-Phenolhar* '
3,5 mm Stahl 4,5 mm Slliziumoarbid-Fhenoihars: *-» - .... 3#5 mm Stahl .
10,0 mm Stahl / \
4,5 mm Silizium0arbid*Phenolharji . " 3#5 mm Stahl ....-■■■:
4,5 mm Siliziumoarbid-Phenolhar* 3#5 mm Stahl 4,5 Siliziumcarbid-Phenolhar« 3#5 mm Stahl 'f
\ Das Siliciumcarbid fand in einer Körnung von etwa 0,7 mm Verwendung* Vor der letzten Stahlechioht blieb der Jet stecken. Die Werte bei dieser Probe ergaben
■·
..10
Beispiel 3 . .
Stahlrohrabschnitte von 100-mm länge wurden auf einer Seite mit einem 5 mm dicken Stahlblech jsugesöhweißt* dann mit Kugeln aus gesintertem, feinstgemahlenem Edelkorund gefüllt und mit einem Gießharz ausgegossen. Anschließend wurden die Bohre mit einer 7 ram starken Stahlplatte verschloeeen und beschossen. Es ergaben sich folgende Ergebnisseι
*) Kugeidurohmeiser 6 bin 7 mm .
Harasi ein modifitierte*, weich eingestelltes Epoxydharz
60 mm* JD^ · T.86 ' , öpj> at D^
m t m UU
m 107 am# - Βχ * >*14 z._t\ Βχ
b) Kugeldurohraesser 4 bie 7 mm
Harzt tin modifiKierte«, mittelharteB und eohlagzMhes Epoxydharz
m 60 mm, Un m 7*86 SFe χ
o) Kugeldurchmeseer 12 mm Mar« ι vie unter» fe
SFi m 60 mm, D^ · 7
,U
d) KugeldurohraeBser 12 mm
Harn ein modlfiaierte», eohlftgrilhee, hart··, hitsebeständigea Epoxydhar* ··■·,·*·. :.*>■■■■·■/· ■., . ;-·<■.■.·■ : .·-.
• ■· ■. : -■ ■" - "■■ ■ ilii■' «Ι; f M 1#
Beispiel k
Stahlrohre mit einem Außendurohmesser von 170 nun und einer Höhe von 170 mm wurden durch Schweißung mit einem 20 mm starken Stallboden versehen* Die eo entstandenen Tupfe wurden nun mit Sinterkorundkugeln und Hara gefüllt« Anschließend wurde ein 20 mm starker Stahldeckel aufgeschweißt.
Zum Beschüß wurden Hohlladungen mit $6 g Sprengstoff verwendet* Die Ladungen wurden zur Erhöhung, der Durohsohlagwirkung (Fokussierung im Abstand von ca 100 mm vom Objekt elektrisch gezündet. Ein Dursohlag erfolgte in keinem Falle«
Da sich die Blöcke wegen, der Härte der Füllung nicht auftrennen oder -sohnldeh lassen« wurden von den beschossenen Blöcken Röntgenaufnahmen gemacht* Der Einsohußkanal wurde zur Erzielung eines Kontrasteβ mit Bleipulver gefüllt. .
4a) Kugeldurchmesser 2& bis S^ mm
Hartι ein modifiziertes« besondere eohlagzSh eingestelltes
mittelhartes* bis 130° beständiges Epoxydharz höchster . Klebkraft« ■ .. · ■. ■ -
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itugelaurehmefcee** 11 bie IS m
Harzt vie in Beiöpitl 4» . -n^
161 mm* Bx w 5#9 S^ 3t
Kugeldurohmeesert o* 6 cm Schicht 22 bis 23 mm Kugeln
ca 6 cm Schicht 11 " 12 mm Kugeln
oa ό cm Schicht 22 * g> am Kugeln
wie in Belepiel
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130 ram* 'rJBL " * 3$Hf'':'''""'-'-' A/ * ■ IL,
S%lii42lla@
weisti -als
^^ als -ti

Claims (1)

  1. Schutzanspräche,
    1» Fanzerplattemit verbessertem Widerstand gegen Beschüß, insbesondere durch panzerbrechende Waffen, wie Hohlladungen,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerplatte eine Vielzahl
    von Grenzflächen zwischen sehr harten und weniger harten
    Stoffen enthält»
    2. Panzerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß ein möglichst groeser Anteil der Im Innern der Panzerplatte vorhandenen Grenzflächen einen von 0° und $0° abwelohenden Winkel gegenüber den äußeren Begrenzungaflachen hat«
    3. Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 und 2« dadurch gekenn» zeichnet« daß die Hartstoff <s die Form von Kugeln oder
    Polyedern haben.
    4* Panzerplatte nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet»
    daß der mittlere Durchmesser der Hartstoffkörper zwischen 5
    und 50 mm beträgt«
    5· Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4« dadurch gekenn· zeichnet, daß Hartstoffe verwendet werden« die nicht duktil sind*
    6. Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5« dadurch gekenn· zeichnet« daß ale Hartstoffe gesinterte Werkstoffe verwendet werden.
    7* Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 6« dadurch gekennzeichnet« daß sie eine Mischung von Hartstoffkörpern verschiedener Zusammensetzung« Form und Grüße enthält·
    S* Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7« dadurch gekennzeichnet« daß die Hartstoffkörper oder ein Teil der Hartstoffkörper aut einem Werkstoff besteht« der gegenüber radioaktiver Strahlung einen hohen Absorptlonewlrkungsquerschnltt besitzt*
    m 2
    9« Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn» £§&®ΙϋΙϋϋι iftl &&§ mni$m Httften ®%e$$® iCunefchas«» Bind, &a die die Hartstoffkörper eingebettet werden·
    10· Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet* daß ein gut haftendes und gießbareβ Kunstharz verwendet wird, das zu einem harteil und echlagzähen, aber nicht spröden Werkstoff härtbar let*
    11» Fansserplatte nach einem der Ansprüche 1 big 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz selbst schwer brennbar 1st oder Ihm flammhemmende Substanzen beigemischt werden*
    12, Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dad dem Kunstharz zusätzliche Substanzen beigemischt werden, die für radioaktive und andere energiereiohe Strahlen undurchlässig sind«
    13* Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 biß 12, dadurch gekenn* zeichnet« daß das Bauelement zusätzliche äußere, vorzugsweise parallele Begrenzungswände hat, so daß eioh eine Sandwich* Struktur ergibt«
    14* Panzerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12* dadurch gekenn* zeichnet, daß sie unmagnetisch ist«
    15. Panzerplatte naoh einem der Ansprüche 1 bis Ik0 dadurch gekenn* zeichnet« daß die äußere Begrenzungswand aus Stahl, die innere aus einem Leichtbaustoff besteht»
    16, Panzerplatte nach einem der Ansprüche 12 und 15, dadurch gekenn· zeichnet, daß die Begrenzungswände aus Leiohtbaustoffen be* stehen., und der äußeren Begrenssungewtmd gemahlene Hartstoffe zugesetzt'sind«
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