DE1932796A1 - Fluessigmetalldichtung,insbesondere fuer Unterdruckbehandlungsraeume - Google Patents
Fluessigmetalldichtung,insbesondere fuer UnterdruckbehandlungsraeumeInfo
- Publication number
- DE1932796A1 DE1932796A1 DE19691932796 DE1932796A DE1932796A1 DE 1932796 A1 DE1932796 A1 DE 1932796A1 DE 19691932796 DE19691932796 DE 19691932796 DE 1932796 A DE1932796 A DE 1932796A DE 1932796 A1 DE1932796 A1 DE 1932796A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- seal
- product
- metal
- liquid
- bath
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/168—Sealings between relatively-moving surfaces which permits material to be continuously conveyed
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/74—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
- C21D1/773—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material under reduced pressure or vacuum
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/56—Continuous furnaces for strip or wire
- C21D9/562—Details
- C21D9/565—Sealing arrangements
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C14/00—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material
- C23C14/22—Coating by vacuum evaporation, by sputtering or by ion implantation of the coating forming material characterised by the process of coating
- C23C14/56—Apparatus specially adapted for continuous coating; Arrangements for maintaining the vacuum, e.g. vacuum locks
- C23C14/562—Apparatus specially adapted for continuous coating; Arrangements for maintaining the vacuum, e.g. vacuum locks for coating elongated substrates
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
- F27B5/04—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated adapted for treating the charge in vacuum or special atmosphere
Description
4<fl Ham·, . , yWW&l iljSHWi ■ IMt MUndun 2S.
«ο οι ρ ι. -1 π g. κ. ti. D a η r mi-*™».
.■■!••Am».H.rrmann-Trent.pohl DlDlr-PhVfe Eduard ΒβΙΧίθΐ F»rn«predier: 39M11
Fernsprecher: 50930 r
"
. 398012
5«β DIpL-Ing. W. Herrmann-TrenUpohl 39ton
Γ" I Bankkonten: ."
" - Bayrische Vereinsbank München 952217
Dresdner Bank AG Herne 202 4M Postscheckkonto Dortmund 55f M
Rei.-Jä 01 734 Lw/Gt
SOCIETE ÜMMTME HEÜRTEY, Paris / PHANEBEIOH
"Plüssigmetalldichtung, inslaesondere flir
UnterdrucldDeliandlxingarätime"
Die Erfindung betrifft eine Slüssigmetalldichtung, insfceson-«
dere für UnterdrucklDehandlungsräume.
Zur Zeit werden zahlreiche Behandlungsvorgänge kontinuierlich
unter Unterdruck /bzw. Yakuum an Produkten wie Bändern und '
Drähten,,insbesondere aus Metall, durchgeführt. Diese Behandlungen
sind von sehr unterschiedlicher Art; es kann sich beispielsweise
um ein Glühen, eine Durchvergütung, ein oder mehrere Metallisierungsvorgänge etc. und auch um kombinierte Behandlungsvorgänge
handeln. .
Bei den zur Zeit geschaffenen Installationen läßt man Draht ·
oder Band aus dem atmosphärischen Druck bis in die Unterdruckkammer eintreten und läßt Band oder Draht aus dieser latztge-,
nannten Kammer wieder in atmosphärischen Druck kontinuierlich austreten, in dem Dekompressionsschleusen am Eintritt und am
009886/102 8
Austritt aus der Installation verwendet werden. Solche an sieh
bekannten Schleusen erfordern sehr leistungsfähige Pumpengruppen,
da man eine große Luftmenge nicht daran hindern kann,
durch die Eintritts- und Austrittstüren für Band oder Draht
einzudringen. -
Erfindungsgemäß soll nun eine völlig luftdichte Dichtung vorgeschlagen
werden, die dazu bestimmt ist, anstelle der Schleusen bei bekannten Installationen verwendet zu werden. Dadurch, daß
die Eingänge für Luft fortfallen, die bei mit solchen Schleusen fe versehenen Installationen unvermeidlich sind, können aufgrund
der erfindungsgemäßen Dichtungen die an der Installation anzubringenden
Pumpengruppen eine sehr schwache Leistung aufweisen, was in erheblichem Verhältnis den Herstellungspreis der Installation
vermindert.
Die Dichtung nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Bad flüssigen Metalls, welches vom Band durchsetzt wird,
wobei das flüssige Metall unter solchen Metallen ausgewählt
wird, die eine sehr geringe Dampfspannung kleiner als die Drücke der industriellen Behandlungsvorgänge aufweisen-und die
nicht mit.den behandelten Materialien reagieren und nicht schmutzig werden, insbesondere, wenn das Flüssigkeitsbad unter
w Unterdruck steht.
Als Metalle, die zur Herstellung einer solchen Dichtung nach
der Erfindung Verwendung finden können, sollen beispielsweise Indium und Gallium genannt werden, man kann aber auch zahlreiche andere Metalle und Legierungen benutzen.
Erfindungsgemäß wird es möglich, eine Behandlungsinstallation
zu erstellen, derart, daß das behandelte, sich kontinuierlich j fortbewegende Produkt nach Durchsetzen der Dichtung chemisch
I" angegriffen oder durch das flüssige Metall verunreinigt wird.
j Insbesondere ist es notwendig, daß das flüssige Metall der
903886/1028 " . ' '
1932798
Dichtung das Produkt nicht "benetzt, da' sonst "beachtliche Flüssigkeit
sm engen, die man nicht fortschaffen könnte, mitgerissen
würden. Natürlich hängen die für die Herstellung der Dichtung'
zu wählenden Metalle oder.legierungen von der Art des zu be- ■
handelnden Produktes und auch von der der Behandlung ab.
Nach einem Ausführungsbeispiel besteht eine Dichtung nach der
Erfindung aus einem dichten' Behälter, in dem kontinuierlich das
zu behandelnde Produkt durchläuft; dieser Behälter ist in zwei
Teile durch eine Trennwand unterteilt, einer dieser Teile Ist
dem - · .
t atmosphärischen Druck," der andere einem starken Unterdrück
ausgesetzt, das im unteren Teil des Behälters befindliche flüssige
Metall wird so erwärmt, daß es auf einer Temperatur geringfügig höher als seine Schmelztemperatur gehalten wird.· ■
Um zu verhindern, daß Metalltröpfchen durch das aus der Dichtung austretende Produkt mitgerissen" werden, sind mechanische
Mittel, beispielsweise Bürsten, gegebenenfalls gekühlt, vorgesehen, die die mitgerissenen Partikel in das flüssige Bad zurückfallen lassen.
Nach einem Merkmal der Erfindung kann das Produkt durch beliebige
klassiche Mittel vorgewärmt -sein, bevor es in das Bad flüssigen
Metalls eintritt.
Eine Unterdruckbehandlungs-Installation kann aus zwei gleichen
Dichtungen bestehen, die jeweils am Eintritt und Austritt der Be'händlungskammer angeordnet sind. In bestimmten Fällen kann · ·
man eine''komplizierte "Austrittsdichtung vorsehen, die aus einen ersten Teil, an3\aog der Eintrittsdichtung besteht und das
Prodiikt aus der Atmosphäre "-starken--Unterdrucks der Behandluii-gskammer
in einen -viel geringereil Unterdrück übergehen. läSt und einem
zweiten Seil,- bei dem es sich beispielsweise um eine^ einfache
Wasserdichtung handelt, äie es ermöglicht, das Produkt
aus -diesen; viel geringeren Unterdruck oder. Vakuum ..auf atiaos-phä-*-
9 0 9 8 8 6/1028 "
BAD ORIGINAL
1932798
_ 4 - ' ■■■"■. '. ■.-■■■■■■■ -
risdien Druck zu überführen. '
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus .
der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen, in denen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt sind.
Figur T zeigt schematisch im Schnitt eine Eintrittsdichtung
nach der Erfindung; . "
Figur 2 zeigt eine Führungsrolle in der Dichtung für das .
ψ zu behandelnde Produkt; «
Figur 3 zeigt eine Austrittsdichtung analog der Eintrittsdichtung der Figur 1; und . . ·
Figur 4 zeigt eine andere Ausführungsform einer AußtrittSr
dichtung. · '
In der folgenden Beschreibung ist als Beispiel eines die flüssige Dichtung bildenden Metalls Indium gewählt worden, dessen
Dampfspannung bei 2DO0C in der Größenordnung von 10"" Torr'-»
liegt, welches mit den gewöhnliehen Metallen, rostfreiem Stahl,
Kupfer, Aluminium nicht reagiert und diese Metalle vor allem dann nicht benetzt, wenn das flüssige-Bad unter Unterdruck :"
ψ . steht. ' ' ""■'■'■" '"/ '
Die in Figur 1 dargestellte Eintrittsdichtung besteht aus■einem
einfachen, eine Dichtungskammer 2 bildenden Behälterj in den - '
kontinuierlich das zu behandelnde Material eintritt, welches • hier in'Form eines Bandes 1 vorliegt, vrelehes durch·-die-Dich-'
tung über Rollen 4 und 15 geführt ist. Das die Dichtung bilden-
; de Metall· rst bei 3 im unteren' Teil; des Behälters 2- zu sehen;·/
Es-wird derart, erwärmt, daß es auf eine-Temperatur, die etwas- --"
über seiner Schmelztemperatur liegt, mit Hilfe von üblichen - .:
. Heizeinrichtungert. 5 gebracht wird, bei denen es; sich beispiels-.
weise um Viiderstandslieizeinrichtungeji, eine Induktionsheizung
öder auch eine Heizung handeln kann, die von außen mittels einer
Flamme-erzeugt wurde.
Wie "bereits oben erwähnt, wird der Behälter 2 durch die Trennwand 11 in zwei Teile unterteilt: der linke ist dem atmosphärischen Druck und der rechte dem starken Unterdruck der Behandlungskammer
ausgesetzt, der in der Größenordnung von 1Ö~ Torr, liegen kann. Wie in der Zeichnung dargestellt wird die Differenz
der Drücke durch die Differenz der Niveaus des flüssigen Metalls auf jeder Seite der Wandung 11 im rechten Teil und im
linken Teil der die Dichtung Mldenden Kammer 2. kompensiert.
Das Metall wird so ausgewählt, daß es das Band 1 nicht benetzt,
wenn dieses das Bad 3 verläßt, das Band soll nämlich keine
Tropfen flüssigen Metalls mitnehmen. Die Erfahrung zeigt jedoch,
daß manchmal durch das Band 1 Metalltropfen mitgerisseia.
werden. Es werden also mechanische Mittel vorgesehen, um die
Tropfen von dem Band, nach der Verfestigung zu lösen. Nach dem
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsheispiel bestehen diese Mittel aus einer Reihe von Bürsten 7, die mit AbXenlcöinrichtungen,
beispielsweise 8, versehen sind und die durch das Band mitgerissenen Metallpartikel bis in das flüssige Metallbad 3 fallen lassen. Da das Metallband 1 heiß aus dem flüssigen
Bad austreten kann, kühlt man zweckmäßig die durch dieses Band
mitgerissenen Tröpfchen abj hierzu werden die Bürsten 7 kräftig
beispielsweise mit Hilfe von 3?reon bis auf Temperaturen ge- ·
kühlt, die in der Größenordnung von -200G liegen können.
Es kann sich als zweckmäßig herausstellen, daß das zu behandelnde Band vor der Einführung in das Bad 3 flüssigen Metalls zu
behandeln ist. Bei 12 ist eine Heizeinrichtung für das Band '
dargestellt, bei der es sich um eine klassische Heizvorj'lohtuirg,
beispielsweise eine Widerstands-, Inductions- oder ander© Heiz- ..'
vorrichtung handeln kan». "
909886/1028
- 6 - · ; .■'■■■■ ■-
Die im Schmelzzustand befindlichen, zur Herstellung der Dichtung
verwendeten Metalle können eine starke Tendenz zum Oxydieren aufweisen; dies ist insbesondere der Pail bei Indium,
Um diese Oxydationsreaktion zu vermindern, führt man in den
Behälter 2 ein neutrales Gas, beispielsweise Stickstoff, Argon und vorzugsweise ein schweres Gas wie GO2 ein, wobei dieses
Einführen über eine mit einem Schieber 14 versehene Leitung
erfolgt.
Der Behälter 2 trägt einen doppelt abnehmbaren Boden und insbe-P
sondere einen Deckel 16, der es ermöglicht, das Metall im flüssigen
Zustand abzulassen.
Bei 6 ist die Wärmeisolierung der Kammer 2 angedeutet, deren
Zweck es ist, die in der Vorrichtung umgesetzten Wärmeleistungen zu begrenzen» BiI 9 ist der Verbindungsflansch mit den Unterdruckpumpen der Installation dargestellt.
Wie weiter oben genauer dargelegt, wird das Band während seines
Durchlaufes t»rch die Kammer 2 durch Rollen oder Laufrollen 4 und 15 geführt. Die Rolle 15, die das Band führt, wenn
diesee in das Bad 3 eintritt, kann in. Lagern gelagert sein, "was
keine technische Schwierigkeit bedeutet, die Flüssigmetallbä-"
der werden derart gewählt, daß ihre temperatur 2000C nicht
überschreitet. Sie kann frei ohne Lager gelagert sein. Um
schließlich eine Laminierung des flüssigen Metalls auf dem Metallband 1 zu vermeiden, kann man mit einer Rolle 15 arbeiten,
die Rillen trägt, wie in figur 2. dargestellt.
Die mit Bezugs 1 obenbeschriebene Dichtung ist eine Eintrittsdichtung. In bestimmten Fällen kann die Austrittsdichtung ge-'
nausö ausgebildet sein. In Figur 3 ist eine solche Austrittsdichtung dargestellt. Sie wird hier nicht beschrieben, in dieser Figursind sämtliche Elemente derDichtung nach Figur 1 zu
■!.-;""■; sehen, die mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind und
9098Ö6/1028
deren Punktionsweise ebenfalls gleich ist. .
Unter bestimmten Fällen, beispielsweise im ,Fall von Indium, kann
es passieren, daß das flüssige Metall die zu behandelnden Bänder
oder Drähte bei einem Druck in der Größenordnung von 10 Torr. nicht benetzt, in Anwesenheit eines Gases bei einem höheren
Druck in der Größenordnung des atmosphärischen Druckes ^smik
jedoch gilt dies nicht mehr, das flüssige Metall hat dann die Tendenz, das Band oder den Draht zu benetzen. Ein solches Phänomen
ist an sich bekannt; man weiß beispielsweise, daß der
Verbindungswinkel von Quecksilber auf Glas, in der Nähe von
135° unter Vakuum und in der Bähe von 41° in Luft und in Wasser beträgt und daß er auf Glimmer etwa gleich 54° ist.
Für diesen Fall ist es interessant, die-Dichtung derart aus
zwei feilen zusammenzubauen, daß die Dichtung, aus flüssigem
Metall das Band aus einem sehr guten Unterdruck oder Vakuum
(Druck beispielsweise bei 1O~" Torr.), der in der Behandlungskammer.
herrscht, auf einen wesentlich geringeren Unterdruck
oder ein wesentlich kleineres Vakuum übergehen' läßt (Druck in ■
der Größenordnung von 12 bis 15 Torr). Eine zweite Flüssigkeitsdichtung ermöglicht es dann, das Band von diesem letztgenannten
Druck (12 bis 15 Torr) auf atmosphärischen Druck übergehen
zu lassen.. Bei dieser zweiten Dichtung kann es sich beispielsweise
um eine einfache Wasserdichtung handeln. ......
Eine.Installation dieser Art ist in Figur 4 dargestellt. Das
Band läuft aus der Kammer 22, wo ein starker Unterdruck
herrscht, aus der Behandlungskammer in eine Kammer 23» die unter
einem Druck „in der Größenordnung, von, 12 bis 1p Torr, steht,
durch die erste flüssige Dichtung 24. Diese erste Dichtung ist
wie die oben mit Bezug auf Figur 1 und £3 beschriebene Eintrittsdichtung und Austrittsdichtung aufgebaut. Sie umfaßt also führende Rollen 26 und 30, Heizelemente 27 und 28 jeweils für das
Band 22 und das Bad 24, eine Isolation 29 und 'Bürsten "31 mit
90988 6/1P28 : ,*
ORIGINAL
1932798
Ablenkeinribhtungen 32.
Das aus dieser ersten Dichtung austretende Band 21 durchläiSft' ·
die zweite Dichtung 25 (Wasserdichtung) und wird über Rollen'26
geführt, und tritt bei atmosphärischem Druck aus. Zwischen den
beiden Dichtungen, der Dichtung aus flüssigem Metall und der Wasserdichtung liegt ein Unterdruckanschluß 33» der dazu dient,
den Zwischendruck von 12 bis 15 Torr, herzustellen, der gleich
dem des Wi
aufweist.
aufweist.
dem des Wasserdampfes ist, wenn dieses eine Temperatur von 2O0O
Der Aufbau der Wasserdichtung ist komplizierter als der der
Dichtung ,aus flüssigem Metall, Das aus dem Bad flüssigen Metalls 24- austretende Band ist heiß, muß verhindern, wenn es
ins Wasser eintritt, daß dieses Wasser hierdurch verdampft. Hierzu sind erfindungsgemäß zwei Mittel vorgesehen, die getrennt
oder zusammen zur Anwendung gebracht werden können« . ._
Das erste besteht darin, ein kaltes Gas 34über die Leitung 35
zu blasen, das zweite besteht'darin, das Band und die Wasserdichtung abzukühlen, indem man das Wasser aus dieser letzten,
mit Hilfe einer Pumpe 36 über eine an sich bekannte Abkühlvorrichtung 37 zirkulieren läßt. Es sind Membranen 38 und 39 vor-)|
gesehen, um sich jedem Eindrigen von Wasserdampf zu widersetzen, der sich in der Kammer 23 gebildet hat, die den Zwischendruck
(12 bis 15 Torr.) ausgesetzt ist. Um das Wasser dieser Dichtung -wieder einzuspritzen, kann man Düsen 40 v«erwenden,
die einen doppelten Vorteil aufweisen:
'1.) Sie schleudern einen Wasserregen derart ab, daß dieser ·
das Band nicht berührt; seine Bewegungsgröße ermöglicht es jedoch,
gegen das Flüssigkeitsbad die Dampfmoleküle niederzu-, ·.
... ■ · schlagen, die gegen .'den oberen Teil der Dichtung hätten mitgerissen
-werden könnenj zum-Teil, werden diese Dämpfe dann auch*
kondensiert. · „
909886/1028
2.) In Höhe der Einschnürung der Düse, die von Löchern
durchbohrt ist, stellt sich ein Ansaugen der in der Fähe vorbeiströmenden
Wasserdämpfe ein. " - .".-"■
Es soll darauf hingewiesen werden, daß die Abkühlvorrichtung
37 nicht nur dazu dient., die durch das "behandelte Band herbeigeführten
Wärmemengen zu eliminieren, dient viijgme.hr auch da- '
zu, das Wasser auf einer Temperatur zu halten, die 20° nicht überschreitet, derart, daß die Dampfspannung des Wassers in
der'Kammer 23 12 bis 15 Torr, nicht überschreitet.
Schließlich weist die Vorrichtung am Austritt übliche Trocknungsmittel
41 auf, die mittels Widerstandsheizung, Induktion
etc. betrieben werden können. Eine öffnung-42 ist vorgesehen,
die den Wasserdampf austreten läßt, der sich während des Trocknungsvorgangs gebildet hat.: . ,:; : ' ' :
Im Hinblipk auf eine knappe" Darstellung wurde die Erfindung nur
anhand weniger Ausführungsformenjsrläutert; änderungen u^d Abwanderungen liegen im Bahnen der Erfindung.
Patentansprüche
909886/1028
Claims (1)
193279&
..",'■ ■ ,■" ■ ; - 10 - -.'" " '■ : ■ ■ ■ :
M 01 734-
PATENTMTSPRUCHE
Dichtung für Unterdiiickbehandlungsräume oder -kammern
für Produkte wie Bänder oder Drähte, insbesondere aus Metall, die kontinuierlich vorgeführt v/erden, gekennzeichnet
durch ein Bad flüssigen Metalls, das von diesem Produkt
während seiner.Vorwärtsbewegung durchlaufen wird, wobei das
flüssige Metall unter den Metallen gewählt ist, die eine sehr
geringe Dampfspannung kleiner als die in der Industrie üblichen
Behandlungsdrücke aufweist und die nicht mit den behandelten
ProdLikten reagieren und sie nicht benetzen, insbesondere, wenn
das flüssige Bad unter Unterdruck oder unter Yakuum steht.
; 2.) Dichtuiigsausijildung nach Jjaspruch 1, g e k e η η **■ ■
z#i ch'net !; d it r e h die folgenden gesondert oder
kombiniert anzuwendenden Merkmale:
a.) die im flüssigenZustand zur Hers/fcellung der Dichtung verwendeten
lie talle'sind insbesondere: Indium* Gallium und viele
binäre und ternäre Legierungen; ;
Ti.) die Dichttpag besteht aus einem dichten, eine Kammer begrenzenden Behälter, in dem kontinuierlich das zu behandelnde
Produkt durohläuft, wobei der Behälter in zwei Teile durch eine
Ireanwand.unterteilt ist und einer dieser !eile dem atmosphärischen
Druck, der andere einem starken Unterdruck oder Vakuum
ausgesetzt ist, wobei das flüssige, im unteren Teil dieser
Kammer: befindliche Metall derart erwärmt wird, daß es auf einer
Temperatur geringfügig höher als seine Schmelztemperatur gehalten wird j
c.) um ein Mitreißen von Me tall tröpfchen durch das aus der
Dichtung austretende Produkt zu verhindern^ sind mechanische
Mittel vorgesehen, um die Tröpfchen zu lösen und sie in das
Bad aus flüssigem Metall zurückfallen zu lassen; d.) diese Mittel nach c.) bestehen aus einer Reihe von Bürsten,
909086/1028
die die aus dem flüssigen Bad austretenden Tröpfchen fangen und
mit'Ablenkeinrichtungen versehen sind, derart, daß die durch
das Metall mitgerissenen Metallpartikel in das Bad zurückfallen;
e.) die durch das Produkt mitgerissenen Tropfchen werden stark
abgekühlt;
f.) die Bürsten nach d.) werden stark gekühlt^, beispielsweise
mittels Ereon auf Temperaturen in d-er Größenordnung von -200C;
g.) das Produkt v/ird erneut durch an sich bekannte Einrichtungen vor seinem Eintritt in das Bad aus flüssigem Metall erwärmt;
·
h.) um eine Oxydationsreaktion des die. Flüssigkeitsdichtung bildenden
Metalls zu verhindern, wird die Kammer der Dichtung mit einem neutralen Gas, beispielsweise Stickstoff, Argon und vorzugsweise
einem schweren Gas wie GOp gefüllt;
i.) der die Dichtung bildende Behälter umfaßt einen doppelt demontierbaren Boden, der mit einer Öffnung oder einem Deckel
zur Entleerung des Metalls im flüssigen Zustand versehen ist;
j.) Äer Behälter"ist wärmeisoliert; .
k.) das zu behandelnde* Produkt wird während seines Durchlaufes
durch die Dichtung über Rollen oder Führungsrollen geführt -, wobei
die Rolle(en), die das Produkt in das Bad führen, gegebenenfalls in Lagern angebracht sind und umlaufende "Vertiefungen aufweisen,
um eine Laininierung des flüssigen Metalls auf dem behandelnden
Produkt su vermeiden. .
3.) Vorrichtung zur Unterdruck- oder Vakuumbehandlung unter Terwendung einer Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, g e k
e η η & e i c Ii η e t durch folgende Merkmale gesondert
oder in Kombination:
a.) eine Eintrittsdichtung und eine gleiche Austrittsdichtung
ist, vox^geseheii; .
b.) eine Austrittsdichtung aus swei 'Teilen ist vorgesehen: eine
erste analog der Bintrittsdichtung, die das behandelte Produkt
aus der Unterdruckatmosphäre der Behandlungskammer in eine
909886/1028
- 12 - ;■■■■■-*' ■.'-.. :■■■."■ ■■■'..:■■
Atmosphäre wesentlich geringeren Uhterdruekes übergehen läßt,
und ein zweiter Teil, der es ermöglicht, daß das Produkt yiaus'
diesem geringeren Unterdruck in atmosphärischen Druck tibergeht
bzw. sich hine'inbewegt;
c.) der zweite Teil der Dichtung nach b.) ist eine Wasserdichtung
mit einem Aufbau analog der des ersten Teils;
d.) die Wasserdichtung weist Mittel zum Abkühlen des behandelten,
aus dem ersten Teil der Dichtung austretenden Produktes
auf; ·
e.) die Mittel nach d.) bestehen: darin, daß kaltes Gas: auf das
Produkt aufgeblasen wird und/oder aus einer Wasserzirkulation,
die die Dichtung über eine übliche Abkühlungsvorrichtung: bildet;
f.) es werden Membranen auf dieser Wasserdichtung vorgesehen,.
um zu verhindern, daß der durch das heiße Produkt in Kontakt mit dem Wasser der Dichtung gebildete Wasserdampf in die Kammer
zwischen den beiden Teilen der Austrittsdichtung eindringt; g.) das Wasser der Dichtung wird wieder eingespritzt, nachdem
es durch Düsen abgekühlt wurde;
h.) Mittel sind vorgesehen,- urnjlas Produkt bei Austritt aus der
Wasserdichtung zu trocknen.
x-x-x-x-x
9 0 988 6/1028
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR157035 | 1968-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932796A1 true DE1932796A1 (de) | 1970-02-05 |
Family
ID=8651790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691932796 Pending DE1932796A1 (de) | 1968-06-28 | 1969-06-27 | Fluessigmetalldichtung,insbesondere fuer Unterdruckbehandlungsraeume |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE734832A (de) |
DE (1) | DE1932796A1 (de) |
ES (1) | ES368842A1 (de) |
FR (1) | FR1586866A (de) |
GB (1) | GB1242468A (de) |
NL (1) | NL6909935A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2625364A1 (de) * | 1975-06-04 | 1976-12-23 | Blum Gmbh Julius | Ausziehfuehrung |
EP0521438A1 (de) * | 1991-07-02 | 1993-01-07 | Chugai Ro Co., Ltd. | Dichtungsvorrichtung für kontinuierliche Vakuumbehandlungsanlage |
WO2019122131A1 (de) * | 2017-12-22 | 2019-06-27 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Barometrische flüssigkeitsschleusen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4591169A (en) * | 1985-06-19 | 1986-05-27 | Rca Corporation | Seal arrangement for retaining a liquid level above a strip passing through a chamber |
DE102004059200B4 (de) * | 2004-12-09 | 2010-12-23 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Vorrichtung und Verfahren zum Kühlen von Substraten |
-
1968
- 1968-06-28 FR FR1586866D patent/FR1586866A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-06-19 BE BE734832D patent/BE734832A/xx unknown
- 1969-06-26 ES ES368842A patent/ES368842A1/es not_active Expired
- 1969-06-27 NL NL6909935A patent/NL6909935A/xx unknown
- 1969-06-27 DE DE19691932796 patent/DE1932796A1/de active Pending
- 1969-06-30 GB GB3293469A patent/GB1242468A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2625364A1 (de) * | 1975-06-04 | 1976-12-23 | Blum Gmbh Julius | Ausziehfuehrung |
EP0521438A1 (de) * | 1991-07-02 | 1993-01-07 | Chugai Ro Co., Ltd. | Dichtungsvorrichtung für kontinuierliche Vakuumbehandlungsanlage |
US5252135A (en) * | 1991-07-02 | 1993-10-12 | Chugai Ro Co., Ltd. | Sealing apparatus for continuous vacuum treating equipment |
WO2019122131A1 (de) * | 2017-12-22 | 2019-06-27 | Thyssenkrupp Steel Europe Ag | Barometrische flüssigkeitsschleusen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6909935A (de) | 1969-12-30 |
GB1242468A (en) | 1971-08-11 |
FR1586866A (de) | 1970-03-06 |
BE734832A (de) | 1969-12-01 |
ES368842A1 (es) | 1971-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2837216A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur wiedergewinnung von loesungsmitteln | |
DE2621561A1 (de) | Verfahren zum trocknen von grossstueckigem holz bei unterdruck oder im vakuum, insbesondere zum trocknen von edelholz und/oder holz, welches sehr leicht spaltbar ist oder spruengig wird | |
DE1932796A1 (de) | Fluessigmetalldichtung,insbesondere fuer Unterdruckbehandlungsraeume | |
DE1652395C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Emaillackieren von Draht | |
DE2061726A1 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Bandstahl | |
DE3819803C1 (de) | ||
DE1187099B (de) | Einrichtung und Verfahren zum Blaeuen bzw. Schwaerzen von Stahl- oder Eisenband | |
DE2244913C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Bandstahl | |
DE2540053C2 (de) | Verfahren zum Dotieren von III/V-Halbleiterkörpern | |
DE2551048C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Härten von Metallblechen | |
WO2002000377A1 (de) | Verfahren zum sintern von aluminium-basierten sinterteilen sowie vorrichtung zum sintern von aluminium-basierten sinterteilen | |
DE887357C (de) | Vorrichtung zum Betrieb eines Durchgangsofens mit Vorwaermkammer, Erhitzungskammer und Kuehlkammer | |
DE2924667A1 (de) | Verfahren zum brennen von keramischen koerpern, insbesondere fliesen und nach diesem verfahren hergestellte fliesen | |
DE954607C (de) | Verfahren zum Entkohlen der Oberflaechenschichten von Werkstuecken aus Eisen oder Stahl | |
DE709181C (de) | Verfahren zum Vorbehandeln von Metallkoerpern vor dem schmelzfluessigen UEberziehen mit anderen Metallen | |
DE3119539C2 (de) | ||
DE3237193A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von rohren | |
DE586977C (de) | Wasserstoffofen zum Blankgluehen von Metallen | |
EP1838892B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur schmelztauchbeschichtung eines metallbandes | |
DE2835240A1 (de) | Verfahren zum transportieren von brammen durch einen wiedererwaermungsofen | |
DE601644C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Blechen | |
DD130680B1 (de) | Vorrichtung zur abdichtung zwischen kammerofen und herdwagen | |
DE2505275C3 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Bedampfen von metallischen Bändern im Vakuum | |
DE2041437C3 (de) | Elektrovakuumofen zur Wärmebehandlung von Erzeugnissen | |
DE568097C (de) | Dichtung fuer grosse Vakuumgefaesse, insbesondere fuer Vakuumschmelzoefen |