DE1917904A1 - Bolzensatz - Google Patents

Description

•»AT-rN'ANWÄITE

DIPL.-ING. GÜNTHER KOCH DR. TINO HAIBACH

8 MÜNCHEN 2, 8. April 1969 11950 - K/vM

Adolf A. van Douwen, DeIft, Niederlande, Jacobus de Back, Pijnacker, Niederlande Leendert P. Bouwman, Rotterdam, Niederlande Herman Kluwen, Pijnacker, Niederlande.

Bolzensatz

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bolzensatz, bestehend aus einem Gewindebolzen, dessen Kopf eine durchgehende Bohrung aufweist, die neben dem Bolzenschaft einmündet,und -«*% einer Mutter und gegebenenfalls einer oder mehreren Unterlegscheiben.

Schraubbolzen werden zumeist in weite Bolzenlöcher der zu verbindenden Teile eingeführt, wobei die Bolzen in den Löchern ein Spiel von ungefähr 2 bis j5 mm besitzen. Zwischen den Berührungsoberflächen der zu verbindenden Teile wird ein so hoher Druck durch Anziehen der Mutter ausgeübt, daß die senkrecht zur Achse des Bolzens wirkende Last durch Reibung zwischen den Berührungsoberflächen auf diese zu verbindenden Teile übertragen wird. Wenn die Reibung nicht ausreicht, ergibt sich eine beträchtliche Relativverschiebung der Teile und danach werden die Bolzen einer Scherkraft ausgesetzt.

Da ein gewisses Spiel immer zwischen dem Bolzen und der Mutter besteht, kann Feuchtigkeit in das Bolzenloch eintreten und an der Lochwandung und am Bolzenschaft kann sich Rost ansetzen. Insbesondere kann sich jedoch Rost an den Berührungsoberflächen zwischen den zu verbindenden Teilen ansetzen, wodurch die Reibungskräfte zwischen den Oberflächen vermindert werden.

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Um die Rostbildung zu vermeiden, ist es bereits vorgeschlagen worden, den Ringspalt um den Bolzenschaft mit einem feuchtigkeitsabschließenden Plastikmaterial auszufüllen. Zu diesem Zweck ist eine Bohrung oder ein Kanal in den Bolzenkopf eingeformt, der dicht neben dem Bolzenschaft mündet. Dieser Kanal steht dann mit dem Ringraum in Verbindung, nachdem der Bolzen in das Bolzenloch eingefügt ist und der Kanal kann zur Zuführung des Plastikmaterials benutzt werden.

Insbesondere bei Spannschraubverbindungen erweist sich die Ausfüllung des gesamten Ringspaltes mit Plastikmaterial als schwierig, wenn nicht unmöglich. Außerdem ist es schwer festzustellen, ob der Ringraum tatsächlich ausgefüllt ist oder nicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bolzensatz zu schaffen, der die beschriebenen Nachteile vermeidet.

Die Erfindung geht aus von einem Bolzensatz, bestehend aus einem Gewindebolzen, dessen Bolzenkopf einen durchgehenden Kanal aufweist, der dicht neben dem Bolzenschaft mündet,und einer Mutter und gegebenenfalls einer oder mehreren Unterlegscheiben. Bei diesem Bolzensatz wird die gestellte Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die der Mutter anliegende Unterlegscheibe oder die Mutter selbst an der dem Bolzenkppf zugewandten Seite einen Entlüftungskanal aufweist, der von der Mittelbohrung nach dem Umfang verläuft.

Wenn nunmehr Plastikmaterial in den Ringraum eingeführt wird, dann wird die den Ringraum ausfüllende Luft durch den Entlüftungskanal der Mutter oder der Unterlegscheibe herausgedrückt und infolgedessen wird der Ringspalt vollständig mit Plastikmaterial ausgefüllt. Nachdem dieser Ringspalt völlig ausgefüllt ist, tritt das Plastikmaterial durch den Entlüftungskanal aus und dies ist ein deutlich wahrnehmbares Zeichen, daß die Füllung beendet ist.

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Nachstehend werden Ausftlhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht mehrerer, durch einen erfindungsgemäßen

Bolzensatz gegeneinander verspannter Platten, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer mit einer Entlüftungsnut versehenen Mutter zur Verwendung in Verbindung mit einem Schraubbolzen. .

In Fig.l ist ein Bauteil 1 mittels eines Bolzensatzes mit zwei Verbindungsplatten 2 vereinigt. Im Bolzenkopf 4 des Schraubbolzens 5,auf den eine Mutter 9 aufgeschraubt ist, ist eine Bohrung 5 angeordnet, die über die Mittelbohrung einer Unterlegscheibe 6 mit dem Ringspalt in Verbindung steht, der den Bolzenkörper umgibt. ^ Durch die Bohrung 5 wird Plastikmaterial in den Ringraum einge- ™ spritzt, bis dieses Plastikmaterial über eine Nut 8 in der Unterlegscheibe 7 austritt und dies ist ein Zeichen dafür, daß der Ringraum vollständig angefüllt ist.

Fig.2 ist eine perspektivische Darstellung einer Mutter 9* die eine Nut 10 in einer der Stirnflächen aufweist. Die Mutter muß so benutzt werden, daß die genutete Oberfläche dem Bolzenkopf zugewandt wird.

Es ist ersichtlich, daß in dieser Beziehung eine Welle mit wenigstens zwei Gewindeenden und einerxöfcoPauf einem Gewinde als "Schraubbolzen" zu betrachten ist. ä

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Claims (3)

1. Patentansprüche :

   (1.1 Bolzensatz, bestehend aus einem Gewindebolzen, dessen Kopf einen durchgehenden Kanal aufweist, der dicht benachbart zum Bolzenschaft mündet, und aus einer Mutter, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Bolzenkopf zugewandte Stirnfläche der Mutter einen Ent lüf ttingskanal aufweist, der von der Mittelbohrung nach dem äußeren Umfang verläuft.
2. 2. Bolzensatz, "bestehend aus einem Gewindebolzen, dessen Kopf einen durchgehenden Kanal aufweist, der dicht benachbart zum Bolzenschaft mündet, und aus einer Mutter und wenigstens einer der Mutter anliegenden Unterlegscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlegscheibe einen von der Mittelbohrung nach dem äußeren Umfang verlaufenden Entlüftungskanal aufweist.
3. 3. Bolzensatz nach den Ansprüchen 1 oder 2_S · dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüftungskanal eine über die Stirnfläche verlaufende Nut 1st.

   SÖSb^c/Obiö

   BAD ORIGINAL