DE1944490A1 - Stapelfaehige Blechdose fuer Nahrungs- und Genussmittel - Google Patents

Description

FATc NTANWÄl TE

DR. ING.A.VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER

21 HAMBURG 90 8 MÜNCHEN 80

WILSTORFER STR. 3 2 - TEL. 104ItI 77 08 61 LUCILE-CRAHN-STR. 2 2 - TEL. (OSIl) 44 08 46

München, 2. September 1969 L/D

A-U 117/69

Anmelders Unilever N.V., Museuapark 1, Rotterdan, Niederlande

Stapelfähige Blechdose für Nahrungsund Genußalttel

Die Erfindung betriff* einen dreiteiligen Verpackungsbehälter .

Die bislang an Meisten verwendet· Hartkonservendose ist aus Weißblech. Veiflblechdosen weisen aber «ehrere Nachtelle auf, z.B. da· verhKltniea&uig höh· Gewicht, da· sich b«isi Versand und auch beia Einkauf durch di· Hausfrau stBrend auswirkt. Vor alles) aber hat sich besonders bei der Verwendung für di· Aufbewahrung von stark aggressiv·» Inhalt, wie s.B· Toaaten-Ketchup oder Fruchtsaft, bewiesen, daS die Haltbarkeit des Inhalt· und vor all·· der Lötnaht· trots sorgfältiger Herstellung und guter Versinnung des Weißblech·· nur für «la· beehrMnkte Zeit garantiert werden kann. Außerdem können solche Veiflblechdosen nicht ohne Verkseug oder besonder« Aufreißhilfe geöffnet werden, was listig und weiterverteuernd ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich di··· Dosen nach Gebrauch nur schlecht beseitigen lassen, weil si· nur schwer zusammendrückbar sind, was besonder· Müllprobleae schafft.

Ss sind auch Dosen aus Aluminiumblech und kunststoffbeschich-

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DEUTSCHE IANK AC. HARBURG 93/2O8I3 POSTfCHECKl HAMIURO 117390

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tetea Aluainlua bekannt, di· entweder la Tiefsiehverfahren oder la Fließpreßverfahren heroesteilt werden. Dieae Dosen können aber au· einleuchtenden Grtlnden erat nach ihrer Herstellung lackiert und bedruckt werden, wobei die fließgepreßten Dosen vor des Lackieren und Drucken noch extra entfettet und an oberen Rand b«säuat werden Bussen. Dieses aufwendige Verfahren wird deshalb auch nur für teure Dosen verwendet. Nach de« Tiefziehverfahren kennen Dosen, deren Höhe wesentlich größer ist als ihr Durchmesser, nicht »ehr auf technisch-wirtschaftliche Weise hergestellt werden, weil die Anfertigung solcher Dosen in Mehreren Arbeitsgängen geschehen süßte, was in den Meisten Füllen wirtschaftlich nicht tragbar ist.

Eine sehr wirtschaftliche, verhältnisaäßi^ neue Art des Verschließens von Dosen und Beuteln aus kunststoffbeschichteten AluainluablSehen oder -folien ist das sogenannte Heißsiegeln. Es besteht lsi wesentlichen darin, daß die zu verbindenden Metallfolienteile alt den Kunststoffseiten aufeinandergelegt und entlang der zu bildenden Mäht kurzzeitig unter Druck auf ca. 70 bis 180° C Je nach Art des verwendeten Kunststoffes erhitzt werden, wodurch der Kunststoff längs dieser Heißsiegelnaht verschweißt. Diese* Schweißen der Kunststoffschicht eines kunststoffkaschierten Aluainiuahfeches entlang der geschweißten Mäht» wird als "Heißsiegeln" und die so erzeugte Naht als "Ke10siegelnaht" bezeichnet.

Es sind auch schon Veichpackungen in Fora von Beuteln, die nach dieser Methode verschlossen werden, bekannt geworden. Solche Beutel sind aber schlecht stapelfähig, nicht standfest und nicht forabeständig, wodurch aechanisch eapfindliches Füllgut geschädigt wird,und es traten Knitterstellen auf, die zu Undichtigkeiten gegenüber Gasen fuhren.

Der Erfindung liegt nun die Aufgab* zugrunde, eine stapelfähig·, forabeständige Hartkonserveadese au* beschichtstea Aluainiuablech zu schaffen. Daa Blech, au· dea die Do·· geforat wird, «oll vor dar Herstellung der Do·· be la Abwickeln

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von der Rolle bedruckbar sein.

Diese Aufgabe ist sehr schwer zu erfüllen, weil sowohl an das beschichtete Aluminiumblech selbst wie auch an dessen Beschichtung bzw. Kaschierung, welch« die Auskleidung der Innenseite bilden soll, Forderungen gestellt werden müssen, welche die meisten bekannten Verbundwerkstoffe nicht gleichzeltig erfüllen und di· sich zum Tall sogar gegenseitig widersprechen.

Der Verbundwerkstoff muß genügend steif sein, um die gewünschte Formbeständigkeit des fertigen Behälter« gewährleisten zu können. Das Aluminiumblech dieses Verbundwerkstoffes muß aber andererseits genügend- flexibel sein, um laufend von der Rolle bedruckt und vor oder nach dem Bedrucken mit dem Kunststoff beschichtet bzw. kaschiert werden zu können. Die Beschichtung muß genügend korrosionsfest und porenfrei ·ι!η, um dem chemischen Angriff de· zu verpackenden Füllgute· widerstehen zu können, um das Aluminium vor dem Angriff zu schützen, und außerdem heißsiegelfahig sein.

Es wurde nun gefunden, daß zur Erfüllung dieaer verschiedenen Fordaungen in erster Linie die Verwendung eines Aluminiumbleches bestimmter Dicke und bestimmter Festigkeiteeigenachaften notwendig ist. Das erfindungagemaß in einer Stärke von 50 - 200/U zu verwendende Aluminiumblech soll eine Steifigkeit von mindestens 30 cm p, vorzugsweise größer als 50 cm p, gemessen nach der Methode Schlenker, haben. Bei der erfindungsgemäß zu verwendenden Blechstfirke von 50 - 200 *u, vorzugsweise etwa 80 - 150/U, soll die Zugfestigkeit &x mindestens

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10 kp/mm , vorzugsweise mindestens 15 kp/mm , und di· Str«ck-

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&renze 60~₂ « mindestens 7 kp/mm ,vorzugsweise etwa 10 kp/mm , betragen. Bei Erfüllung di«s«r Forderungen ist das Aluminiumblech noch geschmeidig genug, um mit hoher Geschwindigkeit von einer Roll« »is »aisd abgewickelt und w«it«rv«rarb«it«t w«rd*n su können rad (ibt dennoch Dossn mit ausr«lch«nd«r Steifigkeit,

Mm wurde weiter gefunden, βηβ ▼·· mli«s ^kauint*n Alualjiimmvar·

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bund·toffen nur eine bestiaate Untergruppe der aiit Vinylaiachpolyaeriaaten beachichteten Aluainlua-Bleche für die Löaung der erfindungagemäfl gestellten Aufgabe geeignet iat. Ea sind dl·· Aluainiua-Blech· alt der angegebenen Stärke und den Featigkeitaeigenacbaft«n₍ die «it Vinylaiachpolymeriaaten, mit einpolymeriaierten Carboxylgruppen-haItigen ungesättigten Monoaieren in einer Auftragaatärke von 3-12, vorxugaweiae 8-10 g/m beschichtet sind. Beaondera geeignet für den erfindungsgeaäfien Zweck aind Miachpolyaeriaate aua Vinylchlorid, Vinylazetat und ungeaättigten DicarbonaMuren, B.B. Maleinsäure oder Copolyaere von Äthylen, Vinylazetat und Akrylaäure.

Beachichtungen der angegebenen Zuaaaaenaetzungen und Stärk· verbürgen gleichseitig eine aehr gute Siegelnahtfeatigkeit wie auch eine allen Anforderungen entaprechende Porenfreiheit und cheaiache Reaietenz.

Zwecke Verhinderung der Schnittkantenkorroaion d«r Ruapfalegelnähte können dleae noch mit einer zuaätzlichen Kunatatoffachicht in bekannter Veise veraehen werden. Die erfindungag«Mäfl«n gerollten Konaervenbehälter können zylindriach bzw. aehreckig prianatiach oder in Fora eines Kegel- oder Pyraaidenatuapfea auagebildet werden. Die «it dea erflndungageaäfi' laua beschichtetea Aluainiuablech gerollten Ruapfteil su verbindenden Deckel- und Bodenteile können in verachiedenen AuafUhrungeforaen und Materialien sua Einaats koaaen. Al* Material dafür iat sowohl Iranststoffbeschichtetes bzw. -kaschiertes Aluainiua als auch Kunststoff selbst brauchbar. AusfUhrungsbeispielo der erfindungsg«aäß«n Konservenbehälter sind sachstehend näher beschrieben und anhand von Zeichnungen scheaatisch dargestellt.

Figur 1 self) den Längsschnitt «iner zylindrischen Dose alt Siegelnaht aa Ruapfteil aod auf gesiegelt·* Bod·«·» und Deckelteil ver der Fertigstellung des Bodenteila durch Falzung.

Figur 2 seigt den Schnitt «ieer Dose senkrecht su ihrer Längeachs··

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Figur 3 zeigt «inen doppelt ungefalzten Plansch des Bodenteile« einer zylindrischen versiegelten Dose ie Längsschnitt.

Figur 4 zeigt den Längsschnitt einer kegelstunpfforeigen Dose,

Figur 5 zeigt den Längsschnitt einer zylindrischen Dose Mit gesiegelter und ungefalteter Rusipfnaht sovie eingezogenes! Bodenteil.

Figur 6 zeigt den Schnitt einer zylindrischen Dose senkrecht zu ihrer Längsachse «it gesiegelter und ungefalteter Runpfnaht und eingezogenen Bodenteil·

Für die beispielsweise anhand der Figuren näher erläuterten Dosen wurde ein Aluminiumblech nit einer Dicke von 120/U, nit einer Zugfestigkeit von Ik kg/mm und einer Streckgrenze von 11 kg/s« verwendet, das auf beiden Seiten nit je einer

2 Schicht Vinylnischpolynaerisat von 10 g/n versehen ist. Das Mischpolynerisat bestand aus Polyvinylchlorid und Polyvinyl· acetat nit ca. 1 # einpolynerisierter ungesättigter Dicarbonsäuren

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Dose besteht aus einen gerollten Rumpfteil 1 nit einer überlappten Siegelnaht k nit den Endkanten 5» und 5b· An oberen und unteren Rand des Runpfes sind die Flansche 7 und 8 abgebogen. An den Flanschen 7 und 8 sind der Boden 3 und der Deckel 2 aufgesiegelt. Dadurch ergeben sich die Siegelnähte 9 und 10. Nach der Versiegelung werden die Flansche 7 und 8 beispielsweise doppelt gefalzt, so daß sie ·■ Runpfteil anliegen, wie es für das Bodenteil in Fig. 3 gezeigt wird.

In Flg. k ist eine kegeistunpff&raige Dose nit den Runpfteil 11 und den Boden- und Deckelteil 12, 13 dargestellt. Weiterhin sind eine Runpfsiegelnaht lh sowie die Boden- und Deckelsiegelnähte 15 und 16 dargestellt. Die Herstellung erfolgt sinngenäß wie die der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten zylindrischen Dose.

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ο .

Eine weitere Ausführung· der Dose ist in Figuren 5 und 6 gezeigt. Gemäß diesen Figuren 5 und 6 besteht die Dose aus eine· gerollten Rumpfteil 18 «it den abgebogenen Streifen 17 und 19, die gegeneinander gesiegelt werden, ao daß Innenbeschichtung gegen Innenbeschichtung zu liegen kommt. Die gesiegelte und umgefaltete Naht ergibt, wie in Figur 6 gezeigt _t die Rumpfnaht 20.

Das eingesogene Bodenteil 21 'und da· Deckelteil ?2 sind Bit Siegeinähten 23 und Zk alt dem Rumpf 18 verbunden. Die Herstellung der Mühte erfolgt sinngemäß vie bei den zuvor beschriebenen Dosen.

Die ait der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß zus erstenmal besondere schlanke und hohe Dosen aus vorher Im Rotation·tiefdruckverfahren bedruckten Aluminiumsuschnitten hergestellt werden können.

Veil die Dosen aus ausgestanzten, beschichteten Aluminiumblechen gebildet werden* kommt Mn bei gleichmäßigen Wandstärken alt besonders dünne» Wänden aus. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Gewichtssrsparni«. Ia Gegensatz zua Tief- ' ziehverfahren bleibt das Aluminiumblech der gerollten Dose gleichmäßig beschichtet und man erhält dadurch eine besonders korrosionsbeständige Ausführung« Weiterhin ist der geringe Platzbedarf der in Figur h dargestellten Konservendose von Vorteil, well die vorkonfektionierten Dosen als Leergut gut ineinander stapelbar sind.

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Claims (5)

1. Patentansprüche

   Aluainiuablech gerollt und alt einer überlappten oder uagelegten Seitennaht versehen ist und alt einen Boden- und Deckeltüil aus Kunststoff oder kunststoffbeschichteten Aluniniuablech verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das 50 - 200 ,u dicke Aluainiuablech nindestens auf der Innenseite alt einer Auflage eines Vinylaiachpolyaerisates alt einpolyaerisierten carboxylgruppenhaltigen ungesättigten Monoaeren in einer Auftragestärke von

   3-12, vorzugsweise 8-10 g/a , versehen ist und die Seitennähte sowie die die Seitenteile alt den Boden- und Deckelteil verbindenden Nähte HeiOsiegelnähte der obigen Copolymerisate sind.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluainiuablech 80 - 120 ,u dick ist.
3. 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenruapf aus Aluainiuablech alt einer Zugftstigkeit von <Tg « aindestens 10 kp/aa und einer Streckgrenze von 6^"^ * aindestens 7 kp/aa besteht.
4. k. Behälter nach einen der Ansprüche 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenauftrag des Aluainiuableches ein Mischpolyaerisat aus Vinylchlorid, Vinylacetat und einer ungesättigten Dicarbonsäure, vorzugsweise Maleinsäure ist.
5. 5. Behälter nach elnea der Ansprüche 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innfloauftrag des Aluainiuableches ein Copolymer von Xthylen, Vinylazetat und einer ungesättigten Carbonsäure, vorzugsweise Akrylsäure 1st.

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