DE1946808A1 - Vorrichtung zum Abdichten eines hydrostatisch gelagerten Kolbens gegenueber einer Zylinderwand - Google Patents
Vorrichtung zum Abdichten eines hydrostatisch gelagerten Kolbens gegenueber einer ZylinderwandInfo
- Publication number
- DE1946808A1 DE1946808A1 DE19691946808 DE1946808A DE1946808A1 DE 1946808 A1 DE1946808 A1 DE 1946808A1 DE 19691946808 DE19691946808 DE 19691946808 DE 1946808 A DE1946808 A DE 1946808A DE 1946808 A1 DE1946808 A1 DE 1946808A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- piston
- pressure
- cylinder
- chamber
- groove
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B15/00—Fluid-actuated devices for displacing a member from one position to another; Gearing associated therewith
- F15B15/08—Characterised by the construction of the motor unit
- F15B15/14—Characterised by the construction of the motor unit of the straight-cylinder type
- F15B15/149—Fluid interconnections, e.g. fluid connectors, passages
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/09—Pistons; Trunk pistons; Plungers with means for guiding fluids
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/40—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- Actuator (AREA)
- Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
Description
. 3488.
wn/RV.
■Ing. F.-J. KIJPFERMANN
= M V Philips' Gtoeilompeniabr'rJ.r.u
■Akte do. PHN- 3488
■Akte do. PHN- 3488
15. Sept. 1969
"Vorrichtung zum Abdichten eines hydrostatisch gelagerten KoIbena
gegenüber einer ZyIinderwand''.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten eines hydrostatisch gelagerten Kolbens.· gegen die Wand
eines beidseitig geschlossenen Zylinders, wobei auf beide Kolbenboden ein Flüssigkeitsdruck steht und der Kolben an mindestens einer
Seite mit einer Nutaarbeit leistenden Kolbenstange versehen ist, die
ebenfalls hydrostatisch gelagert durch einen Zylinderdeckel aus dem Zylinder geführt wird) und bei der dor Kolben am Umfang mit mindestens
zwei Nuten versehen ist« von denen die erste in der Nahe desjenigen
Kolbenbodens liegt, an den die Nutzarbeit leistend« Kolbenstange befestigt ist, und die zweite Nut in dor Nähe des anderen Kolbenboden»
liegt»
00^813/1240
BAD ORlQiHAU
maschinen, Schleifmaschinen u.dgl. mit denen extrem genaue Teile
mit optisch reinen Flächen hergestellt werden müssen, bietet es oft
Vorteile, einen linearen Motor zu Verschiebung und/oder Lokalisierung des zu be ar be it ende η Teils und/oder des Werkzeuges, a.B. des Meisseis,
der Fräse oder des Schleifsteine zu verwe.iden. Meistens wird die
Rotation eines Transportraotors über ein Sohraubengetriebe in eine
lineare Bewegung umgewandelt, wodurch dann Fehlerquellen in Erscheinung
treten, die zu unzulässiger Massgenauigkeit und Rauheit des zu bearbeitenden
Werkstückes führen. Ausserdem sind fast immer Unebenheiten
»durch die Steigung der Schraubenspindel auf dem Werkstück erkennbar.
Ferner ergeben sich durch sehr kleine Abfluchtungsfehler periodisch
auftretende störende Kräfte in der Maschine, die auf der zu bearbeitenden Oberfläche dee Werkstückes sichtbar sind. Wenn jedoch hOhere
Anforderungen gestellt werden, wie eine Kasstoleran* von 0,1 μα und
eine Istrauhtiefe innerhalb -? ru >
ca* O1CI um, so lassen sich diese
Qualitätsforderungen mit einem Schraubenspindelantrieb nicht erfüllen·
Ein Antrieb durch eine Kolben-Zylinderkombination ist dann die geeignete Lösung. Beim Abdrehen parabolischer Spiegel aus Metall hat
sich beispielsweise herausgestellt, dass bei einem Kolben-Zylinder-™
antrieb die Lichtreflexion um 20 °ß>
höher ist als bei einem Schraubenspindelantrieb des Werkstücks una/oder des spanhebenden Werkzeugs,
selbst wenn für die genaue Arbeitsweise des Schraubenspindelantriebe
Sondermasenahraen getroffen werden. Mit einer derartigen Kolben-Zylinderkombination
lässt sich eine konstante Kolbengeschwindigkeit mit Geschwindigkeitsabweichungen innerhalb 0,1 $ erzielen, wenn
1* der Zylinderdurchmesaer an jeder Stelle seines Querschnitts
gleich ist;
009813/1240
BAD ORIGINAL
2* der Speieedruck der Fttssigkait auf den Kolben und die
3* der Leokstroa am Kolben entlang konstant und so klein
wie nur oOglich ist·
Die unter 2 genannt« Bedingung läset eich, ziemlich einfach
erfüllen; die Bedingungein unter 1 und 3 lassen sich jedoch schwieriger
verwirklichen, da dl· dynamisch· Abdichtung des Kolbens gegen die
ganze Zylinderwand die Laufeigenschaften des Kolbens nicht beeinflussen darf·
Sie Erfindung schafft nun eine Lösung für das Problem der guten Abdichtung des Kolbens und ist dadurch gekennzeichnet, dass
in des hydrostatisch gelagerten Kolben ein kontinuierlich verstellbares Element vorhanden ist, wodurch bei jeder Kolbenlage in der
zweiten Nut ein Flüssigkeitsdruck auftritt, der dem Flüssigkeitsdruck
im Raun zwischen dea in der NKhe dieser Nut liegenden Kolbenboden und dem ihm gegenüberliegenden Zylinderdeckel nahezu entspricht, und
die Lage des Elementes ausschliesslich durch einen auf das Element
ausgeübten Fluss igkei te druck tx»stiarat wird, der dem Flüeeigkeitedruckunterschied «wischen den an beiden Kolbenboden anschiieseenden
Räumen entspricht*
Nach einer'Ausführungsform der Erfindung werden die Lagerung
und die Abdichtung noch dadurch verbessert, wenn zwischen den Nuten im Kolbenumfang eine Anzahl Kammern geringer Tiefe vorhanden ist, die
durch je einen nut einem festen Widerstand versehenen Kanal mit dem
Raum zwischen den Kolbenboden mit der darauf befestigten Nutzarbeit leistenden Kolbenstange und dem diesen gegenüberliegenden Zylinderdeckel verbunden sind, wobei diesem Raum die Flüssigkeit, die den
Q09813/1240
BAD
Eine weitere Verbesserung der Abdichtung wird dadurch erhalten, wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ein Kanal zwischen der ersten Nut und einem ausserhalb des Zylinders
liegenden Raum vorhanden ist, in dem ein Druck herrsoht, der kleiner
ist als der auf den Kolben ausgeübte Flüssigkeitsdruck und vorzugsweise dem atmosphärischen Druck entspricht) wobei in dem Kanal ein
einstellen lässt·
fc Eine einfache Ausbildung dieses Elementes wird dadurch
erhalten, wenn dieses Element nach einer weiteren Ausführungeform
der Erfindung aus einem im Kolben flussigkeitsdicht befestigten
einseitig abgeschlossenen Zylinder mit drei darin beweglichen miteinander fest verbundenen und in einem Abstand voneinander liegenden
Kolben besteht, wobei die Verbindungestangen zwischen den einzelnen
Kolben einen kleineren Durchmesser haben als die Kolben, und die
Il
Zylinderwand eine etwa radial laufende Öffnung enthalt, die sich
einerseits an den Kanal der ersten Nut anschließet und andererseits in eine zwischen zwei Kolben liegende Kammer mündet, und die Kammer
™ durch ein durch die Bewegung des Kolbengefüges einstellbares AusstrSmungetor, das den einstellbaren Widerstand bildet, mit einer
ringförmigen Kammer in der Innenwand des Zylinders verbunden ist,
und wobei der Umfang des mittleren Kolbens eine Wand dieser Kammer bildet, während die Kammer immer und unabhängig von der Lage der
Kolben mit demjenigen Raum, in dem ein niedrigerer Druck herrscht als der Arbeitsdruck, verbunden ist*
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wodurch
ein einfacher und zweckdienlicher Druckaufbau in der zweiten Nut
009813/12 40
und eine genaue Eineteilung der drei Kolben erhalten wird,bildet
ein Boden eines äusseren Kolbens des Elementes eine Wand einer Kammer,
in die der Kanal der zweiten Nut mündet, während der Boden des anderen Susseren Kolbens in einer Kammer liegt, die durch einen offenen Kanal
mit demjenigen Raum verbunden ist, der einerseits durch den Kolbenboden, an der die Nutzarbeit leistende Kolbenstange befestigt ist,
und andererseits durch einen Zylinderdeckel begrenzt wird, und wobei
in der letztgenannten Kammer der Arbeitsdruck herrBcht.
Ein AusführungsbeiBpiel der Erfindung ifct ir. der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben*
In der Zeichnung ist mit 1 ein Zylinder angegeben, der
mit zwei Zylinderdeckeln 2 und 3 versehen ist. Der Zylinderdeckel 2 enthalt eine FlüssigkeitsabfOhrungsöffnunt; 4 und eine Flüseigkeitszuführungsöffnung
51 die mit einem in der Zylinderwand vorhandenen Kanal 6 verbunden ist· Dieser Kanal 6 schließet sich wieder an einen
Kanal 7 im Deckel 3 an*
Im Zylinder liegt ein Kolben 8 mit einer daran befestigten Kolbenstange 9>
die durch den Deckel 3 hindurch hinausgeführt ist· Sowohl der Kolben 8 als auch die Stange 9 sind hydrostatisch gelagert;
die Lagerung des Kolbens 8 wird näher beschrieben·
In der Nähe des Bodens 10 des Kolben« 8 ist am Kolbenumfang
eine ringförmige Nut 11 vorhanden· In der Nähe der Endfläche 12,
an der die Stange 9 befestigt iat, liegt am Kolbenumfang eine entsprechende ringförmige Nut 13·
ti
Der Kolben enthält einen durch eine Öffnung 16 in den Kolben
Il
eingeführten Zylinder 14· Die Öffnung ist nach dem Einführen des
Zylinder β durch eine Abdeckplatte 1J>
verschlossen worden· Ein Ende 17
009813/1240'
ΓΗΝ·
dee Zylinders hat einen etwas kleineren Aussen-Durchmesser, so dass
hier eine Kammer 18 entsteht, die durch einen Kanal 15 mit der Nut
verbunden ist. Weiter ist im Zylinder eine Öffnung 20 vorhanden, die
durch einen Kanal 21 mit der Nut 13 verbunden ist. Das gegenüberliegende Ende 17 des Zylinders, hat einen kleineren Innendurchmesser 22. Perr.or
hat der Zylinder 14 in der Innenwandung eine Kammer 23» die durch einen Kanal 24, der durch die Kolbenstange hindurch geht, mit der
Aussenluft verbunden ist.
Im Zylinder 14 liegen somit drei Kolben 2i>, 26 und 271 von
^ denen die Kolben 25 und 26 denselben Durchmesser haben, während der
Kolben 27? der im Zylinderteil 22 mit einem kleineren Innendurchmesser
liegt, einen entsprechenden kleineren Durchmesser hat als die Kolben 2>
und 26. Die Kolben 25 und 26 sind durch eine Stange 28 feet miteinander
verbunden; die Kolben 26 und 27 durch eine Stange 29· Ee dürft« einleuchten,
dass zwischen den Kolben auf diese Weise Kammern gebildet werden. Diese Kammern sind mit 30 und 31 bezeichnet. Der Kolben 26
hat an seinem Umfang mindestens eine V-fSrmige endende Vertiefung
Am Umfang des Kolbens δ liegen weiter zwischen den Ringnuten 11 und 13 eine Anzahl Kammern 33 geringer Tiefe, die durch
w je einen Kanal 34 mit eingebautem festen Widerstand 35 Bit äem Raum
zwischen der Kolbenendfläche 12 und dem Deckel 3 verbunden sind. In
diesen Raum mündet auch der Kanal 7. Weiter hat der Deckel 3 einen in den Zylinder 1 hineinragenden verlängerten Teil, in dem eine
(nicht dargestellte) Vorrichtung vorhanden ist, mit der die Kolbenstange hydrostatisch gelagert und gewünechtenfalls eingeklemmt
werden kann.
Obsohon die dargestellte Vorrichtung viele Anwendungen
009813/124 0
8AD ORIGINAL
haben kann, eignet sie sich insbesondere sum Gebrauch bei einer
Drehbank für äutsserst feine Bearbeitungen, wobei beispielsweise
eine Masstoleranz von 0,1 μΐη und eine Oberflächengüte mit eine Rauhtiefe der bearbeiteten Oberfläche von — ru - ca· 0,01 um gefördert
wird. An der Endfläche der Kolbenstange 9 kann beispielsweise ein Diaaantaeissel cdar der zu bearbeitende Gegenstand befestigt werden*
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende· Durch die Öffnung 5 wird Flüssigkeit unter Druck, bei-
Il
cpielsweiue Cl, über die Kanäle C und 7 tie an die rechte Seitenfläche
des Kolbens in den Raum B gebracht· Der Druck betrug bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Zylinder- Kolbenkombination ca· 40 atu.
Das 01 kann den Raum B wieder durch eine Ausnehmung 36 in Kolben
und einen Kanal 37 in der Kolbenstange verlassen· Hii.ter dem Kolben
ti ti
im Rau« A wird 01 unter Druck durch eine Öffnung 4 zugeführt· Es
dürfte einleuchten, dass die Lage des Kolbens nur durch den Druckunterschied vor und hinter deai Kolben und der GrBsse der Oberflächen,
auf welche diese Drücke arbeiten bestimmt wird. Durch eine Druckänderung beispielsweise in A kann eine rein lineare Kolbenbewegung
erhalten werden· Aber, die Geschwindigkeit des Kolbens kann nur konstant sein, wenn die obengenannten Bedingungen erfüllt werden,
wobei die zweite Bedingung sich auf einfache Weise erfüllen lässt, die Bedingungen 1 und 3 jedoch nicht· Ohne Sondercaaenahmen können
Geschwindigkeitsänderungen von 1 bis 2 % entstehen, während jedoch
nur eine Geschwindigkeitsänderung von 0,1 S zulässig ist* Was die
erste Bedingung angelangt ist dafür Sorge zu tragen, dass bei einem Zylinderdurchmesser von 80 mm die Abweichungen im Durchmesser höchstens
nur 4 μα sein dürfen· Durch die unterschiedlichen Druokpegel im
009813/1240
Zylinder bei einem Speisedruok von 40 attl treten durch die Verformung
des Zylinders, unterstützt durch Bearbeitungefehler in der Innenoberfläche schon bald Durchmesseränderungen von 10 μω auf. Dies zu
verhindern lassen sich Konstruktionsmassnahmen treffen, auf welche
in diesem Zusammenhang nicht näher eingegangen wird· Auch dürfen,
wie bereite erwähnt, die Laufeigenschaften des Kolbens durch die
Kolbenabdichtung nicht beeinflusst werden·
Nun herrscht in der Ringnut 11 der mittlere Lagerkammer— druck, der somit auch über den Kanal 19 in» Raum 18 hinter dem Kolben
_ des Ventile steht. Auf den Kolben 2? arbeitet der Speisedruck. Die
W Il
Ringnut 13 ist, wie gesagt, durch den Kanal 21 und die Öffnung 20
mit dem Raum 30 zwischen den Kolben 25 und 26 verbunden. Die Flüssigkeit
in diesem Raum übt keine Kraft auf die Kolbenkombination 25, 26,
27 aus. Der Druck der Flüssigkeit in der Ringnut 13 wird durch die
Il
Öffnung des AusstrOmungstors geregelt, die duroh die Vertiefung 32
und die Kammer 23 gebildet ißt. Das Ausströmungstor bildet einen
Widerstand, dessen Grosse von der Einstellung der Kolbenkombination
2ti 26, 27 la Zylinder 14 abhängig ist.
Wenn keine aus sere "Belastung auf die· Kolbenstange ° wirkt,
ψ und. der Kolben 8 sich in eix.eis Olfci ohgewichtszustand befindet, wird
der Druck der Flüssigkeit irr. Raun A in eineo festen Verhältnis zuo
Druck der Flüssigkeit im Raun B stehen. Dieses Verhältnis wird durch
die Grosse der Oberflächen 10 und 12 des PCclbens 8, auf den die Flüssigkeit
.im Raum A und B arbeitet, bestimmt·- Wenn nun die grössender Oberflächen
der Kolben 25 und 2? des Ventils ir. desgleichen Verhältnis
zu einander stehen, wird die Kolbenkoabination 25, 26, 27 eine Gleichgewichtslage
einnehmen, wobei der Flüssigkeitsdruck im Kaum 18 dem
009813/1240
gAD ORlGINAt-
Druck im Raum A entsprechen muss· Der Flussigkeistdruck im Raum 18
herrecht auch in der Ringnut 11 und der Druck an der Ringnut 11 entspricht
wieder dem Druck in den Lagerkammern 33· Somit wird in den Lagerkammern 33 auch ein Druck herrschen, der dem Druck im Raum A
entspricht· In der Gleichgewichtslage des Kolbens 8 und des Ventils
tritt also kein Heglecken aus dem Raum A über den Kolben auf· Sollte
nun beispielsweise der Druck in den Lagerkammern aus irgendeinem Grund sinken, so wird auch der Druck in der Ringnut 11, (der dem
Lagerkammerdruck entspricht) und in der Kammer 18 niedriger· Die Kolbenkombination 25» 26, 27 bewegt sich dann nach links. Dabei wird
das Ausströmungstor, das durch die Vertiefung 32 und die Kammer 23
gebildet ist, kleiner und der Widerstand für die duroh den Kanal 21 strömende Flüssigkeit grosser, wodurch also der Druck in der Ringnut
ansteigt· Damit steigt auch wieder der Druck in den Lagerkammern 33 an und die Kolbenkombination 25, 26, 27 nimmt somit wieder eine Gleichgewichtslage
ein, wobei der Druck in den Lagerkammern 33 dem Druck im Raum A entspricht· Das Regelventil sorgt also dafür, dass bei einer
äusseren Belastung der Kolbenstange 9 gleich Null, kein Weglecken aus
dem Raum A über den Kolben 8 auftritt.
Falls eine äussere Kraft auf die Kolbenstange 9 arbeitet
wird der Druck im Raum A dem Druck in den Lagerkammern 33 nicht entsprechen· Die äussere Belastung ist ,je do ca beispielsweise bei geringer
Spanabhebung mit der angegebenen grossen Genauigkeit sehr klein und
ausserdem konstant. Ee wird daher nur eine sehr geringe und konstante
Leckströmung vom Raum A am Kolben 8 entlang auftreten, so dass keine
ungleichförmige Geschwindigkeit des Kolbens 8 entstehen wird.
Die dritte Bedingung wird somit erfüllt: denn die Leck-
009813/1240
strömung am Kolben entlang ist konstant und so klein wie möglich.
Damit braucht aber auch der ersten Bedingung nicht mehr eine entscheidende
Bedeutung beigemessen werden; denn UnregelmSssigkeiten
im Zylinderdurchmesser werden durch die Druckregelung dadurch ausgeglichen, dass am Kolben entlang die Leckströmung konstant und 30
gering wie nur möglich bleibt.
Es fällt auf, dass die Stelle, an der der Druck gemessen wird (hinter dem Kolben 25) von der Stelle, an der der Druck geregelt
^ wird (Vertiefung 32, Kammer 23) getrennt ist. Die Flüssigkeit, deren
Druck geregelt werden muss (in Kammer 18) strömt nicht· Die Flüssigkeit, die durch den Kanal 21 strömt und mit der geregelt wird, ist
vom Druck in der Kammer }} abhängig; sie übt keine Kraft auf die
Kolbenkombination 25, 26, 27 aus. Dadurch wird eine sehr günstige
Fehler vermeidende Wirkung des Regelventils erhalten·
Auch bei eingeklemmter Kolbenstange 9 ist die beschriebene
Vorrichtung äusserst wichtig, da eine konstante Stellung des Kolbens
mit einer zulässigen Abweichung innerhalb eines Bereiches von beispielsweise 0,1 iim niemals nur durch Einklemmung gewahrleistet werden
P kann. Dies ist bei Anwendung des Regelventils jedoch möglich.
Die Vorrichtung ist bei Werkzeugmaschinen für äusserst genaue Bearbeitungen verwendbar, wie bei Präzisionsdrehbänken, Fräsmaschinen
und Schleifmaschinen, aber auch in anderen Bereichen der Technik ist sie anwendbar. Dabei wird insbesondere auf Mikrotome,
Elektronenmikroskope, Messanordnungen u. dgl· verwiesen.
Es dürfte klar sein, dass der Kolben auch auf beiden Seiten mit einer Kolbenstange versehen werden kann, wobei die zweite
Kolbenstange beispielsweise für eine zusätzliche Zentrierung des Kolbens dienen oder ebenfalls Arbeit leisten kann·
00OBJ3/.1-2-Ä0
Claims (1)
- PATENTAN SPRÜCHE:1. ) Vorrichtung zum Abdichten eines hydrostatisch gelagertenKolbens gegen die Wand eines beidseitig geschlossenen Zylinders, wobei auf beide Kolbenboden ein Flüssigkeitsdruck steht und die Kolben an mindestens einer Seite mit einer Nutzarbeit leistenden Kolbenstange versehen ist, die ebenfalls hydrostatisch gelagert, duroh einen Zylinderdeckel aus dem Zylinder hinausgeführt wird, und bei der der Kolben am Umfang mit mindestens zwei Nuten vereehen ist, von denen die erste in der Nähe des jenigen Kolbenbodens liegt, an dem die Nutzarbeit leistende Kolbenstange befestigt ist, und die zweite Nut in der Nähe des anderen Kolbenbodens liegt, dadurch gekennzeichnet, das* im Kolben ein kontinuierlich verstellbares Element vorhanden ist, wodurch bei jeder Kolbenlage in der zweiten Nut ein Flüssigkeit«druck auftritt, der dem Flüssigkeitsdruck im Raum zwischen den in der Nähe dieser Nut liegenden Kolbenboden und dem ihxn gegenüber liegenden Zylinderdeckel nahezu entspricht, und die Lage des Elementes ausschlieBslich durch einen auf das Element ausgeübten Flüssigkeitsdruck bestimmt wird, der dem FlussigkeitsdruckunterBchied zwischen den an beiden Kolbenboden ausschliessenden Räumen entspricht·2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dasszwischen den beiden Nuten im Kolbenumfang eine Anzahl Kammern geringer Tiefe vorhanden iet, die durch je einen mit einem festen Widerstand versehenen Kanal mit de?. Kaum zwischen den Kolbenboden mit der daran befestigten Nutzarbeit leistenden Kolbenstange un dem diesen gegenüberliegenden Zylinderdeckel verbunden sind, wobei diesem Raum die Flüssigkeit, die den Kolben bewegt, unter Druck zugeführt wird· 3* Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass009813/1240zwischen der ersten Nut and einem ausserhaib des Zylinders liegenden Raum ein Kanal vorhanden, ist, in dem ein Druck herrscht, der kleiner ist ale der auf den Kolben ausgeübte Flüssigkeitsdruck und vorzugsweise dem atmosphärischen Druck entspricht, wobei in dem Kanal ein Widerstand vorhanden iBt, der sich durch die Bewegung des Elementes einstellen lässt·4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Element aus einem im Kolben flüssigkeitsdicht befestigten,einseitig abgeschlossenen Zylinder mit drei darin beweglichen miteinander fest verbundenen und in einem Abstand voneinander liegendenP Kolben besteht, wobei die Verbindungsstangen zwischen den einzelnen Kolben einen kleineren Durchmesser haben als die Kolben, und die Zyli.iderwand eine Öffnung hat, die sich einerseits an den Kanal der erßten Nut anschliesst ana. andererseits in eine zwischen zwei Kolben liegende Kammer mündet, welche Kammer durch ein durch die Bewegung des KolbengefUges einatelbares AusBtrömungstor, das den einstelbaren Widerstand bildet, mit einer ringförmigen Kammer in der Innenwand des Zylinders verbunden ist, und wobei der Umfang des mittleren Kolbens eine Wand dieser Kammer bildet, während die Kammer immer und^ unabhängig von der Lage der Kolben wit dec jenigen Raum, in dem ein niedrigerer Druck herrscht als der Arbeitsdruck, verbunden ist.5-Vorrichtung naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dassein Boden eines Susseren Kolbens des Elementes eine Wand einer Kammer bildet, in die der Kanal der zweiten Nut raündet, während der Boden dee anderen äusseren Kolbens in einer Kammer liegt, die durch einen offenen Kanal mit dem jenigen Raum verbunden ist, der einerseits durch den Kolbenboden , an der die Nutzarbeit leistende Kolbenstange befestigt ist, und andererseits durch einen Zylinderdeckel begrenzt wird, und wobei'in der letztgenannten Kammer der Arbeitsdruck herrscht.0098 1 3/12 A 0BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6813304A NL6813304A (de) | 1968-09-18 | 1968-09-18 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1946808A1 true DE1946808A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1946808B2 DE1946808B2 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=19804687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691946808 Granted DE1946808B2 (de) | 1968-09-18 | 1969-09-16 | Vorrichtung zum abdichten eines kolbens gegenueber einer zylinderwand |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3589247A (de) |
JP (1) | JPS505788B1 (de) |
BE (1) | BE739013A (de) |
CH (1) | CH506006A (de) |
DE (1) | DE1946808B2 (de) |
DK (1) | DK124220B (de) |
FR (1) | FR2018344A1 (de) |
GB (1) | GB1284774A (de) |
NL (1) | NL6813304A (de) |
SE (1) | SE348800B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221984A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-12-15 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Hydraulikzylinder |
US5007327A (en) * | 1988-09-09 | 1991-04-16 | Teijin Seiki Company Limited | Servo actuator |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3847062A (en) * | 1971-12-27 | 1974-11-12 | Mesta Machine Co | Plunger and cylinder arrangement |
US4088063A (en) * | 1976-10-29 | 1978-05-09 | Sheppard Richard H | Power steering gear with short piston and fluid bearings |
JPS5652948U (de) * | 1979-09-11 | 1981-05-09 | ||
CN111396384B (zh) * | 2020-04-08 | 2022-05-13 | 重庆凯瑞汽车试验设备开发有限公司 | 一种用于拉杆式静压油缸的插装式节流器阀组 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2754847A (en) * | 1951-07-20 | 1956-07-17 | Electrol Inc | Piston-type accumulators |
US3319534A (en) * | 1965-01-29 | 1967-05-16 | Weston Instruments Inc | Piston |
-
1968
- 1968-09-18 NL NL6813304A patent/NL6813304A/xx unknown
-
1969
- 1969-09-13 JP JP44072657A patent/JPS505788B1/ja active Pending
- 1969-09-15 SE SE12658/69A patent/SE348800B/xx unknown
- 1969-09-15 DK DK490969AA patent/DK124220B/da unknown
- 1969-09-15 GB GB45396/69A patent/GB1284774A/en not_active Expired
- 1969-09-16 US US858382A patent/US3589247A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-09-16 CH CH1400369A patent/CH506006A/de not_active IP Right Cessation
- 1969-09-16 DE DE19691946808 patent/DE1946808B2/de active Granted
- 1969-09-17 BE BE739013D patent/BE739013A/xx unknown
- 1969-09-18 FR FR6931775A patent/FR2018344A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3221984A1 (de) * | 1982-06-11 | 1983-12-15 | Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4670 Lünen | Hydraulikzylinder |
US5007327A (en) * | 1988-09-09 | 1991-04-16 | Teijin Seiki Company Limited | Servo actuator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH506006A (de) | 1971-04-15 |
GB1284774A (en) | 1972-08-09 |
DK124220B (da) | 1972-09-25 |
BE739013A (de) | 1970-03-17 |
FR2018344A1 (de) | 1970-05-29 |
JPS505788B1 (de) | 1975-03-07 |
SE348800B (de) | 1972-09-11 |
US3589247A (en) | 1971-06-29 |
DE1946808B2 (de) | 1976-07-08 |
NL6813304A (de) | 1970-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2327003A1 (de) | Hydropneumatische einspannvorrichtung | |
DE3933698C2 (de) | Aerostatisches Lager | |
DE1946808A1 (de) | Vorrichtung zum Abdichten eines hydrostatisch gelagerten Kolbens gegenueber einer Zylinderwand | |
DE102016205657A1 (de) | Spanabhebendes werkzeug zum entgraten von bohrungen | |
DE2356290C2 (de) | Einrichtung zum spanenden Bearbeiten einer endlosen, nicht kreisförmigen Kontur an einem Werkstück | |
DE2030851A1 (de) | Schleifmaschine | |
DE3146719C2 (de) | ||
DE1477760B2 (de) | Senkwerkzeug | |
DE3108994C2 (de) | ||
DE2062890C3 (de) | Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder | |
EP1038618B1 (de) | Werkzeugkopf für eine Drehmaschine | |
DE1942816B2 (de) | Vorrichtung zum abdichten eines kolbens gegenueber einer zylinderwand | |
DE2409721B2 (de) | Bohr- und drehvorrichtung mit einer durch fluessigkeitsdruck gesteuerten einrichtung zum abheben der schneiden von einer bearbeiteten flaeche | |
DE2919465A1 (de) | Einrichtung zur steuerung der ausdehnung eines laeppwerkzeuges | |
DE2044000A1 (de) | Werkzeughalter fur eine spangebende Werkzeugmaschine | |
DE1295981B (de) | Feinbohreinheit | |
DE1931700A1 (de) | Hydraulisches Zentrierzapfen- und Mitnehmerwerkzeug | |
DE1942816C3 (de) | Vorrichtung zum Abdichten eines Kolbens gegenüber einer Zylinderwand | |
DE1204498B (de) | Mitnehmerspitze fuer Werkzeugmaschinen | |
EP0476280A2 (de) | Dreheinheit | |
DE1550189B1 (de) | Hydraulisches Steuerventil fuer Nachformfraesmas nen | |
DE894029C (de) | Hydraulischer Antrieb fuer Werkzeugmaschinen, vorzugsweise Drehbaenke | |
DE2520480A1 (de) | Vorrichtung an einer drehmaschine zum drehen einer kegelflaeche | |
DE2612308A1 (de) | Positioniervorrichtung | |
WO2004022293A1 (de) | Holzspaltmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |