DE1937603A1 - Fliehkraft-Windsichter - Google Patents

Description

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Gebr. Pfeiffer Barbarossawerke AG., Kaiserslautern (Pfalz)

"Fliehkraft-Windsichter"

Die Erfindung betrifft einen Fliehkraft-Windsichter zum Aussichten feinkörnigen Gutes.

Derartige Fliehkraft-Windsichter sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, mit deren Hilfe die Trennung des aufgegebenen Sichtgutes in zwei oder auch in mehreren Fraktionen möglich ist. Bei diesen bekannten Ausführungsformen strömt das Gemisch von Sichtluft und Sichtgut durch einen äußeren kreisförmig angeordneten Klappenkranz nach innen zur Mitte, wo die groben Griessanteile ausgeschieden werden. Bei anderen bekannten Ausführungsformen wird mittels der Klappen nur die zugeführte Reinluft in Drall versetzt und dann das Sichtgut in die bestehende Luftströmung, gegebenenfalls noch mit zusätzlicher Luft,-eingebracht. Durch die Einstellung der Klappen wird die Strömungsrichtung der Sichtluft bestimmt, so dajJ sich eine mehr oder weniger genaue spiralenförmige Strömung ergibt. Besonders in flachzylindrischen Siehträumen, in welchen sich nach durchgeführten Untersuchungen und entsprechend aufgestellten Theorien Strömungen längsarcMmedischer Spiralen ausbilden, besteht die Möglichkeit einer besonders guten und trennscharfen. Sichtung des Sichtgutes.

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Derartige flachzylindrische Sichträume sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß die für eine bestimmte Sichtung gewünschte Strömung nicht auf die ganze Sichtraumhöhe verteilt gleich sind* Vielmehr ergeben sich durch die in der Nähe der Wandung auftretenden Reibungswiderstände Verzerrungen der Randströmüngen, Es wurde demgemäss schon vorgeschlagen, die beiden den Sichtraum begrenzenden parallelen Wände dee Sichters mit dem Luftstrom rotieren zu lassen. Dies,bedingt aber einen ganz erheblichen mechanischen Aufwand an bewegten Teilen und Antriebsmitteln für diese Teile, Ein weiterer Nachteil einer entsprechenden bekannten Äusführungsform ist darin zu sehen, daß die auszusichtenden Grieße gegen die Strömungsrichtung der Sichtluft zurückwandern müssen und damit ebenfalls die Strömung beeinflussen»

Der Erfindung liegt demgemäss die Aufgabe zugrunde, Mittel und Wege zu finden, wie ein derartiger, an sich viele Vorteile bietender, Fliehkraft-Windsichter mit flachzylindrischem Sichtraum ausgebildet werden kann, die erörterten Unzuträglichkeiten zu vermeiden»

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch einen Fliehkraftwindsichter mit flachzylindrischem Sichtraum, in welchem eine Mehr-» zahl von kreisförmig angeordneten Klappenkränzen zur Regulierung der verzögerten Randströmung vorgesehen sind, wobei in Stromtingsriehtung hinter jedem Klappenkranz Austrittsstellen für die jeweils äusge~ schiedenen Fraktionen vorgesehen sind.

Vorteilhafterweise kann im Bereich jedes Klappenkranzes eine Eintrittsmöglichkeit für zusätzliche Luft vorgesehen sei», wobei dieser Lufteintritt unmittelbar vor oder auch im Bereich des Klappenkranzes angeordnet sein kann.

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!•line„weitere Verbesserung der Strömungsvorgänge kann damit erreicht werden., daß das Gehäuse nach jedem Klappenkranz verbreitert wird,, ,.wobei diese Verbreiterung ein- oder beidseitig vorgesehen sein kann. Dergestalt wird nur die dort eintretende Frischluft von der bremsenden Reibung an der Gehäusewandung beeinflusst.

Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in dor beigefügten Zeichnung rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Sichters im Teilschnitt,

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Ausschnitt des Sichters bei abgenommener oberer Seitenwandung,

Fig. 3 gibt einen Teilschnitt entsprechend der Fig. 1 einer zweiten Ausführungsform wieder,

Fig. 4 ist ein entsprechender Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform und

Fig. 5 - durch eine letzte Ausführungsmöglichkeit.

Das flache Sichtergehäuse besteht im wesentlichen aus einer oberen Seitenwandung 1 und einer unteren Seitenwandung 2. Das zu sichtende Gut wird an an sich beliebiger Stelle an der Peripherie des Sichters, z. B. durch eine Aufgabe 3 dem Sichter zugeführt. Die Zuführung der Sichtluft erfolgt seitlich bei 4 und erhält durch einen ersten Klappenkranz 5 eine spiralförmige Strömung.

BAD ORDINAL

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Der Staub-Luftstrom wird nun erfindungsgemäss durch eine Mehrzahl von Klappenkränzen 6 und 7 geführt. Die einzelnen Klappen 5', 6' und T dieser Klappenkränze sind einseitig gelagert und verstellbar. Je nach der Art der Sichtung werden die Klappen mehr in Umfangs richtung oder zur Mitte hin eingestellt und beeinflussen dadurch die Steilheit der sich bildenden Spirale und dementsprechend auch das Korn, welches in der jeweiligen Sichtzone ausgeschieden werden soll. Unter Umständen können die Klappen auch fest eingebaut sein, wenn es sich um Sichtfälle handelt, die schon bekannt und untersucht sind und man nur unveränderliche Sichtungen durchführen will. Hinter einzelnen Klappenkränzen sind Öffnungen 8, 9, Io an der unteren, den Boden des Sichters bildenden Seitenwandung 2 vorgesehen, aus welchen die jeweils abgeschiedenen Sichtgutanteile austreten können. Die Abluft mit dem in dieser gegebenenfalls noch enthaltenen Feinstanteile des Sichtgutes verläßt den Sichter bei und kann z. B. einem Filter zugeführt werden.

Es besteht die Möglichkeit, dem Sichter neben der seitlich zugeführten Sichtluft zusätzlich Frischluft zuzuführen, wie z. B. entweder bei 12 unmittelbar vor einem der Klappenkränze oder bei 13 direkt im Bereich des Klappenkranzes, dabei kann die Zuführung der zusätzlichen Frischluft einseitig oder auch von beiden Seiten erfolgen.

Eine zusätzliche Verbesserung der Strömungsve;r_fhJ[:l£nißse ergibt sich durch eine jeweilige Verbreiterung des Sichte ^gehäuses in den aufeinanderfolgenden, durch die Klappenkreise getrennten Bereichen. Auch hier kann entweder die zusätzliche Frischluft einseitig bei 14 und 15 oder beidseits bei 16 oder 17 zugeführt werden.

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Claims (5)

Patentansprüche:

1.) Fliehkraft-Windsichter mit flachzylindrischem Sichtraum, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von kreisförmig angeordneten Klappenkränzeh zur Regulierung der verzögerten Randströmung vorgesehen sind, wobei in Strömungsriehtung hinter jedem Klappenkranz Austrittsstellen für die jeweils ausgeschiedenen Fraktionen des Sichtgutes vorgesehen sind.

2.) Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes Klappenkranzes eine Eintrittsmöglichkeit für zusätzliche Luft vorgesehen ist.

3,) Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch 2_t dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Lufteintritt unmittelbar vor dem Klappenkranz vorgesehen ist.

4.) Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Lufteintritt unmittelbar im Bereich des Klappenkranzes angeordnet ist.

5.) Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse nach jedem Klappenkranz in Strömungsriehtung verbreitert ist.

6») Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch 5, αααμΓσΙι gekennzeichnet, daß die Verbreiterung einseitig vorgesehen i^t,

7,) Fliehkraft-Windsichter nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verbreiterung beidseitig vorgesehen ist.

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