DE1922089A1 - Verfahren zur Herstellung von Faservliesen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FaservliesenInfo
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- D04H1/00—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
- D04H1/40—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
- D04H1/54—Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by welding together the fibres, e.g. by partially melting or dissolving
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- D04H1/541—Composite fibres, e.g. sheath-core, sea-island or side-by-side; Mixed fibres
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Description
Verfahren zur Herstellung von Faservliesen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gebundenen
Faservliesen sowie ein nach diesem Verfahren hergestelltes Vlies.
Damit Faservliese eine genügende Festigkeit erlangen, ist es erforderlich,
diese nach der Vliesbildung, z.B. durch Legen mehrerer Schichten in Kreuzforra aufeinander oder im Luftstromverfahren noch einer besonderen
Bindebehandlung zu unterwerfen.
Diene Bindebehandlung kann dadurch erfolgen, daß ein Bindemittel auf das
Vlies aufgesprUht wird. Auch wird häufig eine Vollimpragnierung mit einem
Bindemittel vorgenommen oder en wird pulverförmiges Bindemittel mib
den Fasern des Vlieaes gemischt und dann durch Druck und/oder Wärme eine
Verbindung der Fasern mit Hilfe des Bindemittels vorgenommen.
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Ferner ist es bekannt, den eigentlichen Trägerfasern sogenannte Bindeoder
Schraelzfasern beizumischen, die unter Einwirkung von Wärme die Vliesbindung
bewirken. Der Nachteil des letzteren Verfahrens liegt besonders darin, daß das Vlies keine regelmäßige Bindung hat.
Alle anderen bekannten Verfahren, insbesondere die Vollimprägnierung,
weisen den Nachteil auf, daß die Zwischenräume zwischen den Fasern mehr oder weniger vollständig, oft sogar völlig mit dem Bindemittel ausgefüllt
sind. Dadurch ergibt sich ein harter Griff, der für viele Anwendungszwecke nicht erwünscht ist.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein gebundenes
Faservlies zu schaffen mit völlig sicherer Verbindung aller Fasern untereinander, ohne daß der gesamte Zwischenraum zwischen den Fasern
mit Bindemittel ausgefüllt ist. Eine weitere durch die Erfindung zu lösende Aufgabe besteht darin, ein festes, gebundenen Vlies mit einem ganz
besonders weichen Griff herzustellen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, aus Bi-Komponentenfasern
an sich bekannter Art mit einer bindefähigen Komponente zunächst in an sich bekannter Weise ein Faservlies zu bilden und dann anschließend
zur Bindung der Fasern miteinander eine Druck- und/oder Wärmebehandlung zur Verbindung der Fasern an den Berührungsstellen der •bindefähigen
Faserkomponente vorzunehmen. Es hat sich als besonders zweckmäs-BXg
erwiesen, die Bi-Komponentenfasern so auszubilden, daß sie eine tragende Faserseele aufweisen und eine ringförmige Umhüllung aus einer bindefähigen
Komponente. Selbstverständlich können die Fasern auch so ausgebildet
sein, daß bei einem kreisförmigen Querschnitt die eine Hälfte
aus einem tragenden Fasermuterial besteht, während die andere Hälfte aus
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einer bindefälligen Komponente zusammengesetzt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung soll die tragende
Komponente der Bi-Komponentenfasern, also etwa der Faserkern, eine kleine Dehnung und eine große Festigkeit aufweisen und die bindefähige Komponente,
also z.B. die Umhüllung., eine große Dehnung und eine geringere Festigkeit. Damit ergeben sich sehr weiche Fasern.
Zur Vliesbindung soll das Vlies nach der Bildung einer Kalandrierbehandlung
ausgesetzt werden. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, einen Teil der Kalanderwalzen zu heizen und einen anderen Teil kühlbar auszuführen,
um beispielsweise die Ware an einer Seite durch, höhere Wärmeeinwirkung
stärker zu binden.
Ein Vlies, welches nach diesem Verfahren gebildet ist, soll aus Fasern
bestehen mit mindestens zwei Komponenten, wobei die Verbindung der Fasern
untereinander durch Kalandrieren erfolgen soll.
Das erfindungsgemäße Vlies ist besonders vorteilhaft beispielsweise als
Schuhraaterial zu verwenden, wenn es auf einer Seite mit einer nichtkoagulierton
Wasserdampf- aber nicht wasserdurchlässigen Polyurethandeckcchicht
versehen ist.
Einer Spinndüse werden zwei verschiedene Polymere in der "Weise zugeführt,
daß sie nich vor der Spinndüse derart treffen, daß sich ein innerer Kern
aus Polyester mit einer Festigkeit von ca. 60 Reißkilometern, einer Reißdchnung
von r.;> .. r'l % und mit einem Erweichungspunkt von ca. ?Άθ C bilden.
Um dienen Korn herum wird in df?r Düse ein Mantel pelegt aus Polypropylen
mit ein' r J'f-:1 i ßkej t von cm. 2? Hoi ßlri ]oir.etf---rn, einer Dehnung von er-,
90 % uiiH «-liififi Hrwcd cliuiißBjmnkt von ca. 1'|O C. f
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Die so gebildeten Fäden werden entweder zu Stapelfasern verarbeitet und
in dieser Form in an sich bekannter Weise zu einem Vlies gelegt oder es wird aus Endlosfasern ein Vlies gelegt. Dieses Vlies wird anschließend
einem Kalander zugeführt und dort durch Druck und Wärme verfestigt. Durch die Erwärmung des Vlieses auf 14O C oder etwas darüber erweicht
die Außenhülle jeder Faser, und die Fasern schmelzen an den Berührungspunkten zusammen. Nach dem Wiedererkalten und Verfestigen der Faserhüllen
sind die Fasern an den Berührungsstellen fest miteinander verbunden.
Bei den oben beispielsweise angegebenen Dehnungswerten übernimmt bei Belastung
die Innenfaser die ganzen Kräfte; sie ist dazu auch, besonders ■
geeignet wegen der angeführten guten Festigkeitswerte.
Auf die angegebene Weise ergibt sich ein Vlies, bei dem alle Fasern fest
miteinander verbunden sind, ohne daß der ganze Zwischenraum zwischen den Fasern mit Bindemittel ausgefüllt ist. Das Vlies weist deshalb einen weicheren
Griff auf als andere Vliese. Dieser weiche Griff wird auch noch dadurch besonders erzielt, daß die tragenden Fasern bei dem angeführten
Herstellungsverfahren sehr viel dünner hergestellt werden können, als wenn die Fasern nur aus einer Komponente bestehen wurden. Der Grund liegt
darin, daß die Düsenfläche nicht unter eine bestimmte Größe abgesenkt werden kann. Bei mehreren Komponenten entfällt also auf jede Komponente
nur ein Teil des Gesaratquerschnittes, wobei der Faden einer Komponente also einen geringeren Querschnitt aufweisen muß.
Wie im Beispiel 1 sollen einer Spinndüse zwei verschiedene Polymere zugeführt
werden. Der innere Kern soll dabei aus Polyamid bestehen mit einer Festigkeit von ca. 63 Reißkilometern, einer Reißdehnung von ca.30 %,
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BAD ORIGINAL
einem Erweichungspunkt von ca. 220 C und einem Verlustwinkel tg <j von
0,1 bei 800 Hz. Der Mantel soll aus Polyvinylchlorid bestehen mit einer Festigkeit von ca. 30 Reißkilometern, einer Reißdehnung von ca. 80 #,
einem Erweichungspunkt von ca. 80 C und einem Verlustwinkel tg c von 30
bei 800 Hz.
Nach der Vliesbildung wird dieses ei-ner Hochfrequenzerwärmung ausgesetzt.
Infolge des größeren Verlustwinkels erwärmt sich der Außenmantel stärker als der Kern. Bei Erreichung einer Temperatur von ca. 80 C
schmelzen die Fasern an den Berührungspunkten zusammen und sind dort nach dem Wiedererkalten fest miteinander verbunden. Wegen der großen
Differenz der Erweichungspunkte von Kern (ca. 220 C) und Mantel (ca.80 C)
besteht ein großer Sicherheitsspielraum bei der Erwärmung.
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Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von gebundenen Faservliesen, dadurch gekennzeichnet, daß aus Bi-Komponentenfasern an sich bekannter Art mit einer bindefähigen Komponente zunächst in an sich bekannter Weise ein Faservlies gebildet wird und daß dann anschließend eine Vliesbindung durch eine Druck- und/oder Wärmebehandlung zur Verbindung der Fasern an den Berührungsstellen der bindefähigen Faserkomponente vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bi-Komponentenfasern einen tragenden Faserkern und eine ringförmige Umhüllung aufweisen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die tragenden Komponenten der Bi-Komponentenfasern eine kleine Dehnung und eine große Festigkeit aufweisen und die bindefähigen Komponenten eine große Dehnung sowie eine geringere Festigkeit '
- k. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur Vliesbindung das Vlies einer Kalandrierbehandlung ausgesetzt wird.
- 5· Verfahren nach Anspruch 1 bis kt dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kalanderwalzen heiz- und ein anderer Teil kühlbar ist.
- 6. Vlies, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch Bi-Komponentenfasern, die durch Kalandrieren verbunden sind.009845/1594 bäd original7· Vlies nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies mit einer nichtkoagulxerten Wasserdampf-, aber nicht wasserdurchlässigen Polyurethanschicht versehen ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691922089 DE1922089A1 (de) | 1969-04-30 | 1969-04-30 | Verfahren zur Herstellung von Faservliesen |
FR7009050A FR2041219A1 (en) | 1969-04-30 | 1970-03-13 | Bound fibre fleece |
ES377908A ES377908A1 (es) | 1969-04-30 | 1970-03-24 | Procedimiento para la fabricacion de vellones de fibras a- glomeradas. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691922089 DE1922089A1 (de) | 1969-04-30 | 1969-04-30 | Verfahren zur Herstellung von Faservliesen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1922089A1 true DE1922089A1 (de) | 1970-11-05 |
Family
ID=5732900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691922089 Pending DE1922089A1 (de) | 1969-04-30 | 1969-04-30 | Verfahren zur Herstellung von Faservliesen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1922089A1 (de) |
ES (1) | ES377908A1 (de) |
FR (1) | FR2041219A1 (de) |
Cited By (4)
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FR1458293A (fr) * | 1964-07-30 | 1966-03-04 | British Nylon Spinners Ltd | étoffes non tissées et leurs procédés de fabrication |
FR1544221A (fr) * | 1966-09-29 | 1968-10-31 | Du Pont | Fabrication de produits non tissés à fibres liées |
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1969
- 1969-04-30 DE DE19691922089 patent/DE1922089A1/de active Pending
-
1970
- 1970-03-13 FR FR7009050A patent/FR2041219A1/fr active Granted
- 1970-03-24 ES ES377908A patent/ES377908A1/es not_active Expired
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US9687041B2 (en) | 2006-03-03 | 2017-06-27 | W. L. Gore & Associates Gmbh | Composite shoe sole, footwear constituted thereof and method for producing the same |
US9717301B2 (en) | 2006-03-03 | 2017-08-01 | W. L. Gore & Associates Gmbh | Composite shoe sole, footwear constituted thereof and method producing the same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES377908A1 (es) | 1973-02-01 |
FR2041219B1 (de) | 1973-10-19 |
FR2041219A1 (en) | 1971-01-29 |
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