DE1936589B2 - Die Verwendung eines vollberuhigten Stahles fuer geschweisste und/oder kaltumgeformte Bauteile und Konstruktionen aus Blech oder Band - Google Patents
Die Verwendung eines vollberuhigten Stahles fuer geschweisste und/oder kaltumgeformte Bauteile und Konstruktionen aus Blech oder BandInfo
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung Ausscheidungen von Niobkarbonitrid gebunden. Diese
eines vollberuhigten Stahles für geschweißte und/oder stellt sich im allgemeinen nur dann ein, wenn folgende
kaltumgeformte Bauteile und Konstruktionen aus Voraussetzungen erfüllt sind:
Blech oder Band. L dne geaügend ^0J36 Übersättigung der y- oder
Aus der österreichischen Patentschrift 193 914 ist 5 «.Mischkristalle an Kohlenstoff und Stickstoff,
die Verwendung eines Stahles mit erhöhter Kriech- - % ^ γ^η yoa ^chtmetallischen Phasen in den
grenze bei Normaltemperatur, der im Temperatur- Mischkristallen, die die gleiche Kristallstruktur
bereich von 650 bis 800 C aushartbar ist, fur Be- wie dag Niobkarbonitrid S haben und derea me_
wehrungszwecke mx Bauwesen, insbesondere fur die ^ Bestandteü gegenüber Niob eine gleiche
Bewehrung fur Beton, bekannt mit folgenden Le- io re Μ^ ^ Kohlenstoff Un/Stick-
gierungsgrenzen: 0,1 bis 1,2 % Q etwa 0,1 bis 2% Mn gtoff ^ Solche niohtmßtamscheil Phaseil wünlen
und Si, bis 1,5% Cr, bis l%Mo, bis 0,5% Al, bis , Amscheidunssmechaiiismus die Distorsion
n<o; Ti v,k η 1 ο/ -R- ν,ί« η ι ο/ >j κί«Π9ο/ Ta We Qen Ausscneiaungsmecnanismus, cue dispersion
U9D /ο 11, DlS U,l /0 ΰ, DlS U3I /0 JN2, DlS Ό,Ζ /0 la, DlS , ,. Wj1-I^3111Wj+ der Niohaiissciieidunffen
0,2% Nb, bis 0,2% P, bis 0,5 % V, bis 1,5% Cu, bis und. ^e WirJö5amJieit der Wiobausscneidungen
0,3% Zr. '■ ' I5 verandern.
Es soll also das bei Betonstählen auftretende Da Zirkon ein stärkerer Karbid- und Nitridbildner
»Kriechen« durch Erhöhung der Kriechgrenze ver- ist als Niob, und da das im Stahl sich bildende Zirkonmindert
werden. karbonitrid die gleiche, nämlich kubische Kristall-Bei Verwendung von Walzgut in Form von Blech struktur aufweist wie das Niobkarbonitrid, wäre zu
und Band, aus hochfesten Stählen für Bauteile und 20 erwarten, daß in einem mit Zirkon legierten Stahl ein
Konstruktionen, die durch Kaltumformen und/oder Niobzusatz nicht die gleichen Wirkungen erbringt,
Schweißen des Walzgutes hergestellt werden, sind wie sie in zirkonfreien Stählen erreicht werden können,
jedoch folgende Werkstoffeigenschaften notwendig Dieser Schluß trifft in besonderem Maß für sehr
oder vorteilhaft: kohlenstoff arme Stähle zu, in denen das Kohlenstoff-Hohe Streckgrenze und Zugfestigkeit, 25 aQgebot für die Niobkarbonitridbildung noch viel
geringe Alterungsneigung, geringer ist als in Baustählen mit üblichen Kohlengeringe
Aufhärtungsneigung beim Schmelz- stoffgehalten.
schweißen Es-ist nun überraschend, daß eine geeignete Kombigeringe
Anisotropie der mechanischen Eigen- nation von metallurgischen Maßnahmen, wie sie unter
schäften, d. h. vor allem hohe Zähigkeit auch 3° x bis 4 genannt sind, mit einem Legierungszusatz von
quer und senkrecht zur Walzrichtung und damit Nlob zu dem Ziel führt, einen hochfesten, alterungsgute
Kaltumformbarkeit, z. B. beim Umformen armen, gut schweißbaren Stahl mit hoher Zähigkeit
um eine Achse längs zur Walzrichtung, gute bei geringer Anisotropie herzustellen.
Schweißeignung, besonders bei dicken Quer- Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verschnitten 35 Wendung eines vollberuhigten Stahles mit
Schweißeignung, besonders bei dicken Quer- Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Verschnitten 35 Wendung eines vollberuhigten Stahles mit
Eine gleichzeitige Erzielung dieser Eigenschaften ist °'?2 J* J0 1,5 °{° Kohlenstoff>
bisher in dem erwünschten Maß nicht möglich ge- %i fis f/,0 ™gan>
wesen. Es ist bekannt, 0^1 Jj ^Xund/oder Tantal,
1. daß eine Verringerung des Kohlenstoffgehaltes, 4° 0,01 bis 0,2% Zirkon,
ζ. B. unter 0,1 %> zwar die Zähigkeit und Schweiß- Rest Eisen mit den üblichen geringen
barkeit des Stahles verbessert, aber eine Verringe- Verunreinigungen,
rung der Festigkeit mit sich bringt,
rung der Festigkeit mit sich bringt,
2. daß eine Erhöhung des Mangan- und/oder SiIi- ^ geschwießte und/oder kaltumgeformte Bauteile
ziumgehaltes, z.B. auf oder über 1,0%, die 45 und Konstruktionen aus Blech oder Band, die eine
Festigkeit erhöht, die Zähigkeit in Hauptwalz- Streckgrenze von 48 kp/mm2, bevorzugt mehr als
richtung nicht wesentlich beeinträchtigt, aber die 45 kp/mm2, und gleichzeitig eine weitgehend einge-Schweißbarkeit,
und durch Mangan besonders die schränkte Anisotropie der mechanischen Eigenschaften
Anisotropie verschlechtert, längs>
1uer und senkrecht zur Hauptwalzrichtung auf-
' 3. daß eine Aluminium-Vollberuhigung die Alte- 5° weisen.- Der erfindungsgemäß zu verwendende Stahl
rungsneigung verringert, die Zähigkeit, die Festig: . enthält einzeln oder zu mehreren
keit und die Schweißbarkeit durch Feinkorn- 0,05 bis 0,10 % Kohlenstoff,
bildung verbessert, aber die Anisotropie verstärkt, 0,3 bis 1 % Mangan,
4. daß ein Zirkonzusatz die Anisotropie und die 0,0 bis 0,5 % Silizium.
Alterungsneigung verringert, aber die Wirksam- 55
Alterungsneigung verringert, aber die Wirksam- 55
keit des Aluminiumgehaltes beeinträchtigt oder . Der bevorzugte Bereich an Niob/Tantal und Zirkon
aufhebt und einen aluminiumberubigten Stahl negt bei
grobkörnig machen kann. 0,02 bis 0,1 % Niob und/oder Tantal und
„ . , .. ,. , t ^ j ο 1 · γ -^- t ι·= 0,03 bis 0,1 % Zirkon.
Es ist weiterhin bekannt, daß bei ferritisch-perh- °°
Es ist weiterhin bekannt, daß bei ferritisch-perh- °°
tischen Stählen ein geringer Legierungszusatz an Niob Der erfindungsgemäß zu verwendende Stahl kann
zu einer starken Verfestigung ohne Beeinträchtigung zusätzlich noch 0,1 bis 1 % Molybdän enthalten. Ins-
der Schweißbarkeit führen kann. Allerdings werden besondere wird dadurch eine verstärkte Aushärtung
dabei die Zähigkeitswerte, besonders auch quer und (in Kombination mit dem Niobgehalt), eine erhöhte
senkrecht zur Hauptwalzrichtung, verschlechtert. Auf 65 Warmstreckgrenze und gegebenenfalls die Erzielung
die Korngröße und das Alterungsverhalten wirkt sich von Zwischenstufengefüge erreicht,
ein Niobzusatz günstig aus. Die Wirkung des Niobs ist Zur Entwicklung der besonders günstigen ge-
allerdings an eine bestimmte Form imd Menge der wünschten Eigenschaftskombinationen des Stahles
.3 ■'■■■.■■'- ' ■■■ '■; ■: ■ - 4 -,. ■;
sind folgende Wärmebehandlungen anwendbar: Der von Zirkon und Niob auf die mechanischen Eigen-Stahl
soll auf eine Temperatür oberhalb von 1200° C schäften erkennen lassen,
aufgeheizt und dort mindestens -1I2 Stunde gehalten
aufgeheizt und dort mindestens -1I2 Stunde gehalten
werden. Er soll sodann mit einer Abkühlungsge- Tafeln 1 und 2
schwindigkeit von mindestens l°C/Sek. bis auf eine :5 Aus den Zahlenwerten für die Stähle 1, 2 und 3 geht
Temperatur im Temperaturbereich des Ferrits um hervor, daß ein Niobzusatz in einem Stahl auch bei
700 0C abgekühlt werden. Hierdurch wird eine be- sehr geringem Kohlenstoffgehalt eine starke Verfestisonders
günstige Kombination von Festigkeit, insbe- gung bewirkt: Die Streckgrenze wird durch 0,04%
sondere hoher Streckgrenze und Zähigkeit, hervorge- Niob um 16 kg/mm2 erhöht. Allerdings werden gleichbracht.
Diese Abkühlung mit der vorgeschriebenen io zeitig die Verformungskennwerte verschlechtert: Bruch-Abkühlungsgeschwindigkeit
bis auf eine Temperatur dehnung, Bracheinschnürung und Kerbschlagzähigvon
etwa 700° C kann, auch durch eine entsprechende keit fallen ab. Für Walzgut, das für Kaltumformung
gesteuerte Temperaturführung bei der. Warmver- auch quer zur Hauptverformungsrichtung oder für
formung, z. B. während des Walzens, erzielt werden. geschweißte Konstruktionen vorgesehen ist, wirkt sich
Durch die Einhaltung der verlangten Abkühlungsge- 15 besonders die ausgeprägte Anisotropie der Zähigkeit,
schwindigkeit dürfte eine besonders günstige Disper- die sich in dem niedrigen Quer-Längs-Verhältnis der
sion von Karnonitriden, Karbiden oder Nitriden aus Kerbschlagzähigkeit ausdrückt, ungünstig aus.
Niob und/oder Tantal bewirkt werden. Die weitere Die Angaben für den Stahl 4 zeigen., daß durch einen
Niob und/oder Tantal bewirkt werden. Die weitere Die Angaben für den Stahl 4 zeigen., daß durch einen
Abkühlung erfolgt bevorzugt nach einem isothermen Zirkonzusatz zu einem sonst unlegierten Stahl die
Halten im Temperaturbereich zwischen 700 und 20 Anisotropie der Zähigkeit entscheidend verbessert
500°C 1 Stunde lang oder unter einem entsprechend wird. Das weisen besonders die Werte für die Querverlangsamten
Durchschreiten dieses Temperatur- kerbschlagzähigkeit und für das Quer-Längs-Verhältnis
bereiches. Hierdurch wird offenbar eine sehr weit- der Kerbschlagzähigkeit aus. Die Zugfestigkeit und die
gehende Ausscheidung der Karbonitride, Karbide Streckgrenze dieses Stahles liegen aber sehr niedrig,
oder Nitride erreicht. · 25 Trotz der ungünstigen Gegebenheiten bei gleich-
oder Nitride erreicht. · 25 Trotz der ungünstigen Gegebenheiten bei gleich-
Die weitere Abkühlung kann auch anders gestaltet zeitiger Anwendung von Niob und Zirkon, die oben
werden, wobei die vorher beschriebenen Bestwerte dargelegt wurden, bewirkt nun überraschenderweise
nicht ganz erreicht werden. So kann der Stahl nach der die Kombination eines Niob- und Zirkonzusatzes so-Abkühlung
mit mindestens 1°G/Sek. bis auf etwa wohl eine starke Verfestigung als auch eine entschei-700°C
mit behebiger Geschwindigkeit unter 400°C 39 dende Verringerung der Anisotropie, wie Stahl 5 einabgekühlt
und anschließend einer kurzzeitigen Normal- deutig, zeigt.. Eine zu erwartende Beeinträchtigung oder
glühung von weniger als 30 Minuten unterzogen werden. Unterdrückung der Wirkung des Niobzusatzes ist nicht
Dann sind die Festigkeitswerte des Stahles etwas ge- eingetreten. Es ist bisher noch nicht gelungen, Stähle
ringer, die Zähigkeitswerte jedoch entsprechend höher. im Walzzustand mit derart großer Zähigkeit quer zur
Diese Maßnahme wird zweckmäßig dann angewendet, 35 Hauptverformungsrichtung bei gleichzeitig sehr hoher
wenn durch betriebliche Bedingungen oder· durch Streckgrenze und Zugfestigkeit zu erzeugen.
Werkstoffvorschrifteh eine Normalglühung durchge- Da bekannt ist, daß die zwischen Längs-und Querführt werden muß. Wenn aus betrieblichen Gründen" proben zu ermittelnde Anisotropie der mechanischen eine gezielte Wärmebehandlung nicht möglich ist, Eigenschaften in noch verstärktem Maß auch als kann statt der vorher erwähnten Maßnahmen der 40 Anisotropie zwischen Längsproben und Senkrecht-Stahl nach der Abkühlung mit mindestens l°C/Sek. proben (senkrecht zur größeren Oberfläche des WaIzbis auf 700°C mit beliebiger Geschwindigkeit abge- gutes, also" in Dickenrichtung entnommene Proben) kühlt werden. Die Ausscheidungsvorgänge, die das auftritt, ergibt sich für Stähle, wie den als Beispiel ange-Niob und/oder Tantal hervorrufen, treten hierbei bis führten Stahl 5, auch eine sehr starke Verfingerang der zu einem gewissen Grade auch ein. 45 Anisotropie längs/senkrecht und damit eine ent-
Werkstoffvorschrifteh eine Normalglühung durchge- Da bekannt ist, daß die zwischen Längs-und Querführt werden muß. Wenn aus betrieblichen Gründen" proben zu ermittelnde Anisotropie der mechanischen eine gezielte Wärmebehandlung nicht möglich ist, Eigenschaften in noch verstärktem Maß auch als kann statt der vorher erwähnten Maßnahmen der 40 Anisotropie zwischen Längsproben und Senkrecht-Stahl nach der Abkühlung mit mindestens l°C/Sek. proben (senkrecht zur größeren Oberfläche des WaIzbis auf 700°C mit beliebiger Geschwindigkeit abge- gutes, also" in Dickenrichtung entnommene Proben) kühlt werden. Die Ausscheidungsvorgänge, die das auftritt, ergibt sich für Stähle, wie den als Beispiel ange-Niob und/oder Tantal hervorrufen, treten hierbei bis führten Stahl 5, auch eine sehr starke Verfingerang der zu einem gewissen Grade auch ein. 45 Anisotropie längs/senkrecht und damit eine ent-
Aus der britischen Patentschrift 462 245 ist ein sprechende Verbesserung der Zähigkeit und Belastbar-Wärmebehandlungsverfahren
bekannt, mit dem ins- keit auch in Dickenrichtüng. So zeigte der Stahl 5 bei
besondere Draht ein für den Kaltziehvorgang vorteil- dickem.Grobblech keine Anisotropie der Kerbschlaghaftes
grobes Korngefüge erhalten soll. Das Verfahren Zähigkeit zwischen Quer- und' Senkrechtproben. .
besteht darin, daß der Werkstoff zunächst schnell auf 5o Diese Verbesserung ist besonders für Schweiß-800 bis 1300°C erwärmt, anschließend schnell auf eine kqnstruktionen sehr wichtig, in denen das verschweißte Temperatur zwischen 720 und 1050° C abgekühlt, bei Walzgut in Dickenrichtung beansprucht wird, wie dieser Temperatur bis zum Wärmeausgleich gehalten %. B. bei Kreuzstößen.
besteht darin, daß der Werkstoff zunächst schnell auf 5o Diese Verbesserung ist besonders für Schweiß-800 bis 1300°C erwärmt, anschließend schnell auf eine kqnstruktionen sehr wichtig, in denen das verschweißte Temperatur zwischen 720 und 1050° C abgekühlt, bei Walzgut in Dickenrichtung beansprucht wird, wie dieser Temperatur bis zum Wärmeausgleich gehalten %. B. bei Kreuzstößen.
und sodann in Blei, Salz, Öl, Tran, Petroleum, Talg, Da die Wirkungen des nicht an Sauerstoff gebun-
in einem sauren oder in einem alkalischen Bad oder in 55 denen Aluminiums in üblichen Stählen, nämlich Stick-Luft
auf eine Temperatur zwischen 0 und 720° C abge- stoff abbindung und Kornverfeinerung, in dem vorschreckt
wird. Diese Wärmebehandlung der britischen liegenden Stahl nicht mehr oder nur schwach zum
Patentschrift ist auf den erfindungsgemäß zu verwen- Tragen kommen, kann auf den Aluminiumgehalt verdenden
Stahl nicht anwendbar, da die damit beab- ziehtet werden. Die kennzeichnenden Eigenschaften
sichtigte größtmögliche Korngröße für ihn gerade ver- 60 üblicher aluminiumberuhigter Feinkornstähle, nämlich
mieden werden soll. Alterungsbeständigkeit und feine Ferritkorngröße,
werden durch die gemeinsame Wirkung von Zirkon Beispiel und Niob trotzdem sichergestellt. Eine Beruhigung des
Stahles mit Aluminium ist deshalb für die Erzielung
Aus im Sauerstoffaufblaskonverter erschmolzenen 65 der gewünschten Eigenschaften des Stahles nicht mehr
Stählen wurden auf einer Breitbandstraße unter ahn- erforderlich. Der Stahl kann auch mit Silizium belichen
Bedingungen Bänder erzeugt, die in ihrer ehe- ruhigt werden. Es ist aber vom Standpunkt der Ausmischen
Zusammensetzung den Einfluß der Wirkung nutzung der zuzusetzenden Legierungsmetalle, ins-
Claims (3)
1. Die Verwendung eines vollberuhigten Stahles mit
0,02 bis 0,15 % Kohlenstoff,
0,2 bis 2% Mangan,
0,0 bis 1% Silizium,
0,01 bis 0,2% Niob und/oder Tantal,
0,01 bis 0,2% Zirkon,
0,2 bis 2% Mangan,
0,0 bis 1% Silizium,
0,01 bis 0,2% Niob und/oder Tantal,
0,01 bis 0,2% Zirkon,
Rest Eisen mit den üblichen geringen Verunreinigungen,
für geschweißte und/oder kaltumgeformte Bauteile und Konstruktionen aus Blech oder Band, die eine
Streckgrenze von 40 kp/mm2, bevorzugt mehr als 45 kp/mm2, und gleichzeitig eine weitgehend ein-
35
40
45 geschränkte Anisotropie der mechanischen Eigenschaften längs, quer und senkrecht zur Hauptwalzrichtung
aufweisen.
2. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 1 mit 0,05 bis 0,10% Kohlenstoff für den Zweck
nach Anspruch 1.
3. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 1 oder 2 mit 0,3 bis 1 % Mangan für den Zweck nach
Anspruch 1.
4. Verwendung eines Stahls nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit 0,0 bis 0,5 % Silizium für
den Zweck nach Anspruch 1.
5. Verwendung eines Stahls nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit 0,02 bis 0,1 % Niob und/oder
Tantal und 0,03 bis 0,1% Zirkon für den Zweck nach Anspruch 1.
6. Verwendung eines Stahls nach einem der Ansprüche 1 bis 5, der zusätzlich 0,1 bis 1 % Molybdän,
enthält für den Zweck nach Anspruch 1.
7. Verwendung eines Stahls nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der die nach Vollberuhigung
üblichen niedrigen Sauerstoffgehalte und Reste der zur Erzielung dieser Sauerstoffgehalte
verwendeten Desoxydationsmittel Aluminium, Titan, Kalzium oder der diese Metalle enthaltenden
Legierungen enthältfür denZwecknachAnspruchl.
8. Verfahren zur Wärmebehandlung eines Stahles für den Verwendungszweck nach Anspruch 1
und mit einer Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß
1. der Stahl auf eine Temperatur oberhalb von 1200° C aufgeheizt und dort mindestens
V2 Stunde gehalten wird,
2. der Stahl bis auf eine Temperatur im Temperaturbereich des Ferrits um 700° C mit einer
Abkühlungsgeschwindigkeit von mindestens l°C/Sek. abgekühlt wird,
3. der Stahl
a) im Temperaturbereich zwischen 700 und 500° C etwa 1 Stunde isotherm gehalten
oder verzögert abgekühlt wird oder
b) unter 400° C abgekühlt und anschließend einer kurzzeitigen Normalglühung von
weniger als 30 Minuten unterzogen wird oder
c) mit beliebiger Geschwindigkeit weiter abgekühlt wird.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691936589 DE1936589B2 (de) | 1969-07-18 | 1969-07-18 | Die Verwendung eines vollberuhigten Stahles fuer geschweisste und/oder kaltumgeformte Bauteile und Konstruktionen aus Blech oder Band |
AT604970A ATA604970A (de) | 1969-07-18 | 1970-07-03 | Hochfester, alterungsarmer, gut schweissbarer und gut kaltumformbarer stahl und verfahren zur waermebehandlung desselben |
FR7026428A FR2051846B1 (de) | 1969-07-18 | 1970-07-17 | |
CA088466A CA932564A (en) | 1969-07-18 | 1970-07-17 | High niobium content steel |
GB3457970A GB1310389A (en) | 1969-07-18 | 1970-07-20 | Steel |
Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
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DE1936589A1 DE1936589A1 (de) | 1971-01-14 |
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ID=5740209
Family Applications (1)
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DE19691936589 Pending DE1936589B2 (de) | 1969-07-18 | 1969-07-18 | Die Verwendung eines vollberuhigten Stahles fuer geschweisste und/oder kaltumgeformte Bauteile und Konstruktionen aus Blech oder Band |
Country Status (5)
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AT (1) | ATA604970A (de) |
CA (1) | CA932564A (de) |
DE (1) | DE1936589B2 (de) |
FR (1) | FR2051846B1 (de) |
GB (1) | GB1310389A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2324788A1 (de) * | 1972-05-19 | 1973-11-29 | Armco Steel Corp | Kohlenstoffarmer stahl und verfahren zu seiner herstellung |
EP0013331A1 (de) * | 1979-01-02 | 1980-07-23 | Hoesch Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen von Profilen und die Verwendung eines Feinkornstahles für Profile |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS51533B1 (de) * | 1970-12-17 | 1976-01-08 | ||
FR2428778A1 (fr) * | 1978-06-12 | 1980-01-11 | Pont A Mousson | Procede de fabrication de tubes d'acier a ductilite elevee a basse temperature |
-
1969
- 1969-07-18 DE DE19691936589 patent/DE1936589B2/de active Pending
-
1970
- 1970-07-03 AT AT604970A patent/ATA604970A/de not_active Application Discontinuation
- 1970-07-17 CA CA088466A patent/CA932564A/en not_active Expired
- 1970-07-17 FR FR7026428A patent/FR2051846B1/fr not_active Expired
- 1970-07-20 GB GB3457970A patent/GB1310389A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2051846A1 (de) | 1971-04-09 |
GB1310389A (en) | 1973-03-21 |
ATA604970A (de) | 1975-02-15 |
CA932564A (en) | 1973-08-28 |
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