DE1942932A1

DE1942932A1 - Embossing moulded plastic products

Info

Publication number: DE1942932A1
Application number: DE19691942932
Authority: DE
Inventors: Guenter Hoerl
Original assignee: Single Thermogeraetebau & GmbH
Current assignee: Single Thermogeraetebau & GmbH
Priority date: 1969-08-23
Filing date: 1969-08-23
Publication date: 1971-03-04

Abstract

Injection-moulded articles are provided with a stamp by performing the stamping operation while the object is at least partly still in the mould, the latter acting as an abutment during stamping.

Description

Verfahren zum Prägen von in Formen hergestellten Gegenständen sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Process for embossing articles made in molds and Facility for carrying out the procedure.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prägen von in Formen hergestellten Gegenständen, insbesondere von spritzgegossenen Kunststoffgegenstanden, bei dem ein Gegenstand in einer Form erzeugt und später geprägt wird. Ferner befaßt sich die Erfindung mit einer Einrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens, die eine Form und eine Prägevorrichtung aufweist.The invention relates to a method for embossing products made in molds Objects, in particular injection molded plastic objects, in which an object is created in a mold and later embossed. It also deals the invention with a device for carrying out such a method, which has a mold and an embossing device.

Werkstücke, die spritzgegossen, druckgegossen, tiefgezogen oder eepresst werden, müssen häufig noch mit einer Prägung versehen werden, und bei Spritzgußteilen wird derzeit so verfahren, daß diese zunächst in einer Spritzgußform herestellt, nach dem Verfestigen und öffnen der geteilten form aus dieser ausgestoßen und in eine besonderen Arbeitsgang in einer Prägepresse mit der gewünschten Prägung versehen werden.Workpieces that are injection molded, die cast, deep drawn or pressed often have to be embossed, and in the case of injection molded parts is currently the procedure that this is first produced in an injection mold, after solidifying and opening the split form from this pushed out and in a special operation in an embossing press with the desired embossing be provided.

Sollen beispielsweise Kleiderbügel mit den TJamen von Kaufhäusern od. dgl. versehen werden, so können alle Ausführungsformen in einer Spritzgußform hergestellt erden, so daß nur unters chidli che Prägewerkzeuge anzufertigen sind. Das t ekante erfahren hat jedoch den schwerwie-genden Nachteil, daß es zur Erzielung einwandfreier Prägungen notwendig ist, die Werkstücke in der Prägepresse in eine dem Werkstück genau angepasste Vorrichtung bzw. Aufnahme einzusetzen. Das bedeutet nicht nur, daß-Werkstücke aus verschiedenen Spritzgußformen auch auf verschiedenen Vorrichtungen geprägt werden müssen, sondern es ergeben sich erfahrungsgemäß schon dann Fehlprägungen, wenn sich gegenüber der Kontur des Prägewerkzeugs, dwh. in der Regel eines PrägesterXpels, ganz geringfügige Abweichungen von nur wenigen Zehntel millimetern einstellen. Der Fehler, daß eine Prägefolie zum übertragen einer Farbschicht auf den Gegenstand nicht gleichmäßig auf diesen übertragen wird, stellt sich aber auch dann ein, wenn z.B. durch eine zu.rasche Produktion ein geringer Verzug der Spritzgußteile auftritt. Ferner-kommt es häufig vor, daß bei der Verwendung von Spritzmasse-Regenerat die Prägung durch allmählich ausschwitzende Zusätze negativ beeinträchtigt wird. Dieser Fehler tritt erst nach längerer Lagerung auf-und wird infolgedessen auch erst bemerkt, wenn schon ein größerer Vorrat an Spritzgußteilen .hergestellt worden ist.Should, for example, hangers with the TJamen of department stores Od. The like. All embodiments can be provided in an injection mold earth manufactured so that only under chidli che embossing tools are to be made. The t ekante experienced, however, has the serious disadvantage that it is necessary to achieve flawless embossing is necessary, the workpieces in the embossing press into a to use a device or receptacle that is precisely adapted to the workpiece. That means Not only that-workpieces from different injection molds also on different ones Devices have to be stamped, but experience shows that they already arise then incorrect embossing if there is a contrast to the contour of the embossing tool, dwh. in the Rule of a minted Xpel, very minor deviations of only a few tenths set millimeters. The mistake of using an embossing foil to transfer a layer of color is not evenly transferred to the object, but arises even if, for example, there is a slight delay in the Injection molded parts occurs. Furthermore, it often happens that when using Injection molding compound has a negative effect on the embossing due to additives that gradually exude is affected. This error occurs and will only occur after a long period of storage as a result, only noticed when there is a large stock of injection molded parts .has been manufactured.

Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß Fehiprägungen mit Sicherheit vermieden erden, und diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung: dadurch Gelöst, daß der Gegenstand zun Prägen mindestens teilweise in der Form verbleibt 5 in der er erzeugt worden ist, und daß diese Form infolgedessen das Widerlager beim Prägevorgang bildet. Abweichungen zwischen erzeugten Gegenstand und Vorrichtung zu seiner Aufnahne zum Zwecke des Prägens 1 tonnen also nicht mehr auftreten, da der Gegenstand der Form erst nach dem Prägen entnoirren wird, die besondere Aufnahmevorrichtung für den Prägevorgang kann entfallen und mit ihr wird die manuelle Arbeit eingespart, die bisher erforderlich war, um beispielsweise Spritzgußteile in die Prägen vorrichtung einzusetzen.The invention was based on the object of providing a method of the above designed in such a way that misprints are definitely avoided, and this task will be according to of the invention: solved in that the object for embossing at least partially remains in the shape in which it remains has been generated, and that this shape as a result, the abutment during the embossing process forms. Deviations between the object produced and the device in relation to its reception for the purpose of minting 1 tons no longer occur because the object of the Form is only untangled after embossing, the special mounting device for the embossing process can be omitted and manual work is saved with it, which was previously required to device, for example, injection molded parts in the embossing to use.

Es wäre nun an sich denkbar, ähnlich wie bei geblasenen Kunststoffhohlkörpern das Prägen in der geschlossenen Form vorzunehmen, jedoch werden die Werkzeuge und Vorrichtungen konstruktiv einfacher, wenn, wie beim Spritz- oder Druckgießen üblich, der Gegenstand in einer teilbaren Form erzeugt und diese anschließend geöffnet wird, so daß erfindungsgemäß der Gegenstand zum Prägen vom einen Forrateil aufgenommen wird, er jedoch infolge Abhebens des anderen Formteils für eine beliebig gestaltete Prgevorrichtung frei zugänglich ist.It would now be conceivable per se, similar to that in the case of blown plastic hollow bodies to make the embossing in the closed form, however, the tools and Devices structurally simpler if, as is usual with injection or die casting, the object is created in a divisible form and this is then opened, so that, according to the invention, the object for embossing is received by a forrate part is, however, as a result of lifting the other molded part for an arbitrarily designed Embossing device is freely accessible.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann von der Eigenwärme spritz- oder druckgegossener Gegenstände Gebrauch gemacht werden, so daß der Gegenstand im vom Erzeugen, insbesondere vom Gießen noch warmen Zustand geprägt wird, wodurch sich die Qualität der Prägung verbessern und die erforderliche Wärmezufuhr durch das Prägewerkzeug reduzieren läßt. Es kann auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mit hoher Herstellungsgeschwindigkeit gearbeitet werden, denn Versuche haben gezeigt, daß es möglich ist, den Gegenstand im noch thermoelastichen Zustand zu prägen; ein exaktes Prägen außerhalb der Form wäre in diesenm Zustand aus verständlichen Gründen unmöglich.According to a further feature of the invention, the inherent heat Injection or die-cast objects are made use of, so that the object is shaped in the production, especially the casting, still warm state, whereby the quality of the embossing and the necessary heat supply improve can reduce the embossing tool. It can also be used in the method according to the invention be worked with high production speed, because experiments have shown, that it is possible to emboss the object while it is still thermoelastic; a Exact embossing outside of the mold would be in this state for understandable reasons not possible.

Es ist ohne weiteres einzusehen, daß sich das erf-indungsgemäße Verfahren vollständig automatisieren läßt; zu diesem Zweck und zur exakten Positionierung der Prägung empfiehlt es sich, bei einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die Prägevorrichtung an der Form oder deren Halterung anzubauen, so daß d-ie relati-ve Lage der beiden Teile zueinander festgelegt ist.It is readily apparent that the method according to the invention can be fully automated; for this purpose and for exact positioning the embossing, it is recommended in a device for carrying out the invention Method to build the embossing device on the form or its holder, so that the relative position of the two parts to one another is fixed.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nach folgenden Beschreibung, die der Erläuterung eines in der Zeichnung darge.stellten Ausführungsbeispiels -einer erfindungsgemäßen Einrichtung dient; es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den mittleren Teil eines in Kunststoff spritzgegossenen Kleiderbügels mit einer erfindungsgemäß hergestellten Pragung; Fig. 2 einen Schnitt durch eine Spritzgußform mit einer erfindungsgemäßen Prägevorrichtung bei geschlossener Form, und Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt, jedoch bei geöffneter Form und gerade wirksamer Prägevorrichtung.Further details and features of the invention emerge from the appended claims and / or from the following description, the explanation an embodiment shown in the drawing -an inventive Facility serves; 1 shows a plan view of the central part of a In plastic injection molded clothes hanger with a manufactured according to the invention Embossing; 2 shows a section through an injection mold with one according to the invention Embossing device with the mold closed, and FIG. 3 one of FIG. 2 corresponding Cut, but with the mold open and the embossing device currently in operation.

Der in Fig. 1 dargestellte Kleiderbügel hat einen erhaben geprägten Schriftzug, dessen Stirnflächen 10 beim Prägen mit einer Goldfolie plattiert worden sind. Die Herstellung derartiger Prägungen ist bekannt, und zwar wird dabei eine mit einer Goldfolie beschichtete Trägerfolie zwischen Werksück und Pragestempel gelegt, so daß bei der Prägung die Goldfolie auf das Werkstück übertragen wird. The hanger shown in Fig. 1 has a raised embossed Lettering, the end faces 10 of which have been plated with a gold foil during embossing are. The production of such embossments is known, namely a Carrier foil coated with a gold foil between the workpiece and the stamp placed so that the gold foil is transferred to the workpiece during the embossing.

Eine in Fig. 2 gezeigte Spritzgußform ist aus zwei Formhälften 12 u. 14 zusammengesetzt, die gemeinsam einen Formhohlraum 16 bilden, und in Fig. 2 wird dieser von einem soeben spritzgegossenen Werkstück 18 gefüllt. Die linke Formhälfte ist mit einem Auswerfer 20 versehen, der von einem Auswerfezylinder 22 betätigt werden kann. Halte- und Betätigungsvorrichtungen für die beiden Formhälften wurden zur Vereinfachung der Zeichnung weggelassen.An injection mold shown in FIG. 2 is made up of two mold halves 12 and 14, which together form a mold cavity 16, and in FIG this is filled by a workpiece 18 that has just been injection molded. The left half of the mold is provided with an ejector 20 operated by an ejector cylinder 22 can be. Holding and operating devices for the two mold halves were made omitted to simplify the drawing.

An der linken Formhälfte ist über einen Ausleger 24 ein Hubzylinder 26 befestigt, dessen Kolbenstange 28 einen Prägezylinder 30 sowie eine nicht dargestellte Haltevorrichtung für ein Folienband 3,6 trägt, das bei jedem Prägevorgang um einen Schritt weitergespult wird. Der Prägezylinder betätigt und trägt über seine Kolbenstange 32 einen Prägestempel 34, und sämtliche Beegungsablufe können. automatisch gesteuert sein. On the left half of the mold is a lifting cylinder via a boom 24 26 attached, the piston rod 28 of which has an embossing cylinder 30 and a not shown Holding device for a film tape 3.6 carries, the one with each embossing process One step further. The embossing cylinder actuates and carries over its piston rod 32 an embossing die 34, and all Beegungsablufen can. automatically controlled be.

Wie die Fig. 3 zeigt, wird nach dem Spritzgießen die rechte Formhälfte 14 abgehoben, worauf die Kolbenstange ?8 des Hubzylinders 26 bis zum Anschlag ausgefahren wird: der Prägen zylinder mit dem Prägestempel befindet sich dann zusammen mit dem Folienband über dem soeben erzeugten Werkstück 18, und zwar genau über derjenigen Fläche, die mit der Prägung versehen werden soll In einem nächsten Schritt wird nun. As shown in FIG. 3, the right mold half is after the injection molding 14 lifted, whereupon the piston rod? 8 of the lifting cylinder 26 extended to the stop becomes: the embossing cylinder with the die is then located together with the film strip over the workpiece 18 just produced, precisely over the area that is to be embossed in the next Step will now.

der Prägestempel über die Kolbenstange 32 betätigt, wodurch die Prägung -erzeugt und die Stirnflächen der Prägung -mit' der Goldfolie plattiert werden. Ein ggf. erforderliches Widerlager für den Prägezylinder 30 wurde der Einfachheit halber weggelassen. Nach dem Zurückziehen der Kolbenstangen 32 u. the die is actuated via the piston rod 32, whereby the embossing -generated and the end faces of the embossing -plated with the gold foil. A possibly required abutment for the embossing cylinder 30 was made for the sake of simplicity omitted for the sake of After retracting the piston rods 32 u.

28 wird dann -üb-er- den Zylinder 22 der Auswerfer 20 betätigt, so daß das fertiggestellte Werkstück aus der Form ausgestoßen wird Man kann nun die beiden Formhälften wieder gegeneinander legen und einen neuen Zyklus ablaufen lasse-n. 28, the ejector 20 is then actuated via the cylinder 22, see above that the finished workpiece is ejected from the mold Place both mold halves against each other again and run a new cycle.

Der Prägestempel kann beispielsweise elektrisch beheizt sein, jedoch kann ein wesentlicher Teil der Heizleistung eingespårt werden, wenn man den Prägevorgang durchführt, so lang das Werkstück nach dem Gießen noch warm ist. The die can, for example, be electrically heated, however A significant part of the heating power can be saved if you start the embossing process carried out as long as the workpiece is still warm after casting.

Claims

Process for embossing articles produced in molds, in particular of injection molded plastic articles in which an object is in a shape generated and later coined, characterized in that the object to Embossing at least partially remains in the form and this remains the abutment at Embossing process forms.

2. The method of claim 1, wherein the article in a divisible Form generated and this is then opened, characterized in that the Object for embossing Voin a molded part is added.

3. The method according to claim 1 or 2, dadur.ch gekennzeicNnetQ that the object in the still warm state from production, especially casting will.

4 method according to claim 3, characterized in that the object is embossed while it is still thermoelastic.

5. Device for carrying out the method according to one or more of the preceding claims, with a mold and a stamping device, characterized in that that the embossing device is attached to the form or its holder.

6. Device according to claim 5, with a divisible shape, and one an embossing stamp au-Areisenden embossing device, characterized in that the Embossing device is attached to a molded part in such a way that the embossing stamp is over the molded part receiving the object for embossing is displaceable or pivotable is.

7. Device according to claim 6, the embossing device of which an embossing film for transferring a layer of color to the object, characterized in that that the embossing foil together with the embossing stamp on the the object for embossing receiving molding v, is slidable or pivotable,