DE1919621C3 - Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Verschlusses für einseitig offene Behälter - Google Patents
Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Verschlusses für einseitig offene BehälterInfo
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- B65B7/16—Closing semi-rigid or rigid containers or receptacles not deformed by, or not taking-up shape of, contents, e.g. boxes or cartons
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- B65B7/2842—Securing closures on containers
- B65B7/2878—Securing closures on containers by heat-sealing
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Description
wand auf den Randteil des Behältermantels mit Aus der USA.-Patentschrift 3 337 664 ist ein Ver-
dem Kolben (31) verschiebbar ist. fahren zur Herstellung von Kunststoffteilen bekannt,
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch ge- mit denen auch solche Kunststoffteile in relativ einkennzeichnet,
daß der Kühlkolben (30) aus einer facner Weise herzustellen sind, die komplizerte
zentral im Heizkolben (31) verschiebbar gelager- 45 Formgebungen, insbesondere mit erheblichen Hinterten
hohlen ein Kühlmittelrohr (35) umfassenden schneidungen aufweisen. So wird nach einer ersten
Kolbenstange (32) besteht, an der eine hohle Ausführungsart d.eses bekannten Verfahrens mil
Kühlplatte mit einer Kühlfläche (34) befestigt ist, Hilte einer ebenfalls angegebenen Vorrichtung ein
die eine Kühlmittelverteilplatte (36) umfaßt und suppenschüsselartiger Deckel hergestellt, der in seideren
Größe und Form dem ebenen Boden der 50 ner Mitte einen etwa halbrunden, handgerechten
Kappe entspricht. Griff aufweist, dessen mit dem Deckel verbundene!
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch ge- Teil eine Hinterschneidung in Form einer ringförmikennzeichnet,
daß der Heizring (38) des Heizkol- gen Ausnehmung aufweist. Der Deckel wird dabei
bens (31) aus einem mit einer Kammer (40) im auch nacr, dem bekannten Verfahren aus einer Folie
Heizkolben (31) mit Heizschlinge (41) zur 55 gebildet, die mit Hilfe eines aus zwei mit Stempeln
Warmluftzufuhr verbundenen, schräg zur Seiten- versehenen Teilen bestehenden Formwerkzeugen
wand der Kappe (18) gerichteten Ringspalt zum verformt wird. Die Folie wird dabei durch Ansaugen
Ausblasen von Warmluft besteht. mit Hjlfe einer Evakuierungsvorrichtung an einen ersten
Formteil des Werkzeuges und durch Anblaser
60 mit Druckluft an etwa gegenüberliegende Teile des
Werkzeuges angepreßt, wodurch der Folie auch eine
relativ komplizierte Formgebung zu erteilen ist Durch entsprechende Bewegung der unterschiedlichen
Formteile gegeneinander kann diese Formge-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein 65 bung weiter variiert werden, wobei die endgültige
Verfahren zum Herstellen eines Verschlusses für ein- Formgebung durch Abkühlung der vorher erwärmter
seitig offene Behälter, z. B. Dosen, Becher, Flaschen, Folie beibehalten wird und auch der durch das
aus einer thermoplastischen Folie, die erwärmt durch Formwerkzeug verformte Teil der Folie abgetrcnni
<ί
verdcn kann, wobei die Folie um das Werkzeug ierum festgespannt wurde. Mit Hilfe dieser bekannen
Vorrichtungen und des bekannten Verfahrens sind zwar Kunststoffartikel mannigfaltigster Formge-3iing
aus Kunststoffolien zu bilden, jedoch keine offenen Gefäße mit Hilfe eines die Schrumpfung von
Kunststoffolien ausnutzenden Verfahrens zu verschließen.
Aus der USA.-Patentschnft 3 148 103 ist schließlich ein weiteres Verfahren zur Bildung von Kunststoffbehältern
bekannt, die meist einstückig aus einem das eigentliche Gefäß bildenden Unterteil und
einem mit diesem verbundenen Deckel ausgebildet sind. Der Deckel ist dabei mit einer Seite scharnierartig
mit einer Kante des Gefäßes verbunden, wobei die dem Scharnier gegenüberliegende Kante des Dekkels
eine elastische Umbördelung aufweist, die eine Verriegelung des Deckels im geschlossenen Zustand
mit der dem Scharnier gegenüberliegenden Kante des Gefäßes gestattet. Auch bei diesem Verfahren werden
zwar die Kunststoffbehälter nach herkömmlichen Tiefziehverfahren aus Folien hergestellt, jedoch werden
auch hier die offenen Gefäße nicht mit Hilfe von geschrumpften Folien verschlossen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Verfahren und ein Werkzeug zur Durchführung des Verfahrens
anzugeben, mit denen in einfacher und zuverlässiger Weise Verpackungen, wie Dosen, Becher, Flaschen
od. dgl., mit Hilfe einer Kunststoffolie durch Anwendung
des bekannten Schrumpfungsprozesses verschlossen werden können, ohne daß dabei die Gefahr
eines Verrutschens der Folie gegenüber dem zu verschließenden Gefäß vor dem Schrumpfungsprozeß
und damit ein nur mangelhaftes uuer aber fehlerhaftes
Verschließen des Gefäßes auftreten kann.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß als Verschlußteil eine mit Einspannrand tiefgezogenen Kappe dient, wobei dieser nach dem
Tiefziehen abgetrennt worden ist und die Seitenwand der Kappe auf den Randteil des Behältermantels aufgeschrumpt
wird.
Nach dieser Lehre wird also die zum Verschließen eines Behälters benutzte Folie zuerst in einer geeigneten
Hohlform zu einer Kappe vorgeformt, die die jeweiligen, sich nach der Formgebung des zu verschließenden
Behälters richtenden Abmessungen aufweist. Die in der Hohlform aus der Folie gezogene
Kappe weist dabei eine, die öffnung des zu verschließenden Behälters umfassende Seitenwand auf, die sowohl
ein sicheres Verschließen nach dem Schrumpfungsvorganp als auch ein sicheres und unverrutschbares
Auflegen der Kappe auf dem Behälter gewährleistet. Durch die jeweils zum Vorlormen der Kappe
benutzte Hohlform werden dabei gleichzeitig auch die erforderlichen Abmessungen der jeweils zum
Verschließen des Behälters benötigten Folie festgelegt, so daß keine zu kleinen oder aber zu großen Folien
beim Verschließen des Behälters benutzt werden. Der durch den Streckvorgang der Folie gebildete und
als Kappe wirkende Körper weist durch diese Vorbehandlung eine radiale und tangentialc Orientierung
der Plastikmoleküle vom Zentrum des Bodens zu den Umfangsteilen der Kappe hin auf, wobei sich der
Streckvorgang auf die Umfangsteile der Kappe konzentriert. Beim Schrumpfen einer Folie, die ohne
Vorbehandlung über die öffnung eines Behälters gelegt wird, wie dieses z. B. bei dem zuerst genannten.
bekannten Verfahren der Fall ist, besteht dagegen die Gefahr, daß infolge des großen Schrumpfvermögens
der Folie in allen Richtungen bzw. in nur einer Richtung bei einer orientierton Folie dem Schrump-
fungsprozeß um den öffnungsteil eines Behälters herum in der jeweils gewünschten, richtigen Weise
nicht durchzuführen ist, da bereits eine örtliche. Wärmekonzentration ein asymmetrisches Schrumpfen der
Folie bedingt. Bei den bekannten Verfahren zum
ίο Verschließen von Behältern mit Hilfe unvorbereiteter
Folien ist daher eine sehr genaue und möglichst trägheitslose Wärmeregelung der den Schrumpfungsvorgang
vornehmenden Vorrichtung erforderlich. Diese Gefahr ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wirkungsvoll vermieden, da durch die entsprechende Vorbereitung der Folie sowohl hinsichtlich der
Form, d. h., es sind ausreichend überstehende Seitenteile zur Verbindung mit den entsprechenden Wandteilen
des Behälters vorhanden, als auch hinsichtlich der Orientierung der Plastikmoleküle die Arbeitsparameter
für den eigentlichen Schrumpfungsvorgang sehr viel unkritischer sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden beim Tiefziehen der Folie zwei zylindrische, stufen-
s5 förmig einander folgende Seitenwände gebildet, deren
innere dem Boden und deren äußere dem Einspannrand der Folie benachbart ist und deren äußere
Seitenwand und mindestens ein Teil der beiden Seitenwände verbindenden Ringscheibe mit dem Einspannrand
abgetrennt worden ist. Auf diese Weise ist der Verschluß bei relativ geringem Verschnitt an Folienmaterial
mit Hilfe relativ einfacher Werkzeuge tiefzuziehen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird aus der Verbindungsscheibe eine zu dem
ebenen Boden der Kappe parallele Aufreißzunge gebildet.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird ein Werkzeug zum Verschließen eines einseitig offe-
nen Behälters, z. B. zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geschaffen, das sich dadurch
auszeichnet, daß es aus zwei relativ zueinander in derselben Richtung bewegbaren Kolben besteht,
von denen der eine Kolben eine Kühlmittelzuleitung und am Kolbenende eine Kühlfläche aufweist, die gegen
den ebenen Boden der Kappe vcrschiebbai ist, und der andere Kolben einen Anschluß an eine Wärmequelle
und einen Heizring aufweist, der zum Schrumpfen der Kappenseitenwand auf den Randteil
des Benältermantels mit dem Kolben verschiebbar ist.
Mit Hilfe dieses Werkzeuges kann das erfindungsgemäße Verfahren besonders einfach und schnell
durchgeführt werden, d. h. die kappenförmigen Ver-
Schlüsse besonders einfach und gleichmäßig auf einen zu verschließenden Behälter aufgebracht werden.
Weitere Ausgestaltungen des Werkzeuges sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert
Im einzelnen zeigt
F i g. 1 im Schnitt eine Form mit eingelegter Folk zur Herstellung eines als Kappe ausgebildeten Ver
Schlusses,
F i g. 2 perspektivisch die Kappt noch mit den Einspannrand verbunden,
F i g. 3 die vom Einspannrand abgetrennte Kappe
5 6
F i g. 4 den Teil eines Behälters auf den eine erstreckt sich die Kappe 18 über eine wulstförmige
Kappe aufgebracht jedoch noch nicht aufge- Kante 22 des Behälters 23 und schließt unter ihr an
schrumpft ist, der Wand 24 des Behälters an, an der die innere Sei-
Fig.5 der mit der Kappe bedeckte Behälter nach tenwand der Kappe 18 ohne Faltenbildung glatt andern
Aufschrumpfen der Kappe und 5 liegt. Die um die Wand 24 des Bechers anliegende
Fig. 6 im Schnitt ein Ausführungsbeispiel des Seitenwand der Verschlußkappe 18 dient auch als
Werkzeuges zum Aufschrumpfen der Kappe auf Schutz gegen Verschmutzung, so daß ohne vorherige
einem zu verschließenden Behälter. Reinigung des Behälters aus diesem getrunken wer-
AIs Ausgangsmaterial zur Herstellung einer Kappe den kann.
dient eine gewöhnliche nichtorientierte Folie aus io D<e Mündung des Behälters kann auch ein Ge-
PVC, Polyäthylen oder Polypropylen oder auch eine winde aufweisen, wie bei einem Schraubglas, wobei
ähnliche durch Streckung orientierbare Folie. Die die Kappe um die Windungen herum geschrumpft
Folie 12 wird in eine in Fig. 1 gezeigte Form 10 ein- wird und unterhalb des Gewindes eine Bruchanwei-
gebracht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat sung für eine Abrißzunge erhalten kann, so daß sich
die Form 10 einen Hohlraum 11, über dem die Folie xs eine sowohl versiegelbare als auch wiederverschließ-
12 mit einem Halter 13 festgespannt wird. Die Folie bare Verpackung ergibt.
12 wird mit einem Stempel 14, der in seiner oberen Die Verpackung wird zweckmäßig so verschlossen.
Lage und mit gestrichelten Linien in seiner unteren daß die Kappe 18 mittels einem besonderen Mecha-
Lage gezeigt ist, in den Hohlraum 11 heruntergezo- nismus über dem Behälter 23 angebracht wird. Ein
gen. Die Folie 12 ist in ihrer gestreckten Lage eben- ao nicht gezeigter Halter wird über dem ebenen Teil
falls mit gestrichelten Linien gezeigt. Der Hohlraum oder Boden der Kappe 18 angebracht und hält die
11 hat zwei zylindrische Teile 15 bzw. 16 mit ver- Kappe an der Kante 22 des Bechers fest. Danach
schiedenen Durchmessern, die mit einem Absatz 17 wird eine Wärmequelle an der Seitenwand der Kappe
verbunden sind. Zum Herunterziehen der Folie in lic runtergeführt, so daß die der Wärme ausgesetzte
den Hohlraum 11 muß nicht unbedingt der Stempel »s Folie zum Anliegen an die Seitenwand 24 des Behäl-14
benutzt werden, vielmehr kann das Anliegen der ters schrumpft. Dieser Verschluß genügt an und für
Folie an den Wänden des Hohlraumes auch durch sich vollkommen zur Erzielung einer ordentlichen
Druck und/oder Vakuum zu beiden Seiten der Folie Dichtung, vorzugsweise wird jedoch auch der Boden
12 erzielt werden. Das erfolgt auch im vorliegenden 21 der Kappe zum Zusammenziehen der Folie mit
Fall zum Anlegen der Folie an die Teile 16, 17, 15. 30 Wärme beaufschlagt. Durch die radiale und tangen-Gemäß
einem anderen Ausfühnmg^beispiel kann der tiale Streckung der Folie während des Tiefziehens
Hohlraum 11 auch ganz zylindrisch sein, d.h. die wird am ganzen Umkreis des Behälters eine gecigtreppenförmige
Quersektion vollkommen fortgelas- nete Spannungsverteilung für einen vollständig ebesen
werden. nen Verschluß ohne Faltenbildung erreicht.
Die Benutzung des Stempels 14 ermöglicht jedoch 35 Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Werkeine
Regulierung der Folienfläche, die gestreckt bzw. zenpes zum Schrumpfen einer Kappe der beschriebe
orientiert werden soll, während der Absatz 17 in ein- nen Art auf einen Behälter. Das Werkzeug weist
fächer Weise das Abschneiden der äußeren, dem einen zentralen Ko'ben 38 auf, der in einem äußeren
Einspannrand benachbarten Seitenwand 19 der Kolben 31 verschiebbar gelagert ist. Der innere KoI-Kappe
18 zuläßt. Dadurch, daß die äußere Seiten- 40 ben 30 hat eine Kolbenstange 32 und eine Kühlplatte
wand 19 der Kappe entfernt wird, hat die fertige 33 mit einer Kühlfläche 34. Kolbenstange und Kühl-Kappe
die in F i g. 3 gezeigte Form und auch an der platte sind hohl und weisen für Kühlmittel, beispielsäußersten
Seitenwand eine starke Streckung: und weise Wasser, eine zentral in der Kolbenstange 32
Orientierung, so daß ein starkes Schrumpfen und da- angebrachte Kühlmittelzuleitung 35 und eine in der
mit gutes Schließen um den Behälter 23 hemm er- 45 Kühlplatte angebrachte Kühlmittelverteilplatte 36
zieltwird. An der Kappe 18 kann eine Abrißzunge auf, die sich im wesentlichen auf die Umfangskanten
20 angebracht werden, die in dem in F i g. 2 und 3 der Kühlplatte erstreckt und durch die die Kühlmitgezeigten
Ausführungsbeispiel als von der inneren, telzuleitung 35 in der Weise mündet, daß das Kühldem
Boden 21 benachbarten Seitenwand der fertigen mittel gezwungen wird, zu beiden Seiten der Kühl-Kappe
abstehender Teil geformt ist. Durch das For- 50 mitlelverteilplatte 36 zu strömen, zurück durch die
men der Abrißzunge 20 an einem stark gestreckten Kolbenstange um die Kühlmittelzuleitung 35 herum
Teil der Folie wird der Vorteil erzielt, daß während und zu einem Abfluß 37 für das Kühlmittel. Durch
des Schrumpfens auch die Abrißzunge zum Anliegen die verschiebbare Lagerung des Kolbens 30 im äußean
der Verpackungswand gebracht wird. Wie bereits ren Kolben 31 wird die Kühlplatte 33 mit ihrer Kühlenvähnt,
läßt sich jedoch auch bei einer Kappe, die 55 fläche 34 in einer Abwärtsbewegung des Werkzeuges
in einem gleichförmig zylindrischen Hohlraum in der zuerst mit der Kappe und dem Behälter, der verForm
10 geformt ist, die äußere Seitenwand 19 ab- schlossen werden soll, in Berührung gebracht. Die
schneiden und eine Zunge formen, die sich haupt- Bewegung kann auch zwangläufig und unabhängig
sächlich winkelrecht zum ebenen Teil der Kappe er- von der Bewegung des äußeren Kolbens 31 gesteuert
streckt. 6o werden. Die Kühlplatte 33 mit ihrer Kühlfläche 34
Nach dem Tiefziehen der Folie in der Form 10 dient sowohl zum Festhalten der Folie beim Anlie-
wird die Folie abgekühlt, damit die Kappe die durch gen an den Kanten des Behälters, als auch zur Küh-
Strecken erzielte Orientierung beibehält. Diese lung des zentralen Teiles der Folie, um während des
Orientierung ist hauptsächlich radial, teilweiss auch Schrumpfens der Seitenwand der Kappe eine Erwär-
tangential. 65 mung des Bodens der Kappe zu verhindpr^ ~ Er-
In Fig. 4 ist die Kappe 18 vor dem Schrumpfen wärmung zum Festschrumpfen der Seitenv. ij der
auf einem Behälter 23, in F i g. 5 nach dem Schrump- Kappe erfolgt mit Hilfe des äußeren Kolbens 31, der
fen gezeigt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel an seinem unteren Ende eine Wärmezone aufweist.
die in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Heizring 38 zur Zufuhr von Warmluft gebildet
ist.
Die Wärmezone kann auch aus mehreren, ringförmig angeordneten Löchern oder einer elektrischen
Heizwicklung bestehen. Dem Heizring 38 wird über einen Anschluß 39 von einer Luftkammer 40 im äußeren
Kolben 31 Warmluft zugeführt. Die Luftkammer 40 kann, wie links in der Figur angedeutet ist,
eine Heizwicklung 41 aufweisen, um bei der Erwärmung der Luft mitzuwirken oder als einzige Heiz-
quelle zu dienen. Außen um den äußeren Kolben ist eine Isolierung 42 angebracht.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, kann der äußere Kolben, wenn der innere Kolben 30 auf dem zu
vet schließenden Behälter ruht, weiter abwärts "verschoben
werden, so daß die Wärmezone an der Seitenwand der Kappe 18 vorbei verschoben wird.
Wenn unter Druck Luft aus dem Heizring 38 strömt, wird die Seitenwand schnell erwärmt und schrumpft
ίο unterhalb der Kante des Behälters zum Anliegen an der Seitenwand des Behälters.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 614/
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Verschlus- Ein solches aus der deutschen Patentschrift
ses für einseitig offene Behälter, z.B. Dosen, Be- 5 1 157 134 bekanntes Verfahren ist zum Verschließen
eher, Flaschen, aus einer thermoplastischen Fo- von relativ flachen, schalenfönnigen Gefäßen vorgehe,
die erwärmt durch Schrumpfen zum festen sphen. Nach diesem bekannten Verfahren wird eine
Anliegen an den Randteil des Behältermantels Folie über die öffnung des zu verschließenden Gefägebracht
wird, dadurch gekennzeich- ßes gelegt, wobei die Folie eine ausreichende Flänet,
daß als Verschlußteil eine mit Einspann- io chenabmessung aufweisen muß, um die durch den
rand tiefgezogene Kappe dient, wobei dieser nach Öffnungsquerschnitt des Gefäßes und die Randpardem
Tiefziehen abgetrennt worden ist und die tien der Seitenwände des Gefäßes gegebene Gesamt-Seitenwand
der Kappe auf den Randteil des Be- fläche noch ausreichend nach allen Seiten hin zu
hältermantels aufgeschrumpft wird. überragen. Die bei dem bekannten Verfahren be-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 nutzte Folie besteht aus einem möglichst dünnen und
kennzeichnet, daß beim Tiefziehen der Folie zwei schwachen Material, so daß sich die über den öffzylindrische,
stufenförmig einander folgende Sei- nungsquerschnitt des Gefäßes überstehenden Randtenwändo
gebildet werden, deren innere dem Bo- partien der Folie von selbst nach unten umlegen, also
den und deren äußere dem Einspannrand der Fo- den Wandteilen des Gefäßes benachbart sind. Mil
lie benachbart ist und deren äußere Seitenwand ao Hilfe einer Vorrichtung zur Durchführung dieses be-
und mindestens ein Teil der beide Seitenwände kannten Verfahrens werden die von der Folie zuminverbindenden
Ringscheibe mit dem Einspannrand dest teilweise überdeckten Wandteile des Gefäßes
abgetreten worden ist. mit Heißluft angeblasen, so daß durch die Erwär-
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch ge- mung der Folie ein Schrumpfprozeß stattfindet, wokennzeichnet,
daß aus der Verbindungsscheibe 35 durch die überhängenden und den Wandteilen des
eine zu dem ebenen Boden der Kappe parallele Gefäßes benachbarten Randbereiche der Folie in fe-Aufreißzunge
gebildet wird. sten Kontakt mit diesen Wandteilen gelangen. An-
4. Werkzeug zum Verschließen eines einseilig schließend wird die das Gefäß überdeckende Folie
offenen Behälters, z. B. Dose, Becher, Flasche, aUch noch von oben mit Heißluft angeblasen, so daß
z. B. zum Durchführen des Verfahrens nach 30 auch der unmittelbar über der öffnung des Gefäßes
einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- sich befindende ebene Teil der Folie erwärmt und
zeichnet, daß es aus zwei relativ zueinander in durch nachfolgende Schrumpfung glattgespannt wird.
derselben Richtung bewegbaren Kolben (30, 31) Bei der bekannten Vorrichtung zur Durchführung
besteht, von denen der eine Kolben (30) eine dieses Verfahrens wird die vor dem Schrumpfungs-Kühlmittelzuleitung
(35) und am Kolbenende 35 prozeß auf die öffnung des Gefäßes aufgelegte Folie
eine Kühlfläche (34) aufweist, die gegen den ebe- auf dem Gefäß durch die Folie beaufschlagende Förnen
Boden der Kappe (18) verstellbar ist und der derbänder niedergehalten, die mit der gleichen Geandere
Kolben (31) einen Anschluß (39) an eine schwindigkeit umlaufen, wie ein das Gefäß während
Wärmequelle (41) und einen Heizring (38) auf- des Verschließvorganges transportierendes weiteres
weist, der zum Schrumpfen der Kappenseiten- 40 Förderband.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691919621 DE1919621C3 (de) | 1969-04-17 | 1969-04-17 | Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Verschlusses für einseitig offene Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691919621 DE1919621C3 (de) | 1969-04-17 | 1969-04-17 | Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Verschlusses für einseitig offene Behälter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1919621A1 DE1919621A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1919621B2 DE1919621B2 (de) | 1973-08-30 |
DE1919621C3 true DE1919621C3 (de) | 1974-04-04 |
Family
ID=5731513
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691919621 Expired DE1919621C3 (de) | 1969-04-17 | 1969-04-17 | Verfahren und Werkzeug zum Herstellen eines Verschlusses für einseitig offene Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1919621C3 (de) |
-
1969
- 1969-04-17 DE DE19691919621 patent/DE1919621C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1919621A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1919621B2 (de) | 1973-08-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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