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Luftfiltergehäuse für Brennkraftmaschinen.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Luftfiltergehäuse für Brennkraftmaschinen,
das über Luftverteilerkammern an im Winkel zueinander angestellte Zylinderreihen
angeschlossen ist.
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Zweck der Erfindung ist ein einfach herzustellendes Luftfiltergehäuse
mit geringem Gewicht.
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Bekannte Vorschläge und Ausführungen für Luftfiltergehäuse, eingangs
genannter Art von Brennkraftmaschinen, sind mehrteilig aus Blechpressteilen hergestellt.
Bei entsprechender Formgebung des Luftfiltergehäuses ist das Pressen der Einzelteile
oft nur mit aufwendigen und teueren Werkzeugen in mehreren Arbeitsgängen möglich.
Ausserdem ist das Verschweißen der Einzelteile miteinander kostspielig und bedarf
oft einer Nacharbeitung um die entsprechenden Einbaumaße einzuhalten. Desweiteren
ist die Formgebung des Luftfiltergehäuses oftmals durch die Ziehgrenze des Bleches
begrenzt und kann nur durch aufwendige Bearbeitung hergestellt werden. Außerdem
besitzt ein aus mehreren Blechpressteilen hergestelltes Luftfiltergehäuse ein relativ
großes Gewicht, was bei der leichten Bauweise einer Brennkraftmaschine nachteilig
ist. Um das Filtergehäuse vor Rost zu schützen, wird dies durch einen Farbanstrich
geschützt. Diese Maßnahme erfordert einen weiteren Bearbeitungsgang, der die Fertigung
eines Luftfiltergehäuses für Brerinkraftinaschinen verteuert.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Luftfiltergehäuse
für Brennkraftmaschinen zu schaffen, welches sich durch eine einfache und zeitsparende
Fertigung auszeichnet und ein geringes Gewicht besitzt.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß das Luftfiltergehäuse
und die für den Anschluß an die Saugleitungen der Brennkraftmaschine benötigten
Luftverteilerkammern als einteiliges Bauteil aus einem thermoplastischen Kunststoff
im Blasverfahren hergestellt ist, wobei sämtliche Zentrier-, Dicht-und Halteflächen
mit ausgeformt sind. Vorteilhaft ist die Oberseite des Luftfiltergehäuses und der
Luftverteilerkammern in Quer- und Längsrichtung gewölbt. Von besonderem Vorteil
sind die Wandungen der Luftverteilerkammern des Luftfiltergehäuses mit Bohrungen
versehen, in die Haltemittel für eine aus Kunststoff bestehende Kraftstoffeinspritzleitung
eingesetzt sind.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß bei der einteiligen Ausführung des aus Kunststoff bestehenden Luftfiltergehäuses
sämtliche Dicht-, Versteifungs- und Zentrierflächen mit ausgeformt werden können,
so daß eine nachträgliche Bearbeitung entfällt. Desweiteren wird nur eine Werkzeugform
benötigt, wodurch eine billige und zeitsparende Herstellung des Luftfiltergehäuses
ermöglicht wird. Durch die gewölbte Ausbildung der Oberseite des Luftfiltergehäuses
wird eine zusätzliche Versteifung der Luftverteilerkammern zueinander erreicht.
Dadurch, daß die Wandungen der Luftverteilerkammern mit Bohrungen versehen sind,
in die Haltemittel für eine aus Kunststoff bestehende Kraftstoffeinspritzleitung
eingesetzt sind, wird eine einfache und schnelle Montage der Kraftstoffeinspritzleitung
gewährleistet.
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In den Zeichnungen, welche eine beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung zeigen, sind: Fig. 1 eine Vorderansicht auf das erfindungsgemäße Luftfiltergehäuse,
teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Luftfiltergehäuse nach der
Fig. 1, teilweise im Schnitt, und Fig. 5 ein Längsschnitt durch den Filtertopf des
Luftfiltergehäuses in größerem Maßstab.
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Das Luftfiltergehäuse 1 besteht aus einem, unter dem Markennahmen
Lupolen bekannt gewordenen, thermoplastischen Kunststoff der Reihe der Niederdruckpolyäthylene
und besitzt zwei sich gegenüberliegende Luftverteilerkammern 2, 5. Zwischen den
Luftverteilerkammern 2, 7 ist ein im wesentlichen zylindrisch ausgebildeter Filtertopf
4 angeordnet. Das Luftfiltergehäuse 1 kann durch Zusatz eines Farbmittels bei seiner
Herstellung in jeder beliebigen Farbe hergestellt werden. Die Wandung 5 des Luftfiltergehäuses
1 verläuft an der Oberseite 6, vom Filtertopf 4 ausgehend gewölbt gegen die Luftverteilerkammern
2, 5, wodurch das Filtergehäuse 1 versteift und eine günstige Luftströmung vom Filtertopf
1 zu den Luftverteilerkammern 2, 3 erzielt wird. Die Luftverteilerkammern 2, 3 sind
mit Halteflächen 7, 8 versehen. Die Halteflächen 7, 8 verlaufen entlang der äußeren
Kontur der Luftverteilerkammern 2, 3 und werden durch Materialanhäufung in der Werkzeugform
gebildet. Die Halteflächen 7, 8 dienen zur Halterung von nicht dargestellten Spannteilen
von Schnellverschlüssen. Desweiteren ist die Wandung 5 des Luftfiltergehäuses 1
im Bereich der umlaufenden Halteflächen 7, 8 mit Bohrungen 9 versehen, in die Haltemittel
10 eingesetzt sind.
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Die Haltemittel 10 bestehen aus in die Bohrungen 9 eindrückbaren Klipse
11, die zur Halterung einer gleichfalls aus Kunststoff bestehenden Kraftstoffeinspritzleitung
12 dienen. Der Filtertopf 4 dient zur Aufnahme eines Filtereinsatzes 13. Der Filtertopf
4 ist am Boden 15 mit einem Zentrierbund 16 zur Halterung und Zentrierung des Filtereinsatzes
13 versehen.
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Parallel zum Boden 15 des Filtertopfes 4 besitzt dieser an der gegenüberliegenden
Seite eine umlaufende Dichtfläche 17, die durch einen konzentrisch zur Mittelachse
X-X verlaufenden, ausgestellten Rand 18 begrenzt wird. Das gesamte Luftfiltergehäuse
1 kann in der vorgenannten Ausführungsform in einem Arbeitsgang gefertigt werden,
wobei selbst schwierige Ubergänge mit ausgeformt werden können. Der Filtertopf 4
wird durch einen Deckel 19 verschlossen. Der Deckel 19 ist gleichfalls aus Kunststoff
hergestellt und besitzt am Umfang mehrere gleichmäßig verteilt angeordnete Verstärkungsrippen
20. Der Deckelrand 21 ist U-förmig ausgebildet und dient zur Halterung eines Dichtgummis
22. Ein
aus Kunststoff gefertigter Ansaugschnorchel 25 ist mit dem
Deckel 19 verschweißt und dient mit dem Einlaßende 24 zur Zentrierung des Luftfiltereinsatzes
15. Der Deckel 19 wird durch-nicht dargestellte Spannverschlüsse gegen den Filtertopf
4 gehalten.