DE1931296A1 - Redundantes Steuer- oder Regelsystem - Google Patents

Redundantes Steuer- oder Regelsystem

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DE1931296A1
DE1931296A1 DE19691931296 DE1931296A DE1931296A1 DE 1931296 A1 DE1931296 A1 DE 1931296A1 DE 19691931296 DE19691931296 DE 19691931296 DE 1931296 A DE1931296 A DE 1931296A DE 1931296 A1 DE1931296 A1 DE 1931296A1
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Aemmer Peter F
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CBS Corp
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Westinghouse Electric Corp
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    • G21C7/00Control of nuclear reaction
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B9/00Safety arrangements
    • G05B9/02Safety arrangements electric
    • G05B9/03Safety arrangements electric with multiple-channel loop, i.e. redundant control systems
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Description

  • Redundantes Steuer- oder Regelsystem Die vorliegende Erfindung betrifft Steuer- oder Regelsysteme, insbesondere auf analoger Basis arbeitende elektronische Steuersysteme, bei denen durch Verwendung einer Mehrzahl redundanter Koaponenten ein hoher Grad an Zuverlässigkeit erzielt wird.
  • Es ist allgemein bekannt, mehrere Komponenten vorzusehen, die gleichzeitig und parallel zueinander dieselbe Funktion ausüben, um ein Steuer- oder Regelsystem gegen unvorhergesehene Fehlfunktionen zu schützen. Die Ausgänge dieser Komponenten sind an eine Schalteinheit angeschlossen, die "Mehrheitsgatter" ("Voter" bzw. "Restorer") genannt wird und dazu dient, trotz der Fehlfunktion einer oder mehrerer der einzelnen Komponenten das gewünschte Ausgang signal zu liefern. Fürsolche Mehrheitsgatterkommt oine Vielzahl von Ausführungsformenin Frage. Eine solche bekannte Ausführungsform erhält beispielsweise drei Signale, bestimmt,welche beiden der insgesamt drei zugeführten Signale einander amnächstenkomen,und bildet dann den Mittelwert dieser beiden einander am nächsten kommenden Signale als Ausgangssignal, während dzdas dritte Signal zurückweist. In der Digitaltechnik sind Mohrheitsgatterbekannt, die eine mehrzahl Eingangssignale erhalten, die jeweils ein EiN-Signaloder ein AUS-Signal sind.und ein Ausgangssignal entsprechend der Mehrheit der Eingangssignale bilden. In ähnlicher Weise lassen sich weitere Mehrheitsgatter (Restorer) ausbilden, die nach weiteren Prinzipien arbeiten.
  • Ein Problem, das in Verbindung mit elektronischen Steuer- oder Regelsystemen bzw. -subsystemen mit einer Mehrzahl gleichartiger, redundanter Komponenten auftritt, ist darin zu sehen, daß es sich gewöhnlich nicht als praktikabel erwies, bei Betrieb des Systems eine Anzeige darüber zu erhalten, in welchem Umfang die ursprünglich vorgesehene Redundanz und damit ein Schutz gegen Fehlfunktionen des Systems weiterhin gegeben ist. Zur Veranschaulichung sei angenommen, daß ein System mit drei parallel zueinander arbeitenden Komponenten die Ausgangssignal^ dieser drei Komponenten an ein Mehrheitsgatter liefert, das in der vorstehend erläuterten Weise den Mittelwert der beiden einander am nächsten kommenden Signale bildet, das dritte Signal dagegen zurückweist. Sobald eine der drei Komponenten ausgefallen ist, geht auch der Schutz aufgrund der Redundanz verloren, und ein Ausfall einer der bei8en verbleibenden Komponenten führt dann zu einer Fehlfunktion. Bei höhergradiger Redundanz (bei der beispielsweise fünf oder sieben Komponenten parallelgeschaltet sind) wird die Zuverlässigkeit des Systems erheblich gesteigert, aber gleichzeitig nimmt entsprechend auch die Schwierigkeit zu, dann festzustellen, ob eine oder mehrere der einzelnen Komponenten ausgefallen sind oder nicht und in welchem Maße dadurch eine Fehlfunktion des Systems verursacht werden kann. Die Bedeutung dieser Probleme nimmt auch insofern weiter zu, als das Redundanzprinzip nicht nur auf die Funktion einer einmelonen Komponente, sondern auf die Funktionen einer großen Zahl solcher Komponenten, den Ausgang von Subsystemen oder sogar den Ausgang ganzer Systeme Anwendung findet.
  • Äufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung redundanter Steuer- oder Regelsysteie, die sowohl eine höhere Zuverlässigkeit als bisher als auch gleichzeltig eine höhere Ubersichtlichkeit besitzen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Steuer- oder Regelsystem hoher Zuverlässigkeit, mit einer Mehrzahl identischer, in parallelen Zweigen auf einen gemeinsamen Eingang mit gemeinsamer Funktion arbeitender Komponenten, die ausgangsseitig jeweils an ein Mehrheitsgatter angesclossen sind, das bei einwandfreier Arbeitsweise einer Komponente ein dem Ausgangssignal/dieser Komponentalentsprechendes Ausgangssignal abgibt, erfindungsgemffil3 dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig mit den Komponenten ein der Reihe nach die einwandfreie Arbeitsweise der einzelnen Komponenten erfassendes und die Schadhaftigkeit einer oder mehrerer dieser Komponenten anzeigendes Computergerät gekoppelt ist.
  • Mit Hilfe dieses Computergerätes können die einzelnen Ausgänge mit vorgegebenen Werten wrgliehen werden, und es kann dann bestimmt werden, ob diese Ausgänge im wesentlichen einem vorgegebenen Wert entsprechen oder innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegen. Falls eins oder mehrere dieser Ausgänge diese Bedingung nicht erfüllen, kann dieser Zustand angezeigt und/oder ein Steuer-bzw. Regelvorgang eingeleitet werden, etwa in der Form, daß die schadhafte Komponente von dem System abgetrennt und statt dessen dne Ersatzkomponente in das System eingeschaltet wird, so daß das System praktisch einen selbstheilenden Charakter erhält.
  • Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 schematisch ein Blockschaltblld eines erfindungsgemäß aufgebauten Regelsystems; und Fig. 2 schematisch ein Schaltbild eines zweiten Ausfthrungsbeispiels eines Regelsystems nach der Erfindung.
  • Im einzelnen ist mit Fig. 1 eine Anordnung mit Einheiten 2, 4 und 6 gezeigt, die jeweils im wesentlichen identisch aufgebaut und von einer Eingangsquelle über eine gemeinsame Sammelleitung 10 gespeist sind. Uber Ausgangsleitungen 12, 14 bzw. 16 geben die Einheiten 2, 4 bzw. 6 ihre Ausgangssignale an ein Mehrheitsgattet (Restorer), an dessen Ausgang eine Leitung 22 angeschlossen ist.
  • Der Aufbau dieser Anordnung ist als solcher herkömmlich, Uber Leitungen 24, 26 bzw. 28 ist mit den Leitungen 12, 14 bzw. 16 ein Computergerät 30 verbunden, das mit verhältnismäßig geringer Häufigkeit und mit vorgegebenen zeitlichen Abständen die Ausgangssignale der einzelnen Leitungen 12, 14 bzw. 16 überwacht, indem es die verschiedenen Ausgangssignale mit einem vorgegebenen Wert oder Bereich vergleicht und, falls der erfaßte Signalwert von dem vorgegebenen Wert oder Bereich abweicht, dieses Ergebnis anzeigt, beispielsweise in der Form, daß eine Leitung 32, 34 bzw.
  • 36 ein Ausgangssignal erhält, das eine zugehörige Signallampe 40, 42 oder 44 aufleuchten Läßt und somit die Störung einer der Elnheiten 2, 4 oder 6 anzeigt.
  • Die vorstehende Beschreibung ist schematisch gehalten, jedoch ist es für den Fachmann ersichtlich, daß die Einheiten 2, 4 und 6 von Widerständen, Kondensatoren, Halbleiterelementen, integrierten Schaltkreisen oder anderen Schaltelementen wie veränderlichen Widerständen oder Mikrominiatur-Blattfederrelais gebildet sein können.
  • Mit Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, mit dem ein "selbstheilendes" elektronisches Steuersystem zur Verfügung gestellt wird. In einer gesteuerten Zone 50 sind vier Sensoren 52, 54, 56 und 58 angeordnet. Diese stehen jeweils über Leitungen 60 mit geeigneten Signalwandlern 62, 64, 66 bzw. 68 in Verbindung, die ausgangsseitig Leitungen 72, 74, 76 bzw. 78 mit Schaltern 82, 84, 86 bzw. 88 speisen. Diese letztgenannten Schalter können fernbedient werden, wie das weiter unten beschrieben wird. Mit den Leitungen 72 - 78 ist ein Mehrheitsgatter 90 (Restorer) verbunden, das - wie weiter oben erwähnt -auf der Basis arbeiten kann, daß der Mittelwert gebildet und dann ein abweichendes Signal ausgeschieden wird. Der Ausgang des Mehrheitsgatters 90 steht über eine Leitung 92 mit einem Summierglied 94 in Verbindung, dem Uber eine Leitung 96 ein geeignetes Steuersignalzugeführt wird, das den Sollwert eines Parameters wie Temperatur, Druck o. dgl. repräsentiert, der in der gesteuerten oder geregelten Zone 50 eingehalten werden soll. Das Summierglied 94 gibt dabei huber eine Leitung 98 ein Fehlersignal ab, das über eine Sammelleitung 99 und Zweigleitungen 100 vier Steuereinheiten 102, 104, 106 und 108 speist. Ausgangsseitig sind die Steuereinheiten 102 - 108 über Leitungen 112, 114,-116, 118 mit ferngesteuerten Schaltern 122, 124, 126, 128 an ein zweites Mehrheitsgatter (Restorer) angeschlossen, das wiederum auf der Basis der Mittelwertbildung und anschließenden Ausscheidung arbeiten kann. Das Mehrheitsgatter 130 gibt ein Signal ab, das huber eine Leitung 132 zu einem den jeweiligen Parameter beeinflussenden Glied 134 gelangt.
  • Dieses Glied, dessen Beschaffenheit von der Art des jeweiligen Parameters abhffingt, wirkt über eine Verbindung 136 auf die gesteuerte oder geregelte Zone 50 zurück. Handelt es sich bei dem Parameter um die Temperatur, so kann das zur Beeinflussung des Parameters dienende Glied 134 beispielsweise von einem verstellbaren Widerstand gebildet sein, der die Aufheizung eines in der geregelten Zone 50 angeordneten Heizwiderstandes steuert. FUr den Fall der Steuerung eines Kernreaktors kann das zur Beeinflussung des Parameters vorgesehene Glied 134 von einem Servomechanismus gebildet sein, der die Lage eines oder mehrerer Kontrollstäbe des Reaktors steuert. Handelt es sich bei dem Parameter um einen Flüssigkeitsspiegel, so kann das Glied 134 von einem Ventil für die Steuerung für die Strömung der Flüssigkeit in bezug auf die geregelte Zone 50 sein. Analog kommen eine Reihe anderer Möglichkeiten in Frage.
  • Die Leitungen 72 - 78 sind über Querleitungen 142, 144, 146 bzw.
  • 148 mit einem Computergerät 150 verbunden. Ähnlich stehen die Leitungen 112 - 118 über Leitungen 1521 154, 156 bzw. 158 mit dem Computergerät 150 in Verbindung. Das Computergerät 150 steht dann operativ, wie mit den Linien 162, 164, 166 bzw. 168 angedeutet, wie mit den Schaltern 82 - 88 sowie/mit den Linien 172 - 178 angedeutet, mit den Schaltern 122 - 128 in Verbindung.
  • Vorzugsweise wird nur ein kleiner Bruchteil der Betriebszeit des Computergerätes 150 für die Überwachung der Anordnung aufgewandt.
  • Das Computergerät 150 ist so programmiert, daß es zusätzlich zu der Vielzahl anderer Funktionen, die davon ausgeführt werden können, periodisch und sukzessiv die Signale prüft, die im über die Querleitungen 142 - 148 und 152 - 158 zugeführt werden, diese dann mit einem vorgegebenen Wert oder Bereich vergleicht und hierauf derart wirksam wird, daß - falls die entsprecheaden erfaßten Signalwerte nicht mit der vorgegebenen Bezugsgröße bereinstimmen - die Lage eines entsprechenden Schalters bzw. entsprechender Schalter 82 - 88 und 122 - 128 geändert wird.
  • Es sei beispielsweise angenommen, daß die Schalter 82, 84 und 86 sich in der in Fig. 2 gezeigten Lage befinden, so daß die Parametererfassung in der geregelten Zone mittels der Sensoren 52 - 56 erfolgt. Der Schalter 88 ist geöffnet, so daß der Parallelzweig mit dem Sensor 58 und der Leitung 78 unwirksam bleibt und als Reserve dienen kann. Solange die Sensoren 52 - 56 und die Signalwandler 62 - 66 dnwandfrei arbeiten, d.h., keine Werte liefern, die außerhalb des in dem Programm des Computergerätes 150 vorgegebenen Bereiches liegen, bleibt der Zustand der Schalter 82 - 86 unverändert. Erfahrt jedoch der Sensor 52 eine Störung, so wird dies von dem Computergerät 150 erfaßt, das dann über die mit den Linien 162 und i68 angedeuteten Kopplungen für eine Öffnung des Schalters 82 und eine Schließung des Schalters 88 sorgt. Dadurch wird die einwandfreie Arbeitsweise des Ab£ghlsyst2-8 wieder hergestellt, in der das System durch dreifache Redundanz vorschriftsmäßig geschützt ist. Vorzugsweise ist das Coaputergerkt 150 ferner so programmiert, daß de Operator durch geeignete Schauzeichen angezeigt wird, welcher Sensorzweig bzw. welche Sensorzweige im einzelnen ausgefallen sind, so daß die Reparatur in erheblichem Maß erleichtert wird.
  • Die Wirkungsweise des Coiputergerätes 152 in bezug auf die Ausgänge ge der Steuereinheiten 102 - 108 ist naturgemäß ähnlich.
  • Die Zuverlässigkeit eines Systems mit einem überwachenden Computergerät ist größer als bei einem ähnlichen redundanten System bohne Computer, unabhängig davon, wie groß der Zuverlässigkeitsgrad des Computergerætes an sich ist. Mit anderen Worten, das redundante System kann ohne Computergerät ziemlich zuserlkssig sein, wobei das Computergerät dann zu einer mehr oder weniger großen Verbesserung der Zuverlässigkeit führt, je nach der Zuverlässigkeit des Computergerätes selbst. Dabei wird von der Voraussetzung ausgegangen, daß das Computergerät selbst störungsfrei arbeitet, d.h., bei Ausfall zu keiner Gefährdung eines an sich einwandfrei arbeitenden Systems führt.
  • Eine weitere im Bereich der vorliegenden Erfindung liegende Möglichkeit besteht darin, eine Anzahl identischer Bauelemente zu verwenden, so daß, während sich ein Teil dieser Bauelemente in Betrieb befindet, ein anderer Teil dieser Bauelemente von dem Computergerät auf seine einwandfreie Arbeitsweise hin überprüft und dann, bei positivem Ergebnis der Prüfung, wieder in das System eingeschaltet werden kann.
  • Das Computergerät kann auf eine weitere Weise arbeiten. In einigen Fällen werden zunächst alle die identischen Bauelemente oder Komponenten in Betrieb genommen und das Computergerät wird dann so eingesetzt, daß es der Reihe nach jede einzelne Komponente prüft und dann schadhafte Komponenten außer Betrieb setzt. Das Mehrheitsgatter (Restorer) wird so während des Betriebs des Systems zu unterschiedlichen Zeiten mit einer unterschiedlichen Anzahl von Eingangssignalen gespeist, so daß es dann beispielsweise einen mittleren oder den niedrigeren der beiden dem mittleren Wert am nächsten kommenden Werte auswählt. In Verbindung mit einem solchen Mehrheitsgatter wäre es natürlich wesentlich, daß als schadhaft ermittelte Komponenten aus dem System herausgenommen werden.
  • In einigen Fällen kann es sich als vorteilhaft erweisen, mit einem System zu arbeiten, bei dem mehrere Mehrheitsgatter (Restorer) verwendet werden, die parallel zueinander die gleiche Funktion ausüben. Mit einem solchen System ist es auch möglich, ein überwachendes Computergerät zu benutzen, um die Ausgänge der. einzelnen Mehrheitsgatter zu überwachen und, wenn dies als vorteilhaft anzusehen ist, die schadhaften Ausgänge abzutrennen. Insbesondere können auch Computergeräte verwendet werden, um die Ausgangssignale einzelner Subsysteme zu überprüfen, die jeweils eine oder mehrere Einzelkomponenten enthalten und jeweils von einem zugeordneten Mehrheitsgatter gespeist werden, wobei der Ausgang des Subsystems abgetrennt wird, wenn sein Signal wegen einer Störung des zugeordneten Mehrheitsgatters oder einer Einzelkomponente des Subsystems außerhalb des vorgegebenen Bereiches liegt. Diese letzÇ genannte Verwendung eines Computergerätes in Verbindung mit mehreren parallel zueinander arbeitenden Mehrhettsgattern führt in vielen Fällen zu einer wesentlichen Verbesserung der Zuverlässigkeit des gesamten Systems.
  • Der Ausdruck "Steuer-" bzw. "Regelsystem" ist im vorliegenden Zusammenhang ganz allgemein zu versehen, so daß auch Kombinationen von elektrischen oder mit Fluden arbeitenden Systemen darunterfallen, die sowohl zur reinen Anzeige als auch zu Steuer- oder Regelzwecken dienen.
  • Die vorstehende Erläuterung von Ausführungsbeispielen zeigt lediglich dasfrinzip der Erfindung, das weder auf die Anzahl der verwendbaren Kanäle - abgesehen davon, daß für ein kontinuierlich und mit hoher Zuverlässigkeit arbeitendes System zumindest drei solcher Kanäle vorgesehen sein müssen - noch hinsichtlich des Aufbaus des Mehrheitsgatters beschränkt ist.
  • Patentansprüche;

Claims (4)

  1. P a t ent an s p r u c h e s Steuer-~oder Regelsystem hoher Zuverlässigkeit, mit einer Mehrzahl identischer, in parallelen Zweigen auf einen gemeinsamen Eingang mit gemeinsamer Funktion arbeitender Komponenten, die ausgangsseitig jeweils an ein Mehrheitsgatter angeschlossen sind, das bei einwandfreier Arbeitsweise einer Komponente ein dem Ausgangssignal einer dieser Komponenten entsprechendes Ausgangssignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß ausgangsseitig mit den Komponenten ein der Reihe nach die einwandfreie Arbeitsweise der einzelnen Komponenten erfassendes und die Schadhaftigkeit einer oder mehrerer dieser Komponenten anzeigendes Computergerät (30; 150) gekoppelt ist.
  2. 2. Steuer- oder Regelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei im wesentlichen identische Komponenten für gleichzeitigen Betrieb parallelgeschaltet sind.
  3. 3. Steuer- oder Regelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der parallelen Zweige einen Schalter (82, 84, 86; 112, 114, 116) und das System wenigstens eine dieser Komponenten in einem gesonderten parallelen Zweig mit einem normalerweise geöffneten Schalter (88; 128) in Reserveschaltung aufweist und daß das Computergerät (150) rnit den verschiedenen Schaltern (82 - 88; 122 - 128) gekoppelt ist und bei Feststellung, daß eine bestimmte der in den eingeschalteten Zweigen liegenden Komponenten fehlerhaft arbeitet, den Schalter öffnet, der in dem der bestimmten, fehlerhaft gewordenen Komponente zugeordneten Kanal liegt, und den Schalter (88; 128) des der Reservekomponente zugeordneten Kanals schließt.
  4. 4. Steuer- oder Regelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der parallelen Zweige einen Schalter (82 -88; 122 - 128) enthält, der sich zunächst im geschlossenen Zustand befindet, und daß das Computergerät (150) mit jedem dieser Schalter (82 - 88; 122 - 128) gekoppelt ist und bei Erfassung der Schadhaftigkeit einer bestimmten Komponente den Schalter des dieser bestimmten Komponente zugeordneten Kanals öffnet.
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