DE1922422C3 - Binokularer Feldstecher mit Zweigelenkbrücke - Google Patents
Binokularer Feldstecher mit ZweigelenkbrückeInfo
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- G—PHYSICS
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- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B23/00—Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
- G02B23/16—Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight
- G02B23/18—Housings; Caps; Mountings; Supports, e.g. with counterweight for binocular arrangements
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen binokularen Feldstecher mit einer zweigelenkigen Verbindungsbrücke zwischen
den beiden einzelnen Fernrohren.
Zu einer kleinen und gefälligen Außenform eines binokularen Feldstechers, besonders im zusammenge- J5
klappten Zustand, kann eine vorteilhafte Gestaltung der Brücke, die die beiden Einzelfernrohre verbindet,
iehr wesentlich beitragen. Eingelenkige Brücken bieten dazu weniger Möglichkeiten als solche mit zwei Gelenken.
Binokulare Feldstecher mit zweigelenkiger Brücke lind aus der britischen Patentschrift 178 415 bekannt.
Als Lager für die Gelenkachsen der beiden Einzelfernrohre werden für den in dieser Patentschrift beschriebenen
binokularen Feldstecher einfache zylindrische Lager verwendet. Zum Stand der Technik gehören
«war auch offene Lager und geteilte Lager, wie sie beispielsweise in den Lehrbüchern »Bauelemente der
Feinmechanik« von Richter/v. Voss, Verlag
Technik, Berlin NW 7, 4. Auflage, insbesonders Seite 191, sowie »Die Feinwerktechnik« von K. Hain,
Fachbuchverlag Dr. Pfanneberg & Co., Gießen, insbelondere Seite 263, Bild 517, beschrieben werden. Im
konventionellen Feldstecherbau wurden bisher jedoch •tets einfache zylindrische Lager verwendet. Bei dem
der britischen Patentschrift 178 415 zugrunde liegenden
binokularen Feldstecher wurden als Lager für die Gelenkachsen der beiden Fernrohrhälften ebenfalls einfache
zylindrische Lager verwendet. Nachteilig dabei ist jedoch, daß sich die bei Feldstechern erforderliche Parallelität
der Achsen bei zwei langen Bohrungen nur sehr schwierig erreichen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen zusammenfaltbaren binokularen Feldstecher mit Zweigelenkbrücke
von in der Verpackungslage möglichst geringer Raumbeanspruchung zu schaffen, dessen Achsen
einer Parallelitätsforderung von einer zulässigen Winkelabweichung von höchstens ± Γ genügen und der
ein hohes Maß an Spielfreiheit sowie Zügigkeit des Ganges der Gelenkachsen gewährleistet. Außerdem
sollen diese Präzisionseigenschaften über lange Zeit bei außergewöhnlichen thermischen und mechanischen Beanspruchungen
erhalten bleiben. Zudem muß eine rationelle und kostensparende Herstellung möglich sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindungsbrücke aus zwei flachen schalenförmigen
Hälften besteht, die in Längsrichtung je zwei achsparallele, im wesentlichen halbrunde Rillen
zur Aufnahme der Gelenkachsen aufweisen, und die so flach ausgebildet sind, daß sie nach Einsetzen dieser
Achsen keine direkte Berührung miteinander haben und daß die Hälften mittels einer in der Mitte zwischen
den Gelenkachsen angeordneten Schraubverbindung mit einstellbarer Kraft federnd gegen die in den Einzelfernrohren
gelagerten Gelenkachsen gepreßt sind.
Für eine rationelle Herstellung ist es besonders vorteilhaft, daß die Verbtndungsbröcke aus zwei identisch
gleicher, Hälften zusammengesetzt ist.
Es ist jedoch auch möglich, die Brückenhälften ungleich
auszubilden, falls dies durch eine spezielle Konstruktion erforderlich wird. In diesem Fall wird zweckmäßigerweise
dafür gesorgt, daß sich die Brückenhälften lediglich durch die Form der Mitter.bohrlöeher für
d>e Schraubenverbindung unterscheiden.
Binokulare Feldstecher mit Zweigelenkbrücken bieten den Vorteil, daß die Möglichkeit des Z-förmigen
Zusammenfalten des Feldstechers einen ungewöhnlich kleinen Raumbedarf und eine optimal flache Form des
zusammengeklappten Feldstechers zur Folge hat. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der beiden
Gelenklager der Brücke lassen sich fertigungstechnische Vorteile erzielen. Es erübrigt sich die Verwendung
von schlanken Bohrwerkzeugen, die zum Verlaufen neigen. Statt dessen können formsteife Werkzeuge wie
Profilfräser oder Profilschleifscheiben verwendet werden, um die in jeder Brückenhälfte enthaltenen beiden
Rillen in einem Arbeitsgang fein zu bearbeiten. Bei großen Stückzahlen ist es vorteilhaft, ein durch einen Profilziehprozeß
kalibriertes Strangpreßprofil zu verwenden, so daß in diesem Fall die Feinbearbeitung der
Brückenhälften entfallen kann. Durch die Anordnung der Verbindungsschrauben in der Brückenmitte ergibt
sich bei der Achsenkiemmung eine Federwirkung, die erwarten läßt, daß das einmal eingestellte Reibungsmoment
an den Gelenkachsen trotz einer bei längerer Benutzung des Feldstechers auftretenden leichten Abnutzung
stets erhalten bleibt.
Die Erfindung wird im folgenden am Beispiel eines Kleinfeldstechers näher erläutert. Dazu dienen die
F i g. I bis 8 der Zeichnungen. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Kleinfeldstecher in Seitenansicht im betriebsbereiten
Zustand,
F i g. 2 den Feldstecher in der Ansicht von der Okularseite her,
F i g. 3 den Feldstecher im zusammengefalteten Zustand in Seitenansicht,
F i g. 4 eine Schnittdarstellung durch die Okulartuben entlang der Linie IV-IV der F i g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht im zusammengefalteten Zustand,
F i g. 6 eine Ansicht von der Okularseite im zusammengefalteten Zustand,
F i g. 7 ein Schnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform des zweiteiligen Brückengelenks,
F i g. 8 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform eines zweigeteilten Brückengelenks.
In den Figuren sind im einzelnen bezeichnet mit 1
und 2 die beiden Tuben des Feldstechers, welche durch eine aus den beiden flachen Hälften 3 und 4 bestehende
Gelenkbrücke 5 verbunden sind. Mit 6, 7, 8 und 9 sind Ansätze an den Tuben bezeichnet *0 und 11 bezeichnen
Achsen, welche in Bohrungen dieser Ansätze fest, z. B. mit Preßsitz, oder durch Rändelung der Enden eingesetzt
sind. Die schalenförmigen Hälften 3 und 4 weisen in der Längsrichtung im wesentlichen halbrunde
Rillen vom Durchmesser der Achsen auf. Die Hälften 3 und 4 der Mittelbrücke sind so flach, daß sie nach Einsetzen
der Achsen 10,11 keine Berührung im mittleren Teil haben. Sie werden mittels einer Schraube 12 zusammengehalten,
die so weit angezogen ist, daß auf die Achsen ein gewisser vorwählbarer Lagerdruck ausge- '5
übt wird. Die Lagerdrücke und damit die erzeugten Reibungsmomente sind zwangsläufig gleich groß, da
die Schraube 12 in der Mitte der Teile 3 und 4 angeordnet ist
In F i g. 7 ist eine Schraube 12 gezeigt die in der
Hälfte 3 der Brücke ruht und die Hälfte 4 durch das in
dieser befindliche Gewinde zu sich heranzieht Hier sind die Hälften 3,4 ungleiche Teile. In F i g. 8 sind die
beiden Hälften 13, 14 identisch gleiche Teile, wobei in der einen Hälfte 13 ein Bolzen mit Innengewinde 16
gelagert ist der von einer Schraube 17 im anderen Teil herangezogen wird.
Wie insbesondere die F i g. 3,4 und 6 zeigen, läßt sich
durch die Zweigelenkbrücke der Feldstecher Z-förmig zusammenfalten, so daß eine optimal flache Form des
zusammengeklappten Feldstechers resultiert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Binokularer Feldstecher mit einer zweigelenkigen Verbindungsbrücke zwischen den beiden Einjtelfernrohren,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsbrücke (5) aus zwei flachen Schalenförmigen Hälften besteht, die in Längsrichtung
je zwei achsparallele, im wesentlichen halbrunde Rillen zur Aufnahme der Gelenkachsen (10, 11)
aufweisen, und die so flach ausgebildet sind, daß sie nach Einsetzen dieser Achsen (10.11) keine direkte
Berührung miteinander haben und daß die Hälften (3, 4) mittels einer in der Mitte zwischen den Gelenkachsen
(10, 11) angeordneten Schraubverbindung (15,16,17) mit einstellbarer Kraft ledernd gegen
die in den Einzelfernrohren (1, 2) gelagerten Gelenkachsen (10,11) gepreßt sind.
2. Feldstecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Brücke (5) aus zwei identisch gleichen Hälften (13,14) zusammengesetzt ist.
3. Feldstecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brücke (5) aus zwei
ungleichen Teilen (3,4) zusammengesetzt ist, die jedoch lediglich durch die Form der Mittenbohrlöcher
für die Schraubverbindung (12) unterschieden sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT433268A AT286672B (de) | 1968-05-06 | 1968-05-06 | Binokularer Feldstecher mit Zweigelenkbrücke |
Publications (3)
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---|---|
DE1922422A1 DE1922422A1 (de) | 1969-11-20 |
DE1922422B2 DE1922422B2 (de) | 1974-10-17 |
DE1922422C3 true DE1922422C3 (de) | 1975-07-17 |
Family
ID=3562627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691922422 Expired DE1922422C3 (de) | 1968-05-06 | 1969-05-02 | Binokularer Feldstecher mit Zweigelenkbrücke |
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DE (1) | DE1922422C3 (de) |
FR (1) | FR2007879A1 (de) |
GB (1) | GB1221504A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2800667C2 (de) * | 1978-01-07 | 1980-01-31 | Balda-Werke Photographische Geraete Und Kunststoff Gmbh & Co Kg, 4980 Buende | Binokulares Fernrohr |
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1968
- 1968-05-06 AT AT433268A patent/AT286672B/de not_active IP Right Cessation
-
1969
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- 1969-05-02 DE DE19691922422 patent/DE1922422C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1922422B2 (de) | 1974-10-17 |
GB1221504A (en) | 1971-02-03 |
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CH479079A (de) | 1969-09-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |