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Geschirrspülmaschine Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine
automatische Geschirrsptlmaschine und insbesondere auf ein Mittel zur Verminderung
einer erneuten Absetzung von festen Speiseresten auf Geschirrteilen, die in automatischen
Geschirrspülmaschinen gewaschen werden.
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Viele übliche Geschirrspülmaschinen besitzen u.a. ein Waschgehäuse,
im vertikalen Abstand angeordnete obere und untere Gestelle zur Halterung der in
dem Gehause zu waschenden Gegenstände eine Anordnung zur Zuführung von Flüssigkeit
in
das Gehäuse einschließlich eines elektrisch betätigten Einlaßventils
und erste und zweite SprüWorrich.trung,e';2iie in den oberen und unteren Abschnitten
des Gehäuses angeordnet sind.
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Diese üben eine Waschwirkung auf die Gegenstände aus, inåem eine unter
Druck gesetzte Flüssigkeit im allgemeinen nach oben und nach unten auf das Geschirr
gespritzt wird. Weiterhin'umfassen die Geschirrspülmaschinen eine Anordnung von
elektrisch betätigten Motorpumpen, die in dem Unterteil des Gehäuses vetikal angeordnet
ist und übereinander angeordnete obere und untere Pumpen umfaßt, die durch einen
einzelnen reversiblen Elektromotor abwechselnd betätigt werden, um die Flüssigkeit
entweder von dem Gehäuse durch beide der zwei Sprühvorrichtungen zu leiten, oder
die Flüssigkeit von dem Gehäuse zu einem Abfluß abzuleiten, der mit einem zweiten
Auslaß der unteren Pumpe verbunden ist. Das US-Patent 3 079 094 beschreibt eine
typische Ausführungsform derartiger herkömmlicher Geschirrspülmaschinen.
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Das Betriebsprogramm dieser bekannten Geschirrspülmaschinen umfaßt
gewöhnlich der Reihe nach einen oder mehrere Vorspülgänge, einen Waschgang und einen
oder mehrere Nachspülgänge.
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Auf den letzten Nachspülgang folgt normalerweise ein Trockengang,
in dem das Geschirr durch ein L" elektrisches Heizelement erwärmt wird, um den Trocknungsvorgang
zu erleichtern.
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Zur Durchführung des Betriebsprogrammes sind Steuerungen vorgesehen,
um die verschiedenen, elektrisch betätigten Komponenten des Geschirrspülers nacheinander
ein- und auszuschalten. Im allgemeinen ist eine Folgesteuerungsanordnung mit einem
Zeitgebermotor und mehreren nockenbetätigten Schaltern vorgesehen, in der jeder
Schalter eine der Komponenten steuert. Bei bekannten Maschinen ist das elektrisch
betätigte Einlaßventil gewöhnlich in der Weise ausgebildet, daß es im geöffneten
Zustand eine Flüssigkeit mit einer festen Füllgeschwindigkeit durchläßt.
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Somit ist die in das Gehäuse eingelassene Flüssigkeitsmenge proportional
der Zeitdauer, während der das Einlaßventil durch
seinen nockenbeständigen
Schalter in der Folgesteuerungsanordnung geöffnet ist. Oblicherweise ist die Nocke
ftir diesen Schalter so ausgebildet und angeordnet, daß sie jedesmal, wenn sie das
Einlaßventil öffnet, dieses genügend lange offen hält, damit ein ausreichendes Flüssigkeitsvolumen
in'das Gehäuse einfliefsen kann, so daß sowohl die oberen als auch die unteren Pumpen
der Pumpanordnung zum Ansaugen vorbereitet sind. Bei Betrieb der Pumpenanordnung
kann dann die Flüssigkeit durch die Sprühvorrichtung sowohl nach oben als auch nach
unten gespritzt werden. Das US-Patent 3 286 149 beschreibt eine typische Steuerung
aer Betriebsfolge für derartige herkömmliche Geschirrspülmaschinen.
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bei diesen bekannten Geschirrspülmaschinen werden die Gegenstänae,
die die meisten festen Speisereste aufweisen, wie z.B.
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Töpfe, Pfannen, Teller und Platten, gewöhnlich in dem unteren Gestell
angeordnet, während die Gegenstände mit geringeren Anteilen von festen Speiseresten,
wie z.B. Gläser und ähnliches Geschirr, gewöhnlich in dem oberen Gestell eingeordnet
werden.
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Während des üblichen ersten Arbeitsganges derartiger Maschinen, in
dem die Flüssigkeit sowohl von der nach oben als auch der nach unten ausstoßenden
Sprühvorrichtung versprüht wird, werden die festen Speisereste auf den Gegenständen
des unteren Gestelles nach oben geschleudert; dieser Vorgang erfolgt durch die Flüssigkeit,
die von der nach oben ausstoßenden Sprffhvorrichtung abgegeben wird, und diese nach
oben geschleudertz Speisereste setzen sich dann erneut auf den Gegenständen des
oberen Gestelles ab. Dieser übliche erste Arbeitsgang stellt aufgrund der nach oben
geschleuderten Speisereste oder sonstiger fester Teilchen ein besonders schwerwiegendes
Problem dar, da sich die Speisereste in den Innenräumen der umgekehrten Gläser absetzen,
die in dem oberen Gestell angeordnet sind. Es wäre somit wünschenswert, ein Mittel
zu schaffen, daß die ersten Arbeitsgänge automatisch derart ausgeführt werden, aaß
Flüssigkeit nur von der nach unten ausstoßenden Spülvorrichtung
verteilt
wird, um somit die festen Speisereste in den Unterteil des Gehäuses zu treiben,
wo die Flüssigkeit und die abgewaschenen festen Teilchen aus dem Gehäuseunterteil
zu einem Abfluß gepumpt würden, bevor die folgenden Arbeitsgänge der Maschine beginnen,
in denen die Flüssigkeit von beiden Sprühvorrichtungen sowohl nach oben als auch
nach unten ausgestoßen wird. Derartige, zu Beginn ausgeführte Arbeitsgänge mit einer
nur nach unten gerichteten Besprühung und einem Abfluß, würde die Menge an Festteilchen
stark verringern, die andernfalls zu Beginn nach oben in das Gehäuse geschleudert
und sich schließlich überall in dem Gehäuse während der anschließenden Spül-, Wasch-
und Nachspülgänge absetzen würden. Somit wäre also die erneute Ablagerung von festen
Speiseresten auf den Geschirrteilen stark vermindert.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist gefunden worden, daß derartige
gewünschte, zu Beginn ausefünrte und nur nach unten gerichtete Sprüh- und Abflußgänge
in einen üblichen Geschirrspüler der oben beschriebenen Art eingefügt werden können,
indem Mittel geschaffen werden, um das durch den Flussigkeitszulauf in das Waschgehäuse
eingelassene Flüssigkeitsvolumen auf einen solchen Wert zu begrenzen, daß dadurch
nur die untere der zwei Pumpen zum Ansaugen vorbereitet ist und die Flüssigkeit
dann während des ersten gemeinsamen Betriebes der zwei Pumpen nur durch die nach
unten ausstoßende Sprühvorrichtung abgegeben-wird. Gemäß einer Ausführungsform der
Erfindung wird das Mittel zur periodischen Begrenzung des in das Gehäuse eingelassenen
Flüssigkeitsvolumens dadurch geschaffen, daß die Gestalt und Anordnung der Nocken
für die nockenbetätigten Schalter in der FolgesteuerungsanordnuP, die das elektrisch
betätigte Einlaßventil sowie die elektrisch betätigte Motorpumpenzusammenstellung
steuert, in der Weise abgewandelt werden, aaß nur soviel Flüssigkeit eingelassen
wird, um die untere Pumpe für ein Ansaugen vorzubereiten. Somit wird die
Flüssigkeit
bei Betrieb der Motorpumpen nur von dem im allgemeinen nach unten ausstoßenden Sprüher
der zwei Sprüher abgegeben.
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Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung sowie der
Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, Fig. 1 ist eine Ansicht der
rechten Seite einer automatischen Geschirrspülmaschine, die eine gegenwärtig bevorzugte
Ausführungsform gemäß der Erfindung enthält. In dieser Ansicht sind einzelne Teile
herausgebrochen, um die Einzelheiten besser darzustellen.
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Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht einer Pumpvorrichtung, die
in den Unterteil des Waschgehäuses des Geschirrspülers gemäß Figur 1 eingebaut ist.
In dieser Figur sind einzelne Teile herausgebrochen und andere Teile im Querschnitt
dargestellt.
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Fig. 3 ist eine schematische Darstellung des elektrischen Schaltkreises
des Steuersystems für die Ausführungs- -form der in Figur 1 dargestellten Erfindung.
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Die Fig. 4 und 5 sind Übersichtsbilder für die. Nocken der Folgesteuerung
und zeigen eine gegenwärtig bevorzugte Betriebsfolge der auf schematische Weise
an Fig. 3 gezeigten Schalter. Hierbei zeigt Fig. 4 einen frühen Abschnitt der Betriebsfolge
und Figur. 5 den späteren Abschnitt.
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In Fig. 1 ist eine automatische Waschmaschine an Form eines automatischen
Geschirrspülers 10 mit einer äußeren Verkleidung 11 dargestellt, in der ein Waschgehäuae
12 ausgebildet ist. In diesem Waschgehäuse 12 sind zwei mit vertikalen Abstand angeordnete
obere und untere Gestelle 13 und 14 dargestellt, die
zur Aufnahme
und Halterung von Geschirr oder anderen Gegenständen (nicht gezeigt) bestimmt sind,
die in dem Waschgehäuse 12 zu waschen sind. In der Vorderwand der Verkleidung 11
ist eine Tür i5 vorgesehen, die in einem Gelenk 17 schwenkbar ist, damit für einen
Zugang zu dem Waschgehäuse 12 gesorgt ist. Wenn die Tür 15 nach unten geschwenkt
ist, kann das untere Gestell 13 zumindest teilweise aus dem unteren Abschnitt des
Waschgehäuses 12 herausgezogen werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Gleit- und
Rollensystems 17, das auf jeder Seite des oberen Gestelles 13 vorgesehen ist und
das obere Gestell 13 auf den inneren Seitenwänden der Verkleidung 11 gleitend haltert.
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Auf ähnliche Weise kann das untere Gestell 14 mit Hilfe einer Rolle
18, die auf einer auf jeder inneren Seitenwand der Verkleidung 11 vorgesehenen Bahn
19 geführt ist, zumindestens teilweise aus dem unteren Abschnitt des Waschgehäuses
12 herangezogen werden.
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Für einen Zufluß von Wasser oder anderen Flüssigkeiten in das Waschgehäise
12 sind Vorrichtungen mit einem elektrisch betätigten Einlaßventil 20 vorgesehen.
Eine Leitung 21 verbindet den Einlaß des Ventils 20 mit einer Warmwasserquelle (nicht
gezeigt) und eine andere Leitung 22 schließt den Auslaß des Ventils 20 an eine Einlaßöffnung
23 an, die in einer Wand des Waschgehäuses 12 ausgebildet ist, und zwar an einem
genügend hoch gelegenen Punkt, um einen Verlust an Waschflüssigkeiten durch diese
Öffnung hindurch auszuschließen. In dem Waschgehäuse 12 ist ein elektrisches Widerstands-Heizelement
24 vorgesehen, um eine Trocknung der Gegenstände zu erleichtern, nachdem sie gewaschen
worden sind und, falls dies erwünscht ist, um eine Erwärmung der Waschflüssigkeiten
in dem Waschgehäuse 12 während des Waschvorganges zu unterstützen.
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In dem Waschgehäuse 12 sind weiterhin Sprühvorrichtungen vorgesehen,
um eine Waschwirkung auf die darin enthaltenen Gegenstände auszuüben, indem eine
unter Druck gesetzte Flüssigkeit
auf diese Gegenstände gespritzt
wird. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt die Sprühvorrichtung einen ersten Sprüher
mit einem unteren Sprüharm 25, der unterhalb des unteren Gestells 14 für eine Drehung
um eine vertikale Achse angeordnet ist, um die Flüssigkeit im großen und ganzen
nach oben auf die Ge-Gegenstände zu sprühen. Weiterhin gehört zu der Vorrichtung
ein zweiter Sprüher mit einem oberen Sprüharm 26, der oberhalb des oberen Gestells
13 für eine Drehung um eine vertikale Achse angeordnet ist, um die Flüssigkeit im
großen und ganzen nach unten auf die Geschirrteile zu sprühen.
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Aus Fig. 2 ist in Verbindung mit Fig. 1 ersichtlich, daß der Unterteil
des Waschgehäuses 12 durch eine Bodenwand 27 begrenzt ist, die einen in der Mitte
nach unten gepreßten Teil aufweist. Dieser Teil bildet einen Sammelbehälter 28,'der
die durch das Linlaßventil 20 eingelassene Flüssigkeit aufnimmt.
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Um die Flüssigkeit von dem Sammelbehälter 28 zu dem ersten und zweiten
Sprüher 25 und 26 zu leiten, ist u.a. eine Anordnung 29 mit Motorpumpen vorgesehen,
die in einer in der Bodenwand 27 des Gehäuses ausgebildeten Öffnung 30 vertikal
angeordnet ist. Diese llotorpumpenanordnung 29 umfaßt übereinander angeordnet erste
und zweite Pumpen 31 und 32, die durch einen reversiblen Elektromotor 33 gemeinsam
zu betätigen sind. Die erste oder obere Pumpe 31 enthält ein Flügelrad 34 nach Art
einer Axialpumpe, das mit dem oberen Ende der Motorausgangswelle 35 verbunden ist,
damit es sich mit dieser innerhalb eines oberen Pumpgehäuses 36 dreht. Das obere
Pumpgehäuse 36 weist einen radialen Einlaß 37 auf, der flüssigkeitsmäßig mit dem
Sammelbehälter 28 des Waschgehäuses und mit einem Auslaß 38 verbunden, der mit dem
ersten Sprüher oder dem unteren Sprüharm 25 in Verbindung steht. Die zweite oder
untere Pumpe 32 besitzt ein Flügelrad 39 nach Art einer Zentrifugalpumpe, das mit
dem unteren Teil der Motorausgangswelle 35 verbunden ist, damit es sich mit dieser
innerhalb eines unteren Pumpgehäuses 40 dreht. Das untere Pumpgehäuse 40 weist einen
axialen
Einlaß 41 auf, der flüssigkeitsmäßig mit dem Sammelbecken
28 an einer Stelle verbunden ist, die niedriger liegt als der Einlaß 37 für das
obere Pumpgehäuse 36, und es weist einen Auslaß 42 auf, der durch eine Steigleitung
43 mit dem zweiten Sprüher oder dem oberen Sprüharm 26 in Verbindung steht. Das
untere Pumpgehäuse 40 besitzt einen weiteren Auslaß 44, der durch eine nicht gezeigte
Leitung auf bekannte Weise mit einem nicht gezeigten Abschluß verbunden ist.
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Der oben erläuterte Aufbau ist im großen und ganzen der in der erwähnten
US-Patentschrift 3 079 094 beschriebenen Ausführung ähnlich. Wenn der Pumpmotor
33 eingeschaltet ist, so daß seine Ausgangswelle in einer ersten oder "Umwälz"-Richtung
rotiert, so werden dadurch das obere und untere Pumpflügelrad 34 und 39 gemeinsam
in der Weise betätigt, daß, falls sowohl an dem oberen als auch an dem unteren Einlaß
37 und 41 Flüssigkeit vorhanden ist, sowohl die obere als auch die untere Pumpe
31 und 32 zum Ansaugen vorbereitet ist, und die Flüssigkeit wird unter Druck sowohl
zu dem oberen als auch zu dem unteren Sprüharm 26 und 25 gepumpt. Wenn der Motor
33 in der Weise erregt ist, daß er seine Welle 35 in einer umgekehrten oder "Abfluß"-Richtung
dreht, werden beide Flügelräder 34 und 39 gedreht, aber nur das untere Flügelrad
39 übt eine Wirkung aus, um die Flüssigkeit durch den unteren Einlaß 41 abzuziehen
und durch den Abflußauslaß 44 abzuführen.
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Eine Folgesteuerungsanordnung 45 mit einem von Hand bedienbaren Knopf
46 ist zweckmäßigerweise auf der Tür 15 angeordnet. Die Folgesteuerung 45 ist innerhalb
der Tür 15 angebracht und der Knopf 46 ragt durch die Frontwand der Tür 15 heraus,
damit er durch den Operateur der Geschirrspülmaschine 10 leicht bedient werden kann0
Es werden nun die Fig. 3 bis 5 näher erläutert. Hier ist das Steuersystem für eine
gegenwärtig bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung und ihre vorbestimmte
Arbeitstgangfolge schematisch und graphisch dargestellt. Das Steuersystem enthält
die Folgesteuerungsanordnung 45, zu der ein synchroner elektrischer Zeitgebermotor
47 gehört, der zahlreiche Nocken 48 und 52 antreibt, die auf entsprechende Weise
zahlreiche Schaltelemente 53 bis 57 steuern. Der Knopf 46, der Zeitgebermotor 47
und die Nocken 48 - 52 sind mechanisch in bekannter Weise miteinander verbunden.
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Die Leistung wird dem Steuersystem über die Leitungen L 1 und L 2
zugeführt. Ein Hauptschalter 58 ist betriebsmäßig in der Weise mit dem Schließvorgang
der Tür 15 verbunden, daß das Steuersystem nicht eingeschaltet werden kann, wenn
die Tür 15 nicht fest verschlossen ist. Der Schalter 53 steuert die Erregung des
Zeitgebermotors 47, der im eingeschalteten Zustand alle Nocken 48 - 52 antreibt.
Das Schaltelement 55 steuert das öffnen und Schließen des Einlaßventils 20 für die
Flüssigkeit und erregt im geschlossenen Zustand eine Magnetspule 20 a, um das Einlaßventil
20 zu öffnen. Das Schaltelement 54 steuert das Heizelement 24. Die Schaltelemente
56 und 57 steuern den Betrieb des Pumpenmotors 33. Der Motor enthält eine Betriebswicklung
59 und ein Paar Anlaufwicklungen 61 und 62. Das Schaltelement 56 steuert die Erregung
sowohl der Betriebwicklung 59 als auch eine der Anlaufwicklungen 60 und 61, und
das Schaltelement 57 bestimmt, welche der Anlaufwicklungen 60 oder 61 erregt wird,
wenn das Schaltelement 56 geschlossen wird.
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Das Flüssigkeitseinlaßventil 20 weist einen bekannten Aufbau auf und
wird durch die Magnetspule 20 a betätigt. Wenn die Magnetspule 20 a durch Schließen
des nockenbetätigten Schaltelementes 55 erregt ist, ist das Flüssigkeitseinlaßventil
20 voll geöffnet. Wenn das Schaltelement 55 geöffnet ist, ist das Ventil 20 vollständig
geschlossen. Bei dem Ventil 20 handelt es sich um eine solche Type, die in ihrer
vollständig geöffneten Stellung Flüssigkeit mit einer festen Füllgeschwindigkeit
hindurchläßt.
Folglich ist das Flüssigkeitsvolumen, das in das Waschgehäuse 12 eingelassen ist,
proportional der Zeitdauer, während der das Einlaßventil 20 durch Erregung seiner
Magnetspule 20 a geöffnet ist, wenn das Schaltelement 55 durch die Nocke 50 geschlossen
ist.
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Die übliche Gestalt und Anordnung der Nocken 48 bis 52 ist gewöhnlich
so, daß ein herkömmlicher vollständiger Betriebszyklus des Geschirrspülers 10 der
Reihe nach folgende Arbeitsgänge umfaßt: ein oder mehrere Vorspülgänge, einen Waschvorgang
und einen oder mehrere Nachspülgänge. Auf den letzten Nachspülgang folgt normalerweise
ein Trockengang, in dem die Gegenstände zur Erleichterung der Trocknung durch das
elektrische Widerstanus-Heizelement erhitzt werden. Jeder der herkömmlichen Vorspül-,
Wasch- und Nachspülgänge enthält der Reihe nach: 1. eine Füllperioue, in der aer
Pumpmotor 33 abgeschaltet und das Wassereinlaßventil 20 geöffnet ist, um Flüssigkeit
in das Waschgehäuse 12 einzulassen, 2. eine Spül- oder Waschperiode, in aer das
Flüssigkeitseinlaßventil 20 geschlossen und der Pumpmotor 33 eingeschaltet ist,
um die Ausgangswelle 35 des Motors in ihre erste oder "Umwälz"-Richtung zu drehen,
und 3. eine Abilußperiode, in der das Flüssigkeitseinlaßventil 20 geschlossen bleibt
und der Pumpmotor 33 eingeschaltet ist, um seine Welle 35 in eine umgekehrte oder
'fAbfluß"-Richtung zu drehen.
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Die übliche Gestalt und Anordnung der Nocke 50 ist so, daß der Schalter
55 während jeder der üblichen oder l'normalen" Füllperioden für eine ausreichende
Zeitdauer geschlossen ists um genügend Flüssigkeit in dasWaschgehäuse 12 einzulassen,
so daß sowohl die obere als auch die untere Pumpe 31 und 32 während jeder der darauffolgenden
üblichen Spül- und Waschperioden für ein Ansaugen'vorzubereiten ist, und die Flüssigkeit
wird dann sowohl von den oberen als auch den unteren Sprüharmen 26 und 25 herausgespritzt.
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Wie bereits-erwähnt worden ist, werden die Gegenstände mit den gröbsten
Speiseresten, wie z.B. Töpfe, Pfannen, Teller und Platten, gewöhnlich in dem unteren
Gestell 14 innerhalb der unteren Abschnitte des Waschgehäuses 12 angeordnet. Es
wären nun mittel wünschenswert, um die Flüssigkeit nur nach unten auf diese Gegenstände
zu sprühen und die Flüssigkeit sowie die darin enthaltenen fetten Teilchen abzupumpen.
Somitwürden also die Speisereste aus dem Waschgehäuse 12 in das iiaushaltsabwassersystem
oder den Abfluß abgeführt, bevor irgendwelcne übliche Sprühvorgänge einsetzen, in
denen die Flüssigkeit sowohl nach oben als auch nach unten auf die Geschirrteile
gesprüht wira. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist gefunken worden, aaß ein derartiger
gewünschter, zunächst nur nach unten gerichteter Sprüh- oder Spülgang in den Betrieb
von üblichen Geschirrspülern aer beschriebenen Art aufgenommen werden kann, indem
ein Mittel geschaffen wird, um das durch das Flüssigkeitseingangsventil 20 in das
Waschgehäuse 12 eingelassene Volumen periodisch auf einen solchen'Wertzu begrenzen,
aaß nur aie untere Pumpe 32 zum Ansaugen vorbereitet ist.
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Hie es am Desten in den Figuren 3 und 4 dargestellt ist, wird aies
in eer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform der Erfinung dadurch erreicht, aaß
die Gestalt der Nocken 48 -aer Folgesteuerungsanordnung 45 derart verändert wira,
daß der AnfgsaDscnnitt des Betriebsprogramms für den Geschirrspüler 10 ner Reihe
nach folgende Perioden enthält.
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1. Lrste ourzfüllung: In dieser Periode betätigen die Nocken al und
52 die Schaltelemente 56 und 57, um den Pumpmotor 33 abzuschalten, und die Nocke
50 hält das Schaltelement 55 gerade lang genug geschlossen, um das Einlaßventil
20 zu öffnen, damit genügend Flüssigkeit in das Waschgehäuse 12 eingelassen wird,
um die untere Pumpe 32 für ein Ansaugen vorzubereiten.
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2. Eine nur nach unten gerichtete Spülung; in dieser Periode öffnet
die Nocke 50 das Schaltelement 55 und schließt das
Einlaßventil
20, und die Nocken 51 und 52 betätigen die Schaltelemente 56 und 57, um die Motorwicklungen
59 und 60 des Pumpmotors 33 zu erregen, damit sich seine Welle 35 in der Umwälz-Richtung
dreht. Dadurch wird die Flüssigkeit nur durch die zum Ansaugen vorbereitete untere
Pumpe 332iS dem nach unten spritzenden oberen Sprüharm 26 umgewälzt.
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3. Erster Abfluß; während dieser Periode hält die Nocke 50 das Schaltelement
55 in seiner offenen und das Einlaßventil 20 in seiner geschlossenen Stellung, und
die Nocken 51 und 52 betätigen die Schaltelemente 56 und 57, um die Motorwicklungen
59 und 61 des Pumpmotors 33 zu erregen, damit sich dessen Welle 35 in der umgekehrten
oder "Abfluß"-Richtung dreht. Hierbei wird die Flüssigkeit und die darin enthaltenen
entfernten Speisereste mittels der unteren Pumpe 32 durch den Abflußauslaß 44 hindurch
aus dem Gehäuse 12 abgeführt.
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4. Zweite Kurzfüllung; während dieser Periode betätigen die Nocken
51 und 52 die Schaltelemente 56 und 57, um den Motor 33 abzuschalten, und die Nocke
50 hält das Schaltelement 55 gerade lang genug geschlossen, um das Einlaß ventil
20 zu öffnen, damit nur genug Flüssigkeit in das Waschgehäuse 12 eingelassen wird,
daß die untere Pumpe zum Ansaugen vorbereitet ist.
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5. Zweiter Abfluß; während dieser Periode öffnet die Nocke 50 das
Schaltelement 55 und schließt somit das Einlaßventil 20 und die Nocken 51 und 52
betätigen die Schaltelemente 56 und 57, um die Motorwicklungen 59 und 61 des Pumpmotors
33 zu erregen, damit sich dessen Welle 35 in der "Abfluß"-Richtung dreht. Dadurch
werden die Flüssigkeit und die darin enthaltenen Speisereste mit Hilfe der unteren
Pumpe 32 durch den Auslaß 44 hindurch aus dem Waschgehäuse 12 abgeführt.
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Wie in den Figuren 3 bis 5 dargestellt ist, folgt der Rest des Was
chpro grammes des Geschirrspülers sofort nach dem zweiten Abfluß. Zu diesem Rest
gehören vorzugsweise zwei "normale" Vorspülgänge, ein normaler Waschgang und drei
"normale" Nachspülgänge, auf die ein Trockengang folgt. Wie in Fig. 4 und 5 dargestellt
ist, enthält jeder dieser "normalen" Vorspül-, Wasch- und Nachspülgänge der Reihe
nach folgende Perioden: 1. "Normale" Füllung; während dieser Periode betätigen die
Nocken 51 und 52 die Schaltelemente 56 und 57, um den Pumpmotor 33 abzuschalten,
und die Nocke 50 hält das Schaltelement 55 genügend lange geschlossen, um das Ventil
20 in der Weise zu öffnen, daß genügend Flüssigkeit in das Waschgehäuse eingelassen
ist, um sowohl die obere als auch die untere Pumpe 31 und 32 zum Ansaugen vorzubereiten.
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2. Ein "aufwärts- und abwärts gerichteter" Wasch- oder Spülgang. Während
dieser Periode läßt die Nocke 50 das Schaltelement 55 geöffnet und schließt somit
das Einlaßventil 20, und die Nocken 51 und 52 betätigen die Schaltelemente 56 und
57, umdie Motorwicklungen 59 und 60 zu erregen. Dadurch dreht der Pumpmotor 33 seine
Welle 35 in die "Umwälz"-Richtung, wodurch sowohl die obere als auch die untere
Pumpe 31 und 32 unter Druck gesetzte Flüssigkeit sowohl in den oberen als auch in
den unteren Sprüharmen 26 und 25 drückt.
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3. Abfluß. In dieser Periode läßt die Nocke 50 das Schaltelement 55
geöffnet und das Einlaßventil bleibt geschlossen.
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Die Nocken 51 und 52 betätigendie-Schaltelemente 56 und 57, um die
Motorwicklungen 59 und 61 zu erregen, damit der Motor 33 seine Welle ;35 inder umgekehrten
oder "Abfluß"-Richtung dreht. Dabei; laßt,die untere Pumpe 32 die Flüssigkeit und
darin enthaltene Speisereste aus dem Waschgehäuse 12 durch den Abflußauslaß 44 der
unteren Pumpe hindurch ausfließen,
Die Nocken 50, 51 und 52 sind
derart ausgebildet und angeordnet, daß die Schaltelemente 55 und 56 nach Vollendung
der letzten Nachspül-Abflußperiode geöffnet bleiben, wobei das Einlaßventil 20 geschlossen
und der Pumpmotor 33 für den Rest des Betriebsprogrammes abgeschaltet bleibt. Die
Nocke 49-ist so gestaltet und angeordnet, daß das Schaltelement 54 vom Beginn des
Betriebsprogrammes bis zum Abschluß der letzten Nachspül-Abflußperiode offen bleibt,
und zu dieser Zeit schließt die Nocke 49 das Schaltelement 54 und- hält dieses geschlossen
und das elektrische Heizelement 24 für den Rest des Betriebsprogrammes eingeschaltet.
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Die Gestalt der Nocke 48 ist derart gewählt, daß sie, wenn aer Steuerknopf
46 zu Beginn des Betriebsprogrammes das erste Mal einige Grad gedreht wird, das
Schaltelement 53 schließt, um den Zeitgebermotor 47 einzuschalten. Von diesem Moment
an bleibt das Schaltelement 53 während des gesamten =Waschprogrammes des Geschirrspülers
geschlossen, wobei der Zeitgebermotor 47 fortführt, alle Nocken 48 - 52 anzutreiben,
bis die Nocke 48 am Ende des Betriebsprogrammes die Öffnung des Schaltelementes
53 erlaubt.
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Die Zeiträume der verschiedenen Perioden des Betriebsprogramms von
der Geschirrspülmaschine hängen selbstverständlich von der Größe des Ventils 20
und des Waschgehäuses 12 sowie von den Eigenschaften der Pumpen 31 und 32 ab. Die
Fig. 4 und 5 zeigen typische Zeitperioden, die zufriedenstellende Ergebnisse mit
einer ansonsten konventionellen Ges chirrspülmaschine lieferten, die gemäß der Lehren
der vorliegenden Erfindung abgeändert war.
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Ohne die Erfindung in irgendeiner Weise zu beschränken, sei noch einmal
zusammengefaßt, daß die vorliegende Erfindung eine Geschirrspülmaschine schafft,
die erste und zweite Sprühvorrichtungen aufweist. Diese Sprüher sind in der Weise
angeordnet, daß sie eine unter Druck gesetzte Flüssigkeit im allgemeinen nach oben
und nach unten auf Gegenstände sprühen, die innerhalb
des Waschgehäuses
enthalten sind, um eine Waschwirkung auf diese Gegenstände auszuüben. Weiterhin
werden die Sprühvorricntungen auf entsprechende Weise mit der unter Druck gesetzten
Flüssigkeit gespeist, die von dem Waschgehäuse durch gemeinsam betätigte, erste
und zweite Pumpen umgewälzt wira, die in vertikaler Richtung mit Abstand angeordnete
Einlässe innerhalb des Waschgehäuses aufweisen. Schließlich besitzt die Geschirrspülmaschine
Mittel, um die in das Gehäuse eingelassene Flüssigkeitsmenge automatisch periodisch
auf einen solchen Wert zu begrenzen, daß nur die Pumpe mit dem unteren Einlaß zum
Ansaugen vorbereitet wird, und ein gemeinsamer Betrieb der zwei Pumpen bewirkt,
daß die Flüssigkeit dann nur nach unten auf die Gegenstände gesprüht wird.
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Für den Durchschnittsfachmann bestehen aurchaus Möglichkeiten, ciie
bescnriebene erfindungsgemäße Ausführungsform im Rahmen aer Erfindung abzuwandeln.
Beispielsweise könnte der gemeinsame Antrieb für die zwei Pumpen ein nur in einer
Richtung rotierenaer Motor sein und es könnte ein Umleitventil bekannter fonstruktion
verwendet werden, um den Flüssigkeitsausfluß von aer unteren Linlaßpumpe zwischen
der nach unten spritzenden Sprühvorrichtung und dem Abflußauslaß selektiv zu steuern.