DE1944438A1 - Verfahren zur Reinigung verstopfter Filterkerzen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Reinigung verstopfter Filterkerzen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE1944438A1 DE1944438A1 DE19691944438 DE1944438A DE1944438A1 DE 1944438 A1 DE1944438 A1 DE 1944438A1 DE 19691944438 DE19691944438 DE 19691944438 DE 1944438 A DE1944438 A DE 1944438A DE 1944438 A1 DE1944438 A1 DE 1944438A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- candle
- nozzle head
- line
- candles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 30
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 title claims description 26
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 32
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 14
- 238000005192 partition Methods 0.000 claims description 10
- 239000000706 filtrate Substances 0.000 claims description 3
- 230000009969 flowable effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 2
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N Silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 24
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 10
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 10
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 10
- 239000005909 Kieselgur Substances 0.000 description 8
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000012459 cleaning agent Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000001914 filtration Methods 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 description 1
- 238000006424 Flood reaction Methods 0.000 description 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 description 1
- 239000002253 acid Substances 0.000 description 1
- 150000007513 acids Chemical class 0.000 description 1
- 238000011001 backwashing Methods 0.000 description 1
- 230000009286 beneficial effect Effects 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000003518 caustics Substances 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 1
- 230000007423 decrease Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 description 1
- 230000008021 deposition Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000010926 purge Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 150000004760 silicates Chemical class 0.000 description 1
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D29/00—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor
- B01D29/11—Filters with filtering elements stationary during filtration, e.g. pressure or suction filters, not covered by groups B01D24/00 - B01D27/00; Filtering elements therefor with bag, cage, hose, tube, sleeve or like filtering elements
- B01D29/13—Supported filter elements
- B01D29/15—Supported filter elements arranged for inward flow filtration
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2201/00—Details relating to filtering apparatus
- B01D2201/04—Supports for the filtering elements
- B01D2201/043—Filter tubes connected to plates
- B01D2201/0446—Filter tubes connected to plates suspended from plates at the upper side of the filter elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D2201/00—Details relating to filtering apparatus
- B01D2201/08—Regeneration of the filter
- B01D2201/085—Regeneration of the filter using another chemical than the liquid to be filtered
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
Augsburg-Göggingen, den 1.9-1969
PATENTANWXLTI
DIPL. ING. G. LIEBAU
Ml AUGSäURG-GöGGINOEM
Filtrox-Maschinenbau A.G. CH-9001 St.Gallen
Sittertobel
Verfahren zur Reinigung verstopfter Filterkerzen und Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Reinigung
einer ganz oder teilweise verstopften Filterkerze mit einer die Kerzenwand bildenden manteiförmigeη Filterfläche und
hohlem Innenraum sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und eine besondere Anwendung des Verfahrens.
Bei den Verfahren zur Reinigung von Filterkerzen unterscheidet man grundsätzlich zwischen der praktisch täglich bzw.
nach einigen Stunden Betriebsdauer durchzuführenden Rückepülreinigung,
bei der der Trubkuchen, der sich auf der der unfiltrierten Flüssigkeit zugewandten Seite der Filter-
009815/1305
kerze angesammelt hat, entfernt wird, und der jeweils nach
einigen Wochen oder Monaten durchzuführenden Reinigung, bei der Verstopfungen der Filterkerzen entfernt werden.
Die erstgenannte, täglich durchzuführende Rückspülreinigung nuss aus ökonomischen Gründen durchgeführt werden, ohne dass
die zu reinigenden Filterkerzen aus dem Kerzenfilter ausgebaut werden. Denn es wäre natürlich bei der häufigen Folge
dieser Rückspülreinigungen untragbar, wenn hierzu jeweils
die Filterkerzen aus dem Kerzenfilter ausgebaut werden müssten, Die Rückspülreinigung wird in der Regel so durchgeführt, dass
Wasser von der dem Filtrat zugewandten Seite der Filterkerzen in Richtung auf die der unfiltrierten Flüssigkeit zugewandten
Seite der Kerzen durch die Filterkerzen hindurchgeleitet wird, wodurch sich die Trubkuchen von den Filterkerzen ablösen.
Anechliessend werden die Filterkerzen dann noch ein oder mehr-BaIs
mit Wasser durchgespült. Diese RückepUlreinigung kann jedoch
nicht verhindern, dass sich im Laufe der Zeit Verstopfungen der Filterkerzen ergeben. Die Verstopfungen werden insbesondere
durch harzige Anteile innerhalb des Trübes sowie durch chemisch resistente Stoffe wie Silikate und Kalk verursacht.
Insbesondere bei den sogenannten Anschwemmfiltern, bei denen-der zu filtrierenden Flüssigkeit Kieselgurteilchen
beigemischt werden, ergeben sich häufig Verstopfungen durch Festsetzen von Kieeelgurteilchen in den feinen Durchtrittsöffnungen
des Filters. Verstopfungen der Filterkerzen haben
009815/1305
3 194AA38
zur Folge, dass erstens die Metige der pro Zeiteinheit durch
das Filter fliessenden Flüssigkeit bei vorgegebenem Druckunterschied
zwischen den beiden Filterseiten geringer wird bzw. dass der Strömungswiderstand des Filters ansteigt,
sie führen aber auch besonders bei Anechwemmfiltern dazu,
dass an den verstopften Stellen wegen der an diesen Stellen nur sehr geringen Durchtrittsmenge von Flüssigkeit durch das
Filter sowie wegen der relativ sehr geringen Geschwindigkeit der an diesen Stellen durch das Filter hindurchfliessenden
Flüssigkeit keine oder nur eine sehr geringe Anschwemmung von Kieselgurteilchen erfolgt, so dass der bei Benützung von
Anschwemmfiltern meist ausserordentlich feine Trüb an diesen
Verstopfungsstellen zu einem gewissen Teil durch das Filter hindurchtreten kann.
Man hat nun versucht, Verstopfungen der oben beschriebenen
Form dadurch zu beseitigen, dass man an dem Eingang und. Ausgang des Filters Ein- und Ausgang einer Laugenpumpe angeschlossen
hat und durch das Filter im Kreislauf eine Lauge hindurchgepumpt hat, mit deren Hilfe die Verstopfungen
chemisch gelöst und dadurch entfernt werden sollten. Mit diesem Verfahren liessen sich Jedoch nur die durch harzige
Trubrückstände verursachten Verstopfungen zum Teil beseitigen, während sich die durch chemisch resistente Stoffe gebildeten
Verstopfungen auf diese Weise nicht beseitigen liessen.
009815/1305
Natürlich wäre es schon möglich gewesen, mit anderen Mitteln
als Laugen, z.B. mit ätzenden Säuren, die Verstopfungen selbst zu entfernen, aber diese anderen Mittel hätten gleichzeitig
auch das Filter angegriffen und konnten daher als Reinigungsmittel
nicht in Betracht gezogen werden.
Man war daher bisher darauf angewiesen, die Filterkerzen bei der jeweils nach einigen Wochen oder Monaten notwendig
werdenden Reinigung zum Zwecke der Entfernung von Verstopfungen aus dem Kerzenfilter auszubauen, in ihre Einzelteile
zu zerlegen und von diesen dann mit geeigneten Reinigungs- " mitteln die die Verstopfung verursachenden Rückstände zu
entfernen. Diese Notwendigkeit bestand insbesondere bei den derzeit am meisten gebräuchlichen Filterkerzen mit einem
zentralen Profilstab und auf diesen Profilstab aufgeschichteten Metallplättchen, die mittels einer auf das Ende des
Profilstabes aufgeschraubten Mutter zusammengepresst werden
und die jeweils.auf einer Flachseite mit Erhöhungen versehen sind, so dass zwischen den zusammengepressten Metallringen
enge Spalte freibleiben, die die Durchlassöffnungen der Filterkerze bilden.
Der Ausbau der Filterkerzen aus dem Kerzenfilter und die Zerlegung der Kerzen in ihre Einzelteile sowie der nach
der Reinigung wieder erforderliche Zusammenbau der Kerzen und der Einbau derselben in den Kerzenfilter ist jedoch
009815/1305
nun mit einem nicht unbeträchtlichen Arbeitsaufwand verbunden
und bringt ausserdem die Gefahr einer Beschädigung der Kerzen mit sich. Insbesondere bei den erwähnten Filterkerzen
mit Metallringen, bei denen jede Kerze ca. 1000 Metallringe aufweist, ist der Arbeitsaufwand für die Zerlegung
und den Zusammenbau der einzelnen Kerzen schon relativ gross. Normalerweise musste daher für die Reinigung eines
Kerzenfilters zur Entfernung von Verstopfungen der Filterkerzen bisher eine Arbeitszeit von mehreren Tagen aufgewandt
werden.
Diese relativ lange Arbeitszeit brachte wiederum das Problem mit sich, dass das Kerzenfilter für diese Zeit nicht für den
Betrieb zur Verfugung stand, was Ausfälle in der Produktion verursachte oder bei einer relativ grossen Anzahl von
gleichzeitig betriebenen Filtern die Anschaffung von ein oder mehreren Ausweichfiltern, die jeweils an Stelle der
zu reinigenden Filter eingeschaltet wurden, notwendig machte.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von ganz oder teilweise verstopften Filterkerzen
zu finden sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens zu schaffen, bei deren Anwendung ein solcher Ausbau der Filterkerzen aus dem Kerzenfilter nicht mehr
notwendig ist und mit deren Hilfe die Heinigung bzw. die
009815/130B
Entfernung der Verstopfungen mit wesentlich weniger Arbeitsaufwand
und dementsprechend wesentlich schneller als bisher durchgeführt werden kann.
jSrfindungsgemäss wird das mit einem Verfahren zur Reinigung
einer ganz oder teilweise verstopften Filterkerze mit einer die Kerzenwand bildenden mantelförmigen Pilterflache und
hohlem Innenraum erreicht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in den hohlen Innenraum der Filterkerze in im wesentlichen
axialer Richtung der Kerze eine Leitung mit einem ) Düsenkopf an ihrem vorderen Ende eingeführt wird und von dem
Düsenkopf aus ein oder mehrere Strahlen eines oder mehrerer über die Leitung zugeführter ströinungsfähiger Medien radial
nach aussea auf jeweils einen Abschnitt der masteIförmigen
Filterfläohe gerichtet werden, und dass der Düsenkopf ein
oder mehrmals in axialer Hichtung dureh die Kerze hindurchgeführt
wird, so dass la Verlaufe dieses Hindurchführens die
gesamte aaiEseliörsig© T* ?. It e rf lache der Kerze von innen her
durchströmt und das aie Filterfläche bzw. Teile derselben
( verstopfende Material nach auseen herausgespült wird.
Vorzugsweise wird dabei über die Leitung unter üeberdruck
stehendes Wasser und/oder Pressluft zugeführt. Bei vertikal angeordneter Kerze und Zuführung einer Flüssigkeit über die
Leitung wird diese zweckmäseig von oben her in die Kerze
eingeführt.
00981 5/1305
tv 19U438
Die Erfindung bezieht sich weiter auf eine Vorrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens, die gekennzeichnet
ist durch mindestens eine Quelle, die ein unter Ueberdruck stehendes strömungafähiges Medium liefert, mindestens eine
rohrartige Leitung zur Einführung in eine Filterkerze, mindestens eine Verbindungsleitung zwischen der bzw. den Quellen
und der bzw. den rohrartigen Leitungen und je einen Düsenkopf am vorderen Ende jeder rohrartigen Leitung mit mindestens
einer radial nach aussen gerichteten Düse.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Vorrichtung besteht die rohrartige Leitung mit dem Düsenkopf an ihrem
vorderen Ende aus einem zylindrischen vorne abgeschlossenen Rohr, an dessen vorderem Ende in der Rohrwand mehrere Düsen,
vorzugsweise in Form von in axialer Richtung des Rohres gegeneinander versetzten, sich überlappenden Schlitzdüsen,
eingelassen sind. Die rohrartige Leitung kann aber auch aus einem starren zylindrischen vorne offenen Rohr bestehen, wobei
vor dieser Oeffnung unter Freilassung einer ringförmigen Schlitzdüse ein Abschlusstück angeordnet ist, das mittels
eines zentralen., in die vordere Oeffnung des zylindrischen Rohres hineinreichenden Verbindungsstückes an dem Rohr befestigt
ist.
Für besondere Anwendungsfälle, bei denen die Einführung einee
starren Rohres in die Filterkerzen aus Platzgründen nicht möglich
ist, kann die rohr^artige Leitung auch aus einem Schlauch bestehen, an dessen vorderem Ende der Düsenkopf angebracht ist.
009815/ 1305
Der Düsenkopf selbst kann vorteilhaft entweder mit einer oder mehreren ringförmigen Schlitzdüsen oder auch mit
mehreren Schlitzdüsen, die sich jeweils über einen Teil eines Fmfanges des Düsenkopfes erstrecken und in axialer
Richtung des Düsenkopfes gegeneinander versetzt sind und eich gegenseitig überlappen, oder aber mit einer Vielzahl
von im wesentlichen zylindrischen radial nach aussen gerichteten Düsen versehen sein, deren Mündungen auf mehreren
in axialer Richtung des Düsenkopfes gegeneinander versetzten Umfangslinien des Düsenkopfes liegen, wobei die
" auf der gleichen Umfangslinie liegenden Düsenmündungen in
gleichem Abstand aufeinander folgen und die auf benachbarten Umfangslinien liegenden Düsenmündungen in Umfangsrichtung
des Düsenkopfes gegeneinander versetzt sind.
Bei einer zur gleichzeitigen Reinigung mehrerer oder sämtlicher Pilterkerzen eines Kerzenfilters in eingebautem Zustand
geeigneten Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens kann ferner vorteilhaft
eine Mehrzahl von aus starren zylindrischen Rohren bestehenden, parallel zueinander angeordneten und an seiner Seite
etarr miteinander verbundenen rohrartigen Leitungen zur
gleichzeitigen Einführung in mehrere parallel zueinander angeordnete Pilterkerzen vorgesehen sein.
0098 15/1305
Die Erfindung betrifft weiter eine Anwendung dee vorliegenden
Verfahrens zur Reinigung der .Filterkerzen in einem Kerzenfilter
mit einem Druckgefäes, einer Trennwand in dem Druckgefä88 zur Aufteilung desselben in einen ersten Raum für
das Filtrat und einen zweiten Raum für die unfiltrierte Flüssigkeit und an der Trennwand befestigten, in den zweiten
Raum hineinragenden Filterkerzen, deren hohler Innenraum mit dem ersten Raum in Verbindung steht und von dem ersten Raum
aus zugänglich ist, sowie mit einer ersten Oeffnungsstelle im Bereich des ersten Raumes zur Oeffnung des Gefässes,
wobei die Filterkerzen im eingebauten Zustand gereinigt werden und zur Durchführung der Reinigung das Gefäss an
der ersten Stelle geöffnet und die Leitung mit dem Düsenkopf von dem ersten Raum her in die Filterkerzen eingeführt
wird. Vorteilhaft können dabei bei einem Kerzenfilter mit einem Druckgefäss, das mit einer zweiten Oeffnungsstelle
im Bereich des zweiten Raumes versehen ist, und mit Filterkerzen, die an ihrem in den zweiten Raum hineinragenden
Ende mit entfernbaren Verschlusstücken versehen sind, zur Reinigung die Verschlusstücke entfernt werden.
Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Ee zeigen :
Fig. 1 ein Kerzenfilter, bei dem das erflndungsgemässe
Verfahren mit Vorteil angewendet werden kannj
009äi5/1305
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
ZUT Durchführung des erfindungsgenässen Verfahrens
las Betriebf
Pig. 3 eine Filterkerze mit einer die Kerzenwand bildenden
mantelförraigen Pilterflache und hohlem Innenraum,
auf die das erfindungsgemässe Verfahren anwendbar ist, ins Längsschnitt;
Pig. 3a die Filterkerze in Pig. 3 im Querschnitt;
Pig. 4 eine vergrösserte Darstellung der Leitung 21 mit
P Düsenkopf 22 in Fig* 2.
In Fig. 1 ist in schematischer Darstellung ein Kerzenfilter
mit einem aus einem Unterteil 2, eine® Mittelstück 3 und
einem Deckel 4 bestehenden Druckgefäss sowie einer Trennwand 5 gezeigt, die das Druckgefäss in einen ersten Raum 6 für das
Filtrat und einen zweiten Raum 7 für die unfiltrierte Flüssigkeit
aufteilte An der Trennwand 5 ist eine grössere Anzahl
von in den zweiten Raum 7 hineinragenden Filterkerzen 8 befestigt,
deren hohler Innenrauro 9 mit dem ersten Raum 6 über Durchbrüche 10 in der Trennwand 5 in Verbindung steht und
durch diese Durchbrüche !0 auch von dem ersten Raum 6 aus zugänglich ist. Das Druckgefäss lässt sich an einer.ersten
Oeffnungsstelle 11 zwischen der Oberseite der Trennwand 5 und eisern mit dem Deckel 4 verbundenen Flansch 12 und ferner an
einer zweiten Oeffnungsstell® 13 zwieehen einem mit dem Mittelstück 3 verbundenen Flansch H und einem mit ä@m Unter-
009815/1305
19U438
teil 2 verbundenen Plansch 15 öffnen. Die Filterkerzen 8
haben eine die Kerzenwand bildende zylindermantelförmige Filterfläche, die z.B. wie in Pig. 3 aus einem durchbrochenen
zylindrischen Rohr 16 und einer auf dae Rohr aufgewickelten Drahtspirale 17 mit gleichbleibendem Abstand zwischen jeweils
benachbarten Windungen der Spirale bestehen kann, und sind an ihren unteren Enden mit zapfenförmigen Verschlussstücken
18 versehen, die abgeschraubt werden können.
Beim Betrieb eines solchen Kerzenfilters wie in Pig. I als
Anschwemmfilter wird vor Beginn der Filtration durch das im Unterteil 2 des Druckgefässes vorgesehene Zufuhrungsrohr
Wasser mit darin verteilten Kieselgurteilchen bzw. Diatomenerde zugeführt und die Kieselgurteilchen lagern sich auf
den zylindrischen Filterflächen der Pilterkerzen 8 ab und bilden dort eine sogenannte Primäranschwemmung. Die Zuführung
von Wasser mit Kieselgurteilchen wird so lange fortgesetzt, bis die gesamte Filterfläche der Filterkerzen 8 aussen mit
einer Schicht von Kieselgurteilchen bedeckt sind. Das als Trägermedium für die Kieselgurteilchen verwendete Wasser
fliesst dabei durch die Filterkerzen und durch die Durchbrüche
10 in der Trennwand in den Raum 6 und von dort über das Ableitungsrohr 20 aus dem Druckgefäss heraus. Im Anschluss
an die Bildung der Primäranschwemmschicht wird
dann über die Zuleitung 19 die zu filtrierende Flüssigkeit zugeführt, der ebenfalls ständig oder in gewissen Zeitabständen
Kieselgurteilchen zugemischt werden. Im Laufe der
00S815/1305
Seit bildet sich dann an den Aussenseiten der Filterkerzen
jeweils ein frubkuchen, der nach einigen Stunden Betriebsdauer durch Rückspülungsreinigung entfernt wird. Nach einer
solchen Rückspülungsreinigung wird jeweils wieder eine neue Primäranschwemmungsschicht gebildet und daraufhin dann
wieder die zu filtrierende Flüssigkeit durch das Filter hindurchgeleitet.
Aufgrund dieser Betriebsweise werden auf den Filterflächen der Filterkerzen zuerst immer Kieselgurteilchen abgelagert,
ψ und diese Ablagerung von Kieselgurteilchen wiederholt sich
im Laufe von mehreren Wochen oder Monaten einige dutzendbis einige hundertmal. Da nun die Kieselgurteilchen mikroskopisch
betrachtet einen ähnlichen Aufbau wie Schneekristalle haben, d.h. also in ihrem Aufbau stark verästelt sind, bleibt
bei jeder der Primäranschwemmungen eine grosse Anzahl solcher Kieselgurteilchen in den schmalen Durchtrittsöffnungen der
Filterflächen hängen und wird auch bei der Rückspülung nicht wieder herausgelöst., weil sich die Kieselgurteilchen mit
ihren Verästelungen sozusagen in den schmalen Durchtrittsöffnungen verhaken. Wenn sich an einer Stelle erst einmal
ein solches Kieselgurteilchen verhakt hat, bleiben bei der nächsten Primäranschwemmung dann schon eine ganze Reihe
weiterer Kieselgurteilchen an dieser Stelle hängen, weil sich diese nunmehr einerseits an dem schon festhängenden Kieselgurteilchen
und andererseits an den engen Durchtrittsöffnungen
00981 5/1305
verhaken können. Mit der Zeit bilden sich dann Verstopfungen an diesen Stellen, durch die auch die zu filtrierende Flüssig
keit nur noch schwer hindurchdringen kann. Nunmehr werden diese eine Verstopfung bildenden Kieselgurteilchen auch
noch durch harzhaltige Teilchen innerhalb des Trübes miteinander
und mit der Pilterflache verklebt, so dass die betreffenden
Stellen dann praktisch vollständig verstopft werden und keine Flüssigkeit mehr an diesen Stellen durch
das Filter durchdringen kann. Diese Entwicklung dauert erfahrungsgemäss
einige Wochen oder Monate, und danach ist der Strömungswiderstand des Filters so hoch bzw. die zeitliche
Durchflussmenge durch das Filter so niedrig geworden,
dass eine Reinigung zum Zwecke der Entfernung dieser Verstopfungen vorgenommen werden muss.
Zu diesem Zweck wird nach der Leerung des Druckgefässes der
Deckel 4 geöffnet. Zweckmässig können vor der Oeffnung des Deckels 4 noch die Verschlusstücke 18 an den unteren Enden
der Kerzen entfernt werden, indem das Gefäss unten an der Oeffnungsstelle 13 geöffnet, die Verschlusstücke 18 abgeschraubt
und das Gefäss unten dann wieder geschlossen wird. Es ist in diesem Zusammenhang zu bemerken, dass bei den meisten
Kerzenfiltern das Mittelstück 3 stationär befestigt ist und das Unterteil 2 sowie der Deckel 4 nach unten bzw. oben
abgehoben oder seitlich weggeschwenkt werden können. An den Flanschen 12 und 15 sind hierfür üblicherweise Schraubverschlüsse
vorgeseheu. Die Entfernung der Verschlussstücke
009815/1305
let jedoch, wie im folgenden noch näher erläutert ist,
nicht unbedingt erforderlich und kann unter bestimmten Umständen auch unterbleiben.
Nach der Oeffnung des Deckels 4 wird, wie in Pig. 2 gezeigt, in die einzelnen Filterkerzen 8 jeweils durch den Durchbruch
10 hindurch eine rohrartige Leitung 21 eingeführt, die an ihrem vorderen Ende mit einem Düsenkopf 21 versehen ist*
Der rohrartigen Leitung 21 wird von aussert her über Zuführungsleitungen
22 und 23 sowie Regulierventile 24 und 25 unter Ueberdruck stehendes Wasser 26 und Pressluft 27 zugeführt.
Gegebenenfalls kann auch nur unter ueberdruck stehendes Wasser oder nur Pressluft mit einem relativ hohen Druck zugeführt
werden, jedoch hat sich die gleiefezeitige Zuführung von
Wasser und Pressluft als besonders vorteilhaft erwiesen. Das der rohrartigen Leitung 21 zugeführte Wasser sowie die
zugeführte Pressluft werden an dem Düsenkopf 22 am vorderen Ende der Leitung 21 in radialer Richtung durch Schlitzdüsen
27 hindurchgepresst und bilden Wasser- und Pressluftstrahlen,
die von dem Düsenkopf radial nach aussen auf jeweils einen
Abschnitt der mantelförmigen Pilterfläche der Filterkerze 8 gerichtet sind. Wird Wasser und Pressluft verwendet, so kommen
die Wasserstrahlen stossweise aus den Schlitzdüsen 27 heraus, wobei jeweils nach einem solchen stossartigen Strahl ein
Pressluftstrahl folgt. Durch diese stossartigen Wasserstrahlen wird die Wirkung des vorliegenden Verfahrens noch
009815/1305
194U38
verbessert. Die Wasserstrahlen treffen nun mit grosser Geschwindigkeit
auf die Innenseite der Filterfläche auf und sind daher in der Lage, die Kieselgurteilchen, die sich in
den engen Durchtrittsöffnungen der Filterfläche verhakt haben und teilweise durch harzartige Bestandteile des Trübes noch
mit der Filterfläche verklebt sind, von der Filterfläche abzulösen, weil sie einen so starken Staudruck an den Kieselgurteilchen
erzeugen, dass die Verästelungen, mit denen die Kieselgurteilchen sich verhakt haben, abbrechen und die
Verklebungen dem starken Druck nachgeben. Da die Wasserstrahlen jeweils nur auf einen Abschnitt der Filterfläche gerichtet
sind, ist es auch ohne weiteres möglich, den Druck, den die Wasserstrahlen auf die Kieselgurteilchen ausüben, gross genug
zu machen, ohne dass hierfür eine besondere Anlage zur Druckwassererzeugung notwendig wäre. Vielmehr kann das unter
Ueberdruck stehende Wasser in den meisten Fällen aus der Wasserleitung entnommen werden, auf jeden Fall dann, wenn
zwischen der Hauptwasserleitung und dem Ventil 24 kein langes Rohrsystem mit einem relativ grossen Strömungswiderstand
liegt. Die Pressluft wird zweckmässig einem Kompressor oder einem Drucklufttank entnommen. Die Wirkung des Staudruckes
der Wasserstrahlen wird durch das genannte stossartige
Auftreten der Strahlen noch unterstützt, weil dadurch der Abschnitt der Filterfläche, auf den die Wasserstrahlen
gerichtet sind, in Schwingungen versetzt wird und sich infolgedessen die Verhakungen und Verklebungen der Kieselgurteilchen
leichter lösen.
00981 5/1305
19U438
Der Düsenkopf 22 wird nun in axialer Richtung durch die Kerze 8 hindurchgeführt, so dass im Verlaufe dieses Hindurchführens
die gesamte mantelförmige Filterfläche der Kerze von innen her durchströmt und das auesen auf der Filterfläche
haftende und dieselbe verstopfende Material nach aussen herausgespült wird. Zu diesem Zweck wird die leitung
21 anfangs so eingeführt, dass sich der Düsenkopf 22 etwa in Höhe des oberen Endes der Filterfläche befindet und anschliessend
wird die rohrartige Leitung langsam kontinuierlich weiter in die Filterkerze 8 eingeführt, bis sich der Düsen-
W kopf 22 etwa in Höhe des unteren Endes der Filterfläche
befindet, so dass also die radial nach aussen gerichteten Wasserstrahlen die gesamte Filterfläche bestreichen.
Nun war vorhin erwähnt worden, dass die Aeste der Kieselgurteilchen, mit denen sich diese in den engen Durchtrittsöffnungen
der Filterfläche verhakt hatten, zum grossen Teil infolge des Staudruckes der Wasserstrahlen abbrechen. Diese
abgebrochenen Stücke fallen nun zum Teil in den Innenraum der Kerze 8. Ausserdem kommt es auch während des Filtra-
, tionsbetriebes vor, dass besonders kleine Kieselgurteilchen
durch die Filterfläche hindurchdringen und sich dann im Innenraum der Kerze an ihrem unteren Ende ansammeln. Aus
diesem Grunde ist es, wie oben schon erwähnt, zweckmässig, wenn während der Reinigung der Kerzen 8 die Verschlusskappen
18 an deren unteren Enden abgeschraubt sind, da in diesem
009815/1305
194A438
Pall dann die genannten abgebrochenen Stücke der Kieselgurteilchen
unten aus der Kerze herausfallen. Die Verschlusskappen 18 können aber auch erst nach der Reinigung abgeschraubt
und von den dort angesammelten Kieselgurteilchen gesäubert werden. Es ist jedoch auch möglich, im Sinne einer
weiteren Rationalisierung auf das Abschrauben der Verschluss-Stücke 18 ganz zu verzichten und stattdessen nach dem Hindurchführen
des Düsenkopfes 22 durch die Filterkerze die Wasser- und Pressluftzuführung durch die Leitung 21 abzuschalten
und mit dem Düsenkopf 22 das Wasser, das sich in dem unteren sackartigen Ende der Kerze 8 angesammelt hat
und in dem die Kieselgurteilchen herumschwimmen, abzusaugen, indem die Leitung 21 aussen an eine Saugpumpe angeschlossen
wird. Dieselbe Variante des vorliegenden Verfahrens kann auch dann angewendet werden, wenn die Filterkerzen 8 an ihrem
unteren Ende nicht mit Verschlusszapfen 18 versehen sondern fest abgeschlossen sind. Voraussetzung ist in diesem Fall
jedoch, dass die Kerzen an ihren unteren Enden einen Sack aufweisen, in dem sich Wasser ansammeln kann, da sonst ein
Absaugen der Kieselgurteilchen vom Boden der Filterkerze her mittels des Düsenkopfes 22 nicht möglich ist.
Wenn oberhalb der Trennwand 5 nicht genügend Platz zur
Einführung einer starren rohrartigen Leitung 21 zur Verfügung steht, kann die rohrartige Leitung 21 auch als biegsamer
druckfester Schlauch ausgebildet sein.
009815/1305
Im Falle, dass das Wasser mit genügendem Druck in relativ
grossen Mengen pro Zeiteinheit angeliefert werden kann, kann auch eine Vorrichtung mit einer der Anzahl der Kerzen entsprechenden
Anzahl von rohrartigen Leitungen '21 verwendet werden, wobei dann die Leitungen 21 an ihrem oberen Ende
starr miteinander verbunden sind und in gleicher Weise wie die Kerzen 8 angeordnet sind. Sie Leitungen 21 sollten in
diesem Fall zweckmässig aus starren zylindrischen Rohren bestehen.
Mit einer solchen Vorrichtung kann eine weitere Rationalisierung in dem Sinne erzielt werden, dass nur ein ein-P
ziger Vorgang des Hindurchführens der Leitungen 21 durch die
Kerzen 8 zur Reinigung sämtlicher Kerzen erforderlich ist.
Es ist ferner noch darauf hinzuweisen, dass die Filterkerzen, auf die sich das erfindungsgemässe Verfahren anwenden lässt,
zweckmässig keine allzu starke Kerzenwand haben sollten. Sie können beispielsweise wie in den Figuren 3 und 3a als
Kerzenwand ein durchlässiges zylindrisches Blech, das aussen mit einer Drahtspirale umwickelt ist, oder auch ein zylindi,
rieches Blech mit feinen, in geringem Abstand voneinander angeordneten
Löchern oder Schlitzen oder auch ein zylinderförmiges
Metalldrahtgewebe aufweisen. Ferner kann die Kerzenwand der Filterkerzen auch aus parallelen dünnen Stäben, die
in geringem Abstand voneinander angeordnet sind und zusammen einen Zylindermantel bilden, oder auch aus einer selbsttragen
den zylinderförmlgen Drahtspirale bestehen. Schliesslich
009815/1305
kann die Kerzenwand auch aus einem zylinderförmigen Drahtnetz
gebildet sein. In allen diesen Fällen lässt sich das erfindungsgemasse Verfahren mit Erfolg anwenden. Hingegen
sind die genannten Filterkerzen mit aufeinandergeschichteten Blechringen für die Anwendung des erfindungsgemassen
Verfahrens nicht ganz so gut geeignet, weil erstens der Strömungswiderstand zwischen den einzelnen Blechringen
relativ gross ist und der von innen gegen die Blechringe gerichtete Wasserstrahl auf dem Weg zwischen den Blechringen
hindurch einen beträchtlichen Energieverlust erleidet, so dass relativ hohe Wasserdrücke zur Entfernung der
Verstopfungen angewendet werden müssen, und weil zweitens der zentrale Profilstab bei diesen Kerzen die Notwendigkeit
mit sich bringt, dass die Leitung mit dem Düsenkopf mehrmals, z.B. bei einem im Querschnitt dreistrahligen Profilstab
dreimal in die Filterkerze eingeführt werden muss, wobei dann jeweils nur ein Winkelabschnitt von 120° der
von den Blechringen gebildeten Kerzenwand gereinigt wird.
009815/1305
Claims (13)
- PatentansprücheVerfahren zur Reinigung einer ganz oder teilweise verstopften Filterkerze mit einer die Kerzenwand bildenden mantelförmigen Filterfläche und hohlem Innenraum, dadurch gekennzeichnet, dass in den hohlen Innenraum (9) der Filterkerze (8) in im wesentlichen axialer Richtung der Kerze eine Leitung (21) mit einem Düsenkopf (22) an ihrem vorderen Ende eingeführt wird und von dem Düsenkopf aus ein oder | mehrere Strahlen eines oder mehrerer über die Leitung zugeführter strömungsfähiger Medien (26, 27') radial nach aussen auf jeweils einen Abschnitt der mantelförmigen Filterfläche gerichtet werden, und dass der Düsenkopf (22) ein- oder mehrmals in axialer Richtung durch die Kerze (8) hindurchgeführt wird, so dass im Verlauf dieses Hindurchführens die gesamte manteiförmige Filterfläche der Kerze von innen her durchströmt und das die Filterfläche bzw. Teile derselben verstopfende Material nach aussen herausge-8pult wird.
I - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Leitung (21) unter Ueberdruck stehendes Wasser (26) zugeführt wird, vorzugsweise mit einem Druck über.3 at.0098 15/1305194U38
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Leitung (21) Pressluft (271) zugeführt wird, vorzugsweise mit einem Druck über 5 at.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Leitung (21) unter Ueberdruck stehendes Wasser (26) und Pressluft (27*) zugeführt werden und der Druck beider Medien vorzugsweise über 2 at liegt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (21) bei vertikal angeordneter Kerze (8) und Verwendung einer Flüssigkeit (26) als strömungsfähiges Medium von oben in die Kerze eingeführt wird.
- 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ; gekennzeichnet durch mindestens eine Quelle, die ein unter Ueberdruck stehendes strömungsfähiges Medium (26, 27') liefert, mindestens eine rohrartige Leitung (21) zur Einführung in eine Filterkerze (8), mindestens eine Verbindungsleitung (22, 23) zwischen der bzw. den Quellen und der bzw. den rohrartigen Leitungen und je einen Düsenkopf (22) am vorderen Ende jeder rohrartigen Leitung (21) mit mindestens einer radial nach aussen gerichteten Düse (27).0098 15/1305194U38
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrartige Leitung (21) mit dem Düsenkopf (22) an ihrem vorderen Ende aus einem starren zylindrischen, vorn abgeschlossenen Rohr besteht, an dessen vorderem Ende in der Rohrwand mehrere Düsen (27), vorzugsweise in Form von in axialer Richtung des Rohres gegeneinander versetzten, sich überlappenden Schlitzdüsen eingelassen sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrartige Leitung aus einem starren zylindrischen vorne offenen Rohr besteht und vor dieser Oeffnung unter Preilassung einer ringförmigen Schlitzdüse ein Abschlussstück angeordnet ist, das mittels eines zentralen, in die vordere Oeffnung des zylindrischen Rohres hineinreichenden Verbindungsstückes an dem Rohr befestigt ist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die rohrartige Leitung aus einem Schlauch besteht, an dessen vorderem Ende der Düsenkopf angebracht ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf mit einer oder mehreren ringförmigen Schlitzdüsen versehen ist.00 9 815/130519U438
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf mit mehreren Schlitzdtisen versehen ist, die eich jeweils über einen Teil eines Umfanges des Düsenkopfes erstrecken und in arialer Richtung des Düsenkopfes gegeneinander versetzt sind und sich gegenseitig überlappen.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkopf mit einer Vielzahl von im wesentlichen zylindrischen Düsen versehen ist, die radial nach aussen gerichtet sind, und dass die Mündungen der Düsen auf mehreren, in axialer Richtung des Düsenkopfes gegeneinander versetzten Umfangslinien des Düsenkopfes liegen und die auf der gleichen Umfangslinie liegenden Düsenmündungen in gleichem Abstand aufeinanderfolgen und die auf benachbarten Umfangslinien liegenden Düsenmündungen in Umfangsrichtung des Düsenkopfes gegeneinander versetzt sind.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Hehrzahl von aus starren zylindrischen Rohren bestehenden, parallel zueinander angeordneten und an einer Seite Btarr miteinander verbundenen rohrartigen Leitungen zur gleichseitigen Einführung in mehrere parallel zueinander angeordnete yilterkerzen.0098 15/1305194*43814· Anwendung dee Verfahrens nach Anspruch 1 zur Reinigung . -der Filterkerzen in einem Kerzenfilter mit einem Druckgefäss, einer Trennwand in dem Druclcgefäss zur Aufteilung desselben in einen ersten Raum für das Filtrat und einen zweiten Raum für die unfiltrlerte Flüssigkeit und an der !Trennwand befestigten, in den zweiten Raum hineinragenden Filterkerzen, deren hohler Innenraum mit dem ersten Raum in Verbindung steht und von dem ersten Raum aus zugänglich 1st, sowie mit einer ersten Oeffnungsstelle im Bereich des ersten Raumes zur Oeffnung des Gefässes, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterkerzen (8) Im eingebauten Zustand gereinigt werden und zur Durchführung der Reinigung das Gefäss (2, 3t 4) an der ersten Oeffnungsstelle (11) geöffnet wird und die leitung (21) mit dem Düsenkopf (22) von dem ersten Raum (6) her in die Filterkerzen eingeführt wird.15· Anwendung, nach Anspruch 14 bei einem Kerzenfilter mit einem Druckgefäss (2, 3, 4), das mit einer zweiten Oeffnungsstelle (13) im Bereich des zweiten Raumes (7) versehen ist, und mit Filterkerze^ (8), die an ihrem in den zweiten Raum (7) hineinragenden Ende mit entfernbaren Verschlusstückeη (18) versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung die Verschlusstücke (18) entfernt werden.00 9 8.15/1305
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1416868A CH480083A (de) | 1968-09-20 | 1968-09-20 | Verfahren zur Reinigung verstopfter Filterkerzen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
CH1416868 | 1968-09-20 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1944438A1 true DE1944438A1 (de) | 1970-04-09 |
DE1944438C3 DE1944438C3 (de) | 1977-09-29 |
Family
ID=
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2821768A1 (de) * | 1978-02-24 | 1978-11-30 | Edwin Hiesinger | Filtrierverfahren und vorrichtung |
DE3103880A1 (de) * | 1981-02-05 | 1982-09-09 | Helmut 7124 Bönnigheim Haiges | "feststoff-abscheider fuer entwaesserungsanlagen" |
US4353722A (en) * | 1979-04-03 | 1982-10-12 | Gimag Aktiengesellschaft | Granular bed filter device including a regenerative granular bed cleaning apparatus |
AT386135B (de) * | 1983-02-05 | 1988-07-11 | Didier Werke Ag | Automatischer rueckspuelfilter |
DE19539277A1 (de) * | 1995-10-21 | 1997-04-24 | Lurgi Lentjes Babcock Energie | Vorrichtung und Verfahren zum Abreinigen von Filterelementen |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2821768A1 (de) * | 1978-02-24 | 1978-11-30 | Edwin Hiesinger | Filtrierverfahren und vorrichtung |
US4353722A (en) * | 1979-04-03 | 1982-10-12 | Gimag Aktiengesellschaft | Granular bed filter device including a regenerative granular bed cleaning apparatus |
DE3103880A1 (de) * | 1981-02-05 | 1982-09-09 | Helmut 7124 Bönnigheim Haiges | "feststoff-abscheider fuer entwaesserungsanlagen" |
AT386135B (de) * | 1983-02-05 | 1988-07-11 | Didier Werke Ag | Automatischer rueckspuelfilter |
DE19539277A1 (de) * | 1995-10-21 | 1997-04-24 | Lurgi Lentjes Babcock Energie | Vorrichtung und Verfahren zum Abreinigen von Filterelementen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH480083A (de) | 1969-10-31 |
GB1255689A (en) | 1971-12-01 |
FR2018512A1 (de) | 1970-05-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2036830C3 (de) | Filtrationsverfahren und Filtrationsvorrichtung | |
EP0654294B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausfiltrieren und Rückspülen von Feststoff-Partikeln aus Flüssigkeiten | |
DE1761617C3 (de) | Verfahren zur Reinigung einer als Kerzenfilter mit hängend eingebauten Filterkerzen ausgebildeten Filtriereinrichtung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4023497C2 (de) | Kontinuierlicher Druckfilter | |
DE2821768C3 (de) | Filtrierverfahren und Vorrichtung | |
DE1611158C3 (de) | Filtereinrichtung | |
DE3234560C2 (de) | Filtervorrichtung, insbesondere für Getränke | |
DE102005033314B4 (de) | Verfahren und Filteranlage zum Filtern von Rohwasser | |
DE1947538B2 (de) | Vorrichtung zur wasseraufbereitung in einem druckwind-schaltkessel | |
DE2602581A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum regenerieren von druckfiltern | |
DE2310038A1 (de) | Verfahren und anordnung zum reinigen von filterelementen | |
DE1005493B (de) | Fluessigkeitsfilter mit in einer Kammer angeordneten Filterkoerpern | |
DE1943999B2 (de) | Vorrichtung zum filtrieren einer fluessigkeit | |
DE1536826C3 (de) | Filtervorrichtung | |
DE1944438C3 (de) | Verfahren zur Reinigung verstopfter Filterkerzen | |
WO2002074411A1 (de) | Bierfilter | |
DE1944438A1 (de) | Verfahren zur Reinigung verstopfter Filterkerzen und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2917206C2 (de) | Filtervorrichtung | |
DE2227821A1 (de) | Verfahren zum entfernen und austragen von filterrueckstaenden aus kesselfiltern | |
DE3326419A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von in waschlaugen geloesten schadstoffen | |
DE2363040A1 (de) | Verfahren zum reinigen und entfernen von filterrueckstaenden | |
EP3338877A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum filtern eines eine verschmutzung enthaltenden rohfluids mittels mindestens einer membranfiltereinheit sowie eine verwendung hierzu | |
DE1944438B (de) | Verfahren zur Reinigung verstopfter Filterkerzen und Vorrichtung zur Durch fuhrung des Verfahrens | |
DE2256980A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum filtrieren und zur weiterbehandlung des filterkuchens | |
DE202016003845U1 (de) | Abfördereinrichtung für gereinigtes Wasser aus einer Kläranlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |