DE1942896A1 - Verfahren und Geraet zur Identifizierung von Personen - Google Patents
Verfahren und Geraet zur Identifizierung von PersonenInfo
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Description
Priorität; 23ο August 1968; V.St.Aj
Serial-Nr. 754,848
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Verfahren und ein Gerät
zur Identifizierung von Personen und insbesondere auf ein Verfahren und ein Gerät, mit dem Veränderungen des Druckes,
der Geschwindigkeit oder anderer Charakteristiken des einen dynamischen Prozeß darstellenden Sehreibvorganges einer
Person während der Unterschriftsieistung aufgezeichnet und
dazu "benutzt werden, die Identität dieser Person festzustellen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein
Verfahren und ejLn. Gerät zur Aufzeichnung eines mit späteren
Iiinienzügen vergleichbaren einmaligen Idnienzuges oder Profils
bei der Unterschriftsleistung, um so die Identität einer
Person festzustellen oder bestreiten zu können.
In den vergangenen Jahren, ist durch die schnelle Entwicklung
der Kreditkarten ein. Bedürfnis entstanden, die bekenn-
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Bayerische Verefnsbank München 820993
ten Methoden zur -Identifizierung von Personen zu verbessern»
Die heutzutage üblichen. Personenkreditsysteme und die zukünftigen noch umfassenderen "schecklosen" oder "■bargeldlosen"
Zahlungssysteme, die sich noch stärker auf Kreditkarten
stützen werden, erfordern zu ihrem Schutz und ihrer reibungslosen
Abwicklung, daß Personen, die von dem System Gebrauch machen, unzweifelhaft identifiziert werden.
Es hat sich klar gezeigt, daß bekannte Methoden der Identifizierung,
wie ZqBo. das Prüfen der Unterschrift mit dem Auge und die Benutzung von Photographien oder beschreibenden
Angaben zur Person, nur ungenügenden Schutz vor Unterschrifts· ^ falschem bieten, und verläßlichere Methoden werden benötigt.
Es ist vorgeschlagen worden, die Identifizierung durch Heranziehen
besonderer körperlicher Merkmale einer Person vorzunehmen; derartige Methoden bedeuten aber oft persönliche
Untersuchungen und sind somit peinlich und aus gesellschaftlichen Gründen nicht akzeptabel* Selbstverständlich muß die
gewünschte Methode zur unzweifelhaften Identifizierung sowie
jedes dabei angewandte Gerät technisch praktikabel und wirtschaftlich akzeptabel sein und gleichzeitig einen potentiellen
Betrug wirksam ausschließen.
Es ist festgestellt worden, daß Personen durch aufgezeichnete
Veränderungen einer oder mehrerer Charakteristiken des
" dynamischen Prozesses beim Schreibvörgang unzweifelhaft identifiziert werden können. Zum Beispiel ist festgestellt
worden, daß durch eine graphische Aufzeichnung des Pederdruckes
oder der Federgeschwindigkeit während der Unterschrift sie istung ein einmaliger Linienzug zur Identifizierung
der diese Unterschrift tatsächlich leistenden Person hergestellt werden kann, welcher selbst vom. geschicktesten Unterschriftsfälscher nicht kopiert werden kann.
Unter einer Charakteristik des dynamischen Prozesses beim
Sohreibvorgang versteht man eine während des tatsächlichen^
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S oh re ib vor gange s und in. Abhängigkeit von demselben meßbare
Veränderliche «> Die Unterschriftsieistung bietet sich für
eine derartige Analyse und Aufzeichnung vorzüglich an, jedoch,
kann jeder Sehreibvorgang zur Feststellung der Identität
einer Person benutzt werden. Bei seiner Anwendung umfaßt das. erfindungsgemäße Verfahren die Erstellung einer
permanenten Aufzeichnung der Veränderungen einer Charakteristik des dynamischen Prozesses beim Schreibvorgango Daraufhin wird
bei gewünschter Identifizierung eine aktuelle Aufzeichnung
der Veränderungen dieser Charakteristik während des gleichen Schreibvorganges gemacht. Wenn, innerhalb gewisser Toleranzen,
die permanente Aufzeichnung und die aktuelle Aufzeichnung übereinstimmen, ist die betreffende Person unzweifelhaft
identifiziert. Unterscheiden sich die Aufzeichnungen, so findet eine Unterschriftsfälschung statt.
Ein Verfahren zur Identifizierung von Personen kennzeichnet
sich gemäß der Erfindung dadurch, daß eine einmalige permanente Identifikation der zu identifizierenden Person durch
Aufzeichnung von Veränderungen der Charakteristik des dynamischen Prozesses der betreffenden Person beim Schreiben.
eines bestimmten Textes hergestellt wird, daß daraufhin bei gewünschter Identifizierung für die zu identifizierende Person
Veränderungen der genannten Charakteristik des dynamischen Prozesses beim Schreiben dieses bestimmten Textes aufgezeichnet
werden und daß die zuletzt genannte Aufzeichnung mit der bereits vorhandenen permanenten Aufzeichnung verglichen
wird.
Ein Gerät zur Identifizierung von Personen kennzeichnet sich
gemäß der Erfindung dadurch, daß es eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Messen von Veränderungen einer Charakteristik
des dynamischen Prozesses beim Schreiben aufweist sowie eine dieser Vorrichtung zugeordnete Aufzeichnungsvorrichtung zum
kontihuierliehen Aufzeichnen der genannten Messungen.
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Im nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Figuren näher "beschrieben. In den
Figuren zeigen:
Figur 1 eine bevorzugte Ausführungsform eines Gerätes
zur Aufzeichnung eines identifizierenden Linienzuges während einer Untersehriftsieistung;
Figur 2 Bona-fide-Unterschriften mit ihren identifizierenden
Linienzügen, aufgezeichnet durch das Gerät von Figur 1; und
Figuren Fälschungen der Unterschrift von Figur 2 und
3A und 3B die während dieser Fälschungen aufgezeichneten Linienzüge.
Das Bezugszeichen 10 in Figur 1 bezieht sich auf einen unter
der Bezeichnung WBAREVEB. im Handel befindlichen Füllfederhalter
mit Tank. Der Füller 10 weist über dem haardünnen zur Federspitze 16 führenden Tintenkanal 14 eine Schutzlasche
12 auf. Beim Gebrauch des Füllfederhalters 10 wird die Schutzlasche 12 verformt, und sie ist somit geeignet zur Anordnung
eines Druckmessers 18· Der Druckmesser 18 ist ein unter der
Bezeichnung Kulite DB-105 im Handel befindlicher 1000 Sl HaIbleiterdruekmesser
und wird mit Epoxydharz auf der Lasche 12 befestigt. Der Druckmesser 18 gibt die Yeicformung der Lasche
12 wieder, beeinträchtigt jedoch nicht die Brauchbarkeit des Füllfederhalters zum Schreiben- Elektrische Zuführungsleitungen
20 und 22 erstrecken sich von jedem Ende des Druckmessers 18 und sind mit den anschließenden Klemmen 26 und
der Wheatstonebrücke 30 verbunden. Somit bildet der Druck—
messer 18 einen Zweig der Brücke 30, die drei 100012. Widerstände
32, 34 und 36 sowie ein Quecksilberelement 38 von 1,34 Y umfaßt, welches einen in Reihe geschalteten 50 kJl Widerstand
40 zur Begrenzung des der Brücke zugeführten Stromes aufweist. Elektrische Zuführungsleitungen 42 und 44 bilden
einen Ausgang von der Brücke 30 zum Polygraphen 46, der unter der Bezeichnung Beckman Offner "T" im Handel befindlich
ist und mit einem Gleichstromverstärker arbeiten kann.
Beim Gebrauch erzeugt die Brücke eine sich während des Schrei—
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bens einer Unterschrift 50 in Übereinstimmung mit dem von
der schreibenden Person 52 auf den Füllfederhalter ausgeübten
Druck verändernde Gleichspannung· Diese Spannungsveränderung
wird als Linienzug 54 auf dem Polygraphenpapier 56 aufgezeichnet. So kann ein einmaliger Linienzug oder ein einmaliges
Profil des Schreibdruckes während der ■Unterschriftsleistung der betreffenden Person hergestellt werden.. Die
Identität der Person kann daraufhin ganz einfach mit Hilfe
einer zweiten Unterschrift und der Erstellung eines zweiten Linienzuges und durch. Vergleich des ursprünglichen oder
permanenten identifizierenden Polygraphenlinienzuges mit dem
zweiten Linienzug bestätigt oder bestritten werden.
In den Figuren 2 und 3 ist gezeigt, wie einfach es ist, mit
dem Verfahren und dem. Gerät der Erfindung eine Fälschung festzustellen. Die zwei Unterschriften in Figur 2 sind die
von David M. Davis, und die Linienzüge darüber sind die
Linienzüge des Federdruckes gegen die Zeit, von dem oben beschriebenen
Gerät während der Unterschriftsleistung aufgezeichnet. Die Unterschriften und Linienzüge entsprechen der
tatsächlichen Größe und sind maßstabgetreu. Eine Überprüfung
zeigt, daß die beiden Linienzüge ziemlich genau übereinstimmen. Der Grad und die Häufigkeit der Druckveränderungen ist
bei beiden Aufzeichnungen beinahe gleich. Diese Linienzüge stellen eine neue Identifikation von David M. Davis dar und
dienen als permanente Aufzeichnung zum Vergleich mit zukünftigen angeblichen Bona-fide-Unterschriften.
Figur 3A zeigt zwei versuchte Fälschungen von Michael BaIk
sowie die während der Unterschriftsleistung von Michael BaIk
erstellten Drucklinienzüge. Wie in Figur 2 wurden die Unterschriften
und Linienzüge maßstabgetreu wiedergegeben. Die Fälschungen von David M. Davis1 Unterschrift sind recht gut
und würden höchstwahrscheinlich einer Routineüberprüfung bei
einem Kreditinstitut, in einem Hotel, einem Restaurant oder
einer Reparaturwerkstatt standhalten» Die Druoklinienzüge je-
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doch miter scheiden sich, wesentlich -von denen von David i«
Davis und schon durch bloße Betrachtung ist ein Fälschung erkennbar. Das Allgemeinbild der Druckveränderungen und das
Muster in bestimmten Bereichen des Drucklinienzuges zeigen, daß die Unterschrift von einer anderen Hand stammt. Figur 3B
zeigt Reproduktionen zweier Fälschungen von Adam Atkin zusammen mit den dazugehörigen Drucklinienzügen. Diese Unterschriften
stellen ebenfalls ziemlich gute Nachahmungen der wirklichen Unterschrift dar. Die Drucklinienzüge jedoch zeigen deutlich, daß es sieh nicht um eine Bona-fide-Unterschrift
handelte .
j) Mit den "echten" Drucklinienzügen von David M. D»vis und
denen der Unterschriftsfälscher können die folgenden spezifischen Vergleiche angestellt werden. Bei dem Linienzug von
Mr. Davis erreichen die Amplitudenspitzen allmählich genau
jenseits der Mitte des Linienzuges ihren höchsten Punkt und fallen dann gegen Ende des Linienzuges ab. Im Gegensatz dazu
sind die Amplitudenspitzen des Linienziages von Mr. Atkin am
Anfang hoch, schwanken dann deutlich über einen größeren Bereich und sind am Ende der Unterschrift wieder hoch. In dem
Linienzug von Mr. BaIk sind die Amplitudenspitzen anfangs
hoch, haben dann ziemlich konstant ein niedriges Niveau und
steigen schließlieh vor ihrem Abfallen am Ende noch einmal
& '■ an. Bei einem Vergleich auf breitester Ebene stellen die
Unterschriftsfälscher nicht die ans teigende-abfallende Um- hülliangskurve
des Linienzuges von Davis her, und bei diesem Vergleich würde ihnen eine Anerkennung ihrer Unterschriften
als echte Unterschriften nicht gelingen.
Ein begrenzterer, jedoch ebenso bedeutsamer Vergleich kann
mit den Teilen der verschiedenen Linienzüge angestellt werden, die dem Schreibvorgang des Buchstabens D in David entspreohea.
Diese Teile sind in den Figuren 2 und' 3 gekennzeichnet. Der
Linienzug von Mr. Davis weist zwei bezeichnende Amplitudenspitzen
auf, auf die eine abfallende Kurve folgt, während so-
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"*■ 7 —
wohl der Linienzug von Balk als auch der von Atkin drei
deutliche Amplitudenspitzen zeigt. Außerdem kehren sowohl der Linienzug von BaIk als auch der von Atkin zwischen den ·
Spitzen zur Horizontalachse (Hulldruck) zurück. Der auf eine
ruhigere Hand hinweisende Linienzug von Davis verläuft nicht durch den Nullpunkt. Selbstverständlich können zur Unterscheidung
der verschiedenen Drucklinienzüge andere Analysen und Yergleiche angestellt werden. Vergleiche können zur Er-,
zielung einer präziseren Analyse der Linienzüge auch mit Hilfe mathematischer Kurvenanpassungsverfahren wie z.B.
Fourierscher Reihen oder mittels einer Korrelationsfunktionsanalyse
oder mittels aufeinanderfolgender Heigungsmessungen
e-ifcc. angestellt werden. Diese Verfahren würden mit Hilfe bekannter
elektronischer oder optischer Vorrichtungen angewandt werden.
Das oben "beschriebene und in Figur 1 dargestellte Gerät sowie
das Drucklinienzugverfahren zur Feststellung der Identität einer Person können im Rahmen der Erfindung abgewandelt werden,
um die Wahrscheinlichkeit der unzweifelhaften Identifizierung
zu erhöhen und Fehlermöglichkeiten zu verringern·
Andere Veränderliche wie die Federgeschwindigkeit oder -beschleunigung
können gemessen und Veränderungen derselben während der Unterschriftsleistung aufgezeichnet werden. Jede
dieser Veränderlichen kann zur Gewinnung weiterer zur Identifizierung möglicherweise wertvoller Linienzüge in Komponentenrichtungen
aufgegliedert werden. Außerdem können mathematische Punktionen einer jeden meßbaren Veränderlichen aufgezeichnet
werden. Bei der Originalbereichsanalyse kann zur
Erleichterung des Vergleichs eine "Abschnittsveränderliche" oder eine die "Zeitausdehnung" betreffende Veränderliche angewandt
werden, und Pausen bei der Unterschriftsleistung können zu Vergleichszwecken ignoriert werden. Selbstverständlich
ist die Veränderliche am wünschenswertesten, die eine Aufzeichnung eines einmaligen, reproduzierbaren Musters der
Bona-fide-Unterschriftsieistung und eine Aufzeichnung eines
unterscheidbaren Musters der Fälschungen ergibt. Korrekturen
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zur Berücksichtigung von Veränderungen in der Untersehrifts-.'
leistung aufgrund von Müdigkeit oder aufgrund der Stellung können, zum Zwecke, der Normalisierung der Prüfungsergebnisse
angewandt werden» Es ist offensichtlich, daß vollkommenere Prüfungs verfahr en, die die Aufzeichnung und/oder Analyse
verschiedener Untersehriftsleistungsveränderlicher gleichzeitig
"beinhalten, entwickelt warden können, um das Identi—
fizierungssystem noch weiter zu verbessern. Die einzigen Grenzen hierbei sind durch den Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit der DatenSammlung gesetzt. Andere elektromechanische
Systeme liegen ebenfalls im Rahmen dieser Erfindung. Der Füllfederhalter kann zum Beispiel eine winzige Batterie und
* einen Festkörpersender aufweisen.zur Aussendung eines veränderlichen
Signals zu einem Empfänger und Registriergerät. Das Registrier- und Vergleichsgerät kann Computer aufweisen
sowie jedes zum Datenvergleich geeignete Digital- oder Ana— loggerät.
Bei einem bevorzugten Prüfungsverfahren leistet die zu identifizierende
Person ihre Unterschrift bei einem Kreditinstitut mit einem einen Druck— oder Geschwindigkeitsumwandler
aufweisenden Schreibgerät. Während der Unterzeichnung der Kreditkarte oder eines anderen das Geschäft betreffenden Dokumentes
werden die Werte der gemessenen Unterschriftsleistungsveränderlichen
in eine solche Form übertragen, daß die
^ optische Dichte, d.h. die Durchlässigkeit oder die Reflexionsstärke, an jedem Punkt entlang der linearen Aufzeichnung den
Wert der Unterschriftsleistungsveränderlichen zu einem entsprechenden
Zeitpunkt darstellt. Dies stellt den zur Prüfung übertragenen Linienzug dar, welcher von einem Verifiziergerät
mit dem Standardlinienzug verglichen wird, der aus auf der Kreditkarte der betreffenden Person verschlüsselten Informationen
hergestellt wurde oder aus Informationen in einem
entfernten, mit dem Verifiziergerät in Verbindung stehenden
zentralen Speicher. Nach der Unterschriftsleistung der Person
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fertigt das Verifiziergerät den Standardlinienzug entweder
durch Ablesen des Kodes auf der Kreditkarte oder durch Abfragen der zentralen Speichereinrichtung.
Der Standardlinienzug kann in verschiedenen Formen aufgezeichnet werden» Eine bevorzugte IPorm ist eine frequenzmodulierte
oder impulsverschlüsselungsmodulierte magnetische oder optische Spur. Beim Übertragen des Standardlinienzuges
in das Verifiziergerät wird die Geschwindigkeit des Aufzeichnungskopfes
so eingestellt, daß der dabei entstehende Standardlinienzug dieselbe Gesamtlänge aufweist wie der zuvor
übertragene zu prüfende Linienzug. Der zu prüfende Linienzug wiederum kann so korrigiert werden, daß Pausen oder andere
ungewöhnliche Merkmale aus dem Linienzug weggelassen werden.
Der Vergleichsvorgang umfaßt dann das optische, einen Bereich nach dem anderen erfassende Überlagern des Standardlinienzuges
und des zu prüfenden Linienzuges, so daß die nach der aufeinanderfolgenden Übertragung eines Strahlenbündels
durch einen bestimmten Punkt auf dem zu prüfenden Linienzug sowie einen bestimmten Punkt auf dem Standardlinienzug
verbleibende Lichtmenge von dem Produkt der Werte der Unterschriftsleistungsveränderlichen dieser Punkte abhängt.
Eine optische Integration vieler derartiger Punktpaare ergibt einen Wert, der eng auf die Querkorrelation der überlagerten
zu prüfenden Linienzüge und Standardlinienzüge bezogen ist. Das optische Überlagern der Linienzüge wird mittels
variierender Verschiebung eines Linienzuges in bezug auf den anderen durchgeführt. Diese Verschiebung entspricht einer
Zeitverzögerung.Sο wird durch Veränderung der Größe der Verschiebung durch einen Bereich ein Wert erhalten, der auf die
Querkorrelationsfunktion des zu prüfenden Linienzuges und des Standardlinienzuges bezogen ist. Zu diesem. Zweck arbeitet
das Verifiziergerät mit einem Abtastmechanismus. Vorzugsweise
wird jeweils immer nur ein !eil dea Standerdlinienzuges
mit dem zu prüfenden Linienzug verglichen» Ein Fenster deckt nur den Anfang des Standardlinienauges auf, der dann
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wie oben, besehrieben mit dem zu prüfenden linienzug wegen
verschiedener Zeitverzögerunge-n in Querkorrelation gesetzt
wird. Bei einer bestimmten Zeitverzögerung erreicht die Querkorrelation ihren Höchstwert; sowohl dieser Höchstwert
als auch die zugeordnete Zeitverzögerung werden von dem - Mechanismus des Verifiziergerätes gespeichert» Dieser Abtast-
und Speichervorgang wird während des Weiterrückens des
Fensters vom Anfang des Standardlinienzuges bis zu dessen
Ende häufig wiederholt. Dieses Verfahren kann als eine Form der bereichsweisen Querkorrelationsfunktionsanalyse betrachtet
werden.
jb Daraufhin berechnet das Verifiziergerät Werte, die (a) von
einem Durchschnitt oder bewerteten Durchschnitt der aufeinanderfolgenden Querkorrelationsfunktionshöchstwerte, (b) von
den Veränderungen dieser Höchstwerte und (c) von dem Muster der Veränderung und dem Grad der Veränderung der den Korrelationshöchstwerten
zugeordneten Zeitverzögerungen abhängig sind. Die Entscheidung über die Gültigkeit der Unterschrift
beruht auf diesen Werten, und ein Rechenkreis signalisiert, daß die geprüfte Unterschrift zurückgewiesen werden sollte,
wenn eine vorbestimmte lineare Kombination oder eine andere
Funktion dieser Werte den zulässigen Bereich verläßt.
Die Vorzüge des oben beschriebenen Verfahrens und Gerätes sind'
' vielfältig· Erstens wird von dem die Kreditkarte unterzeichnenden Kunden keine ungewöhnliche Handlung verlangt; die herkömmliche
Methode der Unterzeichnung liefert genügend Daten zur Identifizierung. Weiterhin wird dem das Geschäft abschließenden
Angestellten oder Manager des Ladens oder Restaurants nur ein Minimum an zusätzlicher Arbeit abverlangt.
Der Gebrauch des oben beschriebenen Gerätes, auch mit den möglichen Abwandlungen, ist einfach und dringt nicht in die
Privatsphäre des Kunden ein oder verlangt Schwieriges von
ihm.
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Claims (1)
- Pat ent ans prucheIo Verfahren zur Identifizierung von Personen, dadurch gekennzeichnet. daß eine einmalige permanente Identifikation der zu identifizierenden. Person durch Aufzeichnung von Veränderungen der Charakteristiken des dynamischen Prozesses der ."betreffenden Person beim Schreiben eines bestimmten Textes hergestellt wird, daß daraufhin bei gewünschter Identifizierung für die zu identifizierende Person Veränderungen der· genannten Charakteristiken des dynamischen Prozesses beim- Schreiben dieses bestimmten Textes aufgezeichnet werden und daß die zuletzt genannte Aufzeichniaaig mit der bereits vorhandenen permanenten Aufzeichnung verglichen wird.2* Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Veränderungen einer Charakteristik des dynamischen Prozesses beim Schreiben der Unterschrift aufgezeichnet werden.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik des dynamischen Prozesses beim Schreiben ■■".der Schreibdruck ist.4* Verfahren zur Identifizierung, von Personen, dadurch ge-.. kennz;eichnet, daß eine einmalige permanente Identifikationder zu. identifizierenden Person durch Aufzeichnung der Ver-. änderungen des Schreibdruckes der betreffendes Person in Abhängigkeit der Zeit während der Unterschriftsleistung hergestellt wird, daß der dabei entstehende Linienzug an einem leicht zugänglichen Ort gespeichert wird, daß eine aktuelle Aufzeichnung von Veränderungen des Schreibdruckes zu dem eine- Identifizierung erfordernden Zeitpunkt hergestellt wird und daß diese aktuelle Aufzeichnung mit der permanenten Aufzeichnung verglichen wird.5* Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungen der Druckveränderungen graphische Linienzüge derselben sind.00 98 37/00956« Verfahren nach Anspruch 4» dadurch ge-kennz.e ichnet, daß die Veränderungen des Schreib druckes in Aufzeichnungen mit veränderlicher optischer Dichte übertragen werden.7. Gerät zur Identifizierung von Personen, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Vorrichtung zum. kontinuierlichen Messen von Veränderungen einer Qharakteristik des dynamischen Prozesses beim Schreiben aufweist sowie eine dieser Vorrichtung zugeordnete Aufzeichnungsvorrichtung zum kontinuierlichen Aufzeichnen der genannten Messungen.8. Gerät nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Vorrichtung ein Schreibgerät (10) mit daran angebrachten Mitteln aufweist, die auf die genannten Veränderungen ansprechen.9. Gerät zur Identifizierung von Personen, gekennzeiohnet durch ein Schreibgerät (10) mit Mitteln (18), die auf den auf das Schreibgerät (10) wirkenden Schreibdruck ansprechen, und durch Mittel zur Übertragung und Aufzeichnung von Schreibdruckveränderungen, die von diesen auf Druck ansprechenden Mitteln (18) wahrgenommen werden,10» Gerät nach Anspruch 9, gekennze iohnet durch e inen Füllfederhalter (10) mit einem in solcher "Weise auf dessen Lasche (12) angeordneten Halbleiterdruckmesser (18), daß dieser beim Schreibvorgang mit der Lasche (12) verformt wird, wobei der Druckmesser (18) mit den genannten Mitteln zur Auf- * zeichnung von Veränderungen des Schreibdruckes elektronisch verbunden ist.11» Gerät nach Anspruch 10, dadurch ^kennzeichnet, daß der Druckmesser (18) einen Zweig einer Wheatstonebrücke (30) bildet, wobei die Brücke (30) einem Polygraphen (46) veränderlichen Strom, zuführt, und der Polygraph (46) während der linterschriftsleistung einen Linienaug des Schreibdruckes bildet.00 98 37/009 5
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