DE1947927B - Kalanderwalzenanordnung - Google Patents

Kalanderwalzenanordnung

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DE1947927B
DE1947927B DE1947927B DE 1947927 B DE1947927 B DE 1947927B DE 1947927 B DE1947927 B DE 1947927B
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DE
Germany
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pressure
roller
rollers
calender
shoes
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Edgar J Beloit Wis Dahl Carl Bernard Rockton IU Justus, (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Beloit Corp
Original Assignee
Beloit Corp

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Description

Die Erfindung betrifft Kalanderwalzenanordnungen mil mehreren, übereinander gelegenen Walzen, deren Lager an Lenkern angeordnet sind, die ihrerseits am Gestell schwenkbar befestigt und mittels Antrieben im Sinne einer Lagerbelastung verstellbar sind.
Kalanderwalzenanordnungen dieser Art sind beispielsweise aus den USA.-Patentschriften 3 158 088 und 3 204 552 bekannt, Die Walzen solcher Kalanderanordnungen neigen zum Vibrieren und Schwingen, so daß an der Papierbahn Raltermarken und mitunter sogar Stauungen auftreten können, welche zu Ausschuß führen. Mit den an den Lenkern angreifenden, in Form von Druckbalgen vorgesehenen Antrieben lassen sich die Walzenschwingungen nicht unterdrücken.
Ferner sind aus der französischen Patentschrift I 536 535 Kalanderwalzenanordnungen bekannt, bei denen einzelne Walzen jeweils Paare von diametral einander gegenüberliegenden Druckschuhen enthalten, ao welche sich jeweils gegc .1 einen stillstehenden Walzenkern abstützen und vcn innen gegen einen Walzenmantel der betreffenden Walze andrückbar sind. Druckmittelräume zur Druckbeaufschlagung der erwähnten Druckschuhe sind über Drosselkanäle miteinander verbunden, so daß durch die Drosselung der Strömung im Falle von Schwingungen des Walzenmantcls gegenüber dem Walzenkern eine wirkungsvolle Schwingungsdämpfung erreicht wird.
Wollte man aber bei Kalanderwalzenanordnungen der zuletzt beschriebenen, bekannten Art die Preßspalle zwischen den Walzen jeweils unterschiedlich belasten, so mußte man hierzu die Dro· jclkanalc absperren und auf die Dämpfungsv.irkung verzichten. Außerdem war die Einstellung des Preßspaltdruckes oder eine Bewegt.ng der einzelnen Walzenmantel in weiteren Grenzen nicht möglich.
Durch die Erfindung still die Aufgabe gelöst werden, sowohl eine Anpassung der Walzenbclastung in den einzelnen Walzcnspalten, als auch eine Dämpfung der Schwingungen erreichen zu können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwischen je zwei glatten, massiven Walzen eine weitere Walze gelegen ist, die jeweils Paare von diametral gegenüberliegenden Druckschuhen enthält, welche sich jeweils gegen einen stillstehenden Walzenkern abstützen und von innen gegen den Walzenmantel andrückbar sind und daß zu den den Walzenspalten zugeordneten Druckschuhen einzeln oder gemeinsam beaufschlagbare Druckleitungen führen. So
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann ein von dem Druckmitlclsystcm zur Beaufschlagung der Druckschuhc unabhängiger Schmiermittclkrcislauf zur Bildung eines Films zwischen Druckschuhen und Walzenmantel vorgesehen sein, wodurch eine wirkungsvolle Kühlung und eine gute Schmierung im Sinne einer weiteren Verringerung der Schwingungen erreicht werden. In diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Bildung eines Schmierfilms auf der Innenseite des Walzenmantels an sich aus der USA,-Patentschrift 3 131 625 bekannt ist.
Ein Allsführungsbeispiel der Erfindung wird nach* folgend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert. In diesen stellen dar
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Kalanderwalzenanordnung mit mehreren, übereinander gelegenen Kalanderwalzen,
F i g. 2 eine schematische Seitenansicht eines Teiles der Kalanderwalzen
^anordnung nach Fig. I mit den Druckmitlelleiiiingen zur Steuerung des Druckes in den Preßspallen zwischen den Walzen und zum Belastungsausgleich mit Bezug auf den Walzenkern der bombicrungsgesteuerten Walzen,
Fig. 3 einen Axiallüngsschnitl durch eine der horn hieru!losgesteuerten Walzen zur Erläuterung bestimmter Einzelteile und
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Kalanderwalze nach F i g. 3.
Bei der in den Fig. ! und 2 gezeigten Kalanderwalzenanordnung A ist eine Reihe von Walzen über einer Unierwalze oder Hauptwalze 110 gelegen, welche in üblicher Weise mittels einer Antriebsmaschine angetrieben wird. Über der Unierwalze oder Faupuvalze 110 wechseln einander in überspringender Anordnung bombicrungsgesteuerte Walzen
111 und glatte, massive Walzen 112 ab, so daß zwischen je zwei Walzen Preßspalte gebildet werden.
Das Kalandergcstell enthält ein Paar parallel im Abstand voneinander von einer Grundplatte 115 aufragender Gcstellsäulen 113, weiche in ihrer parallelen Lage durch eine Traverse gehalten sind. Die Grundplatte erstreckt sich von den Gestellsäulen nach vorwärts und trägt zwei Lagerböcke 116, die von diesem nach vorne verlängerten Teil der Grundplatte 115 aufragen und in üblicher Wehe die Lagerbefestigung für die Unterwalze 110 darstellen. Die Unterwalze 110 dient als Antriebswalze der gesamten Kalanderwalzenanordnung, deich können bestimmte der Zwischen tvalzen 111 ebenfalls angetrieben sein. Die Unterwalze 110 ist in üblicher Weise von einer nicht dargestellten Antriebsquclle angetrieben und kann eine hochglänzende, plattierte Oberfläche aufweisen, die beispielsweise aus Chrom oder Nickel besteht. Die Unterwalze 110 kann eine bombierungsgcsteuerte Walze sein, welche mit einem Druckschuh 117 versehen ist, der sich über die wirksame Länge der Walze in ihrem Inri-en erstreckt und zur Einstellung der Bombierung dieser Walze verwendet werden kann, wenn z. B. die Herstellung c:ner in Axialrichtung geraden Kalanderfläche erforderlich ist.
Die übereinander angeordneten Walzen 111 und
112 werden durch die Berührung mit einer Faserbahn W angetrieben, welche durch die zwischen den Walzen 111 und 112 gebildeten Preßspalte sowie durch den Preßspalt zwischen den Walzen 111 und 110 gezogen wird.
Die bombierungsgcsteuertcn Walzen 111 besitzen gleichen Aufbau und sind jeweils an ihren einander gegenüberliegenden Enden in gleicher Weise an den Gestcllsäulcn gelagert, so daß hier nur die Lagerung und der Aufbau einer einzigen solchen Walze beschrieben werden muß und für die Bezeichnung entsprechender Walzenteile und Lagerungsteile jeweils gleiche Bezugszeichen verwendet werden können.
Mit Ausnahme von angetriebenen Walzen ist jede der Walzen Ul mit Bezug auf eine mittlere Radialebene auf ihren einander gegenüberliegenden Seiten symmetrisch ausgebildet. Die Walzen 111 besitzen jeweils einen langgestreckten Walzenmantel 119, der eine zylindrische Innenwandung 120 aufweist, die bestimmten radialen Abstand von einem inneren, stillstehenden Walzcnkern 121 besitzt, der sich durch das Innere des Walzenmantels erstreckt und über dessen Enden hinausragt. Der Walzenkern 121 ist an seinen einander gegenüberliegenden Enden in Traglagern
123 gelagert, die in l.iigergehäusen 124 Aufniihme finden. Letztere befinden sich un den üulJeren oder vorderen linden von Lenkern 125. Die Lenker 125 reichen von den Lagergehäuse!} 124 aus nach rückwärts längs der Innenseiten der Geslellsüiilen 113 /wischen Lagcrungsbugel 126 hinein. Die Lugemngshi'igcl 126 ragen von den Gesiellsiiulcn nach vorwärts und ermöglichen eine schwenkbare Querlagerung der Lenker an den Lagerbügeln über Lagerbol/en 127, welche durch die vorderen linden der Schenkel der Lauerbügel geführt sind. Die Lenker 125 tragen obere und unleie Druckflächen 128 h/w. 129, die längs der rückwärtigen Enden der Lenker verlaufen und hinter den Gestellsäulen gelegen sind.
Die obere Druckfläche 128 jedes Lenkers 125 dient als Betätrungsfläche zur Belaslungsaufhebung und ist mittels eines druckmitielbelatigien Balges 131 belastbar, der zwischen dieser Druckfläche und einem sich von der Rückseile der Gcstellsäule 113 nach rückwärts erstreckenden Bügel 132 angeordnet ist. Der druckmittelbetätigte Balg 131 kann ein üblicher Belastungsbalg sein, wie er allgemein bei Papiermaschinen verwendet wird und im Handel als Luftfeder bezeichnet wird. Diesem Balg wire nun über eine Druckmitiellcitung 133 ein unter Druck stehendes Strömungsmittel zugeführt, wodurch das Lauergehäuse 124 um den Lagerbolzen 127 angehoben und die Belastung des Druckspa'tes zwischen der Walze Hl und der benachbarten, darunter gelegenen Walze 112 aufgehoben wird.
Die untere Druckfläche 129 des Lenkers 125 wirkt mit e'ncm Balg 135 zusammen, welcher dem Balg 131 entspricht und an einem Bügel 136 befestigt ist, der sich von der Gestellsäule 113 nach rückwärts erstreckt. Auch der Balg 135 kann von einer üblichen Luftfeder gebildet sein und wird über eine Druckmiltelleitung 137 mit Druckmittel, beispielsweise mit Luft versorgt, so daß er auf die untere Druckfläche 129 eine Kraft ausübt und das Lagergehäuse 124 um die Achse des Lagerbolzens 127 verschwenkt, wodurch eine Belastung auf die Lagerung der Walze 111 ausgeübt und eine äußere Belastungskraft an dem Preßspalt zwischen der jeweiligen Walze 111 und der zugehörigen Walze 112 zur Wirkung gebracht wird. Es sei bemerkt, daß für die Lagergehäuse 124, die Lenker 125 und die Balge 131 und 135 jeweils an beiden Gestellsäulen 113 eine Befestigung vorgesehen ist. wodurch die Lagerbtlastungen der bombierungsgesleuerten Walzen 111 gleichförmig aufgehoben werden können. Ferner veisen sämtliche bombierungsgesleucrten Walzen eine gleiche Befestigung und Lagerung auf und sämtliche Walzen 111 können um die Achsen der jeweils zugehörigen Lagerbolzen 125 angehoben oder abgesenkt werden.
Jeder Walzenkern 121 hat die Form einer stillstehenden Achse und stützt in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise den jeweiligen Walzenmantel 119 nahe dessen äußeren Enden über Rollenlager 139 ab, welche die Form üblicher Pendelrollenlager haben, wie sie allgemein für die Lagerung bombierungsgesteuerter Walzen verwendet werden. Die einander gegenüberliegenden Enden des Walzenkerns 121 sind in dem jeweiligen Lagergehäuse 124 an den Lagerringen 123 abgestützt, welche in den Lagergehäusen
124 stillstehend befestigt sind. Die Lagerringe 123 weisen jeweils einen Itinenring 141 auf, der mit einer im wesentlichen sphärischen Innenfläche 142 versehen ist und an einer entsprechenden Kugelfläche 143 eines Ringes 145 anliegt, welch letzterer auf dem VVulzenkern 121 sitzt und uuf diesem mittels l-ederringen 146 festgehalten wird, Die Lagerringe 123 stützen also den Walzenkern 121 un einander gegenübelliegenden Enden so ab, daß an dem Wulzenkern uuf tretende Biegungen aufgenommen werden können. Die zylindrische Innenwandung 120 des zugehörigen Walzenmantels 119 kann durch entgegengesetzt wirkende, druckmitlelbeaufschlagle Druekschuhe 147 ίο und 148 belastet werden, die sich an die Innenfläche
120 des Walzenmantel 119 jeweils längs einander diametral gegenüberliegender Bereiche anlegen und sich dabei gegen den Walzenkein 121 abstützen.
Wie in F i g. 4 der Zeichnungen gezeigt ist, besitzt der Walzenkern 121 zwei einander diametral gegenüberliegende, sich nach außen öffnende, rechteckige Kanäle oder Nuten 149 und 150, die sich längs des Walzenkerns erstrecken und Druckkammern tür im Querschnitt rechteckige Kolben 151 bzw. 152 bilden, die in den Kanälen oder Nuten abgedichtet sind. Die Kolben 151 und 152 dienen als LagerbeLl für Kippwellen 153 und 154, welche jeweils eine Kipplagerung für die Druckschuhe 147 ->zw. 148 bilden. Die Kanäle oder Nuten 149 und 150 oind an ihren ein-
Ä5 ander gegenüberliegenden Enden jeweils durch Verschlußstücke 155 bzw. 156 verschlossen, die in den jewe;ligcn Kanalenden abdichtend befestigt sind.
Im Walzenkern 121 verlaufen in Längsrichtung einzelne Druckmittelkanäle 159 und 160, welche jeweils mil Radialbohrungen 161 bzw. 162 Verbindung haben, die in die Kanäle 149 br.w. 150 einmünden. Die Druckmitlclkanäle 159 und 160 sind jeweils an Druckmittelleitungcnl63 bzw. 165 angeschlossen und liefern hochgespanntes Druckmittel in die Nuten oder
kanalformigen Ausnehmungen 149 und 150, was unter wahlweiser Steuerung nicht dargestellter Ventilmittel geschehen kann, die jeweils einzeln wahlweise so betätigt werden können, daß sich die Druckschuhe 147 und 148 in entsprechender Weise an die Innenfläche 120 des Walzenmantels 119 anlegen. Der obere und der untere Druckschuh 147 bzw. 148 können jeweils unabhängig voneinander oder gleichzeitig so belastet werden, daß die Bombierung der betreffenden bombierungsgestcucrten Walze 111 cntsprechend eingestellt wird und sich gegebenenfalls ein Ausgleich der Drücke auf einander gegenüberliegenden Seiten des Walzenkerns 121 ergibt.
Es sei darauf hingewiesen, daß der obere Druckschuh 147 zur Ausrichtung oder Begradigung der wirksamen Arbeitsoberfläche des Walzenmantels 119 dient und im Sinne einer Belastungsaufhebung wirksam ist, während der unlere Druckschuh 148 sich in entgegengesetzter Richtung zu dem oberen Druckschuh gegen den Walzenkern 121 abstützt und die Preßspalte zwischen je zwei Walzen 111 und 112 belastet, wodurch ein Ausgleich der aui die Mittelwelle
121 einwirkenden Kräfte und damit eine wirksame Dämpfung von Walzenschwingungcn zustande kommen kann.
Line Druckmitlelleitung 164 dient zur Druckbeaufschlagung des Druckschuhes 117 der Walze 110, was unter wahlweiser Steuerung von Ventilmitteln geschehen kann, wodurch die Bombierung der Walze 110 gegebenenfalls eingestellt werden kann.
Der Druckschuh 117 ist genauso aufgebaut und wird genauso betätigt wie die Druckschuhe 147, so daß sich eine ins einzelne gehende Beschreibung dieses Teiles erübrigt.
Die dazwischenliegenden glatten Walzen 112 können Massivwalzen sein und sind untereinander gleich ausgebildet und an ihren einander gegenüberliegenden Enden vor den Gestellsäulen 113 in einer im Kalanderbau üblichen Weise frei drehbar gelagert. Die Lagerung für diese Zwischenwalzen bedarf keiner genaueren Erläuterung und es sei hier nur die Lagerung eines Walzenendes allgemein angegeben. Jede der Walzen 112 weist ein beträchtliches Verhältnis von Länge zu Durchmesser auf. so daß diese Walzen auf ungleichförmige Lastverteilung ansprechen und beispielsweise unter dem gesamten Gewicht der Lager eine gewisse Durchbiegung erleiden, wie dem Fachmann geläufig ist.
An ihren einander gegenüberliegenden Enden sind die Walzen 112 jeweils in nicht dargestellten Rollenlagern gelagert, die in Lagergehäusen 166 untergebracht sind, welche ihrerseits wieder in üblicher Weise an den äußeren Enden von Lenkern 167 befestigt sind. Jeder der Lenker 167 verläuft von dem zugehörigen Lagergehäuse 166 längs der Innenseite der jeweiligen Gestellsäule 113 nach rückwärts und reicht zwischen Lagerbügel 169 hinein, die an der Vorderseite der jeweiligen Gestellsäule 113 befestigt sind und von dieser aus nach vorne ragen. Ein Lagerbolzen 170 dient als Schwenklagerung für den jeweiligen Lenker zwischen dem genannten Lagerbügel.
Jeder der Lenker 167 reicht dann weiter längs der Innenseite der zugehörigen Geslellsäule 113 nach rückwärts bis nahe deren Rückseite und trägt dort eine nach oben gerichtete Druckfläche 171, gegen die sich das innere Ende eines Betätigungshebels 172 abstützt. Dieser Betätigungshebel 172 ist zwischen den Schenkeln eines zweischwenkligen Lagerbügels 173 über einen in Querrichtung verlaufenden Lagerbolzen 174 schwenkbar gelagert. Ein Balg 175, beispielsweise wieder eine Luftfeder, ist mit seinem unteren Ende an einem vorstehenden Teil 176 des Lagerbügels 173 befestigt, wobei das vorstehende Teil 176 unterhalb der Schenkel des Lagerbügels nach rückwärts ragt. Das gegenüberliegende Ende des Balges 175 stützt sich gegen einen Vorsprung 177 an der Unterseite des Betätigungshebels 172 ab. so daß der Betätigungshebel um die Achse des Lagerbolzens 147 verschwenkt werden kann, wenn dem Balg 175 Druckluft zugeführt wird. Der Balg 175 dient also zur Bewegung der zugehörigen Kalanderwalze 112 in Richtung nach aufwärts, wodurch die Belastung der Lagerung der betreffenden Kalanderwalze aufgehoben werden kann und eine Anhebung dieser Kalanderwalze zum Einziehen einer Faserbahn möglich ist.
Von einer Hauptdruckleitung 180 zweigen Druckleitungen 179 ab. welche den Balgen 175 Druckmittel zuführen, so daß eine Erleichterung oder Aufhebung der Belastungen der Lager der Kalanderwalzen 112 erfolgt. Die Hauptdruckleitung 180 fördert auch Druckmittel zu Druckleitungen 133. so daß sämtliche Kalanderwalzen angehoben werden können und voneinander getrennt werden und ein neuerliches Einziehen einer Faserbahn in den Kalander erfolgen kann, wie bei Betrachtung von F i g. 2 einzusehen ist.
Die Balge 135 zur äußeren Belastung der bombierungsgesteuerten Walzen 111 werden über Druckleiiiinsrcn 137 mit Druckmittel, beispielsweise mit Druckluft, versorgt und diese Druckleitungen 137 stehen mit einer gemeinsamen Druckleitung 181 in Verbindung, die ihrerseits über nicht dargestellte Ventilmittel, welche nicht Teil der Erfindung bilden, mit einer entsprechenden Druckluftquelle in Verbindung steht.
Den Balgen 131 und 175 für die abwechselnd angeordneten bombierungsgesteuerten Walzen 111 und geraden oder glatten Walzen 112 kann also Druckluft zugeführt werden, so daß die Lagerbelastungen dieser Walzen vermindert, aufgehoben oder eingestellt werden, während die jeweils oberen Druckschuhe 148 mit Druckmittel versorgt werden, um die Boinbierung der bombierungsgesteuerten Walzen 111 einzustellen.
Außerdem kann über die Druckleitungen 181 und die Druckleitungen 137 den Belastungsbalgen 135
is Druckmittel zugeführt werden, so daß die Rollenlager 139 der bombierungsgesteuerten Walzen belastet werden und eine Erhöhung des Druckes in den Preßspalten zwischen den Kalanderwalzen ermöglicht wird, was unter Steuerung durch den Maschinenführer des betreffenden Kalanders erfolgt. Beispielsweise können die Belastungsbalge unter Druck gesetzt werden, nachdem die unteren Druckschuhe 148 durch Druckbeaufschlagung gegen die Innenwandungen 120 der Walzenmäntel 119 gepreßt worden sind. Werden die jeweils unteren Druckschuhe 141 belastet, so stützen sich die Ki-fhen 152 gegen die Walzenkerne 121 längs deren Unterseite ab, während die Belastungsbalge 135 eine Kraftwirkung auf die Enden des jeweiligen Walzenkerns in entgegengesetzter Richtung zu der von den unteren Druckschuhen 148 erzeugten Kraft ausüben, wodurch sie die Reaktionskraft gegen die Belastungen bereitstellen, welche vrn den unteren Kolben 152 auf den Walzenkern ausgeübt werden.
Wie zuvor schon erwähnt, dienen die oberen Druckschuhe 147 in erster Linie zur Einstellung der Bombierung der bombierungsgesteuerten Walzen 111 und zur Verminderung oder Beseitigung der Preßspaltbelastung durch Unterstützung der Fläche der Walze längs des Preßspaltes zwischen der betreffenden Walze und der benachbarten, darüberliegenden geraden Walze 112. Die Druckleitungen 163 können über einzelne Ventile, welche nicht dargestellt sind und zur selektiven Druckbeaufschlagung der Druckschuhe 147 jeweils einzeln oder zusammen betätigt werden können, mit einer Quelle für hydraulisches Druckmittel verbunden sein.
Die Druckleitungen 165, welche Druckmittel zu den unteren Druckschuhen 148 liefern, sind in F i g. 2
der Zeichnungen dargestellt und mit einer gemeinsamen Druckleitung 183 verbunden, welche ihrerseits mit einer Quelle für hydraulisches Druckmittel jeweils über nicht dargestellte Ventile Verbindung haben kann. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, können sämtliche Dmckschuhc 148 gleichzeitig belastet werden, so daß sich wahlweise jeweils konstante Preßspaltc zwischen den Walzen 111 und 112 sowie zwischen der untersten Walze 111 und der Hauptwalze einstellen lassen. Es sei jedoch darauf hineewiesen.
daß gegebenenfalls die unteren Druckschuh^ 148 auch jeweils einzeln belastet werden können, so daß druckveränderlichc Preßspalte geschaffen werden.
Die Ventile zur Steuerung der Druckmittelzuleitung zum Zwecke der Druckbeaufschlaguns der oberen Druckschuhe 147 können auch mit der Druckleitung 183 verbunden sein, so daß die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Walzenkerns 121 wirkenden Kräfte ausgeglichen werden und sich hier-
lurch ein Ausgleich der in diametral entgegengesetzte Richtungen auf die Innenfläche des Walzenmantels jinwirkenden Drücke ergibt. Dieser Druckausgleich wischen den beiden Druckschuhen 147 und 148 bewirkt eine Schwingungsdämpfung der Walzen und verhindert dadurch die Bildung von Stauungen oder Riffelung^/* an dem im Kalander behandelten Papier.
Sollen die Preßspalte zwischen den Walzen 111 und 112 belastet werden, so wird über die Druckleitungen 165 Druckmittel zugeführt, so daß die je* weils unteren Druckschuhe 148 gegen die Innenflächen des Walzenmantels drücken. Dann kann Druckmittel über die Druckleitungen 163 zur Druckbeaufschlagung der Druckschuhe 147 diesen zugeführt werden, wodurch ein Druckausgleich bezüglich der gegen den Walzenkern 121 wirkenden Kräfte und damit eine wirksame Schwingungsdämpfung der Kalanderwalzen erzielt wird.
Soll eine Verminderung oder Aufhebung der Belastungen der Preßspalte zwischen den Walzen 111 und 112 vorgenommen werden, so wird Druckmittel über die Druckleitungen 163 im Sinne einer Belastung der oberen Druckschuhe 147 zugeführt, während das Druckmittel an den unteren Druckschuhen 148 so weit entspannt wird, daß die sich gegen die Mittelwelle 121 abstützenden Druckwirkungen ausgeglichen werden.
Es sei bemerkt, daß eine oder mehrere Preßspalte zum Kalandern des Papieres verwendet werden können und daß die Balge zur Belastung oder Lastverminderung in Verbindung mil: den Druckschuhen 147 und 148 so eingesetzt werden können, daß eine äußere Belastung oder Entlastung der jeweiligen Walzen-S kerne möglich ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kalanderwalzenanordnung mit mehreren, übereinander gelegenen Walzen, deren Lager an
ίο Lenkern angeordnet sind, die ihrerseits am Gestell schwenkbar befestigt und mittels Antrieben im Sinne einer I agerbelastung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei glatten, massiven Walzen eine weitere Walze (111) gelegen ist, die jeweils Paare von diametral gegenüberliegenden Druckschuhen (147, 148) enthält, welche sich jeweils gegen einen stillstehenden Walzenkern (121) abstützen und von innen gegen den Walzenmantel andrückbar
so sind und daß zu den den Walzenspalten zugeordneten Druckschuhen (147, 148) einzeln oder gemeinsam beaufschlagbare Druckleitungen (163. 165; 183) führen.
2. Kalanderwalzenanordnung nach Anspruch 1, »5 dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem Druckmittelsystem zur Beaufschlagung der Druckschuhe unabhängiger Schmiermittelkreislauf zui Bildung eines Films zwischen Druckschuhen und Walzenmantel vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 552
15 7?

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138365A1 (de) * 1981-09-21 1983-04-14 Escher Wyss AG, Zürich Durchbiegungseinstellwalze
DE3711334A1 (de) * 1987-04-03 1988-10-13 Escher Wyss Gmbh Vorrichtung zur fuehrung der walzen eines im wesentlichen vertikalen kalanders

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138365A1 (de) * 1981-09-21 1983-04-14 Escher Wyss AG, Zürich Durchbiegungseinstellwalze
DE3711334A1 (de) * 1987-04-03 1988-10-13 Escher Wyss Gmbh Vorrichtung zur fuehrung der walzen eines im wesentlichen vertikalen kalanders

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