DE1920837U - Zur auskleidung von behaeltern dienende mehrschichtige folienbahn. - Google Patents
Zur auskleidung von behaeltern dienende mehrschichtige folienbahn.Info
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- DE1920837U DE1920837U DE1960P0017399 DEP0017399U DE1920837U DE 1920837 U DE1920837 U DE 1920837U DE 1960P0017399 DE1960P0017399 DE 1960P0017399 DE P0017399 U DEP0017399 U DE P0017399U DE 1920837 U DE1920837 U DE 1920837U
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Description
048*28.5.65
Px Deutsches Patentamt 25.5.1965
München 2
Auskleidung aus festhaftend miteinander verbundenen Folien für Lösungsmittelbehälter
Gegenstand der feuerung ist ein plattenartiges Gebilde,
das aus mehreren fest miteinander verbundenen Pollen besteht und das für die Auskleidung aliphatisch^ und aromatische
Lösungsmittel enthaltende Behälter dient. Weitere Anwendungsmöglichkeiten dieses Folienverbandes sind Dichtungen,
Membranen, Schläuche oder dgl.
Elastomere, die weitgehend gegen aliphatisch^ und aromatische
Lösungsmittel beständig sind, finden vielseitige Anwendung in Form von Schläuchen, Membranen und Lagerbehältern.
Bei letzteren ist neben der guten Quellbeständigkeit gegenüber den Lösungsmitteln die Aufgabe gestellt, den
Verlust, der durch Diffusion durch die Wandung entsteht, auf ein Hinimum zu reduzieren. Zwischenschichten aus Polyamiden
können dazu verwendet werden. Bei Polyamiden bestehen jedoch Schwierigkeiten, eine gute Haftung mit anderen
Elastomeren zu erreichen. Hur mit Hilfe spezieller Haftlösungen
und bei erhöhter Temperatur ist eine wirksame Haftung erreichbar. Die Verwendung von aromafesten Kunststoffen
hat bereits Anwendung in der Verpackungsindustrie gefunden.
So werden Folien aus Polyvinylidenchlorid oder .Schichtstoffe aus Cellophan oder Polyäthylen mit Polyvinylidenchlorid versehen, um Lehensmittel, wie z.B. Kaffee aromafest
zu verpacken.
Der vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, benzinbeständige
Schichtstoffe herzustellen, die eine einfache Verarbeitung bei guter Haftung gestatten und einen weitgehenden
Schutz gegen Diffusionsverluste gewährleisten.
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PHOENIX GUMMIWERKE AKTIENGESELLSCHAFT
308 Px
EMPFANGER
Deutsches Patentamt
1,1 ü η c h e η 2
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BLATT
Es wurde gefunden, daß ein aus mehreren Kunststoffschichten
bestehendes Gebilde die gestellte Aufgabe erfüllt, wenn es mindestens je eine Folie aus Polyesterurethan und mindestens
eine Schicht aus Polyvinylidenchlorid enthält. Ein solcher Schichtstoff läßt sich in einfacher Weise herstellen,
indem auf eine Schicht eines Polj^esterurethanelastomeren
die Lösung eines Polymerisates aus asymmetrischen Dichlorethylen
auf gestrichen wird. JJach dem Terdunsten des Lösungsmittels
sind ohne jede Anwendung eines besonderen Haftmittels oder Zitzeeinwirkung die Schichten nicht mehr voneinander zu
trennen und die Diffusionsverluste von Benzin auf einen Bruchteil zurückgedrängt.
Dieser Vorteil läßt sich in besonders einfacher ¥eise ausnutzen,
indem z.B. ein fertig konfektionierter Lagerbehälter aus mit Polyesterurethan gummierten Gewebe mit der Lösung aus
Polyvinylidenchlorid lackiert wird. Dabei dient die Schicht aus Polyesteruretlian überwiegend zur Abdichtung, ohne daß eine
'^uellung eintritt, während das Polymerisat des asymmetrischen
Dichloräthylens als Sperrschicht gegen Diffusionserscheinungen
irirkt. '.Wesentlich ist das Zusammentreffen dieser beiden
Folien, um eine vorzügliche Brauchbarkeit zu ermöglichen.
Die Diffusion von Gasen und Dämpfen durch die Elastomeren und Sperrschicht ist nicht nur ein reines Wanderungsphänomen, dann
müßte nämlich der Diffusionskoeffizient eines Stoffes umso kleiner
sein, je größer und sperriger das diffundierende Molekül
ist. Gerade bei den liochpolymeren kann man aber beobachten, daß
sie die kleinen Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle der Luft
häufig bedeutend weniger leicht durchlassen als die großen, vergleichsweise
sperrig gebauten Lloleküle von Lösungsmitteln, wie
z.3. T-etracliloräthylen, Totuol usw. Die Deutung dieser Erscheinung
ist in folgender Weise möglich:
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Hünchen 2
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BLATT
Sobald die absperrende Schicht mit dem diffundierenden Gas
oder Dampf in Viech selwirkung tritt, wird der Transport durch
Aufweitung der Lolekularstruktur des Hochpolymeren (Quellung)
und Einbau einer flüssigen Phase beschleunigt. Vorgänge, die man unter dem Begriffs Diasolyse (Eindurchlösung) zusammenfaßt,
Bine '.;echselwirkung mit den Lösungsmittelmolekülen und daher
ein diasolytischer Effekt ist umsomehr zu erwarten, je mehr die
Kohäsionsenergiedichter von Lösungsmitteln und Hochpoljaneren
übereinstiiiinen. (Erläuterung siehe: Stuart, Physik der Hochpolyrieren,
!.and 2, Seiten 202 ff). Die Zohäsionsenergiedichten
von Benzol und 'Toluol "betragen beispielsweise 9,21 (erg/cm ) '
"bzw. 9 5 08 (erg/cm ) ' . Hochpolymere mit ähnlichen Energiedichten,
wie Iiaturkautsch.uk (7»9) ? Butadien-Styrolmischpolymerisate
(3,6), Silikonkautschuk (9»4) sollten daher eine ausgeprägte
Durchlässigkeit für diese aromatischen Kohlenwasserstoffe
besitzen. Das stimmt mit den praktischen Erfahrungen überein. Dagegen sollten Hochpolymere mit Kohäsionsenergiedichten über
10 (erg/cm ) , wie z.B. 'ihiokole (über 10), liitrocelluloseacetate
(10,9), kautschukelastische Polyesterurethane (11-12), Polyamide oder lineare Polyurethane (z.B. ITylon) (14,5)5 Polyvinylalkohol
(25j4) U-SVi. sperrend wirken, was die Erfahrung
ebenfalls bestätigt. Es zeigt sich aber trotzdem, da3 die Theorie gelegentlich besonders bei extremen polaren und kristallisierenden
Eochpolymeren versagt. In vielen Fällen ist sie aber doch
nützlich, um eine erste Abschätzung der Terhältnisse vornehmen zu können.
Die gute Haftung zwischen beiden Schichten kann nutzbringend
ausgewertet werden, indem das Mischpolymerisat aus überwiegend asymmetrischen Dichlorethylen in Form einer Emulsion oder Lösung
als Vorstrich auf Gewebe aufgetragen wird. In speziellen Fällen kann die Verwendung von EaftVermittlern auch brauchbar sein. Auf
diese "."eise v/erden Schichtstoffe mit Gewebeeinjagen erhalten,
bei denen die einzelnen Schichten fest miteinander verbunden sind. Die ^ewebelagen (eine oder mehrere), die aus natürlichem
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oder synthetischen Pasermaterial bestehen können, verfestigen die Struktur und erhöhen die Festigkeit bei niedrigen Dehnungen
.
Als benzinbeständige Elastomere können auch Polymerisate des
Butadien-Acrylnitrils verwendet werden, wenn es darum geht,
auch noch eine Beständigkeit gegen Säuren und Laugen zu erzielen. Sofern besondere Forderungen an die Oxydationsbeständigkeit
und Chenikalienfestigkeit gestellt werden, bewährt sich
Polychlorbutadien als Elastomeres sehr gut.
Die Polyvinylidenchloridschicht kann auch aus einem Polymerisat
mit überwiegendem Anteil an Polyvinylidenchlorid bestehen.
Sine Vielzahl von Zoxaponenten. können mit dem asyEuaetrisehen
Dichlorethylen copolymerisiert werden. Voraussetzung ist jedoch,
daß das asymmetrische Dichloräthylen mit mehr als 50/j in dem
IIlsch_polyiiierist,t enthalten ist. Es eignen sich z.3. Mischpolymerisate,
die folgende Zusammensetzung aufweisen?
a) 78 % asymmetrisel·es Dichloräthylen, 10 %' Vinylchlorid
und 2 y Acrylnitril.
b) SO y asynnetrisches Dichloräthylen und 20 fo Acrylnitril.
Das zuletzt genannte Mischpolymerisat ist besonders geeignet, da der polare Charakter stark ausgeprägt ist und daher eine
sehr gute Diffusionssperrwirkung erzeugt wird.
Vorteilhaft ist es, die Polymerisate in Lösungsmittel, wie z.B. Aceton, Cyclohexanon, Tetrahydrofuran, Benzol oder Gemischen
daraus zu lösen und. diese Lösungen auf die Elastomere aufzusprühen oder aufzustreichen, so daß eine gleichmäßige dünne Schicht
entsteht.
An folgenden Beispielen ist der Aufbau einiger Schichtstoffe erläutert
1 sie sind in den Abbildungen 1-3 dargestellt.
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Schicht 1 Polyesterurethan, Stärke 0,5 mm Schicht 2 mischpolymerisat aas Yinylidenchlorid
und Vinylchlorid, Stärke 0,05mm.
Schicht 3 Hisehung auf Basis eines Polymerisates
aus Butadien und Acrylnitril, Stärke 0,4mm
Schicht 4 Gewebe aus Polyester, Stärke 0,1 mm
Schicht 5 Mischung auf Basis Polyesterurethan, Stärke
0,1 mm
Schicht 6 Polyvinylidenchlorid, Stärke 0,07 ™i
Schicht 7 wie Schicht 5» Stärke 0,1 mm
ochicht £ wie Schicht A,
Schicht 9 wie Schicht 3
Abb. 3 Schicht 1o Polyvinylidenchlorid, Stärke Q,/I mm
Schicht 11 Mischung auf Basis Polyesterurethan, Stärke 0,1 mm
Schicht 12 Gewebe auf Basis Polyamid, Stärke 0,15mm
Schicht 13 Llischung auf 3asis Polyesterurethan Stärke
0,4 mm.
Schichten 3, 9 ujad 10 werden nach dem Konfektionieren des Behälters
als Lösung aufgesprüht.
Die Schichten können aufgetragen werden, als plastische Mischung
am Kalander oder aus Lösungen durch Sprühen, Streichen oder
Tränken oder durch Aufkaschieren von Folien. Es ist auch möglich,
die verschiedenen Arbeitsgänge zu kombinieren. Sofern eine Vulkanisation erforderlich ist, kann sie an dem fertigen
Schichtstoff vorgenommen werden oder auch an einzelnen Schichten.
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Claims (1)
1. Aus mehreren festhaftend miteinander verbundenen
flexiblen Kunststoffolien bestehendes Gebilde für
aliphatisch^ und aromatische Lösungsmittel enthaltende Behälter, dadurch, gekennzeichnet, daß das
Gebilde nindestens je eine Folie aus Polyesterurethan und Polyvinylidenchlorid enthält.
2. Gebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 eine oder mehrere G-ev/ebelagen enthalten sind.
3. Gebilde nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyvinylidenchlorid teilweise durch leneares Polyurethan ersetzt ist.
4. Gebilde nach den Ansprüchen 1 - 3> dadurch gekennzeichnet,
da£ das Polyvinylidenchlorid teilweise durch vernetztes polares Polyurethan der Viskosität
1500-3500 c-Poise bei 20 und einen OH-Gruppenanteil
1 - 6;.-j ersetzt ist.
5· Gebilde nach den Ansprüchen 1-4? dadurch gekennzeichnet,
daß das ,Polyvinylidenchlorid teilweise durch Polyvinylalkohol ersetzt ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960P0017399 DE1920837U (de) | 1960-11-03 | 1960-11-03 | Zur auskleidung von behaeltern dienende mehrschichtige folienbahn. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1960P0017399 DE1920837U (de) | 1960-11-03 | 1960-11-03 | Zur auskleidung von behaeltern dienende mehrschichtige folienbahn. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1920837U true DE1920837U (de) | 1965-08-05 |
Family
ID=33365380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1960P0017399 Expired DE1920837U (de) | 1960-11-03 | 1960-11-03 | Zur auskleidung von behaeltern dienende mehrschichtige folienbahn. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1920837U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017001215A1 (de) | 2017-02-06 | 2018-08-09 | Harburg-Freudenberger Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zur Kühlung von Extrudaten |
-
1960
- 1960-11-03 DE DE1960P0017399 patent/DE1920837U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017001215A1 (de) | 2017-02-06 | 2018-08-09 | Harburg-Freudenberger Maschinenbau Gmbh | Vorrichtung zur Kühlung von Extrudaten |
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