DE1929292C3 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1929292C3 DE1929292C3 DE19691929292 DE1929292A DE1929292C3 DE 1929292 C3 DE1929292 C3 DE 1929292C3 DE 19691929292 DE19691929292 DE 19691929292 DE 1929292 A DE1929292 A DE 1929292A DE 1929292 C3 DE1929292 C3 DE 1929292C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- counter
- winding
- frequency
- temperature
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D1/00—Treatment of filament-forming or like material
- D01D1/06—Feeding liquid to the spinning head
- D01D1/09—Control of pressure, temperature or feeding rate
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H59/00—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators
- B65H59/38—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension
- B65H59/384—Adjusting or controlling tension in filamentary material, e.g. for preventing snarling; Applications of tension indicators by regulating speed of driving mechanism of unwinding, paying-out, forwarding, winding, or depositing devices, e.g. automatically in response to variations in tension using electronic means
- B65H59/385—Regulating winding speed
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/31—Textiles threads or artificial strands of filaments
- B65H2701/312—Fibreglass strands
- B65H2701/3122—Fibreglass strands extruded from spinnerets
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Tension Adjustment In Filamentary Materials (AREA)
- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Fäden konstanten Durchmessers aus einem
thermoplastischen Material, insbesondere Glasfäden oder Glasfasern, mit einem Schmelzebehälter, in dem
eine Temperaturüberwachungs- und Stelleinrichtung vorgesehen ist und der Düsenöffnungen aufweist, und
mit einer die Fäden ausziehenden Wickelvorrichtung, wobei zur Konstanthaltung des Fadendurchmessers die
Schmelzetemperatur dem sich allmählich aufbauenden Wickeldurchmesser entsprechend nachgeführt oder die
Drehzahl des Wickelmotors entsprechend geändert wird.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt aus der US-PS 26 268. Bei der bekannten Vorrichtung gelingt die
Konstanthaltung des Durchmessers von aus einem thermoplatischen Material ausgezogenen Fäden dadurch, daß entweder bei sich allmählich aufbauendem
Wickeldurchmesser die Wickelgeschwindigkeit abgesenkt wird, wodurch die Ziehgeschwindigkeit im
Düsenbereich des austretenden Glasstroms unveränderlich bleibt oder daß — gegebenenfalls auch
kombiniert mit einer Steuerung der Wickelgeschwindigkeit — die Temperatur des thermoplastischen Materials
und damit im entsprechend reziproken Verhältnis dessen Viskosität so geändert wird, daß im Düsenbereich mehr Glasmaterial austreten kann. Es steht dann
beim Aufbau der Wickelpackung und sich dadurch erhöhender Ausziehgeschwindigkeit die gleiche Glasmenge pro auszuziehender Fadenlänge zur Verfügung,
ίο so daß wiederum ein konstanter Fadendurchmesser
eingehalten werden kann. Die Regelung bei der bekannten Vorrichtung erfolgt durch Eingriffe in die
Wickelgeschwindigkeit unaVoder die Temperatur des auszuziehenden Materials, so daß Regelschaltungen
vorgesehen sind, denen ein die Regelabweichung bildendes Fehlersignal so zugeführt wird, daß die
Regelschaltung die veränderliche Verfahrensgröße im entsprechenden Maß nachführt. Das Fehlersignal kann
auch durch eine veränderliche Sollwertgröße erzeugt
werden.
Arbeitet man zur Erzeugung textiler Fäden im Bereich äußerst geringer Durchmesser der auszuziehenden Einzelfäden, dann ist es erforderlich, die Regelschaltung so auszulegen, daß besonders präzise und genau
ohne Regelsc'iiwingungen und ohne zu große Totzeiten
gearbeitet wird, damit Spannungsschwankungen. Änderung der Umgebungstemperatur u.dgl. in ihren
Einflüssen auf den Ausziehvorgang aufgefangen werden können, bevor bei derartig kleinen Durchmessern
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Herstellung von Fäden konstanten Durchmessers aufgrund eines Ausziehvorgangs zu
schaffen, die einerseits verhältnismäßig einfach und
Vj unkompliziert aufgebaut ist und andererseits sicherstellt, daß mit höchster Genauigkeit die zu regelnde
Verfahrensgröße dem vorgegebenen Sollwert nachgeführt wird. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang
auch die genaue Messung der Istwertgröße, die bei
,.0 vorliegender Erfindung die Temperatur des geschmolzenen Materials oder die Wickelmotorgeschwindigkeit
sein kann, und deren Umsetzung in Arbeitsgrößen, die ein schnelles Ermitteln der Regelabweichung und einen
schnellen Eingriff der Regelung ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von der eingangs genannten Vorrichtung und besteht
erfindungsgemäß darin, daß eine Schaltungsanordnung zur Umformung des gemessenen Istwerts der veränderlichen Verfahrensgröße, nämlich Wickelmotorge-
schwindigkeit und/oder Schmelzetemperatur, in ein Meßfrequenzsignal und eine Steuerschaltung vorgesehen sind, die einen Zähler wahrend einer vorgegebenen
Periodendauer des Meßfrequenzsignals zur Zählung einer Frequenz freigibt, die höher ist als die Meßfre
quenz, und daß dem Zähler mindestens eine Speicher
schaltung und eine den Zählerinhalt zyklisch mit dem Inhalt der Speicherschaltung vergleichende Vergleichsschaltung nachgeschaltet sind, mit einer vom Ausgang
der Vergleichsschaltung angesteuerten Endstufenschal-
b0 tung zur stellwertgesteuerten Beeinflussung der Verfahrensgröße.
Bei der Erfindung ist besonders vorteilhaft, daß die
Sollwertvorgabe programmgesteuert erfolgen kann, wodurch es in einfacher Weise möglich ist, die
h-, Führungs- oder Sollgröße auch einer nichtlinearen
Veränderung zu unterwerfen.
Als Eingangsgröße für den Istwert wird ein Meßfrequenzsignal erzeugt, welches zu seiner Auswer-
tung über eine Steuerschaltung die Ansteuerung eines
Zählers mit einem Zählfrequenzsignal freigibt, so daß schließlich ein Zählerstand als Maß für die Istwertgröße
aufgewertet und zur Erzeugung der Regelabweichung weiterverarbeitet werden kann.
Aus der CA-PS 7 19 348 ist zwar eine Vorrichtung bekannt, die Garnfehler, darunter solche, dte Durchmesserveränderungen eines textlien Materials betreffen,
klassifizieren und analysieren kann; diese bekannte Vorrichtung erfaßt jedoch lediglich als Änderung des
Gewichts pro Einheitslänge eine solche Durchmesserveränderung, verfügt aber über keine Systeme, die den
Garnfehlern entgegenwirken. Es wird in verhältnismäßig komplizierter Weise versucht, Garnfehler elektrisch
zu erfassen, wobei das variable Gewicht des Garns als
Funktion seiner Länge in eine äquivalente, sich ändernde, elektrische Funktion umgesetzt wird. Jeder
auf diese Weise gewonnene Spannungsverlauf über der Zeit entspricht einem bestimmten Garndefekt, wobei
mit Hilfe einer Fourieranalyse von den Spannungen verschiedene Frequenzspektren zur Auswertung erstellt werden. Irgend welche Bezüge zu vorliegender
Erfindung enthält diese CA-PS 7 19 348 nicht
Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen näher erläutert Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung von Glasfäden,
Fig.2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
F i g. 3 den Zusammenhang zwischen Zeit und Drehzahl beim Aufwickelmotor, der für eine optimale
Steuerung des Durchmessers der Fäden erwünscht ist
Fig.4 ein Blockdiagramm einer Schaltung zur
Steuerung der Drehzahl des Aufwickelmotors,
Fig.5 den erwünschten Zusammenhang zwischen
Zeit und Temperatur im Düsenbereich der Schmelzeinrichtung, um eine optimale Durchmessersteuerung zu
erreichen,
Fig.6 ein Blockdiagramm einer Schaltung, die zur
Steuerung des elektrischen Stromes verwendbar ist, der dem Düsenbereich der Vorrichtung nach den F i g. 1 und
2 zugeführt wird.
Die Erfindung eignet sich besonders zur Herstellung von Glasfäden, sie kann jedoch auch bei der Herstellung
von Fäden aus anderen Stoffen Anwendung finden.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Schmelzebehälter 10
dargestellt, der einen elektrisch beheizbaren Düsenbereich 11 aufweist, aus dem Ströme aus schmelzflir.sigem
Glas abgeführt werden können. Der Düsenbereich ist mit einer Vielzahl in einer Linie angeordneter
öffnungen mit kleinem Durchmesser versehen, aus denen die Ströme austreten, die zu Fäden 12
ausgezogen werden. Der Düsenbereich besteht aus einem die Temperatur gut leitenden Material, wie z. B.
Platin, und ist mit elektrischen Anschlüssen 20 an gegenüberliegenden Enden versehen, an die eine
Spannung anlegbar ist um einen Strom ausreichender Stärke zur Erwärmung auf die gewünschte Ausziehtemperatur des Glases zuzuführen.
Die Kraft zum Abziehen der Fäden 12 wird durch eine Wickelvorrichtung 15 aufgebracht, durch welche
das aus den Fäden 12 gebildete Garn 14 auf eine rohrförmige Hülse 16 in Form eines etwa zylindrischen
Wickels 17 aufgewickelt wird. Die Fäden 12 werden gewöhnlich an einem Punkt zwischen der Hülse 16 und
dem Düsenbereich 11 mit Hilfe einer Einrichtung 13 zusammengefaßt, durch welche auf die Fäden eine
Schlichte aufgebracht werden kann. Die Schlichte kann der Einrichtung 13 von einem äußeren nicht gezeigten
Vorrs" Υ·,· ^r eine Röhre 19 zugeführt werden, die über
der Eu ..cntung 13 angeordnet ist Das Garn 14 wird dann mit Hilfe einer Changiereinrichtung 18 in Lagen
auf die Hülse aufgewickelt
F i g. 3 zeigt eine Rampenfunktion, oder in anderen Worten, den abgestuften Verlauf, entsprechend dem die
Drehzahl des Aufwickelmotors über der Zeit verändert
wird, um die Fasern über einen Aufwickelzyklus X
konstant zu halten. Jede Stufe der Drehzahländerung entspricht einem Aufwickelzyklus X. Am Beginn eines
Zyklus Λ'hat die Drehzahl des Aufwickelmotors und der
Haspel ein Maximum, während sie im Lauf des
Aufwickels allmählich auf ein Minimum abnimmt zum
Ausgleich der zunehmenden Umfangsgeschwindigkeit und damit der Zufuhrgeschwindigkeit des Garnes
infolge der Vergrößerung des Wickels. In der Periode Y kann der Wickel abgenommen und eine andere Hülse
auf das Spannfutter aufgesetzt werden, oder es kann ein anderes Spannfutter in Aufwickelstellung eingestellt
werden. Während der Periode Y kann die Drehzahl der Hülse auf ihren Anfangswert am Beginn des Aufwickelzyklus zurückgeführt werden, ehe ein weiterer Zyklus
beginnt Die Änderung der Drehzahl während der Periode Y kann leicht durchgeführt werden, ehe der
nächste Zyklus beginnen kann.
F i g. 4 zeigt ein Blockdiagramm einer Schaltung zur Steuerung der Drehzahl des Aufwickelmotors. Die
konstante lineare Ausziehgeschwindigkeit wird dadurch erreicht, daß die Drehzahl des Motors 30, der die Hülse
antreibt, entsprechend der Vergrößerung des auf die Hülse 16 gewickelten Wickels programmäßig gesteuert
wird.
Die Wickelvorrichtung iS wird durch den Motor 30 angetrieben, der ein frequenzabhängiger Motor mit
variabler Drehzahl sein kann. Die Steuerung für die Motordrehzahl umfaßt einen Steuermotor 40, der einen
Drei-Phasen-Wechselstromgenerator 42 über eine Ma
gnetkupplung 41 und einen Rampengenerator 43
antreibt, der die Verbindung zwischen dem Steuermotor
40 und Drei-Phasen-Generator 42 durch die Magnetkupplung steuert Der Steuermotor 40 ist vorzugsweise
ein Synchronmotor mit konstanter Drehzahl. Der
Schlupf der Magnetkupplung 41 ist in Abhängigkeit von
vorgegebenen programmierten Signalen des Rampengenerators 43 einstellbar. Der Rampengenerator 43 gibt
programmierte Signale ab, die zweckmäßigerweise der Vergrößerung des Wickels entsprechen, um eine
Steuerung des Antriebsmotors 30 der Wickeleinrichtung gemäß F i g. 3 zu erreichen.
Um sicher zu gehen, daß der Motor 30 mit der gewünschten Drehzahl läuft ist ein Frequenzmeßeinrichtung vorgesehen, die der Drehzahl des Motors
entsprechende Frequenzsignale abgibt. Die vom Rampengenerator 42 erzeugte Frequenz wird durch ein
Gatter 50 abgetastet Das Gatter 50 kann durch einen Taktgenerator 44 gesteuert werden, um die abgetasteten Signale durchzulassen, wobei der Taktgenerator 44
bo außerdem den Rampengenerator 43 steuert. Es ist
ferner ein Tor-Zeitgeber 51 vorgesehen.
Ein Signal des Taktgenerators 44 zeigt an, daß die Drehzahl des Motors 30 zu diesem Zeitpunkt tatsächlich
durch den Rampengenerator 43 gesteuert wird. Der
tv, Taktgenerator 44 kann ferner ein Signal am Beginn
und/oder am Ende eines Aufwickelzyklus, in vorgegebenen Intervallen während des Aufwickeins oder während
des gesamten Aufwickelzyklus abgeben. Der Zeitgeber
51 kann benutzt werden, um eine Abtastperiode
vorzugeben. Derartige Zeitgeber können an mehreren Stationen verwendet werden, so daß dieselbe Frequenzmeßvorrichtung
für sämtliche Stationen verwendbar ist. Es kann ein Haupt-Zeitgeber mit einer Vielzahl von
Ausgängen benutzt werden, um sukzessive die Gatter zu der Frequenzmeßvorrichtung für die von einer Vielzahl
von Stationen abgetasteten Signale zu öffnen. Es kann auch eine Vielzahl von Zeitgebern mit einem Ausgang
zum aufeinanderfolgenden öffnen der Gatter verwendet werden, die an die einzelnen Stationen angeschlossen
sind. Der Zeitgeber 51 kann so eingestellt werden, daß das Gatter über eine vorgegebene Periode offen
gehalten wird. Bei dieser Ausführungsform wird der Zeitgeber vorzugsweise so eingestellt, daß das Gatter
für mindestens 1,5 Hz der zu messenden Frequenz
offengehalten wird. Üblicherweise sollten die Signale des Taktgenerators 44 und des Zeitgebers 51 gleichzeitig
eintreffen, um das Gatter 50 zu öffnen.
Es ist ein Zähler 54 vorgesehen, der eine Frequenzzählgeschwindigkeit
hat die relativ hoch im Vergleich mit der zu messenden Frequenz ist. Beispielsweise kann
die Zählfrequenz bei einem auf digitaler Basis arbeitenden Rechner in der Größenordnung von 4 MHz
liegen. Der Zähler zählt über eine vorgegebene Periode oder über einen Teil eines Zyklus der zu messenden
Frequenz. Die Endzahl am Ende dieser vorgegebenen Periode oder am Ende des Teils des Zyklus ist ein Maß
für die abzutastende Frequenz, da die Zahl ein Maß für die während dieser Periode oder dieses Teils des Zyklus
abgelaufene Zeit ist. Wenn die Zählfrequenz 4 MHz und die zu messende Frequenz 120 Hz beträgt, so kommt
der Zähler auf einen Zählerstand von 332 000 in einen Zyklus. Wenn ein Zähler nun in einem Zyklus auf die
oben genannte Zahl gelangt, so läßt sich errechenen,
daß die Frequenz des zu untersuchenden Systems 120Hz beträgt Wenn der Zähler in einem halben
Zyklus die Hälfte der oben genannten Endzahl anzsigt, so würde sich wiederum eine Frequenz von 120 Hz
ergeben. Es können andere Bruchteile oder Vielfache eines Zyklus benutzt werden, um ein Maß für die
Frequenz zu erhalten. Bei Benutzung von Zählern kann das Gerät einen bekannten Teil, einen gesamten Zyklus
oder mehrere Zyklen der zu messenden Frequenz auswählen. Eine Einrichtung zum Auswählen einer
vorgegebenen Periode oder eines Teils eines Zyklus umfaßt in dieser Ausführungsform eine Rechteckschaltung
52, die den abgetasteten Meßwert aufnimmt und ihn im wesentlichen zu einer Rechteckwelle umformt
ferner ist eine Steuerschaltung 53 vorgesehen, die als Signalgenerator ausgebildet ist Es kann eine Anzahl
von Einrichtungen benutzt werden, um den Beginn und das Ende einer vorgegebenen Periode oder eines Teils
eines Zyklus zu markieren, wobei sich eine Schaltung am besten eignet die ein Signal einer Rechteckwelle erhält
wenn diese ihre Polarität nach einem halben Zyklus umkehrt also ihren Nulldurchgang hat Das HaIb-Zyklus-Signal
kann als Impuls benutzt werden, um den Zähler 54 zurückzustellen und einen neuen Zähl-Zyklus
einzuleiten. Wenn als Zählperiode ein ganzer Zyklus oder Vielfache eines halben Zyklus erwünscht wird,
kann die Steuerschaltung 53 eine Kombination von Flip-Flops enthalten oder einen weiteren Zähler, so daß
eine vorgegebene Zahl von Obergängen eintreten muß, ehe der Rückstell-Impuls auf den Zähler 54 gegeben
wird. Die Verwendung einer Anzahl von Obergängen zur Einstellung der Zählperiode kann nützlich sein,
wenn die Differenz oder das Verhältnis zwischen der Zählfrequenz und der gemessenen Frequenz nicht
besonders groß ist.
Der Zähler 54 kann mit dem Zählen beginnen, sobald er das gemessene Frequenzsignal von dem Gatter 30
r> erhalten hat, er kann die Zählung fortsetzen, bis er aas
erste Rücksetzsignal von der Steuerschaltung 53 erhalt. Um zu bestimmen, ob die richtige, vorgegebene Periode
abgelaufen ist oder nicht, wird folgendermaßen vorgegangen. Der Zähler 54 ist so ausgebildet, daß er
ίο ausschließlich auf einen Nulldurchgang der gemessenen
Frequenz anspricht. Der Zähler würde damit nur nach einem ersten Rücksetzsignal, auf das eine Zählperiode
folgt, und nach einem zweiten Rücksetzsignal ansprechen und eine Anzeige abgeben. Dies kann erzielt
werden, indem ein Gatter 61 zwischen den Ausgang eines Zähler-Speichers 78, der den Ausgang des Zählers
54 übernimmt, und einen Wandler 62 und eine Frequenzanzeigeanordnung 63 geschaltet wird. Das
Gatter 61 wird so eingestellt, daß es abhängig von einem ersten und einem zweiten Rücksetzsignal öffnet die
durch einen Schaltkreis, wie z. B. einen Flip-Flop 60 zugeführt werden, der nur jedes zweite Signal durchläßt.
Die in dem Speicher 70 gespeicherte Zahl wird dann durch das Gatter 61 zum Umsetzer 62 durchgelassen,
der die Zahl in die richtige Frequenz umsetzt, die in der Anzeigeanordnung 63 angezeigt wird. Der Speicher 70
wird zweckmäßigerweise über eine Verzögerungs-Schaltung 72 mit einem verzögerten Rücksetzsignal von
der Steuerschaltung 53 versorgt um ihn für die nächste Messung zu löschen bzw. riickzusetzen.
Bei einer zweiten Möglichkeit zur Bestimmung, ob die richtige Periode verstrichen ist, wird eine Zahl, die der
Zähler 54 vor Eintreffen eines Rückstellsignals gezählt hat, im Speicher 70 gespeichert. Die nächste Zahl wird
dann mit der im Speicher 70 gespeicherten Zahl verglichen, z. B. mit Hilfe einer als Vergleichsschaltung
arbeitenden Subtraktionsschaltung 71. Wenn die Zahlen identisch sind oder innerhalb einer vorgegebenen
Toleranz liegen, dann müssen die beiden Zählperioden im wesentlichen identisch gewesen sein und die
Forderung, während einer vorgegebenen Periode zu arbeiten, ist erfüllt. Die Endzahl jeder Periode oder die
Endzahl bzw. Gesamtzahl beider Perioden kann dann als Ausdruck der gemessenen Frequenz benutzt werden.
Wenn die Zahlen nicht identisch sind oder nicht innerhalb einer bestimmten Toleranz liegen, wird oer
Vergleich nachfolgender Perioden fortgesetzt bis die Zahlen innerhalb der Toleranz liegen.
Ein Toleranzbereich ist manchmal notwendig, wenn
so die Rechteckschaltung 52 die Vorderflanken der Rechteckwellen nicht ausreichend vertikal machen
kann. Wenn die Vorderflanke der Rechteckwelle noch eine Schrängung hat so kann die zeitliche Steuerung der
Rückstellsignale von der Steuerschaltung 53 geringfügig verschoben sein.
Wenn die abgetastete Frequenz als Maß für den Istwert von Wickelmotorgeschwindigkeit oder Schmelzetemperatur
gemessen ist kann das Ergebnis verwendet werden, um das Signal zu korrigieren, das durch den
bo Rampengenerator 43 geliefert wird, wenn ein Unterschied
gegenüber der gewünschten Frequenz vorhanden ist die dem Motor 30 zugeführt wird.
Ein erstes Verfahren zur Verwendung der abgetasteten
Frequenz besteht darin, die abgetastete Frequenz aus dem Speicher 70 mit einer Frequenz zu vergleichen,
die von einem Programm-Speicher 80 geliefert wird. In
diesem Beispiel braucht die Zahl im Speicher 70 nicht umgeformt zu werden, da der Programm-Speicher die
Vergleichsfrequenz ebenfalls in Form einer Zahl abgeben kann. Der Programm-Speicher 80 kann durch
den Taktgenerator 44 gesteuert werden, der auch den Rampengenerator 43 steuert, so daß die durch den
Programm-Speicher 80 abgegebene Vergleichsfrequenz die richtige für diesen Teil des Zyklus ist Wenn die
gemessene Frequenz und die programmierte Frequenz gleich sind oder innerhalb einer Toleranz liegen, so wird
durch die Vergleichsschaltung 81 kein Korrektursignal zum Rampengenerator 43 geleitet Wenn eine Differenz
(Regelabweichung) vorliegt, wird ein der Differenz entsprechendes Signal dem Rampengenerator 43
zugeleitet, um eine Korrektur der Steuerung der Magnetkupplung 41 zu bewirken.
Eine zweite Methode zur Verwendung der erfaßten Istwert-Frequenz besteht darin, ein Signa! vom Speicher
70 des Zählers über ein Gatter 75 direkt zum Rampengenerator 43 zu leiten, um einen internen
Vergleich mit einem vorgegebenen Programm im Rampengenerator 43 zu bewirken. Das Gatter 75 kann
geöffnet werden, um das Signal vom Speicher 70 entsprechend einem Signal einer Toleranzschaltung 74
durchzulassen. Die Toleranzschaltung 74 gibt ein Schaltsignal ab, entsprechend der Anzeige 73 der
Subtraktionsschaltung 71, die innerhalb der vorgeschriebenen Toleranz liegt, wenn aufeinanderfolgende
Zählperioden verglichen werden.
Es können auch andere Vergleichs- und Korrekturmethoden
im Rahmen der Erfindung verwendet werden. In den verschiedenen Verbindungsleitungen sind entsprechende
Schalter dargestellt, so daß ein gewünschtes Arbeitsverfahren ausgewählt werden kann.
Da Unterschiede zwischen aufeinanderfolgenden Perioden einkalkuliert sind, kann die Schaltung nach
Fig.4 auch dazu benutzt werden, die Änderungsgeschwindigkeit
der zu messenden Frequenz zu messen.
F i g. 5 zeigt eine Rampenfunktion, oder in anderen Worten die stufenförmige Art und Weise, durch welche
im Gegensatz zur Wickelmotorgeschwindigkeit die Temperatur des Düsenbereiches über derZeit veränderbar
ist, um über einen gesamten Aufwickelzyklus
gleichmäßige Fäden zu erhalten. Jeder Schritt der Temperaturveränderung ist dem Aufwickelzyklus X
angepaßt Zu Beginn des Zyklus X beträgt die Temperatur des Düsenbereichs ein Minimum, während
sie im Lauf des Aufwickeins allmählich auf ein Maximum steigt, um die zunehmende Geschwindigkeit infolge der
Vergrößerung des Ballens am Ende des Zyklus zu kompensieren.
In der Periode Y in Fig.5, in der der Wickel
abgenommen und eine andere Hülse aufgesetzt werden kann, wird die Temperatur des Düsenbereichs auf ihren
Anfangswert am Beginn des Zyklus reduziert, ehe ein weiterer Aufwickelzyklus X beginnt Es wurde festgestellt,
daß diese Temperatur-Reduzierung in sehr kurzer Zeit durchführbar ist, indem der durch den Düsenbereich
fließende Strom zurück- oder abgeschaltet wird. Aufgrund der hohen Temperatur-Differenz zwischen
dem Düsenbereich und der umgebenden Atmosphäre ist die Zeitspanne, die zur Herabsetzung der Temperatur
erforderlich ist, nur eine Sache von Sekunden und sie ist ausreichend kurz, um den Beginn eines neuen
Aufwickelzyklus nicht zu verzögern. Die Reduzierung der Temperatur kann zur Zeiteinsparung in der
Zeitspanne durchgeführt werden, die gewöhnlich zum Einsetzen einer neuen Hülse notwendig ist
Fig.6 zeigt einen elektrischen Schaltkreis und die
zugehörigen Steuerungen für die Zufuhr von Energie zur Beheizung des Düsenbereichs U. Die Schaltung
umfaßt einen magnetischen Verstärker 122, der in Reihe mil einem Transformator für den Düsenbereich liegt
Der DUsenbereich ist über ihre Anschlußklemmen 20 mit der Sekundär-Wicklung 124 des Transformators
verbunden, während die Primär-Wicklung 123 des
Transformators in Reihe an den magnetischen Verstärker 122 angeschlossen ist Die Schaltung liegt an einer
Spannungsquelle Lt, L 2 und wird mit einer Spannung
ίο von beispielsweise 440 V und einer Frequenz von 60 Hz
versorgt, und zwar über Kontakte 125 eines Unterbrechers und über ein Paar geeigneter mit Schmelzsicherungen
versehener Kabel. Es können übliche Stromregler wie z. B. die Schaltungsanordnung 129 verwendet
werden, die die Temperatur mißt und reguliert; dieser zugeordnet ist ein Thermoelement 126, das die
Temperatur mißt Mit Hilfe der Schaltungsanordnung 12Si und des Thermoelementes 126 wird die Temperatur
des; Düsenbereichs gemessen, um das Temperatursignal auf einem Gerät anzuzeigen, das mit einer Einrichtung
zum Vorwählen der gewünschten Temperatur versehen ist Wenn das der Schaltungsanordnung 129 zugeführte
Signal von einem vorgewählten Wert abweicht, gibt diese ein Korrektursignal über den magnetischen
Verstärker auf den Schaltkreis, um die der gewünschten Temperatur entsprechende Stromstärke einzustellen.
Die Schaltungsanordnung 129 empfängt jedoch nicht nur das Signal des Thermoelementes 126, sondern erhält
außerdem ein Hilfssignal, das effektiv einem falschen durch die Einheit 127 gelieferten Temperatursignal
entspricht
Der magnetische Verstärker 122 ist mit einer Gleichstromwicklung 130 versehen, die bei Erregung
den konzentrierten magnetischen Fluß im Verstärker bzw. in der Spule in charakterischer Weise entsprechend
seiner B-H-Kurve aufbaut Die Energie für die Gleichstromwicklung 130 kommt von der Schaltungsanordnung
129. Wenn die Konzentration des Magnetflusses im magnetischen Verstärker 122 auf der B-H-Kurve
hoch ist, z. B. bei einem Punkt unmittelbar unterhalb des
Knickes der Kurve, so beträgt die induktive Reaktanz des magnetischen Verstärkers ein Minimum und der
dem Transformator über seine Primär-Wicklung zugeführte Strom entsprechend ein Maximum. Wenn jedoch
der Gleichstrom in der Wicklung 130 etwas schwächer ist, so daß die Konzentration des Magnetflusses im
Verstärker 122 im Bereich eines Punktes bleibt, der beträchtlich unterhalb des Knickes der Kurve liegt, so
ist die induktive Reaktanz des Verstärkers höher und der Strom in der Primär-Wicklung des Transformators
dementsprechend niedriger. Die Stärke des Gleichstromes in der Wicklungl30 bestimmt somit die Größe der
Reaktanz, die in Reihe mit dem Transformator liegt, und
demzufolge die Menge der zur Herbeiführung der Temperatur des Düsenbereichs 11 zugeführten elektrischen
Energie.
Durch allmähliche Steigerung der Temperatur des Düsenbereichs ist bei einer Zunahme der Ausziehgeschwindigkeit
der Fäden die Herstellung von Fäden ermöglicht, die fiber den gesamten Aufwickelzyklus und
in jedem aufgewickelten Wickel konstanten Eiurchmesser haben. Nimmt daher die Ausziehgeschwindigkeit
infolge der Vergrößerung des Wickels zu, wird die Temperatur des Düsenbereichs in entsprechend angepaßter
Weise gesteigert, wodurch die Veränderungen beim Ausziehen kompensiert werden und Fäden
gleichen Durchmessers bzw. mit Durchmessern, die innerhalb einer sehr engen Toleranz liegen, erzeugt
werden können. Durch die progressive Zunahme der Temperatur des Glases strömt dieses freier oder
leichter aus dem Düsenbereich, so daß mehr schmelzflüssiges Material zur Verfügung steht, wenn die
Ausziehgeschwindigkeit zunimmt
Der allmähliche Aufbau der Temperatur kann dadurch erzielt werden, daß der als Stromregler
arbeitenden Schaltungsanordnung 123 von der Einheit 127 ein falsches Temperatursignal zusammen mit dem
Temperatursignal zugeführt wird, das durch das Thermoelement 126 abgegeben wird. Das Ausgangssignal der Einheit 127 ist mit dem Thermoelementsignal in
Reihe geschaltet, derart, daß es dem Signal des Thermoelementes, wenn dieses zunimmt, entgegenwirkt, um dem Regier 129 fälschlicherweise anzuzeigen, is
daß die Temperatur der Zuführeinrichtung allmählich abnimmt Der Regler erhält so ein falsches Temperatursignal, wodurch der durch den Düsenbereich fließende
Strom allmählich verstärkt und dadurch die Temperatur in der Zuführeinrichtung allmählich erhöht wird. Zur
Bildung dieses falschen Signales können verschiedene Schaltkreise Verwendung finden. Hierfür geeignete
Schaltkreise, wie sie in Fig.6 durch die Einheit 127
angegeben sind, sind etwa in der US-PS 31 26 268
beschrieben. Sie enthalten Einrichtungen, um programmierte Hüfssignale der Steuerung zur Heizung des
schmcizfhlssigen Materials im Düsenbereich 11 zuzuführen, um die Temperatur des geschmolzenen Materials in der Zufuhreinrichtung mit einer Geschwindigkeit zu ändern, die der Änderung der Ausziehgeschwin-
digkeit der Fäden entsprechend dem Aufbau des aufgewickelten Fadens angepaßt ist Wie in der oben
genannten USA-PS dargestellt ist, kann eine derartige Schaltung so ausgebildet sein, daß eine Rampenfunktion
oder ein allmählich ansteigendes Gleichstromsignal 3S erzeugt wird, das dem Signal des Thermoelementes
entgegenwirkt Das Rampensignal wird vorzugsweise, abhängig vom Schließen eines Schalters 121 zugeführt,
der in geeigneter Weise mit der Aufwickeleinrichtung verbunden ist und betätigt wird, wenn die Hülse mit
einem Aufwickelzykhis beginnt Der Schalter kann z. B.
durch die Changienmg 18 betitigt werden. Der Schalter
12f kann ferner so angeordnet werden, daß er
automatisch geöffnet und die Aufwickeleinrichtung automatisch angehalten wird, wenn der Wickel sehte «
volle Größe hat, was durch Aufwickeln über eine !ebene Periode bestimmt werden kann, wodurch
so
55
60
65
ein Aufwickelzvklus beendet wird.
Im Hinblick auf die sehr kleinen Durchmesser der
neuerdings hergestellten Faden ist es äußerst erwünscht fiberprüfen zu können, ob die Temperatur des
sdnndzfiQssigen Materials der Rampenfunktion, die
durch die Einheit 127 geliefert wird, in richtiger Weise entspricht Um dies zu erreichen, ist eine Meßeinrichtung zum Messen der Temperatur des geschmolzenen
Materials vorgesehen, die ein MeBfrequenzsignal
erzeugt, dessen Frequenz proportional zur Änderung der gemessenen Temperatur eine Veränderung erfährt
Gemäß Fig.6 wird dies durch einen Schwingkreis 140
bewerkstelligt, der tepertrempfindliche Elemente,
wie Kristalle 141 und 142, aufweist. Einer der Kristalle
142 kann thermisch isoliert oder auf einer vorgegebenen
Festtempcratur gehalten werden. Der andere Kristall
14t ist in Wärmekontakt nut dem schmelzflussigen Material in dem Düsenbereich 11 angeordnet Infolge
der Temperatur-Differenz erzeugen die Kristalle 141 und 142 unterschiednebe Frequenzen. Eine Differenzschaltung 143 wird dazu benützt diese Frequenzen zu
vergleichen und einem Frequenzmeßgerät 144 ein Ausgangssignal zuzuführen, das proportional zur
Änderung der Temperatur des schmelzflüssigen Materials veränderbar ist
Das Frequenzmeßgerät 144 enthält Einrichtungen zum Messen der Frequenz wie in F i g. 4 dargestellt und
gibt ein Ausgangssignal an eine Vergleichsschaltung 145 ab. Die Vergleichsschaltung 145 erhält ferner ein
Eingangssignal von einer einen Sollwert erzeugenden Schaltung 146. Diese Sollwertschaltung 146 kann den
Sollwert in Form einer gegebenen Frequenz erzeugen oder in einer Form, die dem Eingangssignal der
Vergleichsschaltung 145 vom Frequenzmeßgerät 144 entspricht Das Ausgangssignal der Sollwertschaltung
146 kann zeitlich vorzugsweise entsprechend dem zu messenden TeQ des Aufwickelzyklus abgestuft sein. Dies
kann durch Bezug auf oder durch Verbindung mit dem Regler 129 erreicht werden. Andererseits kann der
Schalter 128 benützt werden, um die Sollwertschaltung
146 anzuschließen, so daß sie nacheinander eine Anzahl von SoUwertsignalen abgiblt, die mit dem zu messenden
Teil des Aufwickelzyklus vergleichbar sind. Ein Zeitgeber kann die Sollwertschaltung 146 mit dem Aufwickelzykhis synchronisieren. Die SoUwertschaltung 146 kann
ferner von einem programmierten Speicher ein Eingangssignal der Vergleichsschaltung 145 zuführen,
so daß das Sollwertsignal in Obereinstimmung mit der jeweils verstrichenen Zeit des gemessenen Aufwickelzyklus abgegeben wird.
Die Vergleichsschaltung 145 vergleicht die Signale des Frequenzmeßgerätes 144 und der SoUwertschaltung
146. Wenn eine Abweichung vom Sollwert festgestellt wird, wird durch die Vergleichsschaltung 145 ein
Korrektursignal auf die Steuerschaltung gegeben. Wie Fig.6 zeigt, kann dieses Korrektursignal mit dem
falschen Temperatursignal gekoppelt werden, das dem Regler 129 zugeführt wird. Es können jedoch auch
andere Verbindungen hergestellt werden, um die programmierten Hüfssignale in Obereinstimmung mit
dem Unterschied zwischen dem vorgegebenen Sollwert und dem tatsächlichen Istwert der Steuerung in diesem
Zeitpunkt zu korrigieren.
Auf diese Weise erhält man eine äußerst genaue Kontrolle bei der Herstellung der Fäden. Dies ist
besonders vorteilhaft, da die Durchmesser der gegenwärtig erzeugten Fäden bereits sehr nahe bei den
kleinsten erreichbaren Durchmessern Gegen. Verändert sich nämlich die Temperatur des geschmolzenen
Materials im Düsenbereich 11 oder die Geschwindigkeit
der Auszieheinrichtung um einen kleinen Wert über die Toleranzgrenze hinaus, die durch die Steuerung bei der
Herstellung von Fäden mit minimalen Durchmesser eingestellt worden ist kann dies schon zu Unterbrechungen oder zum Ausfall der Herstellung der Fäden
führen und damit zu einer geringeren Ausbeute. Es ist daher wichtig, die veränderlichen Größen bei der
Herstellung der Fäden sehr genau zu steuern. Trotz der genauen Steuerung können sich aber noch immer
Schwankungen infolge Spannungsschwankungen, Änderungen der Umgebungstemperatur usw. ergeben, die
auszugleichen sind.
Zur Erzeugung des Istwert-Meßfrequenzsignals können eine Vielzahl von Systemen und Wandlern
verwendet werden. So ist es möglich, mittels eines turbmenartigen Flügelrades die sich ändernde Strömungsgeschwindigkeit des Mediums zu «fassen oder
den Druck des Mediums mit einem manometerartigen WandlerteiL
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung von Fäden konstanten Durchmessers aus einem thermoplastischen Material, insbesondere Glasfaden oder Glasfasern, mit einem Schmelzbehälter, in dem eine
Temperaturüberwachungs- und Stelleinrichtung
vorgesehen ist und der Düsenöffnungen aufweist, und mit einer die Fäden ausziehenden Wickelvorrichtung, wobei zur Konstanthaltung des Fadendurchmessers die Schmelztemperatur dem sich
allmählich aufbauenden Wickeldurchmesser entsprechend nachgeführt oder die Drehzahl des
Wickelmotors entsprechend geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltungsanordnung (44, 50, Sl, 52; 140, 141, 142, 143)
zur Umformung des gemessenen Istwerts der veränderlichen Verfahrensgröße, nämlich Wickelmotorgeschwindigkeit und/oder Schmelzetemperatur, in ein Meßfrequenzsignal und eine Steuerschaltung (53) vorgesehen sind, die einen Zähler (54)
während einer vorgegebenen Periodendauer des Meßfrequenzsignals zur Zählung einer Frequenz
freigibt, die höher ist als die Meßfrequenz, und daß dem Zähler (54) mindestens eine Speicherschaltung
(70, 80, 146) und eine den Zählerinhalt zyklisch mit dem Inhalt der Speicherschaltung vergleichende
Vergleichsschaltung (71,73; 81; 145) nachgeschaltet sind, mit einer vom Ausgang der Vergleichsschaltung angesteuerten Endstufenschaltung (43,129) zur
stellwertgesteuerten Beeinflussung der Verfahrensgröße.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (53) zur Zählerfreigabe so ausgebildet ist, daß sie auf eine
Polaritätsumkehr des Meßfrequenzsignals anspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinander zwei vorgegebene
Periodendauerr des Meßfrequenzsignals auszählbar sind und daß eine das erste Zählergebnis vom Zähler
(54) übernehmende Speicherschaltung (70) vorgesehen ist, der eine Differenzschaltung (71) zum
Vergleich der in beiden Zählperioden erreichten Zählerstände nachgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929292 DE1929292B2 (de) | 1969-06-10 | 1969-06-10 | Vorrichtung zur herstellung von faeden konstanten durchmessers aus einem thermoplastischen material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691929292 DE1929292B2 (de) | 1969-06-10 | 1969-06-10 | Vorrichtung zur herstellung von faeden konstanten durchmessers aus einem thermoplastischen material |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1929292A1 DE1929292A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1929292B2 DE1929292B2 (de) | 1978-01-05 |
DE1929292C3 true DE1929292C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5736521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691929292 Granted DE1929292B2 (de) | 1969-06-10 | 1969-06-10 | Vorrichtung zur herstellung von faeden konstanten durchmessers aus einem thermoplastischen material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1929292B2 (de) |
-
1969
- 1969-06-10 DE DE19691929292 patent/DE1929292B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1929292A1 (de) | 1970-12-17 |
DE1929292B2 (de) | 1978-01-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2731502C2 (de) | Vorrichtung zum Ziehen einer optischen Faser aus einem Vorformling | |
DE3309789A1 (de) | Spinnereimaschine zum aufwinden von faeden | |
DE2656111A1 (de) | Wirbelstrompruefgeraet | |
CH669177A5 (de) | Verfahren und einrichtung zum umspulen eines fadens. | |
DE3002903A1 (de) | Verfahren zur regelung der foliendicke an einer blasfolien-extruderanlage | |
DE2143892C3 (de) | Einrichtung zum Messen von Fehlern eines Chemiegarnes | |
DE2434944A1 (de) | Steuereinheit fuer die automatische fadenzufuehrung in einer kettenwirkmaschine | |
EP0561188A1 (de) | Verfahren zum Aufspulen von einer Spuleinrichtung zugeführtem, band- oder fadenförmigem Spulgut in Kreuzspulung mit Präzisionswicklung | |
DE2536082A1 (de) | Vorrichtung zum messen der laenge von linearem material | |
DE2732420A1 (de) | Elektronisch gesteuertes aufwickelaggregat | |
EP0082451B1 (de) | Verfahren und Gerät zum Verschweissen von Leitungselementen | |
CH678771A5 (de) | ||
DE4492654B4 (de) | Verfahren zur Fehlerdiagnose in einem Herstellungsprozess eines synthetischen Fadens | |
DE10059967B4 (de) | Verfahren und Anordnung zum Überwachen eines Fadenansetzers an einer Spinnmaschine | |
DE1929292C3 (de) | ||
DE2511263C3 (de) | Einrichtung zum Steuern des Bandzuges | |
EP0462248B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer bahnförmigen Kunststoffolie aus thermoplastischem Kunststoff | |
DE2241263B2 (de) | Überwachungsvorrichtung zur Erfassung eines Fehlers auf der Oberfläche eines sich bewegenden bandförmigen Gegenstandes | |
DE1047276B (de) | Verfahren zur automatischen Regelung der Dicke und der Kapazitaet eines mit einem thermoplastischen Kunststoff umspritzten elektrischen Leiters | |
DE2332968C3 (de) | Vorrichtung zur Steuerung des durchmessers eines Halbleiterstabes | |
EP0868290B1 (de) | Verfahren und elektroschweissgerät zum selbsttätigen schweissen von heizwendel-fittingen | |
DE1798296A1 (de) | Fadengeschwindigkeitsmessung auf Grund von Fadenrauschen | |
DE4233548C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Meßwertübertragung | |
DE2642433A1 (de) | Vorrichtung zur behandlung von photographischen streifen u.dgl. | |
DE3732250C2 (de) | Verfahren zum Ziehen von Einkristallen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |