DE1932343A1 - Gleitlager mit Laufschicht aus vorzugsweise mit Metallpulver gefuelltem Polytetrafluoraethylen und Verfahren zur Herstellung derartiger Gleitlager - Google Patents
Gleitlager mit Laufschicht aus vorzugsweise mit Metallpulver gefuelltem Polytetrafluoraethylen und Verfahren zur Herstellung derartiger GleitlagerInfo
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Description
1932343 PATENTANWALT DIPL-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden · Rheinstraße 121 · Postfach 670 · Telefon 30 34 59
Postscheck Frankfurt/Main 181008* · Bank Deutsche Bank 3 956372
Wiesbaden, den
Mein Zeichen: G- 236 S/dp
Glyco-Metall-Werke
Daelen & Loos GmbH
62 Wiesbaden-Schierstein
Gleitlager mit Laufschicht aus vorzugsweise mit
Metallpulver gefülltem Palytetrafluoräthylen und Verfahren zur Herstellung derartiger Gleitlager
Die Erfindung bezieht sich auf Gleitlager mit Laufschicht aus
vorzugsweise mit Metallpulver gefülltem Polytetrafiuoräthylen
und beigemischtem Bindemittel. Ferner bezieht sich die Erfindung
auf Verfahren zur Herstellung derartiger Gleitlager.
Es sind Gleitlager und Verfahren zu deren Herstellung bekannt,
deren Laufschient aus porösem Metallgerüst und einer füllung
dieses Metallgerüstes mit Polytetrafluoräthylen allein oder in Verbindung mit metallischem Blei, Indium, Thallium oder Cadmium
besteht. Diese bekannten Gleitlager vermögen ohne Zusätze an Schmiermittel, also wartungsfrei zu arbeiten. Zur Herstellung
derartiger Gleitlager ist es bekannt, zunächst ein Me- .
tallgerttat auf einen metallischen Stützkörper aufzusintem
' 009882/ 1 080 ■ "■2"
und dann Polytetrafluoräthylenpulver oder ein Gemisch von
Polytetrafluoräthylenpulver und Metallpulver in Form eines
Pulvera, einer Paste, einer Dispersion oder als Folie auf das
Metallgerüst aufzubringen und unter Zuhilfenahme von Druck und
Temperatur in das poröse Metallgerüst einzubringen. Diese bekannten Lager haben den Nachteil, dass nach dem Abtragen der
dünnen, über das poröse Metallgerüst hinausgehenden Schicht "
das Metallgerüst in zunehmendem Maß frei wird und entsprechend
in zunehmendem Maß starken Verschleiße am Gegenläufer hervorruft· Die Herstellungsweise dieser bekannten Lager ist besonders aufwendig, da zunächst ein poröses Metallgerüst auf dem.
Stützkörper erzeugt und dieses poröse Metallgerüst mit Polytetraf luoräthylen bzw. mit einem Gemisch von Polytetrafluor-*
äthylen und Metallpulver gefüllt werden muss.
Es ist auch bekannt, Gleitlager mit einer mit Metallpulver
gefüllten Polytetrafluoräthyleniaufschicht in der Weise herzustellen, dass Polytetrafluoräthylenpuiver mit entsprechenden
Metallpulvern gemischt auf einem metallischen Träger aufgesintert wird. Bei solchen Lagern ist aber die Haftfestigkeit
zwischen dem Stützkörper und der Lagerlaufschicht mangelhaft.r
Es ist auoh bereits versucht worden, die Haftfestigkeit der
Laufsohlcht bei den auf diese Weise hergestellten Gleitlagern
zu verbessern, indem wärmehärtende Harze als Bindemittel dem
Gemisoh von Polytetrafluoräthylenpulver und Metallpulver beigemisoht
wurden. Biese wärmehärtenden Harze ergeben zwar ■';'■■ ■ ;■:■ - ■ .-■ ."■"'. ■■'■'.■.■■■■■ -■.■; -J .■-■'"■ - Ϊ--
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eine wesentlich festere Bindung zwischen den iolytetraflueräthylen-
und Metallteilchen innerhällj der lauf schicht und auch
eine wesentlich bessere Bindung zwischen der IaUfschicht und
dem Stützkörper. Das wärmehärtende Harz hat aber den Nachteil, dass es die Lagereigenschaften der Laufschicht so wesentlich
verschlechtert, dass derartige Gleitlager nicht mehr ohne Schmierung .betrieben werden, können» Man hat zwar auch schon
bei -derartigen Lagern flüssige Schmiermittel in die Lagerlaufschicht eingebettet. Hierdurch werden aber wiederum die
Festigkeit der Laufschicht und die Bindung der Teilchen innerhalb der Laufschicht und die Bindung der Laufschicht an den
Stützkörper wesentlich beeinträchtigt.
Es ist auch bereits bekannt, Gleitlager mit einer mit Metallpulver,
insbesondere Bronzepulver, gefüllten Tetrafluoräthylen-Lauf schicht in der Weise herzustellen, dass zunächst ein Gemisch
von Polytetrafluoräthylenpulver und Metallpulver, insbesondere Bronzepulver, zu einem Block zusammengesintert wird,
und dass dann von diesem Block Folien geschnitten und mittels Haftvermittler auf dem Stützkörper des Lagers befestigt werden.
Die auf diese Weise hergestellten Gleitlager haben gute Lagereigenschaft
enj sie vermögen insbesondere wartungsfrei zu arbeiten.
Die Herstellungsweise dieser bekannten Lager ist aber besonders aufwendig, da neben dem besonderen Herstellungsgang
der Folien auch das Verbinden dieser Folien mit dem Stützkörper erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Man hat als Haftvermittler
in diesem Zusammenhang bereits Folien aus einem
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Copolymer von Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen benutzt,
iDrotzdem ist aber das Verbinden der Lagerlaufschicht mit dem
Stützkörper nach wie vor besonders schwierig und teuer.
Demgegenüber, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Gleitlager zu schaffen, deren LaufSchicht auf der Grundlage von
Polytetrafluoräthylen zu schaffen, die sich durch besonders
gute Lagereigenschaften und vor allem die Möglichkeit des
wartungsfreien Betriebes auszeichnen und die sich trotzdem
verhältnismässig leicht und billig herstellen lassen. Insbesondere sollen der niedrige Reibungskoeffizient des Polytetrafluoräthylen und dessen hohe Korrosionsbeständigkeit sowie
thermische Belastbarkeit ausgenutzt werden. Bei alle dem soll die im wesentlichen aus Polytetrafluoräthylen aufgebaute
Laufschicht eine besonders grosse Haftfestigkeit zum metallischen Stützkb'rper aufweisen.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das in
die Laufschicht aufgenommene Bindemittel zugleich als Haftvermittler zu der die Laufschicht tragenden Oberfläche des Lagerrückens
mindestens eine im wesentlichen thermoplastische Verbindung
aus der Gruppe von Polytrifluorchloräthylen, Polyvinylfluorid oder Polyvinylidenfluorid, insbesondere ein thermoplastisches
Copolymer aus !Detrafluoräthyien und Hexafluorpropylen ist. Durch die Erfindung wird eine besonders gute Haftfähigkeit
der Laufschicht auf der Oberfläche des Lagerrtiokens
erreicht. Zugleich werden die durch das Polytetrafluoräthylen
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bestimmten guten Laufeigenschaften der Lagerlaufschicht durch .
das Bindemittel bzw, den Haftvermittler nicht beeinträchtigt. Das zugleich als Haftvermittler benutzte thermoplastische
Bindemittel hat eine hohe Korrosionsbeständigkeit, die derjenigen
des Polytetrafluoräthylen entspricht. Schliesslich ist die Herstellungsweise von Gleitlagern gemäss der Erfindung wesentlich
gegenüber den bekannten Herstellungsweisen für vergleichbare
Gleitlager vereinfacht und verbilligt. Durch die thermoplastische Eigenschaft des Bindemittels und Haftvermittlers
wird unter thermischer Belastung des Lagers die Bindung
innerhalb der Laufschicht und die Bindung zum Lagerrücken eher
geschmeidiger und verbessert als versprödet oder in anderer
Weise verschlechtert^ wie dies bei den bisherigen Lagern mit
Polytetrafluoräthylenlaufschicht, insbesondere Polytetrafluoräthylenlauf schicht mit wärmehärtendem Harzzusatz der Pail war.
Die Herstellung eines Gleitlagers gemäss der Erfindung erfolgt
in der Weise, dass die Laufschicht durch Zusammensintern eines
Gemisches von Polytetraflüoräthylenteilchen, ggf. Metallteilchen,
vorzugsweise etwa gleicher Korngrösse, wie die Polytetra-
-■'■■'■ /ische
fluoräthylenteilohen und thermoplast Kunststoffteilchen mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Polytrifluorohloräthylen,
Polyvinylfluorid oder Polyvinylidenfluorid, insbesondere
leuchen eines thermoplastischen Copolymers aus üfetrafluoräthylen
und Hexafluorpropylen gebildet und ohne zusätzliche Kleber
oder Bindemittel mit dem Lagerrüoken verbunden wird.
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19323Λ3
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Gemisch, kann in Pulverform oder in Form einer Paste oder
in Form einer Dispersion auf den Lagerrücken aufgebracht und
dort zur Laufschicht zusammengesintert und gleichzeitig unter Anwendung von Druck und Temperatur verdichtet und mit dem Lagerrücken fest verbunden werden. Es ist aber auch, möglich., das
Gemisch, zunächst zu einer Folie zusammenzusintern und nach Auflegen dieser Folie auf den Lagerrücken unter Anwendung von
Druck und Temperatur zur Lagerlaufschicht zu verdichten und
fest mit dem Lagerrücken zu verbinden.
Im Rahmen der Erfindung bietet sictyiuch eine abgewandelte Herstellungsweise derart, dass eine Haftvermittlerschicht aus mindestens
einer thermoplastischen Verbindung aue der Gruppe von
Polytrifluorchloräthylen, Polyvinylfluorid oder Polyvinylidenfluorid, insbesondere aus thermoplastischem Copolymer aus fetrafluoräthylen
und Hexafluorpropylen in Form von Pulver oder Paste oder einer Dispersion· auf den Lagerrücken gebracht und aufgesintert wird und dass auf diese Haftvermittlerschicht eine
Schicht aus Polytetrafluorätbylenteilchen und ggf. Metallteilchen,
ggf. in Mischung mit einer der obengenannten thermoplastischen Verbindungen aufgesintert oder porös gesinterte Folie;
aus Polytetrafluoräthylen ggf. gefüllt mit Metallteilchen aufgesintert wird und dass dann diese beiden Schichten unter Anwendung von Druck und Temperatur zur Bildung einer einheitlichen
Lagerlaufschicht ineinander verdichtet werden.
In bevorzugter Ausführungsweise des Verfahrens gemäss der Erfindung
wird thermoplastisches, bei etwa 2850C schmelzendes
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Copolymer aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen als Bindemittel und Haftvermittler benutzt.
Zum "besseren Verständnis der Erfindung werden im folgenden einige Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung -zeigen;
Pig. 1 einen Schnitt durch einen für die Herstellung von
Gleitlagern vorgesehenen Verbundmaterialstreifen und
Pig. 2 einen nochmals wesentlich vergrösserten Schnitt nach
der linie II-II der Fig. 1. . v
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel ist eine Lagerlaufschicht
1 auf einem Stahlrücken 2 angebracht. Die Lagerlaufschicht 1 ist, wie Fig. 2 zeigt, im wesentlichen aus zusammengesinterten
Polytetrafluoräthylenteilchen 3 aufgebaut, die im wesentlichen längliche Form haben. Die Teilchengrösse
kann bei etwa 30 bis 50 /u sein. Diese im wesentlichen aus
Polytetrafluoräthylen aufgebaute Laufschicht 1 ist mit Metallpulverteilchen 4, und izwar Bronzeteilchen von etwa gleicher
Grosse wie die Polytetrafluoräthylenteilchen 3, jedoch
mit spratziger Form gefüllt. Die zwischen den Metallteilchen
4 und den Polytetrafluoräthylenteilchen 3 verbleibenden
Zwischenräume 5 sind mit einem thermoplastischen Bindemittel,
vorzugsweise einem thermoplastischen Copolymer aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen angefüllt. Wie Fig. 2
- 8 009882/1 08 6
ζeigt, ist die Anordnung der Polytetrafluoräthylenteilchen
3 und Metallteilchen 4 nach der freien. Oberfläche 6 der Lagerlaufschicht
1 hin dichter, während nach dem Lagerrücken 2 hin die Zwischenräume 5 grosser werden. Dadurch ist das in den
Zwischenräumen 5 enthaltene Bindemittel gleichzeitig als Haftvermittler zu dem Lagerrücken 2 wirksam und gewährleistet so
eine sichere feste Bindung zwischen der Lagerlaufschieht 1 und
dem Lagerrücken 2. Trotzdem erstrecken sich die Zwischenräume
5, wie Fig. 2 zeigt, aber auch bis in die freie Oberfläche 6,
also die Lagerlauffläche, so dass auch dort noch thermoplastisches Bindemittel vorhanden ist. Das gemäss der Erfindung zu
benutzende und gleichzeitig als Haftvermittler anzuwendende Bindemittel ist aber in seinen Korrosionseigenschaften und seinen
Reibungseigenschaften dem Polytetrafluoräthylen so stark angeglichen, dass durch das in der Lauffläche 6 vorhandene BiHdB-"
mittel keine Terschlechterung der Lagereigenschaften eintritt.
Das Lager kann trotz des in seiner Laufschicht 1 enthaltenen
Bindemittels vollständig wartungsfrei betrieben werden. Die
vielfach angenommene besonders günstige Wirkung von Gleitlagern mit Polytetrafluoräthylen-Laufschicht, wonach sich auf
dem Lagerzapfen das von der Lauffläche 6 abgebaute Polytetraflouräthylen
zu einer dünnen, geschlossenen Schicht aufbaut,
kann durch den auch noch in der Äiffläche 6 vorhandenen Haftvermittler
wesentlich verbessert werden, da dieser Haftvermittler auch am Lagerzapfen den Aufbau einer gleichmässigen glatten
Schicht aus Polytetrafluoräthylen begünstigt.
009882/1086 /
Zwei·Ausführungsbeispiele zur Durchführung des Verfahrens gemäss
der Erfindung werden im folgenden im einzelnen erläutert.
Zu einer 60 Gew. $ Feststoff enthaltenden wässrigen Dispersqn
eines Copolymersraue Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen,
dessen Schmelzpunkt bei 285°C liegt, werden Polytetrafluoräthylen
mit länglicher und Zinn-Bleibronze mit spratziger Teilchenform unter Verwendung eines Dispersionsmittels so zugemischt,
dass eine spritzfähige Mischung folgender Zusammensetzung
entsteht:
16 Gew..# eines Copolymers aus Tetrafluoräthylen und
Hexafluorpropylen
34. Gew. ^ Polytetrafluoräthylen
50 Gew. ^ Zinn-Bleibronze (80 j6 Cu, 10 $>
Sn, 10 i> Pb).
Die in obigem Fall bevorzugte Teilchengrösse lag in allen Fällen bei 35 /U·
Die Mischung wird durch Spritzen auf einen Stahlträger, der
eine durch Strahlen erzeugte Rauhigkeit von 30 /u aufweist und
sorgfältig entfettet ist, zu einer Schichtdicke von.0,4 mm
gleichmässig aufgetragen. Das so beschichtete Stahlblech wird
zunächst auf 1000C, dann auf 26OQC erhitzt und äie Gleiteohicht
\ - - _ . ■' " ...
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anschliessend bei 3300C unter Druck gesintert. Abschliessend
wird der Verbundwerkstoff auf eine Temperatur unterhalb 2850C
abgekühlt, >
Sie auf die beschriebene Weise aufgetragene Gleitschicht zeigt
eine sehr gute Haftfestigkeit zum metallischen Träger. Die aus
dem Verbundwerkstoff hergestellten Gleitlager weisen sehr gute Gleiteigenschaften auf und sind wartungsfrei«
Auf einen durch Strahlen aufgerauhten und entfetteten metallischen !Träger, im vorliegenden Fall Stahl, mit einer Rauhigkeit
von etwa 30. Ai9 wird ein pulverförmiges Gemisch eines Copolymers
aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen mit kugeliger sowie Polytetrafluoräthylen mit kugeliger und Zinnbronze mit spratziger
ieilchenform zu einer gleiohmässig dicken Sehiont von
0,4 mm aufgestreut.
Das Gemisch weist nachfolgende Zusammensetzung auf:
30 Gew. # Poljrtetrafluoräthylen
4-0 Gew. $> Zinnbronze (90 $>
Cu, 10 $ Sn). 30 Gew. ^ Copolymer
Die im vorliegenden Fall bevorzugte Teilchengrösse lag in allen
Fällen bei 35 /U.
- - ■-. .:■■ - ■ .. '.■.'.'■'.'[■■ ■ .-■ ■■' ■ : ■■■ - 11 - '■■
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Das gleichmässig aufgetragene Pulvergemisch wird zunächst bei
2850C, dem Schmelzpunkt des Copolymers, vorverdichtet, anschliessend
"bei 3800C unter Druck gesintert und auf Temperaturen
unter 2850G abgekühlt.
Die auf die beschriebene Weise hergestellte Gleitschicht weist
eine sehr gute Haftfestigkeft zum metallischen Träger auf. Die
aus dem YerbundWerkstoff hergestellten Gleitlager zeigen sehr gute Gleiteigenschaften und sind wartungsfrei.
Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung
niedergelegten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher
Bedeutung für die Erfindung sein.
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Claims (6)
193234,3 PATENTANWALT DIPL-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden · Rheinstraße 12l · Postfach 670 - Telefon 30 34 59 '
Postschedc Frankfurt/Main 181008 · Bank Deutsche Bank 3 956372
Patentansprüche
(i. ^Gleitlager mit laufschient aus vorzugsweise mit Ketallpulver
gefülltem Polytetrafluoräthylen und beigemischtem .Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel (5) zugleich als zwischen der Laufschicht (1) und der sie tragenden Oberfläche des Lagerrückens (2) wirkender Haftvermittler
mindestens eine im wesentlichen thermoplastische Verbindung aus der Gruppe von Polytrifluorchloräthylen, Polyvinylfluorid*
oder Polyvinylidenfluorid, insbesondere ein thermoplastisches
Copolymer aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropyleii ist.
2.) Verfahren zur Herstellung von Gleitlagern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die· Lauf schicht durch äusarameii—
sintern eines Gemisches von Polytetrafluoräthylenteilchen, ggf. ketallteilchen vorzugsweise etwa gleicher Korngrösse
wie die Polytetrafluoräthylenteilchen und thermoplastischen
Künststoffteilchen mindestens einer Verbindung aus der Gruppe
von Polytrifluorchloräthylen, Polyvinylfluorid oder Polyvinylidenfluorid, insbesondere .!Deilchen eines thermoplastischen
Copolymers aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen gebildet und ohne zusätzliche JELebe- oder Bindemittel
Lagerrücken verbunden wird. ; '. ■ ■_-" ■■■ - V .- ' ■ ■' - ■-■■ ■■ .■'■■ ■'■- :<:' - 2 - -
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3.) Verfallren nach. Anspruch. 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Gemisch in Pulverform oder in Form einer Paste oder in Form
einer Dispersion auf den Lagerrücken aufgebracht und dort
zur Laufschicht zusammengesintert und gleichzeitig unfer Anwendung
von Druck und Temperatur verdichtet und mit dem Lagerrücken fest verbunden wird.
4.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch zunächst zu einer Folie zusammengesintert und nach
Auflegen dieser Folie auf den Lagerrücken unter Anwendung
von Druck und Temperatur zur Lagerlaufschicht verdichtet und
fest mit dem Lagerrücken verbunden wird.
5.) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Haftvermittlerschicht aus mindestens einer thermoplastischen
Verbindung aus der Gruppe von Polytrifluorchloräthylen, Polyvinylfluorid oder Polyvinylidenfluorid, insbesondere aus
thermoplastischem Copolymer aus Tetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen in Form von Pulver oder Paste oder einer
Dispersion auf. den Lagerrücken gebracht und aufgesintert
wird und dass auf diese Haftvermittlerschicht eine Schicht aus Pölytetrafluoräthylenteilchen und ggf« Metaliteilchen
und ggf. in Mischung mit einem Copolymer aus Tetrafluoräthylen porös aufgesintert oder eine poräse gesinterte Folie aus
Polytertrafluoräthylen, ggf. gefüllt mit Metallteilchen aufgelegt
wird und dass die aufgelegte poröse Schicht unter
Druck und Temperatur zur Bildung einer einheitlichen Lagerlaufschicht
in die Haftvermittlerschicht hineingedrückt und verdichtet wird.
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; : -JtH- ■;· ·
6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
dass thermoplastis.ch.es, bei etwa 285 G schmelzendes Copolymer aus ÜJetrafluoräthylen und Hexafluorpropylen
als Bindemittel und Haftvermittler benutzt wird.
00988271086
Priority Applications (3)
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