DE1935517C3 - Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündeinrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem einen induktiven
Widerstand enthaltenden Gleichstromkreis und mit mehreren in Darlington-Schaltung miteinander verbundenen
Transistoren, von denen ein erster Transistor mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke in dem den induktiven
Widerstand enthaltenden Gleichstromkreis liegt und ein zweiter Transistor an seiner Basis mit einem in
Abhängigkeit von der Brennkraftmaschine arbeitenden Steuersignalgeber in Wirkungsverbindung steht.
Zündeinrichtungen dieser Art sind (nach der JA-PS 17 131/68) bereits bekannt. Sie haben den Vorteil, daß
zur Steuerung der Transistoren eine relativ geringe elektrische Leistung aufzuwenden ist. Die Funktion der
Transistoren kann jedoch infolge zu starker Erwärmung durch die Brennkraftmaschine gestört werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Zündeinrichtung der eingangs erwähnten Art den von der
Brennkraftmaschine auf die Transistoren ausgeübten Wärmeeinfluß hinreichend zu vermindern und darüber
hinaus die bauliche Unterbringung dieser Transistoren möglichst einfach zu gestalten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in Darlington-Schaltung miteinander verbundenen
Transistoren als integrierte, zu einem elektronischen Baustein gehörende Schaltung zusammengefaßt
sind und dieser elektronische Baustein baulicher Bestandteil eines Kühlkörpers ist, für den ein weitere
zur Zündung notwendige Bauteile enthaltendes Gehäuse
als Aufnahme- bzw. Tragkörper dient.
Einzelheiten der Erfindung und diese weiter ausgestaltende Merkmale werden an Hand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine auf dem an sich bekannten Prinzip der
Spulenzündung beruhende Zündeinrichtung,
Fig.2 ein an einem im Schnitt dargestellten Zündverteiler befestigtes Anschlußteil,
Γ i g. 3 ein weiteres, an einem im Schnitt dargestellten Zündverteiler befestigtes Anschlußteil und
Fig.4 eine auf dem an sich bekannten Prinzip der
Hochspannungskondensatorzündung beruhende Zündeinrichtung.
Die zum Betrieb einer nich^dargestellten Brennkraftmaschine
dienende, auf dem an sich bekannten Prinzip der Spulenzündung beruhende Zündeinrichtung nach
Fig. 1 enthält eine Gleichstromquelle 11, die beispielsweise
die Batterie eines Kraftfahrzeuges sein kann. Während des Betriebes der Brennkraftmaschine, d. h.
bei geschlossenem Betriebsschalter 12, liegt an der Gleichstromquelle 11 ein Stromkreis, der einen
induktiven Widerstand 13 enthält. Im vorliegenden Fall wird dieser induktive Widerstand 13 durch die
Primärwicklung 14 einer Zündspule 15 gebildet. Die Sekundärwicklung 16 dieser Zündspule 15 läßt sich mit
Hilfe eines fest auf einer mit der Brennkraftmaschine gekuppelten Verteilerwelle 17 eines Zündverteilers 18
sitzenden Schaltfingers 19 jeweils mit einer von vier Zündkerzen 20,21,22,23 verbinden, die je zu einem von
vier nicht dargestellten Zylindern der Brennkraftmaschine gehören.
Damit der die Primärwicklung 14 enthaltende Gleichstromkreis im Zündzeitpunkt unterbrochen werden
kann, ist eine Transistor-Schaltvorrichtung 24 vorgesehen. Diese Transistor-Schaltvorrichtung 24
weist zwei gemäß der Darlington-Schaltung miteinander verbundene Transistoren Tl, T2 auf, von denen der
erste Transistor TX mit seiner Emitler-Kollektor-Strekke
El-Cl mit der Primärwicklung 14 in Serie geschaltet
ist. Dabei ist der erste Transistor 71 an seinem Emitter Ei über die ein symbolisch angedeutetes Anschlußteil
25, eine zu diesem Anschlußteil gehörende Anschlußleitung 25', die Primärwicklung 14 sowie den Betriebsschalter 12 enthaltende Verbindung 26 an dem Pluspol 5
der Gleichstromquelle 11 und an seinem Kollektor Cl
über eine Masseleitung 27 an dem Minuspol der Gleichstromquelle 11 angeschlossen. Die Basis Bi des
ersten Transistors Ti liegt an dem Emitter El des zweiten Transistors 72, dessen Kollektor C2 mit dem
Kollektor Cl des ersten Transistors 71 und dessen Basis B2 über einen Steuerwiderstand 28 sowie eine
Verbindungsleitung 29 mit einem an der Masseleitung 27 liegenden Steuersignalgeber 30 in Verbindung steht.
Der Steuersignalgeber 30 ist im bevorzugten Fall ein als öffner wirkender Unterbrecherschalter 31, der von
einem ebenfalls auf der Verteilerwelle 17 sitzenden Nocken 32 betätigbar ist.
Befindet sich der Unterbrecherschalier 31 in seiner
Schließstellung, so ist sowohl die Emitter-Kollektor-Strecke E2-C2 des zweiten Transistors 72 als auch die
Emitter-Kollektor-Strecke £1-C1 des ersten Transistors 71 in den stromdurchlassenden Zustand gesteuert,
so daß die Primärwicklung 14 der Zündspule 15 von dem durch die Gleichstromquelle ti gelieferten Strom
durchflossen wird. Im Zündzeitpunkt öffnet der mit der Verteilerwelle 17 rotierende Nocken 32 den Unterbrecherschalter
31, so daß an der Basis ß2 des zweiten Transistors 72 das Basispotential entfällt und abhängig
davon die Emitter-Kollektor-Strecken E2-C2, £1-C1 beider Transistoren 72, 71 in den stromsperrenden
Zustand gesteuert werden. Dabei entsteht in der Sekundärwicklung 16 der Zündspule 15 ein Hochspannungsstoß,
der durch den Schaltfinger 19 einer der vier Zündkerzen 20,21,22,23 (in der gezeichneten Stellung
der Zündkerze 23) zugeführt wird und dort einen elektrischen Überschlag zur Entflammung des in dem
zugehörigen Zylinder komprimierten Kraftstoff-Luft-Gemisches erzeugt.
Dadurch, daß die Transistoren 71, 72 gemäß der Darlington-Schaltung miteinander verbunden sind, kann
der Steuerwiderstand 28 einen relativ hohen Widerstandswert haben, so daß wenig Steuerleistung in
Wärme umgesetzt wird. Es bereitet daher keine Schwierigkeiten, die Transistoren 71, 72 in einem
wenig Raum beanspruchenden elektronischen Baustein als integrierte Schaltung unterzubringen und diesen
elektronischen Baustein mit dem Zündverteiler 18 baulich zu vereinigen.
In Fig. 2 ist einein konstruktiver Hinsicht zweckmäßige
Anordnung des mit 33 bezeichneten elektronischen Bausteins gezeigt Dort bildet der elektronische
Baustein 33 mit dem der Kühlung dienenden Anschlußteil 25 ( F i g. 1) eine Baueinheit, die an dem Gehäuse 34
des Zündverteilers 18 befestigt ist urd ein von außen zugängliches Anschlußstück 35 aufweist, das zum
Anschluß der zu der Primärwicklung 14 führenden Anschlußleitung 25' dient. Das Anschlußteil 25 hat
hierbei die Form einer Schraube, die einen an der Innenwand 36 des Zündverteilergehäuses 34 anliegen- fo
den, den elektronischen Baustein 33 enthaltenden Schraubenkopf 37 und als Anschlußstück 35 einen durch
das Zündverteilergehäuse 34 ragenden Schraubenbolzen 38 aufweist. Auf den Schraubenbolzen 38 sind von
außen zwei Muttern 39,40 aufgeschraubt, von denen die Muttern 39 die Baueinheit am Zündverteilergehäuse 34
sichert und die Mutter 40 zum Festklemmen der zu der Primärwicklung 14 führenden Anschlußleitung 25' dient.
Die zu dem Unterbrecherschalter 31 führende Verbindungsleitung 29 ist an dem Schraubenkopf 37 mechanisch
gesichert und an dem elektronischen Baustein 33 entsprechend der Schaltanordnung gemäß F i g. 1
angeschlossen.
Eine weitere vorteilhafte Anordnung des elektronischen Bausteines 33 ist in F i g. 3 gezeigt. Dort ist das
der Kühlung dienende Anschlußteil 25 außen am Zündverteilergehäuse 34 befestigt. Das Anschlußteil 25
weist außer dem für den Anschluß der Anschlußleitung 25' bestimmten Anschlußstück 35 noch ein weiteres, für
den Anschluß der Verbindungsleitung 29 bestimmtes Anschlußstück 41 auf, das durch das Zündverteilergehäuse
34 nach innen ragt. Im bevorzugten Beispielsfall sind beide Anschlußslücke 35, 41 als Flachstecker
ausgeführt.
Wenn in der Zündeinrichtung eine an sich bekannte elektronische Einrichtung zur Unterdrückung von
Störimpulsen, die beim Prellen des Unterbrecherschalters 31 auftreten. Anwendung findet, dann kann diese
Einrichtung selbstverständlich auch durch einen elektronischen Baustein gebildet und baulich mit in dem
Anschlußteil 25 untergebracht sein.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch bei einer auf dem an sich bekannten Prinzip der Hochspannungskondensatorzündung
beruhenden Zündeinrichtung Verwendung finden, wie F i g. 4 zeigt. Der Gleichstromkreis
entspricht hinsichtlich der Schaltungsanordnung und der Steuerung demjenigen gemäß Fig. 1, weshalb auch
die gleichen Bezugszeichen, wie in F i g. 1 gewählt sind. Der induktive Widerstand 13 wird jedoch hier durch die
Primärwicklung 42 eines Ladetransformators 43 gebildet, der mit seiner Sekundärwicklung 44 über eine
Diode 45 mit einem Zündkondensator 46 Verbindung hat. Im Nebenschluß zu dem Zündkondensator 46 liegt
die aus der Primärwicklung 47 eines Zündtransformators 48 und der Schaltstrecke A-K eines Thyristors 49
bestehende Serienschaltung. Die Sekundärwicklung 50 des Zündtransformators 48 steht in gleicher Weise wie
die Sekundärwicklung 16 in Fig. 1 über den Zündverteiler 18 mit den Zündkerzen 20, 21, 22, 23 in
Wirkungsverbindung Der Thyristor 49 hat eine Steuerelektrode S, die zur Umsteuerung der Schaltstrecke
A-K in den stromdurchlassenden Zustand einen positiven Impuls 51 erhält.
Der beim öffnen des Unterbrecherschalters 31 hier in
der Sekundärwicklung 44 auftretende Hochspannungsstoß ladet über die Diode 45 den Zündkondensator 46
auf. Im Zündzeitpunkt wird dem Thyristor 49 an seiner Steuerelektrode 5 der positive Impuls 51 zugeführt, so
daß die Schaltstrecke AK leitend wird und sich der Zündkondensator 46 über die Primärwicklung 47 des
Zündtransformators 48 entladen kann. In der Sekundärwicklung 50 entsteht dann ein Hochspannungsstoß, der
in gleicher Weise wie in F i g. 1 mittels des Zündverteilers 18 einer der Zündkerzen 20, 21, 22, 23 zugeführt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit einem einen induktiven Widerstand enthaltenden
Gleichstromkreis und mit mehreren in Darlingtonschaltung miteinander verbundenen Transistoren,
von denen ein erster Transistor mit seiner Emitter-Kollektor-Strecke in dem den induktiven
Widerstand enthaltenden Gleichstromkreis liegt und ein zweiter Transistor an seiner Basis mit einem in
Abhängigkeit von der Brennkraftmaschine arbeitenden Steuersignalgeber in Wirkungsverbindung steht,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Darlington-Schaltung miteinander verbundenen Transistoren (Ti, T2) als integrierte, zu einem
elektronischen Baustein (33) gehörende Schaltung zusammengefaßt sind und dieser elektronische
Baustein (33) baulicher Bestandteil eines Kühlkörpers (25) ist, für den ein weitere zur Zündung
Botwendige Bauteile enthaltendes Gehäuse (34) als Aufnahme- bzw. Tragkörper dient.
2. Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
fekennzeichnet, daß das Gehäuse (34) zu einem ündverteiler (18) gehört.
3. Zündeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper ein zu
dem Zündverteiler (18) gehörendes Anschlußteil (25)
ist, das ein von außen zugängliches Anschlußstück (35) für eine Verbindungsleitung (25') aufweist.
4. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch fekennzeichnet, daß das Anschlußteil (25) durch eine
Schraube gebildet ist, die einen an der Innenwand |36) des Zündverteilergehäuses (34) anliegenden, den
elektronischen Baustein (33) enthaltenden Schraubenkopf
(37) und als Anschlußstück (35) einen durch das Zündverteilergehäuse (34) ragenden, mit mindestens
einer von außen aufgeschraubten Anschlußmutter (39) versehenen Schraubenbolzen (38)
aufweist.
5. Zündeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußteil (25) außen am
Zündverteilergehäuse (34) befestigt ist und ein weiteres, durch die Wand des Zündverteilergehäuses
(34) ragendes Anschlußstück (41) für eine weitere Verbindungsleitung (29) aufweist.
6. Zündeinrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstücke
(35,41) als Stecker ausgebildet sind.
7. Zündeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anwendung des Prinzips der Spulenzündung der elektronische Baustein (33) mit der den induktiven
Widerstand bildenden Primärwicklung (14) einer Zündspule (15) verbunden ist.
8. Zündeinrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Anwendung des Prinzips der Hochspannungskondensatorzündung der elektronische Baustein (33) mit
der den induktiven Widerstand bildenden Primärwicklung (42) eines für die Aufladung eines
Zündkondensators (46) vorgesehenen Ladetransformators (43) verbunden ist.
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DE19691935517 DE1935517C3 (de) | 1969-07-12 | Zündeinrichtung für Brennkraftmaschinen |
Publications (3)
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DE1935517A1 DE1935517A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1935517B2 DE1935517B2 (de) | 1976-01-15 |
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