DE1949127A1 - Elektrolysezelle - Google Patents
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Description
Elektrolysezelle
Die Erfindung betrifft Elektrolysezellen.
Es ist bereits bekannt, eine Elektrolysezelle herzustellen, die eine Reihe von Elektroden mit Zwischenräumen zwischen
sich aufweist, durch welche der Elektrolyt in jedem Falle zum Fliessen über die Flächen der beiden Elektroden auf entgegengesetzten
Seiten des Zwischenraumes gebracht wird, wobei jede Elektrode voll aus elektrisch leitendem Material
hergestellt ist. Eine Potentialdifferenz wird zwischen den Endelektroden der Reihe angelegt, von denen die eine als
Anode und die andere als Kathode wirkt, während jede der weiteren Elektroden oder die weitere Elektrode, wenn die Reihe
nur aus drei Elektroden besteht, eine Fläche aufweist, die als Anode wirkt und eine entgegengesetzte Fläche, die als
Kathode wirkt. Solche Zellen können beispielsweise zur Elektrolyse
einer Natriumchloridlösung oder von Meereswasser zur Bildung von Natrxumhypochlorit und Wasserstoff verwendet
werden. Bei einer bekannten Zelle dieser Art bestehen die' Elektroden aus Titanblech mit einer Dicke von 1,6 mm (1/16 "),
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das eine dünnere Plattierung aus Platin auf seiner einen Fläche trägt, und weil sie so dünn sind, darf der Abstand
zwischen ihnen nicht viel kleiner als 2,5 mm (1/10 ")
mit Rücksicht auf die Gefahr einer Krümmung und gegenseitigen Berührung sein.
Bei der Verwendung solcher Zellen zur Elektrolyse von lieereswasser
entstehen Nebenprodukte, welche zu Schwierigkeiten führen, von denen eine der HauptSchwierigkeiten der Miederschlag
von Magnesiumhydroxyd innerhalb der Zelle ist, der
eine Verengung oder Blockierung der Wege verursacht, durch welche der Elektrolyt fliessen muß. Manchmal wird ein
solcher elektrischer Ableitweg durch den Niederschlag zwischen zwei benachbarten Elektroden erzeugt, daß die durch
den elektrischen Ableitstrom verursachte Erwärmung zu einer Beschädigung des Elektrodenmaterials führt.
Es hat den Anschein, daß bei allen bisher bekannten Zellen der vorerwähnten Art der in die Zelle eintretende Elektrolytstrom
sich in mehrere parallele.Wege aufteilt, so daß ein Teil zwischen der einen Anode und der benachbarten Kathode
fließt, ein weiterer Teil zwischen einer weiteren Anode und dar benachbarten Kathode usw.·. Die einzelnen Ströme vereinigen
sich, um wieder einen einzigen Strom unterstromseitig
der Spalte zwischen den Elektroden zu bilden. Wenn die Elektrolyse in angemessener Weise bei einem einzigen
Durchgang des Elektrolyten durch die Zelle erfolgen soll, wir.d die Strömungsgeschwindigkeit des Elektrolyten in jedem
Spalt klein gehalten, wodurch die Zelle besonders anfällig dafür wird, daß sich Magnesiumhydroxyd auf ihren Elektroden
niederschlägt. Stattdessen, könnte der Elektrolyt von neuem in Umlauf gesetzt werden, d.h. durch die Zelle wiederholt
mit hoher Geschwindigkeit geleitet werden, wodrch das Problem des Niederschlags von Magnesiumhydroxyd abgeschwächt wird,
jedoch erhöhte Kosten für die erforderliche FIiIfseinrichtung
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anfallen.
Aufsähe der Erfindung ist,; eine Verbesserung hinsieht lieh
der genannten Probleme- zu schaffen.
Gegenstand'der Erfindung ist eine Elektrolysezelle mit einer
Reihe von Elektroden mit Zwischenräumen zwischen sich, durch welche der Elektrolyt in jedem Falle über die Flächen der
beiden Elektroden auf den entgegengesetzten Seiten des Zwischenraumes
fließt, welche Elektroden durchgehend aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt sind, wobei sich
die Erfindung dadurch unterscheidet, daß die Zwischenräume
zwischen den Elektroden in der Reihe so hintereinander ge-. schaltet sind, daß der. Elektrolyt durch sie in Aufeinanderfolge
hindurchfließt.
Im Betrieb einer erfindungsgemässen Zelle wird, wenn der
Elektrolyt nur einmal durch die Zelle hindurchgeleitet, wird,
ein geringerer Miederschlag an Kagnesiumhydroxyd erhalten
als beim Betrieb in ähnlicher T'eise und mit dem gleichen
Durchsatz des Elektrolyten einer Zelle, bei welcher der Elektrolyt in parallelen Bahnen bei gleicher Grosse, Zahl
und Ausbildung der Elektroden und den gleichen Elektrodenabstand fließt. Dies ist hauptsächlich durch die höhere Geschwindigkeit
des Elektrolyten an den Elektrodenflächen bedingt. Eine erfindungsgemässe Zelle Icann jedoch auch mit
erneutem Umlauf des Elektrolyten betrieben werden.
Da der Elektrolyt durch die Elektrodenzwischenräume in
Aufeinanderfolge fließt, ist er imner wärmer und damit von
höherer Leitfähigkeit beim Fliessen durch einen Raum als beim Fliessen durch den vorausgehenden Raum, so daß das
unterstromseitige Ende der Zelle wirksamer als das öberstromseitige
Ende arbeitet. Der Temperaturanstieg ist kumulativ, ein Merkmal, das bei den bekannten'Zellen mit
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IföSPECTEO
.parallelen Strömungswegen für den Elektrolyten fehlt. Es
ergibt sich ferner, daß der entstehende Wasserstoff, der
durch die Elektrodenzwischenräume in Aufeinanderfolge hindurchtritt,
im Gegensatz zu dem, was bei den bekannten Zellen geschieht, dazu beiträgt, die Elektroden wegen seiner
Scheuerwirkung die Elektroden frei von einer liagnesiumhydroxydabscheidung
hält.
Die Elektroden einer erfindungsgemässen Zelle sind durchgehend
aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt, d.h. sie bestehen nicht aus einem Körper aus elektrisch
isolierendem Material, auf dessen Aussenseite in an sich bekannter Weise elektrisch leitendes Material aufgebracht
ist. Das für die Elektroden in einer erfindungsgemässen
Zelle verwendete elektrisch leitende Material kann jedoch dadurch hergestellt werden, daß eine elektrisch leitende
Substanz mit einer elektrisch isolierenden Substanz gemischt wird. Beispielsweise kann Kunststoff verwendet werden,
der durchgehend mit Kohlenstoffasern verstärkt ist.
Die Elektroden können jedoch ^anz aus Graphit hergestellt
werden oder aus Graphit oder Hetall mit einer;: Überzug, der
den Graphit- oder das Metall vor dem Elektrolyten schützt und widerstandsfähiger gegen chemische Wirkung, wie sie
in Gebrauch der Zelle auftritt, ist.
Ein weiterer Nachteil der vorangehend beschriebenen bekannten Zellen besteht darin, daß, wenn sie zur Herstellung
von Ilatriumhypochlorit verwendet werden, der einströmende
Elektrolyt gleichzeitig in Kontakt mit der einen Seite jeder Elektrode ist und das abflies sende ivatriumhypochlorit
gleichzeitig in Kontakt mit der anderen Seite jeder Elektrode,
so da£ in dem Falle der weiteren Elektrode bzw. Elektroden, die nicht Endelektroden sind, der Elektrolyt und das llatriumhypochlorit
elektrische Ableitwege, zwischen den entgegengesetzten Flächen der Elektrode bilden. Ferner bilden der
Elektrolyt"'und das Hypochlorit elektrische Ableitwege über
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BADORtGiNAL
die Zwischenräume zwischen benachbarten Elektroden. Die resultierende elektrische Ableitung ergibt eine Zunahme
im Betrag der elektrischen Energie, die zur Herstellung einer gegebenen !'enge llatriumhypochlorit aufgewendet
werden r.u.". Solche elektrische Ableitwege können natürlich
nicht verr.TEden werden, jedoch können wesentliche Verbesserungen
in dieser Beziehung gegenüber den bekannten Zellen mit sehr dünnen Elektroden und infolgedessen kurzen Ableitwegen
erzielt werden, wenn gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung die Elektroden zumindest einen Zentimeter
dick gemacht werden, wobei die Zwischenräume zwischen ihnen nur durch Löcher durch die Elektroden verbunden und Dichtungen
um die Kanten der Elektroden herum zwischen diesen und der Innenfläche eines sie enthaltenden Gehäuses vorgesehen
sind. Es ist ausserdem wünschenswert, die Löcher mit dicht sitzenden Rohren aus elektrisch isolierendem Material, z.B.
Kunststoff, auszukleiden. Bei solch dicken Elektroden kann der Elektrodenabstand zwei Millimeter (0,08 ") oder weniger
gemacht werden.
Wenn die Zelle bei vertikaler Elektrodenreihe und bei unten
bzw. oben angeordnetem Einlaß bzw. Auslaß betrieben werden soll, wie dies von mehreren Gesichtspunkten aus wünschenswert
ist, ist es vorteilhaft, wenn die Elektroden keilförmig sind, so daß die serpentinenförmige Bahn, welcher der Elektrolyt folgt, eine kontinuierlich ansteigende Bahn ist und
freigesetzter Wasserstoff ansteigen und entweichen kann, anstatt zu stagnieren, wie es der Fall sein kann, wenn die
Bahn horizontale Teile hat. Vorzugsweise haben die Endelektroden in der Reihe je eine ebene Fläche, die zu der Achse
der Reihe senkrecht ist, sowie eine weitere ebene Fläche, die mit einem anderen Winkel als 90° zu dieser Achse geneigt
ist, und hat jede zwischenliegende Elektrode zwei entgegengesetzte ebene Flächen, die im entgegengesetzten Sinn zu
der erwähnten Achse' geneigt sind.
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Gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung 'können zwei
Elektrodenreihen vorgesehen sein, von denen jede mit der vorangehend beschriebenen übereinstimmt, wobei die beiden
Sätze von in Serie geschalteten Elektrodenzwischenräume zueinander parallelgeschaltet sind und die eine Elektrode
sowohl das letzte (unterstromseitige) Ende der einen Reihe als auch das erste (oberStromseitige) Ende der anderen .
Reihe bildet. Vorzugsweise liegen die beiden Elektrodenreihen in einer geraden Linie und sind si'e in einem rohrförmigen
Gehäuse angeordnet, das seinerseits durch ein weiteres rohrförmiges Gehäuse umgeben ist, wobei ein Zwischenraum
zwischen den beiden Gehäusen durch zwei Trennwände, die sich längs des Gehäuses erstrecken, in zwei Kammern
unterteilt ist. Eine dieser Kammern ist eine Elektrolyteinlaßkammer,
während die andere eine Auslaßkammer für die
behandelte Flüssigkeit ist. Es sind zwei öffnungen von der Einlaßkammer in die ersten Elektrodenzwischenräume in den
Elektrodenreihen sowie zwei Öffnungen in die Auslaßkammer aus den letzten Elektrodenzwischenräumen in den Elektrodenreihen
vorgesehen. Dies ist eine raumsparende Möglichkeit für den Bau einer Zelle mit zwei zueinander parallel arbeitenden
Elektrodenreihen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die hinsichtlich der Leichtigkeit der Einrichtung der Elektroden besonders
vorteilhaft ist, sind die Elektroden in einem Gehäuse angeordnet, das aus Abschnitten zusammengesetzt ist, deren
Zahl gleich der Zahl der Elektroden ist. Jede Elektrode wird mit ihrem eigenen, sie umgebenden Gehäuseabschnitt
zusammengebaut, ein vergleichsweise einfacher Arbeitsvorgang, worauf die Gehäuseabschnitte mit Dichtungen miteinander
zusammengebaut werden, um ein Lecken zwischen benachbarten Abschnitten zu verhindern.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen näher
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beschrieben und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Inneren einer Elektrolysezelle
;
Fig. 2 eine Draufsicht der Zelle;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Inneren einer·· zweiten Elektrolysezelle;
'
Fig. 4 eine Draufsicht der1 zweiten Zelle;
Fig. 5 eine Einzelheit der zvjeiten Zelle und
Fig. 6 eine Seitenansicht in aus einander gezogener BArstellung
eines Teils des Inneren einer dritten Elektrolysezelle.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Zelle besitzt eine vertikale Reihe von fünf keilförmigen Elektroden, von denen
jede an ihr err. dünnsten Teil mindestens 1 cm dick ist. Diese
Elektroden sind eine Anode 4 an unteren Ende der Reihe, eine Kathode 13 an oberen Ende der Reihe und drei Elektroden
3, von denen jede als Kathode an ihrer Unterseite und als Anode an ihrer Oberseite wirkt. Alle Elektroden sind aus
Graphit hergestellt und sind in der Draufsicht kreisförmig, obwohl sie in der Draufsicht gesehen auch andere Formen
haben könnten, und die Elektroden 4 und 13 sind zueinander ähnlich, da jede eine ebene Fläche aufweist, die zur Längsachse
der Elektrodenreihe senkrecht ist, sovrie eine entgegengesetzte ebene Fläche, die zu der genannten Achse
um einen anderen rTinkel als 90 geneigt ist. Die Elektroden
3 sind einander 'ähnlich und jede besitzt zv.-ei entgegengesetzte
ebene Flachen, die mit bezug auf die vorerwähnte
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Achse im. entgegengesetzten Sinn geneigt sind. Jede Elektrode
3 liegt mit- ihrem dicksten Teil-zwischen den dünnsten Teilen
der beiden benachbarten Elektroden. Jede Elektrode 3 ist mit einer durchgehenden Öffnung 15 von der einen ebenen
Fläche zur entgegengesetzten Fläche und in der Nähe des dünnsten Teils der Elektrode versehen. Jede der Elektroden
4 und 13 weist eine Öffnung 16 auf, die sich von der einen
ebenen Fläche zur entgegengesetzten Fläche erstreckt und sich in der Nähe des dünnsten Teils der Elektrode befindet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel und den weiteren .nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen können die öffnungen
durch dicht sitzende Rohre aus elektrisch isolierendem Material ausgekleidet sein, was jedoch nicht gezeigt ist.
Die Elektroden werden voneinander in Abstand gehalten und gehindert, sich mit bezug aufeinander seitlich zu bewegen
durch Stifte oder Dübel 16 aus Polytetrafluoräthylen. Es
sind vier Dübel 16 zwischen je zwei Elektroden vorgesehen und Teile derselben erstrecken sich in nicht gezeigte
Öffnungen in den Elektroden. Die Elektroden sind innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses 5 aus Polyvinylchlorid eingeschlossen
und von Dichtungsringen 2 umgeben, welche zwischen den Elektroden und der Innenfläche des Gehäuses 5
eingeklemmt sind. Es sind, wie ersichtlich, vier eingeschlossene Räume zwischen benachbarten Elektroden vorhanden
und jeder Raum steht mit dem bzw. jedem benachbarten Raum nur durch eine der Öffnungen 15 in Verbindung.
Anstelle der Dübel oder Stifte 16 kann ein Ring aus Polyvinylchlorid
zwischen je zwei benachbarten Elektroden vorgesehen sein, der die Innenseite des Gehäuses 5 um seinen '
ganzen Umfang herum berührt.
An jedem Ende des Gehäuses 5 befindet sich eine Dichtung
und eine starre Endplatte 7 aus elektrisch isolierendem
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BAD ORIGINAL
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Material, welche Endplatten durch Schrauben 14 mit Muttern
8 so miteinander verbunden sind, daß sie die sich zwischen ihnen befindende Anordnung zusammenspannen und dicht machen»
Ein Einlaßrohr 17 ist an der unteren Platte 7 befestigt
und Bohrungen erstrecken sich durch diese Platte und die untere Dichtung 6, so daß Elektrolyt kontinuierlich in
das Rohr 17 eintreten und in einer geraden Linie durch die erwähnten Bohrungen und die Öffnung 16 in der Anode 4 in
den Raum zwischen der Anode 4 und der benachbarten Elektrode
3 fliessen kann. Der Elektrolyt fließt dann durch alle Räume zwischen benachbarten Elektroden in Aufeinanderfolge
und in jedem Falle über die ebenen Flächen zwischen den beiden Elektroden auf entgegengesetzten Seiten des Zwischenraumes.
Ein Auslaßrohr 11 ist an der oberen Platte 7 befestigt
und Bohrungen erstrecken sich durch diese Platte und die obere Dichtung 6, so daß Elektrolyt kontinuierlich
in einer geraden Linie aus dem Zwischenraum zwischen der Kathode 13 und der oberen Elektrode 39 durch die erwähnten
Bohrungen und die Öffnung 16 in der Kathode 13 fliessen kann. Verbindende Leiter 10 und 12 sind durch Bohrungen
in den Endplatten 7 geführt und in die Anode 4 bzw. in die Kathode 13 eingeschraubt.
Jede Elektrode kann in der Weise abgeändert werden, daß der Graphit mit einem Überzug versehen wird, der ihn gegen
den Elektrolyten schützt und widerstandsfähiger als Graphit gegen die chemische Wirkung ist, die im Betrieb der Zelle
stattfindet. Statt aus Graphit können die Elektroden aus einem Metall, beispielsweise aus Kupfier oder Aluminium
hergestellt werden, das mit einer Plattierung" versehen ist, welche es gegen den Elektrolyten schützt und widerstandsfähiger
als das Metall gegen die im Betrieb der Zelle in
dieser auftretende chemische Wirkung ist. Geeignete Materialien zur Verwendung als Plattierung in diesen Fällen
sind Titan für die Kathode 13 und die Unterseiten (unter den
Dichtungsringen) der Elektroden 3 und Titan» das von einer
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Platinschicht bedeckt ist, für die Anode 4 und die Oberseiten
(oberhalb der Dichtungsringe) der Elektroden 3. Die Sicherung der Plattierung kann dadurch erreicht werden,
daß sie auf die Elektroden aufgeschraubt und/oder mit
einem leitenden Klebstoff aufgeklebt wird.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, -jede Elektrode
aus Kunststoff, z.B. aus Epoxy- oder Polyesterharz, verstärkt
mit Kohlenstoffasern, herzustellen.
Die vorstehenden Ausführungen hinsichtlich möglicher Materialien für den Bau der Elektroden gelten auch für die
nachfolgend beschriebenen Beispiele.
Es kann auch eine ungerade Zahl von Elektroden 3 vorgesehen werden, die grosser ist als die Zahl 3, oder nur eine
einzige Elektrode 3. Das Gehäuse 5 kann aus Polypropylen sein und dieses sowie die Stifte bzw. Dübel 16 können
aus irgendeinem anderen Material bestehen, das" gegen den
Elektrolyten inert ist. Elektrolysezellen der vorangehend beschriebenen Art können zur Herstellung von Natriumhypochlorit durch Elektrolyse einer Salzlösung oder von Salzwasser bzw. Meerwasser-verwendet werden und natürlich auch
für andere Zwecke.
Eine erfindungsgemässe Elektrolysezelle kann eine. Reihe
von nur drei oder, nur vier Elektroden haben. Nachfolgend
wird eine erfindungsgemässe Elektrolysezelle in Verbindung mit Fig. 3 - 5 beschrieben, die zwei Reihen von Elektroden
aufweist j nämlich eine Reihe von vier Elektroden und eine
Reihe von drei Elektroden. Eine Elektrode ist sowohl die
letzte in der einen Reihe als auch die erste in der so daß insgesamt sechs Elektroden vorhanden sind. Inner·
halb jeder Reihe fließt der Elektrolyt durch beide oder alle Elektrodenzwischenräume In Aufeinanderfolge, d.h.«.
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die Zwischenräume sind in Serie geschaltet. Die beiden Serienanordnungen der Elektrodenzwisehenräume sind zueinander
parallel. ,
Die Zelle besitzt eine Reihe von vier Elektroden 20 - 23 und eine Reihe von drei Elektroden 2 3 - 25, wobei jede
Elektrode an ihren dünnsten Teil eine Dicke von mindestens 1 cm b±. Die Elektroden 20 und 25 haben die gleiche Form
wie die Elektroden M- und 13 in Fig. 1 mit der Ausnahme,
daß die öffnungen 16 fehlen. 'Die Elektroden 21 - 24 haben
die gleiche Form wie die Elektroden 3 bei der Ausführungsform nach Fig. 1 mit der Ausnahme, daß nur die Elektroden
21, 22 und 24 durchgehende Öffnungen 15 aufweisen. Die
Bezugsziffern 2 und 16 in Fig. 3 und M haben die gleiche
Bedeutung wie in Fig. 1 und 2.
Die Elektroden nach Fig. 3 und M- sind innerhalb eines rohrförmigen
Gehäuses 26 eingeschlossen, das aus Polyvinylchlorid hergestellt und mit vier Schlitzen 27, 28, 29 und
30 ausgebildet ist, von denen jeder horizontal ist, wenn die Achse des Gehäuses 2 6 vertikal ist und wie in Fig. 5
für den Fall des Schlitzes 30 gezeigt. Die Schlitze sind
dem ersten und dem letzten Elektrodenzvischenraum in den
Elektrodenreihen benachbart. Die Schlitze 27 und 29 bilden Einlasse für ddc Salzlösung bzw. das Meerwasser, so daß
dieses in die Elektrodenzwisehenräume aus einer Kammer 31 fliessen kann. Die Schlitze 2 8 und 30 bilden Auslässe für
behandelte Flüssigkeit, dmit diese aus den Elektrodenzwischenräumen
in eine Kammer 32 ausströmen kann. Ein weiteres rohrförmiges Gehäuse 3 3 aus Polyvinylchlorid umgibt das
Gehäuse 26 und die.Kammern 31 und 32 sind zwischen der Innenfläche des Gehäuses 3 3 und der Aussenflache des Gehäuses
26 begrenzt. Die Kammern sind durch Wände 31 getrennt,
die sich längs der Gehäuse erstrecken. -
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Endplatten 3 5 .aus-elektrisch isolierendem'Material sind
an den Enden der Gehäuse 26"und 33 vorgesehen und mit
Ausnehmungen zur Aufnahme von Dichtungsringen 36 geformt, Vielehe die Gehäuse mit bezug auf die ,Endplatten abdichten.
Die Endplatten sind durch Schrauben 37, die mit Muttern
38 versehen sind, miteinander verbunden. Ein Einlaßrohr
39 erstreckt sich in eine Bohrung in der unteren Platte 3 5 und steht mit" der Kammer 31 in Verbindung, während
sich ein Auslaßrohr 40 in eine Bohrung in der oberen Platte
35 erstreckt und mit der Kammer 32 in Verbindung steht. Verbindende Leiter 4I und 42 sind durch Bohrungen in den
Endplatten 35 geführt und in die Elektroden 20 und 25 eingeschraubt. Dichtungsringe 43 umgeben die inneren Enden
der Bohrungen durch die Platten 3 5 und dichten diese ab.
Es können mehr als zwei parallelgeschaltete T/7ege vorgesehen sein, von denen jeder eine Anzahl hintereinandergeschalteter
Elektrodenzwischenräume umfaßt, und unabhängig hiervon können mehr als die dargestellten Zahlen von Elektroden in den Reihen vorgesehen werden.
Fig. 6 zeigt schließlich eine Zelle, die der in Fig. 1 und
2 dargestellten Zelle ähnlich ist, sich jedoch von der letzteren wie nachstehend angegeben unterscheidet.""In
Fig. 6 sind einige Einzelheiten weggelassen worden. Die
Bezugs ziffern in Fig. 6, die auch in Fig. 1 und Z erscheinen, haben die gleiche Bedeutung.
Es sind nur zwei Elektroden 3 vorhanden, und die Elektrodenreihe
liegt innerhalb eines Gehäuses, das durch einzelne Abschnitte 44 und 45 gebildet wird, nämlich durch einen
Abschnitt 44 für die Anode 4, einen weiteren für die Kathode
13 und einen Abschnitt 45 für jede der Elektroden 3.
Wenn mehr oder weniger .als zwei Elektroden 3 vorgesehen sind, wird eine entsprechende Anzahl von Abschnitten 45
verwendet, -so daß Standardteile zum Aufbau der Gehäuse von
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Zellen von verschiedenen Grossen verwendet werden können.
Jeder Abschnitt 44 weist eine Nut 46 auf der einen Seite und jeder Abschnitt 45 eine Nut 46 auf jeder Seite auf.
Diese Nuten dienen zur Aufnahme von Dichtungsringen 47,
die zwischen den Abschnitten eingeklemmt werden und gute Abdichtungen zwischen ihnen bilden, wenn Schrauben 48 festgezogen werden, welche in die untere Platte 7 eingeschraubt
sind und gegen den unteren Abschnitt 44 drücken. Es sind
eigentlich drei Schrauben 48 vorgesehen, die in gleichen Abständen um die Achse der Zelle herum verteilt sind, jedoch
ist nur einer gezeigt. Die Elektroden werden zuerst einzeln
mit den Dichtungsringen 2 und den Abschnitten 44 und 45 zusammengebaut, was leichter ist, als die Elektroden in
ein langes rohrförmiges Gehäuse einzubringen, wie es bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform notwendig
ist, worauf die Zusammenbaugruppen miteinander vereinigt werden in der Wase, daß sich Dichtungsringe 47 und Abstandsringe
48a aus Polytetrafluoräthylen zwischen benachbarten Elektroden befinden.
Das Merkmal des Aufbaus eines Gehäuses aus einzelnen Abschnitten wie in Fig. 6 gezeigt, kann auch auf die Ausführungsform
nach Fig. 3 - 5 angewendet werden.
Ansprüche;
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Claims (1)
- Ansprüche ;1. Elektrolysezelle mit einer Reihe von Elektroden .mit Zwischenräumen zwischen sich, durch welche der Elektrolyt in jedem Falle über die Flächen der beiden Elektroden auf entgegengesetzten Seiten des Zwischenraumes fließt, welche Elektroden durchgehend aus einem elektrisch leitenden Material hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Elektroden in der Reihe in Serie geschaltet sind, so daß der Elektrolyt durch sie in Aufeinanderfolge fließt.2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden eine Mindestdicke von 1 cm . haben9 die Zwischenräume zwischen ihnen nur durch Bohrungen in den Elektroden miteinander verbunden sind und Dichtungen um die Kanten· der Elektroden herum zwischen diesen und der Innenfläche eines sie enthaltenden Gehäuses vorgesehen sind.3», Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden keilförmig sind und die Reihe vertikal ist.Elektrolysezelle nach .Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Endelektroden in der Reihe -je eine ebene Fläche aufweisen, die zur Achse der Reihe senkrecht ist, sowie eine weitere ebene Fläche,,die,mit einem anderen009815/1622Winkel als 90 zu dieser Achse geneigt ist, und jede Zwischenelektrode zwei entgegengesetzte ebene Flächen aufweist-, die mit bezug auf die erwähnte Achse im entgegengesetzten Sinn geneigt sind.5. Elektrolysezelle nach A.nspruch Γ, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Elektrodenreihe mit Zwischenräumen zwischen-sich vorgesehen ist, durch welche-der Elektrolyt in jedem Falle über die Flächen der beiden Elektroden auf entgegengesetzten Seiten des Zwischenraumes fließt, welche Elektroden aus einem durchgehend elektrisch leitenden 2Iaterial hergestellt sind und die Zwischenräume zwischen den Elektroden in der Reihe in Serie geschaltet sind, so daß der Elektrolyt durch sie in Aufeinanderfolge hindurchfließt, und daß die Serienanordnungen der Elektrodenzwischenräume zueinander parallel geschaltet sind und eine Elektrode sowohl die letzte Elektrode der einen Reihe als auch die erste Elektrode der anderen Reihe bildet.6. Elektrolysezelle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektrodenreihen in einer geraden 'Linie liegen und innerhalb eines rohrförmigen Gehäuses angeordnet ist, das seinersäts durch ein weiteres rohrförmiges Gehäuse umgeben ist, wobei ein Zwischenraum zwischen den beiden Gehäusen vorgesehen ist, der durch zwei Trennwände, die sich längs der Gehäuse erstrecken, in zwei Kammern unterteilt ist, nämlich in eine Elektrolyteinlaßkammer und in eine Auslaßkammer für die behandelte Flüssigkeit, zwei Öffnungen sich von der Einlaßkammer in die ersten Elektrodenzwischenräume in den€09815/1622BÄD• 1943127— J.D —Elektrodenreihen erstrecken und zwei öffnungen in die Auslaßkammer aus den letzten Elektrodenzwischenräumen in den Elektrodenreihen.7. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenreihe in einem Gehäuse angeordnet ist, das aus Abschnitten zusammengesetzt ist,
deren Zahl gleich der Zahl der Elektroden ist, jede
Elektrode mit ihrem sie umgebenden eigenen Gehäuseabschnitt zusammengebaut wird, worauf die Gehäuseabschnitte miteinander unter Verwendung von Dichtungen zusammengebaut werden, um ein Lecken zwischen benachbarten Abschnitten zu'verhindern.Der Patentanwalt009815/1622BAD
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