DE1935341U

DE1935341U - Hydraulischer teleskopstossdaempfer fuer kraftfahrzeuge mit einem den daempferzylinder umgebenden ringfoermigen reserveraum fuer die daempfungsfluessigkeit.

Info

Publication number: DE1935341U
Application number: DE1962H0040758
Authority: DE
Original assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Current assignee: Hemscheidt Hermann Maschinenfabrik GmbH and Co
Priority date: 1962-02-28
Filing date: 1962-02-28
Publication date: 1966-03-24

Description

'815*25.1.

PA 1038

Hydraulischer Teleskopstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge

Die Neuerung betrifft einen hydraulischen Teleskopstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge, bei dem ein den Dämpferzylinder umgebender ringförmigerj mit Dämpfungsflüssigkeit angefüllter Reserveraum vorgesehen ist.

Bei derartigen Dämpfern hat sieh gezeigt, daß insbesondere b;ei hohen Kolbengeschwindigkeiten Kavitationen der Flüssigkeit eintreten können, die zu Störungen des Dämpfers xn seiner Funktion führen. Derartige Hohlraumbildungen innerhalb der Dämpfungsflüssigkeit haben Schläge auf die Ventile und Zerstörungen dieser empfindlichen Teile zur Folge. Außerdem wird die den Kolbenschaft an seinem Austritt aus dem Dämpfergehäuse abdichtende Dichtung in unerwünschter Weise einer Mehrbelastung durch Betriebsdrücke ausgesetzt, und durch eintretende Undichtigkeiten wird ein Schwund an Dämpfungsflüssigkeit erreicht, durch den weitere Kavitationserscheinungen hervorgerufen werden.

Man hat schon auf verschiedenste Yieise versucht, diese Nachteile zu beseitigen. Bei der Neuerung sollen die Nachteile dadurch behoben werden, daß zusätzlich zu dem ringförmigen mit Dämpfungsflüssigkeit angefüllten Reserveraum ein nebengeordneter Ausgleichsraum vorgesehen ist, in welchem die Dämpfungsflüssigkeit unter dem Druck eines über eine Membrane übertragenen Druckes eines zusätzlichen Druckmittels steht. Dabei ist der nebengeordnete Ausgleichsraum als Teil des unteren Dämpferkopfes ausgebildet, so daß er ständig der Kühlung durch den Fahrwind ausgesetzt sein kann.

Durch diese neuerungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß bei hohen Geschwindigkeiten des Dämpferkolbens und unabhängig von der Größe der Kolbenbewegung Hohlraumbildungen innerhalb der Dämpferflüssigkeit ausgeschlossen werden und ferner die den Kolbenschaft an seinem Austritt aus dem Dämpfergehäuse abgedichtete Ringdichtung von Mehrbelastungen durch Betriebsdrücke in einfacher Weise entlastet wird.

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Es ist an sich bereits "bekannt, Dämpfungsflüssigkeiten dem Druck eines zusätzlich vorgesehenen Druckmittels auszusetzen wie es auch bekannt ist, den Druck eines solchen Druckmittels über eine Membrane auf die Dämpfungsflüssigkeit zu übertragen. Bei Einrohrdämpfern, also bei Ausbildungen ohne einen zusätzlichen Reserveraum ist es ferner bekannt, einen nebengeordneten Ausgleichsraum vorzusehen, der seitlieh am Dämpfer angeordnet ist und die Punktion der Aufnahme der Flüssigkeitsreserve und des Ausgleichs übernimmt« Demgegenüber besteht neuerungsgemäß der nebengeordnete Ausgleichsraum als ausgebildeter Teil des unteren Dämpferkopfes durch die Anordnung eines zusätzlich nebengeordneten Ausgleichsraums. Neben einem mit Dämpferflüssigkeit gefüllten, gegen die Atmosphäre abgedichteten ringförmigen Reserveraum wird sichergestellt, daß auch bei hohem Verlust an Dämpfungsflüssigkeit zunächst ein weiteres einwandfreies Arbeiten des Dämpfers gesichert ist. Außerdem treten in den Einbau— maßen keine Änderungen ein, was gerade für Kraftfahrzeugdämpfer von großer Wichtigkeit ist. Jede zusätzliche Reibung, durch die die Dämpfung ungünstig beeinflußt werden könnte, ist vermieden, und beim Ausschalten des Ausgleichs tritt kein Dämpferausfall ein.

Die Zeichnung zeigt einen derartigen Teleskopstoßdämpfer in beispielsweiser Ausführung im Längsschnitt.

Der Dämpfer ist in an sich bekannter Weise aufgebaut, indem der Dämpferzylinder 1 durch einen Kolben 2 in zwei Arbeitskammern 3 und 4 aufgeteilt ist. Den Dämpferzylinder 1 umgebend ist ein ringförmiger, mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllter Reserveraum 5 vorgesehen, der durch das Yerschlußstück 6 mit dem Dämpferzylinder 1 verbunden ist und in das untere Befestigungsauge 7 eingreift. Die Befestigung kann dabei durch Aufspritzen des Befestigungsauges 7 auf den Zylinder des Reserveraumes 5 erfolgen.

Innerhalb des Befestigungsauges 7 befindet sich das das Bodenventil 8 enthaltende, den Dämpferzylinder 1 mit dem Zylinder des Reserveraumes 5 verbindende Bodenstück 9 mit einem Durehgangskanal 10 zwischen dem Reserveraum 5 und dem

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unterhalb des Bodenstüekes 9 befindlichen Raum 11.An diesen anschließend ist der Ausgleichsraum 12 vorgesehen, der wie ein Reserveraum eines Einrohrdämpfers wirkt und der mit dem Befestigungsauge 7 als ein Stück ausgebildet ist, so daß er sieh nebengeordnet seitlich unterhalb des Bodenventils 8 befindet.

Der Ausgleichsraum 12 mit freier Verbindung über den Kanal 10 zum Reserveraum 5 ist gegenüber der Druckkammer 13 durch eine Membrane 14 abgeschlossen, so daß die Dämpfungsflüssigkeit im Raum 12 und damit auch im Reserveraum 5 unter dem Druck des Druckmittels in dem Raum 13 steht, der über die Membrane 14 übertragen wird. Die füllung des Raumes 13 mit dem Druckmittel geschieht wie 15·

Der den Dämpferkolben 2 tragende Kolbenschaft 16 ist im Yerschlußstück 6 gelagert und nach außen durch die Ringdichtung 17 abgedichtet.

Schutzanspruch :

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Claims

RA. Οίι 1615*25.1.66

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Schutzanspruch, i

Hydraulischer Teleskopstoßdämpfer für Kraftfahrzeuge mit einem den Dämpferzylinder umgebenden ringförmigen, gegen die Atmosphäre abgeschlossenen, mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Reserveraum, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich ein nebengeordneter Ausgleichsraum (12, 13) vorgesehen ist, in dem die Dämpfungsflüssigkeit unter dem Druck eines über eine Membrane (14) übertragenen Druckes eines Druckmittels steht, wobei der nebengeordnete Ausgleichsraum als Teil des unteren Dämpferkopfes (7) ausgebildet ist.