DE1939195A1 - Zentrierende Labyrinthdichtung - Google Patents
Zentrierende LabyrinthdichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/08—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing
- F16J15/0887—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with exclusively metal packing the sealing effect being obtained by elastic deformation of the packing
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/44—Free-space packings
- F16J15/447—Labyrinth packings
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Description
fo/kr
Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
Aktiengesellschaft
Zweigniederlassung Nürnberg
Zweigniederlassung Nürnberg
Nürnberg, 30. Juli 1969
Die Erfindung betrifft eine zentrierende Labyrinthdichtung zur lösbaren Verbindung von zylindrischen Rohren oder Rohren
mit Abschlußdeckel, insbesondere Zylindern und Zylinderköpfen von Kolben-Arbeitsmaschinen, für veränderlichen Druck
und Temperatur gasförmiger Medien.
Durch dss DBP 1 180 999 ist eine Zylinderkopfdichtung für
Kolben-Brennkraftmaschinen bekannt, welche Labyrinthe aufweist. Sie besteht aus einem in eine Ringnut des Zylinders
einlegbaren, Y- oder doppelten Y-förmi^en Querschnitt aufweisenden
Dichtring, der zwischen dem Nutgrund und der Unterseite des Zylinderkopfes eingespreizt wird und einen
oder zwei zum Druckraum hin weisende, durch Vorspannung und durch den Druck im Zylinder an die Dichtflächen gepreßte
Arme aufweist. Die Arme haben eine durchgehend gleiche Wandstärke und breit abgerundete, in sich nicht verformungsfähige
Enden, die sich lediglich an die Dichtflächen anlegen, jedoch nicht etwa Unebenheiten derselben ausgleichend
wirken. Es ist daher eine genaue Bearbeitung der Dicht- · flächen erforderlich. Da die auf der Zylinderkopfseite liegende
Dichtfläche in einer. Ebene mit der Auflagefläche des Zylinderkopfes liegt, neigen die Dich bringe durch die Druck-
und Temperaturschwankungen leicht zu einem Durchblasen, zumal sie zusammen mit der ZylinderkopfUnterseite nur eine
22.8106 . ·/·
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BAD ORIGINAL
Labyrinthkammer bilden. Sie sind daher niche für hohe u:. ι
veränderliche Drücke und Temperaturen geeignet. Eine Zentrierung der su verbindenden Teile ist nicht vorgesehen.
Aus dem DBP 832 520 ist eine Zylinderkopfdichtung für hohe
Drücke und Temperaturen bekannt, welche im wesentlicner.
rechteckförmigen Querschnitt aufweist und ebenfalls in eine Ringnut des Zylinders einlegbar ist. An der dem Zylinderkopf
zugekehrten Fläche weist der Dichtring zwei oder mehrere
spitze, senkrecht auf die Zylinderkopfunterseite gerichtete Dichtkanten auf, durch die Labyrinthkammern gebildet
werden. Die dem Zylinder bzw. dem liutgrund zugekerirte Fläohe
liegt nahezu eben an oder drückt sich mit einer spitzen Kante in den Hutgrund ein. Hier sind keine Labyririthkammern
vorgesehen und wegen der geringen Auflagefläche auch gar nicht anbringbar. AIb v/eiterer Nachteil ist zu wertem, aaß
der Dichtrin.j eine große Breite erfordert und ävrnh die
senkrechten Dieritkanten einen hohen AnpreßdrucK der zu verbindenden
Teile voraussetzt. Beim Lösen der Verbindung wird schließlich durch das Eindrücken der Dichtkanter; ein Nacharbeiten
der Ringnuten erforderlich. Eine gleichzeitige Zentrierung der zu verbindenden Teile ist ebenfalls nicht
vorgesehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine lösbare Labyrinthdichtung für hohe, veränderliche Drücke und Texperaturen
gasförmiger Medien zu schaffen, die gleichzeitig eine Zentrierung der beiden miteinander zu verbindenden
Teile bewirkt und bei einer möglichst kleinen Oberfläche
eine möglichst große Anzahl von Labyrinthkammern zuläßt, ohne daß eine Erhöhung der für den Zusammenbau der beiden
Teile erforderlichen Anpreßdrücke erfolgt. Es sollen ferner kleine Unebenheiten an den Dichtflächen ausgeglichen werden.
Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
•A
— *
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ein profilierter Dichtungsring an der Trennstelle der zu verbindenden Teile je zur Hälfte in Ringnuten der beiden
Teile einlegbar ist, und daß das Profil des Dichtungsringes derart ausgebildet ist, daß an seinem Umfang Labyrinthkamüiern
durch von seinem Mittelpunkt ausgehende, radiale Stege gebildet werden, welche an den Anlageflächen der Ringnuten
als Dichtlippen ausgebildet Bind und elastisch oder plastisch und elastisch den sich durch Druck- und Temperaturänderungen
ergebenden axialen und radialen Formänderungen der beiden Teile folgen.
Die Ringnuten in den zu verbindenden Teilen können verschiedene Querschnittsformen aufweisen. Bevorzugt ist an
die For.::: eines Halbkreises oder eines rechtwinkeligen Dreieckes
gedacht, dessen Hypothenuse mit der Trennstelle zusammenfällt.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden an jedem der Stege zwei in entgegengesetster Richtung verlaufende, in
eine::, spitzen Winkel auf die Anlageflächen der Ringnuten gerichtete Dichtlippen vorgesehen, wodurch zwischen diesen
Dichtlippen jeweils eine weiterje Labyrinthkaicmer entsteht.
Durch die elastischen Stege und Dichtlippen werden auch etwaige geringfügige seitliche Versetzungen der Ringnuten
zueinander ausgeglichen, wobei die Zentrierung nach wie vor erfolgt. Ebenso wird ein leichtes Abfedern der beiden, miteinander
zu verbindenden Teile ausgeglichen.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung von drei in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen hervor. Es zeigen«
Fig. 1, 5 und 5 verschiedene Querschnittsformen des erfindungsgemäßen
Dichtungsringes und verschiedenartige Ringnuten in Vergrößerung,
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BAD ORIGINAL
Fig. 2, 4 und 6 die Dichtungsringe nach den Pig. 1, 3 und
5 in eingebauter. Zustand.
In den Fig. 1 und 2 sind der Dichtungsring mit 1 und die beiden miteinander zu verbindenden Teile mit 2 und 3 bezeichnet.
Die Teile 2 und 3 weisen jeweils halbkreisförmige Ringnuten 4, 5 gleichen Durchmessers auf. Der Dichtungsring
1 hat vier von seinem Mittelpunkt radial nach außen gerichtete Stege 6, an denen jeweils zwei in entgegengesetzter
Richtung verlaufende, schlanke und elastische Dichtlippen 7» 8 vorgesehen sind, welche zu ihren Anlageflächen
9, 10 in den Ringnuten 4, 5 einen spitzen Winkel bilden.
Im Herstellungszustand ragen die Dichtlippen 7» £ etwas über den durch die Ringnuten 4, 5 gebildeten Durchmesser,
der in Fig. 1 durch einen strichpunktierten Kreis 11 dargestellt ist, hinaus.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, werden beim Zusammenbau der
beiden miteinander zu verbindenden Teile 2, 3 die überstehenden elastischen Dichtlippen 7» 8 durch die schräge
Anlage seitlich weggedrückt und liegen satt an den Anlageflächen 9, 10 an. Etwaige seitliche Versetzungen der beiden
Ringnuten 4, 5 werden durch die elastischen Stege 6 ausgeglichen, die sich der jeweiligen Ringnut 4f 5 anpassen.
Die Ebene, wc beide Teile 2 und 3 aneinander anliegen, ist mit Trennstelle 12 "bezeichnet.
Durch die beschriebene Ausbildung des Dichtungsringes 1 .
entstehen im eingebauten Zustand zwischen den Stegen 6 vier Labyrinthkammern 13 und zwischen den Dichtlippen 7, 8
noch weitere vier Labyrinthka-nmern 14, die am Umfang gleichr.äßig
verteilt sind, so daß sowohl auf der Seite des Teiles
2 als auch auf der Seite des Teiles 3* jeweils fünf hintereinandergeschaltete
Labyrinthkammern 13, 14 vorgesehen sind, welche zur Abdichtung der Trennstelle 12 zur Verfügung stehen.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsart eines Dichtungsringes 1. Sofern die Teile den in den Fig. 1 und
bereits bezeichneten Teilen entsprechen, sind sie mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Ringnuten in den Teilen
2 und 3 weisen hier unter 45° zur Trennstelle 12 geneigte Inlageflachen 15 auf, welche im Ringnutenkern durch
eine Vertiefung 16 unterbrochen werden. Die an den Stegen 6 vorgesehenen Dichtlippen 17 sind hier als durchgehende,
ebene Flächen ausgebildet und liegen parallel zu den Anlageflächen 15.
Beim Zusammenbau der Teile 2 und 3 werden, wie aus Fig. 4
ersichtlich ist, die Dichtlippen 17 nur zum Teil durch die Anlageflächen 15 verformt, während die restlichen Teile
17a nahezu unverformt in die Vertiefungen 16 ragen und über Eck verlaufende Dichtflächen bilden. Hierdurch wird bei
einer elastischen Abfederung der beiden Teile 2, 3 jeweils wenigstens eine Dichtfläche wirksam sein. Bei dieser Ausführung
entstehen auf jeder Seite der Trennstelle jeweils nur drei Labyrinthkammern 13.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Abänderung des Dichtungsringes 1 entsprechend den Fig. 3 und 4, der in dreieckförmige
Ringnuten 4, 5 der Teile 2, 3 einlegbar ist. Die Anlageflächen 15 sind ebenfalls unter 45° gegenüber der Trennstelle
12 geneigt, jedoch nicht unterbrochen. An den Stegen 6 sind je zwei einen spitzen Winkel zu ihren Anlageflächen 15
bildende Dichtlippen 18, 19 vorgesehen, so daß sich beim Zusammenbau entsprechend der Fig. 6 ähnlich wie in Fig. 2
je vier Labyrinthkammern 13 und 14 bilden.
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Claims (7)
1. Zentrierende Labyrinthdichtung zur lösbaren Verbindung
von zylindrischen Rohren oder Rohren mit Abschlußdeckel, insbesondere Zylindern und Zylinderköpfen von Kolben-Arbeitsmaschinen
für veränderlichen Druck und Temperatur gasförmiger Medien, dadurch gekennzeichnet, daß
ein profilierter Dichtungsring (1) an der Trennstelle (12) der zu verbindenden Teile (2, 3) je zur Hälfte in
Ringnuten (4, 5) der beiden Teile (2, 3) einlegbar ist, und daß das Profil des Dichtungsringes (1) derart ausgebildet
ist, daß an seinem Umfang Labyrinthkammern (13) durch von seinem Mittelpunkt ausgehende, radiale Stege
(6) gebildet werden, welche an den Anlageflächen der Ringnuten (4, 5) als Dichtlippen (7, 8, 17, 18, 19)
ausgebildet sind und elastisch oder plastisch und elastisch den sich durch Druck- und Temperaturänderungen
ergebenden axialen und radialen Formänderungen der beiden Teile (2, 3) folgen.
2. Zentrierende Labyrinthdichtung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringnuten (4, 5) in den zu verbindenden Teilen (2, 3) im Querschnitt gesehen die Form
eines Halbkreises aufweisen.
3. Zentrierende Labyrinthdichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ringnuten (4, 5) in den., zu ver-
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!.iiuiendeü Teilen (2, 3) jeweils unter 45° gegenüber der
Ire.-irsteile (12) der beiden Teile (2, 5) verlaufende
enene Anlageflächen (15) für die Dichtlippen (17) des
Dichtungsringes (1) aufweisen.
4. .'!entriereiide Labyrinthdichtung nach den Ansprüchen 1
und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten (4, 5) zwischen ihren Anla^eflachen (15) jeweils eine die
A'ila^efiä^hen (15) unterbrechende Vertiefung (16) aufv.-ei
sen.
5. "entrierende Labyrinthdichtung nach Anspruch 1, dadurch
-ekennzeiehnet, daß an jedem der Stege (6) zwei in entgegengesetzter
Richtung verlaufende, in einem spitzen WiiiKel auf die Anlageflächen (9, 10; 15) der Ringnuten
(4, b) gerichtete Dichtlippen (7f 8; 1b, 19) vorgesehen
sind, und daß zwischen diesen Dichtlippen (7, B; 16, 19)
,!eweils eine weitere Labyrinthkaramer (14) vorhanden ist.
6. Zentrierende Labyrinthdichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (17) parallel zu
den Anla.-eflächen (15) der Ringnuten (4, 5) und senkrecht
su ihren Stegen (6) verlaufen.
7. Zentrierende Labyrinthdichtung nach den Ansprüchen 1, 3»
4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (17) des Dichtungsringes (1) nur zu einem leil an den
Anlageflächen (15) der Ringnuten (4, 5) anliegen, während der restliche Teil (17a) nahezu unverfcrnt in die Vertiefungen
(16) zwischen den Anlageflachen (15) ragt.
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BAD ORfGINAL
Le e rs e ί-t.e
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