DE1938797C3 - Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von körnigem Material, wie Pillen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von körnigem Material, wie PillenInfo
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Description
938 797
«xtrem groß ist so daß im Sinne der Forderung e) Die Figuren zeigen teilweise im Schnitt sechs ver-
«ine sehr kurze Trockenzeit erreicht wird. schiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsge-
Mit der erfindungsgemaßen Vorrichtung kann die mäßen Beschichtungsvorrichtung. In dem ersten Aus-Verteilung
und 1 rocknung des Beschichtungsmaterials fübrungsbeispiel nach F i g. 1 besteht der Behälter 3
wesentlich erhöht werden, da die Verwirbelung- 5 der erfindungsgemäßen Beschichtungsvorrichtung aus
geschwindigkeit der Korner durch die drehbare einer um ihren Mittelpunkt drehbaren Bodenschale 1
Bodenschale in weiten Grenzen geregelt werden kann. und einer feststehenden Trommel 2, die um diese
Damit ist es vor aUem möglich, körniges Mat-rial mit Bodenschale 1 herum angeordnet ist. Die Trommel 2
«xtrem geringem Wassergehalt herzustellen. . besitzt eine gleichmäßig gebogene Innenfläche 4, die
Infolge der gleichmaßigen Zirkulation der Körner io sich von der Peripherie der Schale 1 nach oben er-
jm Behälter werden diese sehr gut miteinander gemischt, streckt und zur glatten Zirkulation der auf der Schale 1
and die Reibfestigkeit und Schlagfestigkeit der be- befindlichen Körner dient.
ichichleten Korner, vor allem an ihren Kanten, wird Die drehbare Schale 1 befindet sich auf einer an-
wesentüch erhöht. Der Beschichtungsdurchsatz, be- nähernd senkrechten Drehachse 5 mit einem A bweich-
jogen auf das Volumen des Behälters, kann gegen i5 winkel gegen die Horizontale von 85 bis 95°, die
fbhche bekannte Vorrichtungen dieser Art in gleicher gegebenenfalls mit einem konischen Vorsprung 6 im
Größe um mehr als das Doppelte erhöht werden. Mittelpunkt versehen ist (vgl. auch F i g. 2, 3, 5 und 6).
Durch Jen ständigen Zirkulationsstrom wird im Der Neigungswinkel der Steigerung des konischen
ihriger: auch die Beschichtung selbst sehr gleichmäßig. Vorsprungs 6 beträgt gegenüber der Horizontalen
Die .-rfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht eine 20 vorzugsweise 45 bis 80°, und der Durchmesser des
sehr ili-ichmäßige und schnelle Beschichtung von Bodenteils des Vorsprungs 6 ist vorzugsweise so aus-
beliebiuen künstlichen oder natürlichen körnten gewählt, daß die durch die Zentrifugalkraft auf dessen
Mate- .ihcn, wie Arzneimittel, Tabletten oder Pillen, Umfang verursachte Beschleunigung das 0,7- bis 2fache
kleine!! Lebensmittelkörnern, Metallkügelchen, Kör- der durch die Schwerkraft verursachten Beschleunigung
nern.us Ton, Porzellan, Kautschuk oder Kunststoffen, 35 beträgt.
mit i.ov.-hichtungsmaterial und trockener Luft. Die Die optimale Drehgschwindigkeit der Schale 1 kann
Vorriauungist dabei im Aufbau sehr einfach, kompakt mit der Größe der Vorrichtung und der Art und Form
und 0. - verschiedenen Aufgaben anpaßbar und trotz- der zu beschichtenden Körner schwanken. Die Innen-
dem uuierhaft gebaut. fläche der Trommel kann aus einer Kombination aus
Der zirkulierende Strom der Körner in dem aus der 30 einer abgebogenen Wand und einer zylindrischen
SchjU- und der Trommel bestehenden Behälter ergibt Wand gemäß F i g. 1 oder ganz aus einer gebogenen
eine hervorragende Verwirbelung jedes Korns und Wand gemäß F i g. 2 bestehen. Damit die Körner
eine gute Reibung zwischen den Körnern, so daß das glatter zirkulieren können, kann die Innenfläche der
Beschichtungsmatenal und/oder die trockene Luft, Trommel zur Erhöhung der Gleitfähigkeit am oberen
die in den Behälter eingeblasen weraen, die Oberfläche 35 Teil mit einem glatten Kunststoff ausgekleidet werden,
aller Körner gleichmäßig in kurzer Zeit überzieht und der wie eine Beschichtung aus Polytetrafluoräthylen
berührt. Wenn gemäß einer Weiterbildung der Er- wirkt. Dies ist besonders dann empfehlenswert, wenn
findung im Mittelpunkt der Schale ein konischer die Beschichtungsmaterialien eine niedrige Viskosität
Vorsprung vorgesehen wird, wird die Geschwindigkeit besitzen.
des von der Trommelperipherie gegen die Schalenmitte 4° Die Vorrichtung ist vorzugsweise mit einem Rührherabfallenden
Körnerstroms durch eine Art Saug- werk 7 versehen, wodurch die Bewegung der Körner
wirkung gleichmäßig erhöht. Die Geschwindigkeit des nahe der zylindrischen Trommelwand gemäß F i g. 1
zirkulierenden Körnerstroms wird außerdem dadurch geglättet wird. Vorzugsweise ist die Trommelinnenerhöht,
daß man einen konkaven oder konvexen wand gemäß F i g. 3 mit einem konvexen oder kon-Schneckengang
auf dem konischen Vorsprung und/ 45 kaven Schneckengang 8 versehen, der eine Steigung in
oder der Trommelwand mit einer Steigung entgegen Drehrichtung der Schale 1 hat, wodurch die Körner
bzw. in der Drehrichtung der Bodenschale vorsieht. glatter längs der Wand zirkulieren können.
Beim zirkulierenden Strom werden die Körner ver- Der Steigungswinkel des Schneckengangs kann mischt und gründlich aneinander gerieben bzw. ge- gemäß den Eigenschaften der Körner schwanken, schlagen, wodurch eine gleichmäßige Berührung der 50 liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 5 bis 70° Körner miteinander und der Behältcwand erfolgt. gegen die Horinzontale, da oberhalb 70° die Zentri-Die trockene Luft kann z. B. über Luftlöcher in der fugalbewegung der Körner gehindert wird oder unter-Trommelwand oder der Bodenschale und/oder einen halb 5° die nach oben gerichtete Bewegung der Körner Luftspalt zwischen Bodenschale und Trommel ein- abgeschwächt wird. Die Aufsteigegeschwindigkeit der geführt werden. 55 Körner ist durch die Gleichung
Beim zirkulierenden Strom werden die Körner ver- Der Steigungswinkel des Schneckengangs kann mischt und gründlich aneinander gerieben bzw. ge- gemäß den Eigenschaften der Körner schwanken, schlagen, wodurch eine gleichmäßige Berührung der 50 liegt jedoch vorzugsweise im Bereich von 5 bis 70° Körner miteinander und der Behältcwand erfolgt. gegen die Horinzontale, da oberhalb 70° die Zentri-Die trockene Luft kann z. B. über Luftlöcher in der fugalbewegung der Körner gehindert wird oder unter-Trommelwand oder der Bodenschale und/oder einen halb 5° die nach oben gerichtete Bewegung der Körner Luftspalt zwischen Bodenschale und Trommel ein- abgeschwächt wird. Die Aufsteigegeschwindigkeit der geführt werden. 55 Körner ist durch die Gleichung
Nach einer Weiterbildung der Erfindung hat es -. t Θ
sich schließlich noch als vorteilhaft erwiesen, im ν · g -
Behälter ein sich gegenüber der feststehenden Trom- definiert, wobei ν die Geschwindigkeit der Körner auf
mel drehendes Rührblatt anzuordnen, das sich ent- einem Umfang nahe der Trommelwand und Θ der
weder in gleicher Richtung wie die Bodenschale oder 60 Steigungswinkel des Schneckengangs ist. In der Formel
entgegengesetzt dazu dreht. Damit kann der Wirkungs- kann ein optimaler Wert für Θ als praktische Steigung
grad, d. h. der Beschichtungsdurchsatz, bezogen auf des Schneckengangs ausgewählt werden, weil sich θ
das Volumen des Behälters, noch wesentlich gesteigert proportional tg θ und umgekehrt proportional ν
werden, da vor allem im Bereich der feststehenden erhöht.
Trommelwand eine bessere Zirkulation erreicht wird. 65 Ein Teil des Schneckengangs 8a gemäß F i g. 3
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schema- ist als unterbrochener Schneckengang ausgebildet, der
tischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher zur Kombination der nach oben gerichteten Bewegung
erläutert. und der Kreisbeweeunc der Körner wirksamer beiträgt.
Vorzugsweise ist die Vorrichtung gemäß F i g. 2 mit einem konvexen Schneckengang 9 auf der Oberfläche
des konischen Vorsprungs 6 mit einer Steigung gegen die Drehrichtung der Schale 1 versehen.
Die Körner können an der Rückseite des konvexen Schneckengangs 9, der sich zusammen mit der Schale 1
dreht, heruntergedrückt werden, damit die Körner im Mittelteil des Behälters glatter zirkulieren. Die
Schneckengangsteigung kann entsprechend den Eigenschaften der Körner schwanken, hegt jedoch Vorzugsweise
im Bereich von 10 bis 80° zur Horizontalen, weil entweder oberhalb 80° die Körnerbewegung
gehindert wird oder unterhalb 10° die nach unten drückende Kraft der Schnecke abgeschwächt wird.
Gemäß F i g. 4 sind vorzugsweise Vorsprünge 10 zur Verhinderung des Umhergleitens der Körner in
Bogenform in Drehrichtung der Schale auf der Schalenfläche vorgesehen, wodurch die Zirkulation
der Körner auf der Schale gefördert wird.
Wenn der Behälter 3 eine große Kapazität hat, wird so
in einiger Entfernung von der Schale 1 und der Trommel 2 die Zirkulationsbewegung der Körner
langsam. Vorzugsweise wird daher gemäß F i g. 5 ein Rührwerk aus einem Rührerblatt 11 auf dem konischen
Vorsprung 6 und einem feststehenden Rührerblatt 12 »5 an der Trommelwand 2 vorgesehen, wodurch die
Zirkulation der Körner im Behälter 3 gefördert wird.
Zur Einspeisung von trockener Luft in den Behälter 3 werden Rohrleitungen oder Belüftungsöffnungen und außerdem Vorrichtungen zur Ein-
speisung der Beschichtungsmaterialien vorgesehen. Eine der einfachsten Vorrichtungen dieser Art besteht
darin, daß trockene Luft und/oder Beschichtungsmaterial einfach in die obere öffnung des Behälters
auf die Körner durch eine'Rohrleitung gegeben werden.
Gemäß F i g. 6 ist eine Rohrleitung 13 zur Einführung von trockener Luft und eine Düse 14 zur
Einspeisung von Beschichtungsmaterial auf einem Deckel 15 vorgesehen, der eine Einspeise- und/oder
Austrageöffnung 16 für die Körner hat und die obere 4«·
öffnung des Behälters 3 verschließt. Am Bodenteii des konischen Vorsprungs 6 sind mit dem Behälteräußeren
verbundene Luftlöcher 17 um einen Hohlkern 18 vorgesehen, durch die trockene Luft eingespeist
werden kann. *5
Gemäß F i g. 1 sind als Einspeiseöffnungen für
trockene Luft Luftlöcher 19 in der Schale 1 oder der Trommel 2 und ein Belüftungsspalt 20 zwischen
Schale 1 und Trommel 2 vorgesehen. Der Spalt 20 zwischen der Trommel und tier Schale ist je nach
der Form und Größe der körnigen Stoffe verschieden groß, gewöhnlich jedoch weniger als 2 mm breit.
Wenn gemäß F i g. 1 ein Hohlraum 21 unterhalb der Schale 1 und der Trommel 2 vorgesehen ist, der
eine Bodenplatte 22 besitzt, wird die Luftzufuhr von einer Zufuhrröhre 23 in der Bodenplatte 22 diirch den
Hohlraum 21 in dem Behälter 3 vorgenommen.
Die Drehachse 5 wird durch eine Dichtung 24 durch die Bodenplatte 22 geführt, kann jedoch auch so
konstruiert sein, daß sie nach oben durch den Behälter3 verläuft.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung der Vorrichtung werden die Körner in den
Behälter gegeben, und die Schale wird mit einem Motorantrieb in Drehung versetzt Durch die Drehung
der Schale und des konischen Vorsprungs werden die Körner um die Drehachse zirkuliert und gleichzeitig
vom Mittelteil der Schale durch eine Zentrifugalkraft nach oben an den Behälterumfang gedrückt. Die
Körner im Mittelteil der Schale fallen entlang dem konischen Vorsprung nach unten. Die Körner werden
weiter vom Umfang der Schale gegen die gleichmäßig gebogene Innenfläche der Trommel gedrückt und nach
oben der Trommelwand entlang angehoben, bis sie durch die Schwerkraft auf den Mittelteil der Schale
einzeln zurückfallen. Hierdurch wird hintereinander im Behälter ein zirkulierender Strom der Körner erzeugt,
die sich vom Mittelteil der Schale bis zum Oberteil der Trommel in einer Drehbewegung erheben und von
der Peripherie der Trommel auf den Mittelteil der Schale zurückfallen.
Ein derartiges Zirkulationsbild der Körner wird immer beibehalten, selbst wenn die Drehbewegung
der Schale stark verändert wird.
Danach wird das Beschichtungsmaterial auf die zirkulierenden Korner aufgebracht. Nachdem dieses
gleichmäßig auf die Oberfläche der Körner aufgetragen ist, wird trockene Luft in den Behälter geblasen, die
zwischen die zirkulierenden beschichteten Körner strömt. Die zeitliche Abstimmung der Zufuhr des
Beschichtungsmaterials und der trockenen Luft erfolgt gemäß den Eigenschaften der Körner und der Beschichtungsmatenalien.
In dieser Weise werden beschichtete Körner im Behälter erzeugt.
Die Herstellung beschichteter Körner mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird durch die
folgenden Beispiele näher erläutert.
tine Beschickungsvorrichtung gemäß F i g. 1 mit
einem Durchmesser des zylindrischen Teils der Trommel von 1340 mm wird mit etwa 95 kg Lactosetabietten
von je 8 mm Durchmesser und 170 mg Gewicht beschickt. Nach dem Aufsprühen von einer
Zuckerlösung als Beschichtungsmaterial und Einstäuben der Tabletten werden diese durch Einblasen
von 10 Nms/Min. Luft bei 45 bis 50"C getrocknet.
Das Besprühen und Trocknen wird mehrfach wiederholt. Es werden zuckerbeschichtete Tabletten von je
300 mg Gewicht erhalten.
Das gleiche Verfahren wird zu Vergleichszwecken mit einer üblichen Beschichtungspfanne wiederholt,
die einen Maximaldurchmesser von 1340 mm hat.
Die Eigenschaften der nach beiden Verfahren erhaltenen Tabletten sind in Tabelle I angegeben.
Beschichtungsdauer
Wassergehalt
Druckfestigkeit
Zerbrechlichkeit
Wassergehalt
Druckfestigkeit
Zerbrechlichkeit
der Erfindung,
gemäß F i g. 1
15 Stunden
l,80°/0
9,0 kg
40 Minuten
40 Minuten
üblicher Pfanne
hergestellt
21 Stunden
2,00 ·/,
8,6 kg 25 Minuten
Die Bestimmung des Wassergehaltes erfolgt aus dem errechneten Durchschnittswert von 3 Versuchen, wobei
20 Tabletten zerkleinert werden und etwa 1 g des erhaltenen Pulvers bei 6O0C unter weniger als 5 mm Hg
Druck 5 Stunden getrocknet wird.
Die Druckfestigkeit wird aus dem Durchschnittswert von 20 Versuchen mit dem Härteprüfgerät
Erweka (Journal of Pharmaceutical Science, Bd. 57, Nr. 3 [1968], S. 481) bestimmt.
Als Zerbrechlichkeit ist die Zeit angegeben, innerhalb derer 2 Tabletten zerstört werden, wenn 20 Tabletten
in einem Prüfgerät mit einer Scheibe von 55 cm Durchmesser bei 50 U/Min, behandelt werden.
Das Verfahren ist in Journal of American Pharmaceutical Society, Scientific Edition, Bd. 45, Nr. 2 (1959),
S. 114, angegeben.
Eine Beschichtungsvorrichtung gemäß F i g. 2 wird mit etwa 50 kg Vitamintabletten von je 7 mm Durchmesser
und 140 mg Gewicht beschickt. Nach dem Besprühen mit einer Zuckerlösung als Beschichtungsmaterial
werden die Tabletten durch Einblasen von 4,5Nm8/Min. Luft bei 45 bis 5O0C getrocknet. Das
Besprühen und Trocknen wird mehrfach wiederholt. Es werden zuckerbeschichtete Tabletten von je 260 mg
Gewicht erhalten.
Das Verfahren wird unter Verwendung einer üblichen Beschichtungspfanne wiederholt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle II wiedergegeben.
acetat-phthalat aufgesprüht. Die Tabletten werden getrocknet. Das Verfahren wird wiederholt, bis beschichtete
Tabletten von je 185 mg Gewicht erhalten worden sind.
Das gleiche Verfahren wird unter Verwendung einer üblichen Beschichtungspfanne wiederholt. Die erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle IU angegeben.
15
Tabletten gemäß | Tabletten, mit | |
der Erfindung, | üblicher Pfanne | |
Vorrichtung gemäß F i g. 3 |
hergestellt | |
Beschichtungsdauer | 4 Stunden | 6 Stunden |
Wassergehalt | 2,68 °/0 | 2,70 °/„ |
Druckfestigkeit | über 15 kg | über 15 kg |
Zerbrechlichkeit | keine | keine |
Änderung | Änderung | |
nach | nach | |
30 Minuten | 30 Minuten |
Beschichtungsdauer
Wasser gelnlt
Druckfestigkeit
Zerbrechlichkeit
Wasser gelnlt
Druckfestigkeit
Zerbrechlichkeit
Tabletten gemäß
der Erfindung,
Vorrichtung
gemäß F i g. 2
Tabletten, mit
üblicher Pfanne
hergestellt
18 Stunden
1,85%
8,0 kg
38 Minuten
38 Minuten
24 Stunden
2,05 ·/„
6,5 kg 16 Minuten
Gemäß Beispiel 1 werden Vitamintabletten mit Zucker beschichtet, jedoch wird an Stelle einer Vorrichtung
gemäß F i g. 1 eine solche gemäß F i g. verwendet. Es werden ebenfalls Vergleichsversuche
durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV wiedergegeben.
35
Die Prüfverfahren entsprechen den im Beispie! 1 verwendeten.
Eine Beschichtungsvorrichtung gemäß F i g. 3 wird Beschichtungsdauer
mit etwa 12 kc unbeschichteten Tabletten von je Wassergehalt
7 mm Durchmesser und 175 mg beschickt Es wird 4« Druckfestigkeit
eine enterale Beschichtungsflüssigkeit aus Cellulose- Zerbrechlichkeit
Tabeltten gemäß
der Erfindung,
Vorrichtung
gemäß F i g. 3
16 Stunden
1,75·/,
9,2 kg
35 Minuten
35 Minuten
Tabletten, mit
üblicher Pfanne
hcrcestelli
21 Stunden
2,00 "/ο
8,6 kg 15 Minuten
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 614/103
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Beschichten von körnigem Zum Aufbringen eines Zuckerüberzuges auf Pillen
Material, wie Pillen, mit einem das körnige 5 wird hierbei beispielsweise die wäßrige Zuckerlösung
Material und das Beschichtungsmaterial auf- auf die in dem sich drehenden Kessel befindlichen
nehmenden Behälter, dadurch gekenn- Pillen aufgebracht, und anschließend werden die bezeichnet,
daß der Behälter (3) durch eine um schichteten Pillen mit Warmluft getrocknet. Diese
ihren Mittelpunkt (5) drehbare Bodenschale (1) bekannten Vorrrichtungen besitzen jedoch einen relativ
und eine feststehende, mit ihrer Innenfläche (4) io schlechten Wirkungsgrad, bezogen auf das Kesselan
die Peripherie dieser Bodenschale (1) glatt nach volumen. Die mittlere Kontaktfläche jeder im Kessel
oben bogenförmig anschließende Trommel (2) rotierenden Pille gegenüber der eingeführten Warmluft
gebildet ist. ist so gering, daß zum Trocknen der fertig beschichteten
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Pillen eine relativ lange Zeit nötig ist.
kennzeichnet, daß in der Mitte der Bodenschale (1) 15 Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung ein in das Behälterinnere gerichteter konischer und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Vor-Vorsprung (6) ausgebildet ist. richtung aufzuzeigen, wodurch diese Nachteile der
kennzeichnet, daß in der Mitte der Bodenschale (1) 15 Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung ein in das Behälterinnere gerichteter konischer und ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Vor-Vorsprung (6) ausgebildet ist. richtung aufzuzeigen, wodurch diese Nachteile der
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch bekannten Vorrichtungen vermieden werden und
gekennzeichnet, daß ein Teil der Innenfläche (4) insbesondere folgende Forderungen erfüllt werden:
der Trommel (2) als konkav oder konvex geformter ao „ . , _, ... , , . .. · „ u.,„j.i. j- r
Schneckengang (8) mit einer Steigung in Dreh- a> *uf der Oberflache des körnigen Materials dürfen rieht.-* der Bodenschale (1) ausgebildet ist. kerne Kratzer gebildet werden
Schneckengang (8) mit einer Steigung in Dreh- a> *uf der Oberflache des körnigen Materials dürfen rieht.-* der Bodenschale (1) ausgebildet ist. kerne Kratzer gebildet werden
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, b) das Beschichtungsmaterial muß gleichmäßig auf
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Boden- die Oberfläche des körnigen Materials aufgezogen
schale (1) in Drehrichtung gebogene Vorsprünge 25 werden, ohne daß Unebenheiten entstehen,
(10) angeordnet sind. c) das in dem Beschichtungsmaterial enthaltene
(10) angeordnet sind. c) das in dem Beschichtungsmaterial enthaltene
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Lösungs:niUel darf nur so wenig wie möglich in
dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (3) ein das Innere des körnigen Materials eindringen,
sich gegenüber der feststehenden Trommel (2) <j) das körnige Material darf beim Trocknen nur drehendes Rührblatt (7,11) angeordnet ist. 30 mäßig gerieben und poliert werden,
sich gegenüber der feststehenden Trommel (2) <j) das körnige Material darf beim Trocknen nur drehendes Rührblatt (7,11) angeordnet ist. 30 mäßig gerieben und poliert werden,
6. Verfahren zum Beschichten von körnigen . das Trocknen muß innerhalb einer kurzen Zeit-Materialien,
wie Pillen, mit einem flüssigen Be- e erfol
scruchtungsmatenal mittels einer Vorrichtung nach
einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vor-
dadurch gekennzeichnet, daß das zu beschichtende 35 richtung der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß
Material auf die Bodenschale aufgebracht und dadurch gelöst, daß der Behälter durch eine um ihren
diese derart schnell gedreht wird, da Q das körnige Mittelpunkt drehbare Bodenschale und eine fest-
Material durch Zentrifugalkräfte längs der Innen- stehende, mit ihrer Innenfläche an die Peripherie dieser
fläche der Trommel nach oben und von dort aus Bodenschale glatt nach oben bogenförmig anschließende
wieder im Kreislauf zurück auf die Bodenschale *o Trommel gebildet ist.
bewegt wird und das Beschichtungsmaterial auf das Die erfindur.gsgemäße Vorrichtung ermöglicht es,
so zirkulierende körnige Material aufgebracht daß gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zum
wird und Trockenluft zwischen das körnige Material Beschichten von körnigem Material das zu beschich-
eingeblasen wird. tende Material auf die Bodenschale aufgebracht und
7. Verfahren zum Beschichten von körnigen 45 diese derart schnell gedreht wird, daß das körnige
Materialien, wie Pillen, mit einem flüssigen Be- Material durch Zentrifugalkräfte längs der Innenfläche
Schichtungsmaterial mittels einer Vorrichtung nach der Trommel nach oben und von dort aus wieder im
einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, da- Kreislauf zurück auf die Bodenschale bewegt wird und
durch gekennzeichnet, daß das zu beschichtende das Beschichtungsmaterial auf das so zirkulierende
Material auf die Bodenschale aufgebracht und diese 50 körnige Material aufgebracht wird und Trockenluft
derart schnell gedreht wird, daß das körnige Material zwischen das körnige Material eingeblasen wird,
durch Zentrifugalkräfte längs der Innenfläche der Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und bei Trommel nach oben und von dort aus wieder im Ausführung dieses ernndungsgemäßen Beschichtungs-Kreislauf zurück auf die Bodenschale bewegt wird Verfahrens werden praktisch keine örtlichen Kräfte und das Beschichtungsmaterial auf das so zirku- 55 auf das körnige Material ausgeübt, und damit wird die iierende körnige Material aufgebracht wird und Forderung a) optimal erfüllt. Durch die aufrecht-Trockenluft zwischen das körnige Material ein- erhaltene Zirkulation wird das körnige Material in geblasen wird. sehr vorteilhafter Weise gleichmäßig aneinander-
durch Zentrifugalkräfte längs der Innenfläche der Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und bei Trommel nach oben und von dort aus wieder im Ausführung dieses ernndungsgemäßen Beschichtungs-Kreislauf zurück auf die Bodenschale bewegt wird Verfahrens werden praktisch keine örtlichen Kräfte und das Beschichtungsmaterial auf das so zirku- 55 auf das körnige Material ausgeübt, und damit wird die iierende körnige Material aufgebracht wird und Forderung a) optimal erfüllt. Durch die aufrecht-Trockenluft zwischen das körnige Material ein- erhaltene Zirkulation wird das körnige Material in geblasen wird. sehr vorteilhafter Weise gleichmäßig aneinander-
gerieben, so daß auch die Forderung b) erfüllt wird.
60 Bei der Erfindung kann das körnige Material als
Ganzes ausreichend schnell gemischt und zirkuliert werden, so daß auch die Forderung c) erfüllt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Trotzdem ist gewährleistet, daß die Körner unter-
zum Beschichten von körnigem Material, wie Pillen, einander und mit der Wand der Vorrichtung stets nur
mit einem das körnige Material und das Beschichtungs- 63 in der Weise in Reibungskontakt treten, daß auch die
material aufnehmenden Behälter; sie betrifft außerdem Forderung d) erfüllt wird. Vor allem aber wird gemäß
ein Verfahren zum Betrieb einer solchen Vorrichtung. der Erfindung erreicht, daß die Kontaktfläche des
Es sind Vorrichtungen dieser Art bekannt, bei körnigen Materials mit der eingeblasenen Trockenluft
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1226068D GB1226068A (de) | 1969-07-25 | 1969-07-25 | |
DE19691938797 DE1938797C3 (de) | 1969-07-25 | 1969-07-30 | Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von körnigem Material, wie Pillen |
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---|---|---|---|
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DE19691938797 DE1938797C3 (de) | 1969-07-25 | 1969-07-30 | Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von körnigem Material, wie Pillen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1938797A1 DE1938797A1 (de) | 1971-02-11 |
DE1938797B2 DE1938797B2 (de) | 1973-08-23 |
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ID=25757724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691938797 Expired DE1938797C3 (de) | 1969-07-25 | 1969-07-30 | Vorrichtung und Verfahren zum Beschichten von körnigem Material, wie Pillen |
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---|---|
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GB (1) | GB1226068A (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
WO2000018500A1 (de) * | 1998-09-24 | 2000-04-06 | Glatt Systemtechnik Dresden Gmbh | Einrichtung zur herstellung eines schüttfähigen produktes und verfahren zur anwendung der einrichtung |
DE19838540C2 (de) | 1998-08-25 | 2001-07-26 | Herbert Huettlin | Verfahren zum Behandeln eines partikelförmigen Guts mit einem Überzugsmedium sowie Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Verfahrens |
-
1969
- 1969-07-25 GB GB1226068D patent/GB1226068A/en not_active Expired
- 1969-07-30 DE DE19691938797 patent/DE1938797C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1938797A1 (de) | 1971-02-11 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |