DE1916102C3 - Koaxialer Zweiwegeschalter - Google Patents
Koaxialer ZweiwegeschalterInfo
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Description
ist jedoch vorgesehen, die zwischen je zwei Anschlüssen liegenden Leitungsabschnitte im Querschnitt so auszu
bilden, daß der Außenleiter symmetrisch zu dem als Bandleiter ausgeführten Innenleiter liegt. Dabei kann
zweckmäßigerweise der Außenleiter in dem zwischen s zwei Anschlüssen liegenden Abschnitt einen kreiszy
lindrischen Querschnitt aufweisen. Dies kann herstel- lungstechnisch dadurch erreicht werden, daß die als
Gußteile gefertigten, in der die Achsen der Innen'eiter einschließenden Ebene geteilten Schaltergehäusehälften
zwischen je zwei Anschlüssen halbzylindrischc Abschnitte aufweisen, an die sich beidseitig Flanschabschnitte
anschließen, welche innen und außen geradlinig verlaufend die vier Seiten je eines Quadrates bilden.
Anstelle eines kreisrunden Außenleiters kann auch ein rechteckiger oder elliptischer Außenleiter Verwendung
finden.
Im allgemeinen wird es aus fertigungstechnischen
Gründen zu bevorzugen sein, die Leihmgsabschnitte zwischen je zwei Anschlüssen geradlinig verlaufen zu
lassen. Wenn jedoch ein noch besserer Übergang zwischen dem Gabelkontakt des Anschlußstückes und
dem Streifen-Innenleiter gefordert wird, können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die
Leitungsabschnitte bogenförmig nach innen gekrümmt sein, so daß die Enden der Leitungsabschnitte ohne
Knickstelle im wesentlichen geradlinig in den anschließenden Leitungsabschnitt übergehen.
Auf der der Rotorachse zugewandten Seite der Leitungsabschnitte ist der Außenleiter zwangsläufig
wegen des erforderlichen Durchtritts der Rotorscheibe in einem über die gesamte Länge des Leitungsabschnittes
verlaufenden Spalt unterbrochen. Bei Frequenzen bis zu etwa ein Zehntel der Grenzfrequenz ergeben sich
hierdurch keine wesentlichen störenden Einflüsse. Je weiter die Frequenzen sich jedoch der Grenzfrequenz
nähern, desto wichtiger wird es den Einfluß der durch die Schlitzung hervorgerufenen Kapazität zwischen den
Gehäuseabschnitten auszuschalten und die Bildung eines resonanzfähigen Hohlraumes zu verhindern. Dies
kann durch galvanische Verbindung der Gehäusehälften geschehen, und zwar entweder dadurch, daß die
Rotorachse selbst aus Metall besteht und damit die sie lagernden Gehäusehälften verbindet. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung ist jedoch bei Ausbildung der Rotorachse aus lsolie-stoff eine
Schleifkontaktanordnung vorgesehen, die eine galvanische Verbindung zwischen dem unteren und dem
oberen Gehäuseteil im Mittelabschniu herstellt. Getragen werden diese Schleifkontakte dabei von der sich
drehenden Rotorachse.
Durch Ausbildung der Rotorachse aus Isolierstoff kann ein Abfließen von Hochfrequen/.energie verhindert
werden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung ueigt
t-'i g. 1 einen Schnitt eines erfindungsgemäü ausgebildeten
koaxialen Zweiwegeschalters, geschnitten nach der Linie 1-1 gemäß Fi g. 2;
Fig. 2 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht des
Schalters gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 gemäß
F ig. 2;
Fig.4 eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
der Rotorachslagerung mit galvanischer Verbindung zwischen den Gchäuseteilen.
Der koaxiale Zweiwegeschalter wiest zwei identisch gegossene Schaltergehäuseteile 10 und 12 auf, die in der
die Achsen 14 der lnnenleiteranschlüsse 15 einschließenden Ebene geteilt sind. Zwischen je zwei der
Anschlüsse 15 ist das den Außenleiter bildende Gehäuse in Gestalt homogener Leitungsabschnitte 16 geformt,
die einen kreisrunden Querschnitt besitzen, der nur in der Teilungsebene radial innen durch den für die
Rotorscheibe 18 erforderlichen Schlitz voneinander distanziert sind. Die Schaltergehäusehälften 10 und 11
liegen mit ihren äußeren Flanschabschnittcn 22 aufeinander und sind gegeneinander durch Schrauben
verspannt.
Die Rotorscheibe 18 trägt auf ihrer Oberseite und auf ihrer Unterseite Streifenleiter 24, die mit Gabelkontakten
26 der Anschlüsse 15 in Kontaktberührung gebracht werden können. Die Rotorscheibe 18 wird von einer von
Lagern der Schaltergehäusehälften 10 und 12 geführten Achse 28 getragen, die entweder aus Metall oder aus
Isolierstoff bestehen kann. Um die Bildung eines Resonanzhohlraumes zu vermeiden, ist im Miuelabschnitt
des Gehäuses im Bereich der Rotorachse eine galvanische Verbindung der Gehäuseteile vorgesehen,
die bei metallischer Achse über diese erfolgt. Wenn die Achse 28a gemäß F i g. 4 aus Isolierstoff besteht, kann
die galvanische Verbindung über Kontaktfedern 30 erfolgen, welche mit der die Achse umgebenden
Gehäuseflächen in Kontaktberührung stehen.
Der Antrieb der Rotorscheibe 18 erfolgt über ein Ritzel 32. dessen Welle 33 in Gehäuseansätzen 34
gelagert ist, und das in eine Außenstirnverzahi.ung der Rotorscheibe 18 eingreift. Diese Art des An riebs ist
insbesondere für große Schalter geeignet, weil hierdurch auf günstige Weise das für die Umschaltung
erforderliche Drehmoment eingeführt werden kann. Füi·
kleinere Schalter kann der Antrieb auch über die Rotorachse aus erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Koaxialer Zweiwegeschalter mit einer Rotorscheibe aus Isolierstoff, die als Innenleiter Streifenleiter
mit konstanter Abmessung quer zur Fortpflanzungsrichtung trägt, welche mit Gabelkontakten an
den Anschlußstellen zusammenwirken, wobei das Schaltergehäuse den Außenleiter bildet, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schaltergehäuse (10, 12) zwischen je zwei benachbarten Anschlüssen (15)
je einen in Fortpflanzungsrichtung der Energie homogenen Leitungsabschnitt (16) darstellt, der
zusammen mit den Streifenleitern längs derselben eine Leitung mit konstantem Wellenwiderstand
bildet.
2. Koaxialer Zweiwegeschalter nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die homogenen
Außenleiterabschnitte (16) des Schaltergehäuses zwischen je zwei Leitungsanschrtissen(i5) geradlinig zo
begrenzt sind.
3. Koaxialer Zweiwegeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die homogenen
Außenleiterabschniue (16) kreiszylindrisch geformt sind.
4. Koaxialer Zweiwegeschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Hälften (10,12) des Schaltergehäuses an ihrer
Trennebene mit inneren und äußeren parallel verlaufenden Flanschabschnitten (22) versehen sind,
deren äußere Begrenzung auf den Seiten eines Quadrates liegt.
5. Koaxialer Zweiwegeschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheibe (18)
in kreisförmige Aussparungen der äußeren Flanschabschnitte (22) einsteht und die homogenen Leitungsabschnitte
(16) über den gesamten Durchmesserdurchsetzt.
6. Koaxialer Zweiwegeschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
homogenen Leittingsabschnitte (16) nach innen nach der Achse (28) der Rotorscheibe (18) eingebogen
sind und ohne Knickstelle in den anschließenden Leitungsabschnitt übergehen.
7. Koaxialer Zweiwegeschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Schaltergehäuseteile (10, 12) im Bereich der Rotorscheibe galvanisch miteinander verbunden
sind.
8. Koaxialer Zweiwegeschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rotorscheibe
(18) tragende Achse (28) metallisch ist.
9. Koaxialer Zweiwegeschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rotorscheibe
(18) tragende Achse (28a) aus Isolierstoff besteht und Schleifkontaktfedern (30) aufweist, die mit den
Mittelabschnitten der beiden Schaltergehäuseteile in schleifender Kontaktberührung stehen.
10. Koaxialer Zweiwegeschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drc Rotorscheibe (18)
am äußeren Umfang eine Verzahnung aufweist, in die ein Antriebsritzel (32) eingreift.
11. Koaxialer Zweiwegeschalier nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß die die Rotorscheibe (18) tragende Achse aus dem Schaltergehäuse
herausgeführt und mit einem Schalterantrieb verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen koaxialen Zweiwegeschalter mit einer Rotorscheibe aus Isolierstoff,
die als Innenleiter Streifenleiter mit konstanter Abmessung quer zur Fortpflanzungsrichtung trägt,
welche mit Gabelkontakten an den Anschlußstellen zusammenwirken, wobei das Schaltergehäuse den
Außenleiter bildet.
Ein solcher Koaxialschalter ist durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 19 67 763 bekannt. Hierbei
läuft der Scheibenrotor in einem axial von ebenen Flächen des Schaltergehäuses begrenzten zylindrischen
Hohlraum um. Die sich hieraus ergebende Änderung der geometrischen Konfiguration längs der Streifenleiter
hat zur Folge, daß der Wellenwiderstand längs dieser Streifenleiter nicht konstant bleibt. Zur Einstellung
des Wellenwiderstandes ist bei dem bekannten Koaxialschalter das Schaltergehäuse konzentrisch zu
der Rotorscheibe mit einem Kolben versehen, der an der betreffenden Stelle die Gehäusewand bildet und zur
Feineinstellung gegenüber den SireifenJeitungen axial
über ein Gewinde verschiebbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Koaxialschalter der eingangs genannten Bauart derart
zu verbessern, daß bei einfachem konstruktivem Aufbau in einem breiten Frequenzbereich ein verbesserter
Reflexionsfaktor und eine bessere Übersprechdämpfung erhalten werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Schaltergehäuse zwischen je zwei
benachbarten Anschlüssen je einen in Fortpflanzungsrichlung
der Energie homogenen Leitungsabschnitt darstellt, der zusammen mit den Streifenleiterri längs
derselben einen Leitung mit konstantem Wellenwiderstand bildet.
Es ist zwar durch die DT-PS 8 57 414 und die DL-PS 20 833 bereits bekannt, bei einem Koaxialschalter den
zu schaltenden Leitungsabschnitt zwischen den Anschlüssen als homogenen Leilungsabschnitt auszubilden,
so daß alle Leitungsstücke von gleichem Wellenwiderstand sind und eine Anpassung gewährleistet ist,
wodurch unzulässig große Anpassungsfehler vermieden werden können. Hierbei handelt es sich jedoch um
Schalter einer anderen Gattung, bei der der gesamte Leitungsabschnitt zwischen den Anschlüssen bestehend
aus Innen- und Außenleiter geschaltet, d. h. verdreht wird, so daß an den Leitungsanschlüssen nicht nur eine
Innenleiterkontaktgabe, sondern auch eine Außenleiterkontaktgabe erforderlich ist. Hierdurch ergibt sich nicht
nur ein komplizierter Aufbau des Schalters, sondern es ergeben sich auch Schwierigkeiten hinsichtlich der
Kontaktgabe am Außenleiter, die bei Schaltern der eingangs genannten Gattung dadurch vermieden sind,
daß das Schaltergehäuse den für alle Anschlüsse gemeinsamen Außenleiter bildet.
Durch die Erfindung werden demgemäß die Vorteile beider Schaltergattungen vereinigt, ohne deren Nachteile
aufzuweisen.
Eine für viele Zwecke ausreichende Annäherung kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung bereits
dadurch erlangt werden, daß das Schaltergehäuse außen zwischen zwei Anschlüssen geradlinig begrenzt wird, so
daß sich eine allgemein quadratische Grundrißform ergibt, während bisher allgemein kreisrunde Schaltergehause
Verwendung fanden, oder wie bei der genannten Gebrauchsmusterschrift I9b7 763 quadratische
Schaltergehäuse, bei denen die L-cken des Quadrates jedoch zwischen den Anschlüssen lagen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691916102 DE1916102C3 (de) | 1969-03-28 | Koaxialer Zweiwegeschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691916102 DE1916102C3 (de) | 1969-03-28 | Koaxialer Zweiwegeschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1916102A1 DE1916102A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1916102B2 DE1916102B2 (de) | 1977-01-13 |
DE1916102C3 true DE1916102C3 (de) | 1977-09-01 |
Family
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