DE1942752A1 - Anordnung zur Kompensation der durch induktive Beeinflussung von Starkstromleitungen in Fernmeldeleitungen induzierten Stoerspannungen - Google Patents
Anordnung zur Kompensation der durch induktive Beeinflussung von Starkstromleitungen in Fernmeldeleitungen induzierten StoerspannungenInfo
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Description
Baum Elektrophysik GmbH
Nürnberg
Nürnberg
BE 9
21. 8. 1969
Anordnung zum Kompensation der durch induktive Beeinflussung von Starkstromleitungen in Fern-■eldoleitungen induzierten StÖrapannungen.
Die Srfindaung b**i*ht eich auf ein« Anordnung, welch« dasu
verwendet werden soll, durch induktive Beeinflussung von Starkstromleitungen in Fernmeldeleitungen induzierte Störspannungen
zu kompensieren. Die Anordnung besteht aus einem Koppeltransformator und einem mit diesem verbundenen Verstärker,
welche eine der Störspannung entgegenwirkende etwa gleich große Kompensationsspannung erzeugen.
Bei Fernmeldekabeln, die in der Umgebung von elektrischen
Starkstromanlagen verlegt sind, treten durch induktive oder galvanische Fremdstrombeeinflussung Störspannungen auft die
nicht nur den technisch einwandfreien Betrieb der Fernmeldeanlagen
beeinträchtigen, sondern·auch zu einer Gefährdung
des die Fernmeldeanlagen bedienenden Personals führen können.
Zur Abschirmung bzw. Kompensation der durch die Fremdstromkreise hervorgerufenen Störung sind bereits eine Reihe
von schaltungstechnischen und konstruktiven Maßnahmen angewendet worden. So ist z. B. bekannt, einem Bauelement
.des Kabels, z. B. einer Ader oder einem Leiter, eine integrierte
repräsentative Pilotspannung zu entnehmen, diese
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einem Verstärker zuzuführen und über einen Transformator
die von dem Verstärker erzeugte Kompensationsspannung den
die Sekundärwicklung des Transformators bildenden Adern des
Fernsprechkabels zuzuführen.
Bildet die Verwendung derartiger Tranefcreatoren die punktuelle
Einschaltung von Kompensationeisittein, so geht eine
andere bekannte Anordnung einen prinzipiellen anderen Weg.
Die Kompensation von Störspannungen bei Fernmeldekabein über
deren ,ganze ..Länge ode^ mindestens eine Teillänge wird hier
dadurch erreicht, daß die Teillängen Mit einer Ummantelung
oder Bewehrung aus Stahl versehen werden, wobei ebenfalls eine Verstärkung der Pilotapannung erfolgt, diese aber unmittelbar
dem,. Mantel. oder der Bewehrung oder «inen dazu elektrisch
parallel laufenden Leiter zugeführt wird.
Es ist schon eine Anordnung zum Schutz von
gegen induktive Beeinflussung von Starkstromanlagen bekannt
geworden, bei welcher die magnetische Kopplung zwischen dem Kabelmantel und den Fernmeldeadern erhöht ist. Dies ist dadurch erreicht, daß an mindestens einer Stelle innerhalb
oder außerhalb des induktiven Einflußbereiches der Starkstromanlage
die Fernmeldeadern mit deren metallischen Kabelmantel
oder dessen geeigneten Ersatz in mehreren Windungen um einen ferromagnetischen Kern gelegt sind. Hierdurch
werden die Induktivitätsvergrößerungen punktweise eingeschaltet, wodurch der durch den Mantelstrom erzeugte magnetische
Fluß mit dem Kabelmantel oder dessen geeigneten Ersatz und
den Fernmeldeadern verkettet ist. Bei dieser und- auch bei ^
allen anderen bekannten Anordnungen wird also ein Kern yer-^.
wendet, welcher durch das Aufbringen von Windungen als Kern
eines Koppeltransformators anzusehen ist. Alle bisher ver- ,
wendeten Kerne sind zur Erzielung einer möglichst höhen Induktivität bei geringen Verlusten als gescherte Ringkerne
ausgebildet. Die verwendeten Ringkerne haben somit zwar den
Vorteil der relativ hohen Induktivität und damit verbunden
-3-
einen (tuten Redukti onsf afctor , sie baben Jedoch den fertigungs
tpchnischnn Nachteil, daß die Wickl mifen des Kopneltransforpiators
nur am fertige·' Kern aufgewickelt werden können, wodurch
ein erheblicher fertigungstechnischer Aufwand bedingt
■wird.
Erfindung liegt di e .Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
eben. bei welcher der fertigungstechnische Aufwand für
den Koppel transformator vermindert werden kann und bei welcher
dennoch die guten Werte der Peduktionsfaktoren gegenüber
den bekannten Transformatoren nicht verschlechtert werden»
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer Anordnung
der eingangs geschilderten Art dadurch gelost, daß der Kern des Koppel transformators mindestens aus zwei durch im
Magnetpfad liegende Luftspalte getrennten Teilen aufgebaut
ist und daß die Wicklungen des Koppeltransformators derart
angeordnet sind, daß alle Feldlinien der Primärwicklung die
gesamte Sekundärwicklung umfassen. Ein derartig aufgebauter Koppeltransformator hat den Vorteil, daß die Sekundärwicklung
durch die Primärwicklung vollständig abgeschirmt ist und somit von. Jeglichen elektrischen Feldern unbeeinflußt bleibt.
Die Wicklungen eines so aufgebauten Transformators können aus vorgefertigten Bauteilen bestehen und sind entsprechend wesentlich
einfacher aufzubringen. Besonders vorteilhaft ist der Aufbau des Transformators nach der Erfindung dann, wenn
als Wicklung des Transformators ein geschirmtes Fernmeldekabel
verwendet wird, welches relativ steif ist. Gegenüber den bekannten Ringkernen ergibt sich dann der Vorteil, daß
hier auch ohne weiteres verlängerte Anschlüsse für die Wicklungen verwendet werden können, welche bei den Ringkernen
wegen der langen Wickelwege vermieden wurden. Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß
der Luftspalt jederzeit verändert werden kann, wodurch eine Anpassung an die jeweilige Vormagnetisierung und die benötigte
Leistung möglich wird. Gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung können die Wicklungen des Transformators
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aus parallelen Ferntne Idevier era aufgebaut sein, die :
zwischen isolierten, elektrisch leitenden Folien liegen. Die Folien stellen dabei die Primärwicklung und die Vierer
die Sekundärwicklung des Transformators dar.
Als Schnitte für deaa ferromagnetischen Kern können sämtliche für Transformatoren; bekannten Schnitte verwendet werden.
So gibt es beispielsweise den Doppel-M-Schnitt, den
Bl-Schnitt, den L-Schnitt, den Ul-Schnitt und viele andere
Schnitte,, die im Magnetpfad des Kerns einen Luftspalt beinhalten und es gestatten, vorgefertigte Spulen auf den Kern
auf zubringen:«■ Wenn anhand der Be schaltung keine Vormagnetisierung gegeben ist,können die geschilderten Blechsehnitte
gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken auch quasi liiftspaltlos
geschachtelt werden.
Wie schon; erwähnt, sind solche Schnitte von ferromagnetischen
Kernen genauso bekannt wie die für das Gebiet der induktiven
Beeinflussung eingesetzten Ringfcerne. Man ist jedoch
bisher bewußt bei den an sich fertigungstechnisch ungünstigen
Ringkerixen geblieben, um die Vorteile derselben ausnützen
zu können, welche in der hohen Induktivität und den geringen
Verlusten liegen. Außerdem ist bekannt, daß die Reduktionsfaktoren bei geschertem Material in passiven Elementen so verschlechtert, werden,, daß der gewünschte Effekt der
Kompensation der Störspannungen nicht mehr erreicht werden
kann» Durch die Erfindung wird nun bewußt der Schritt unternommen ,, der bisher mit Absicht vermieden wurde, indem nämlich eine durch den Luftspalt bedingte verminderte Induktivität mit größeren Verlusten in Kauf genommen wird, was jedoch durch den speziellen Aufbau der erfindungsgemäßeh Anordnung unschädlich gemacht wird. Durch das Zusammenwirken
des. VerstärkerS1des Transformatorkerns mit Luftspalt und
der speziell aufgebauten Trans forma tnrwi cklung ergibt, sich
demnach eine Anordnung, welche fertigungstechnisch einfach
herzustellen ist und zur Kompensation von Störspannungen
für alle Frequenzbereiche und bei beliebigen Störfeldern
eingesetzt werden kann.
Claims (4)
- Baum Elektrophysik GmbH
NürnbergBE 921. 8. 1969Patentansprüchenordnung zur Kompensation der; durch induktive Beeinflusse von Starkstromleitungen in Fernmeldeleitungen induzierten Störapannungen, bei welcher mittels ein·· Koppel· transformetors und eines mit diesem verbundenen Verstärkers eine der Störspannung entgegenwirkende gleich große Kompensationsspannung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Koppeltransformators mindestens
aus zwei durch im Magnetpfad liegende Luftspalte getrennten Teilen aufgebaut ist und daß die Wicklungen des Koppaltransformators derart angeordnet sind, daß alle Feldlinien der Primärwicklung die gesamte Sekundärwicklung
umfassen. - 2. Anordnung nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß
für' die Wicklungen des Koppeltransformators ein geschirmtes Fernmeldekabel verwendet ist, dessen Schirm die Primärwicklung und dessen Adern die Sekundärwicklung des• KoppeItransformators darstellen. , - 3, Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wicklungen des Koppeltransformators aus parallelen
Fernsprechvierern zwischen isolierten, elektrisch leitenden Folien lagenwdse aufgebaut sind, wobei die Folien109810/1097die Primärwicklung und die Vierer die Sekundärwicklung des Koppeltransformators darstellen. - 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 j dadurch ge kennzeichnet, daß die Bleche des Kerns quasi luftspalt los geschachtelt sind.109810/1614
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE754738D BE754738A (fr) | 1969-08-22 | Dispositif pour la compensation de tensions perturbatrices induites dans des lignes de telecommunication par l'influence inductive de lignes acourant fort | |
DE19691942752 DE1942752A1 (de) | 1969-08-22 | 1969-08-22 | Anordnung zur Kompensation der durch induktive Beeinflussung von Starkstromleitungen in Fernmeldeleitungen induzierten Stoerspannungen |
CH1216670A CH517357A (de) | 1969-08-22 | 1970-08-13 | Fernmeldekabel mit Schutzvorrichtung zur Kompensation der durch induktive Beeinflussung von Starkstromleitungen induzierten Störspannungen |
NL7012350A NL7012350A (de) | 1969-08-22 | 1970-08-20 | |
ES382956A ES382956A1 (es) | 1969-08-22 | 1970-08-21 | Perfeccionamientos en los medios para la compensacion de las tensiones parasitas inducidas en las lineas de telecomu-nicacion por la influencia inductiva debida a lineas de co- rriente de fuerza o de alto voltaje. |
FR7030770A FR2059099A5 (de) | 1969-08-22 | 1970-08-21 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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DE1942752A1 true DE1942752A1 (de) | 1971-03-04 |
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ID=5743495
Family Applications (1)
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- 1970-08-20 NL NL7012350A patent/NL7012350A/xx unknown
- 1970-08-21 ES ES382956A patent/ES382956A1/es not_active Expired
- 1970-08-21 FR FR7030770A patent/FR2059099A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE754738A (fr) | 1971-01-18 |
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FR2059099A5 (de) | 1971-05-28 |
NL7012350A (de) | 1971-02-24 |
CH517357A (de) | 1971-12-31 |
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