DE1914805C3 - Werkzeugmaschine mit einer ein Werkzeugmagazin aufweisenden Werkzeugwechseleinrichtung - Google Patents
Werkzeugmaschine mit einer ein Werkzeugmagazin aufweisenden WerkzeugwechseleinrichtungInfo
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Description
D Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit
einer ein Werkzeugmagazin aufweisenden Werkzeugwechseleinrichtung zum automatischen Wechsel der in
Arbeitsstellung zwischen einer Werkstückbearbci-
,o tungsstation und einem Werkzeugvorschubnockenantrieb
angeordneten, mit einem Drehantrieb versehenen
Werkzeuge.
Werkzeugmaschinen mit einer Werkzeugwechseleinrichtung zum automatischen Wechsel der Werkzeuge
IS zwis..: en einem Werkzeugmagazin und einer Pinole,
wobei das Werkzeug in der Arbeitsstellung e.ne hin- und hergehende Bewegung in axialer Richtung ausfuhrt
und außerdem mit einem Drehantrieb versehen ist, sind
bekannt Bei den bekannten Werkzeugmaschinen sind
die Werkzeuge in der Arbeitsstellung in der Arbeitsspindel eingespannt, was bedeutet, daß zum Werkzeugwechsel
die Drehung der Arbeitsspindel unterbrochen werden muß. Dies bedeutet einen erheblichen Zeitverlust
und Produktionsausfal! bei den Werkzeugmaschinen. Die bisherigen Bemühungen zur Beseitigung oder
Milderung dieses Nachteils waren in erster Linie darauf gerichtet, ciiesen Zeitverlust und damit Produktionsausfail
zu verringern, d. h. eine technisch bessere Lösung für die Einspannung der Werkzeuge in der Arbeitsspin-
,o del und die Lösung der Werkzeuge von der Arbeitsspindel
beim Werkzeugwechsel zu entwickeln.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Werkzeugmaschinen bestand darin, daß die Werkzeuge auch im
Werkzeugmagazin mit einer Spannvorrichtung fesigehalten werden mußten, so daß man also, wenn das Ar
beilsprogramm oder die Aufeinanderfolge der Arbeitsvorgänge einer Werkzeugmaschine geändert werden
sollen, die einzelnen Werkzeuge aus dem Magazin in zeitraubender Arbeit lösen und durch entsprechende
andere Werkzeuge ersetzen mußte.
Bei mittels einer Spannvorrichtung in der Arbeitsspindel befestigten Werkzeugen bereitet häufig die
vollkommen konzentrische Anordnung der Werkzeuge zur Arbeitsspindel Schwierigkeiten, was vor allem bei
feinen Bearbeitungen zu einer Überschreitung der Toleranzgrenzen führen kann.
Bekannt ist auch eine Werkzeugmaschine mit einem sogenannten offenen Werkzeuglager zur drehbaren
und hin- und herverschieblichen Aufnahme einer ein Werkzeug tragenden Werkzeugspindel, bei dem keine
Einspannung des Werkzeugs erforderlich ist. Dabei ist das Werkzeuglager senkrecht, d. h. derart angeordnet,
daß das Werkzeug in das seitlich offene Werkzeuglagcr eingelegt werden kann. Ein automatischer Werkzeugwechsel
ist hierbei jedoch nicht möglich. Vielmehr muli zum Werkzeugwechsel der Antrieb der Maschine abgeschaltet
und das betreffende Werkzeug von Hanc ausgewechselt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eint Werkzeugmaschine mit automatischem Werkzeug
wechsel zu schaffen, bei der der Werkzeugwechsel ir äußerst kurzer Zeit und auf äußerst einfache Weist
durchgeführt werden kann, ohne irgendwelche Werk zeugspannvorrichtungen an der Arbeitsspindel lösen zi
müssen und ohne zuvor den Drehantrieb der Werk zcugmaschine abscnalten zu müssen. Bei einem Pro
grammwechse! sollen die Werkzeuge im Werkzeugina gazin einfach und schnell austauschbar sein, ohne daf.
gs(5ann\
15
Werkzeugspannvorrichiungen im Werkzeugmagazin
jelöst und wieder geschlossen werden müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einer Werkieugmaschine
der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung durch wenigstens ein oben offenes
Werkzeugspindeüager zur drehbaren und gleichzeitig hin- und herbeweglichen Lagerung der jeweils ein
Werkzeug aufnehmenden Spindeln in der Arbeitsstellung und durch einen das Werkzeugmagazin bildenden
Werkzeugspindelsupport, der zum Werkzeugwechsel gegenüber ütm Werkzeugspi.idellager heb- und senkbar
und horizontal verschieblich ist und einen Stellrahmen
aufweist, dessen oberer, über den Werkzeugen befindlicher Rahmenriegel in der Absenkstellung den
Drehantrieb mit der bzw. den in dem bzw. den Werkzeugspindellagern befindlichen Spindeln in Eingriff
bringt.
Dei der Werkzeugmaschine gemäß der Erfindung liegen also die die Werkzeuge tragenden Werkzeugspindeln
in einem oben offenen Werkzeugspindeüager u. dgl. liegen die im Werkzeugmagazin befindlichen
Werkzeuge mit ihren Spindeln frei auf einem Werkzeugspindelsupport, wobei zum Werkzeugwechsel nur
eine Hubbewegung mit anschließender Horizontalverschiebung und hieran anschließender Absenkung des
Werkzeugspindelsupportes erforderlich ist. Der Drehantrieb der Werkzeuge kann eingeschaltet bleiben, da
er durch die Hubbewegung des Stellrahmens während des Werkzeugwechsels automatisch außer Eingriff und
anschließend wieder in Eingriff mit den in Arbcksstellung
befindlichen Werkzeugspindeln gebracht wird. Zur Änderung des Arbeitsprogramms der Werkzeugmaschine
braucht man die auf dem Werkzeugspindelsupport frei aufliegenden Werkzeuge mit ihren Spindeln
bei angehobenem Stellrahmen nur hernuszunehmen und durch die erforderlichen anderen, in ihren
Spindeln befestigten Werkzeuge zu ersetzen. Irgendwelche Verlustzeiten durch Öffnung oder Schließung
von Spannvorrichtungen im Werkzeugmagazin entstehen nicht.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird weiter an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, wobei auf die Zeichnungen Bezug
genommen wird. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht einer Werkzeugmaschine mit Werkzeugwechseleinrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht auf die rechte Seite in Fig. 1, wobei Teile weggebrochen sind,
F i g. 3 eine Seitenansicht auf die linke Seite in F i g. 1, wobei auch hier Teile weggebrochen sind,
F i g. 4 eine Rückansicht zu F i g. 1,
F i g. 5 eine Draufsicht zu F i g. 1,
Fig.6 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
aus F i g. 1,
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung, wobei sich jedoch der Werkzeugspindelsupport mit seinem
Stellrahnien in der Werkzcugwechselstellung befindet, F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in F i g. fc>,
F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in F i g. 6,
F i g. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 in F i g. 9, F i g. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in F i g. 5,
F i g. 12 eine der F i g. 11 entsprechende Darstellung. ('5
in der jedoch der Kegelnocken aus der in F i g. 11 dargestellten
Stellung rückwärts verschoben ist, wie es beim Werkzeugwechsel der Fall ist,
F i g. 13 eine der F i g. 11 entsprechende Darstellung,
in der jedoch der Kegelnocken weggelassen ist wobei
in dieser Figur eint andere Werkzeugart dargestellt ist,
die eine zusammengesetzte Rotationsbewegung ausführt,
F i g. 14 vergrößert und teilweise im Schnitt aas in
F ι g. 13 dargestellte Werkzeug mit seiner Spindel,
F i g. Ί5 einen Schnitt nach der Linie 15-15 in F i g. 14
und
Fig. 16 in einer Sprengansicht die verschiedenen Antriebe.
Es wird zunächst auf die F i g. 1 und 5 bis 7 Bezug genommen, wo eine Werkzeugmaschine mit einer
automatischen Werkzeugwechseleinrichtung 10, einem Arbeitstisch 12, Werkstücken 14, Werkzeugspindellagern
16, einer Werkzeugwechselvorrichtung 18, einer Werkzeugvorschubvorrichtung 20 und einer Werkzeugdreharitriebsvorrichtung
22 dargestellt ist.
ledes Werkstück 14 ist in einem allgemein mit 24 bezeichneten Werkstücksparm- und -schrittamriebsniechanismus
gelagert, der rrit Druckluft zu bestimmten Zeiten innerhalb dts anschließend zu beschreibenden
Arbeiiszyklusies betätigt wird.
Die Werkzeugwechselvorrichtung 18 weist einen senkrecht beweglichen Stellrahmen 26 auf. auf dem ein
waagerechi vcrschiebücher Werkzeugspindelsupport 28 zur gemeinsamen senkrechten Bewegung gelagert
ist. Die oben offenen. V-förmigen Werkzeugsp.ndeilager
16 sind auf dem Arbeitstisch 12 in einer Stellung befestigt, in der sie verschiedene Werkzeuge 30 tragende
Spindeln 40 aufnehmen, wenn der Stellrahmen 26 sich in der in den Fig. 1, 6 und 11 dargestellten Absenkstellung
befindet. Der Werkzeugspindelsupport 28 ist gegenüber dem. senkrecht beweglichen Stellrahnien
26 schrittweise waagerechi beweglich, und zwar um Schrittgrößen, die dem Abstand zwischen den Spindellagernutcn
oder Ausnehmungen 32 entsprechen, welche im Werkzeugspindelsupport 28 ausgebildet sind.
Ein zur senkrechten Bewegung mit dem Stell-ahmen 26
montierter Antriebsriemen 34 läuft unter freilaufenden Bandrollenpaaren 36 hindurch. Die Bandrollenpaare
sind jeweils auf den beiden Seiten der Werkzcugspindcllager 16 angeordnet und führen den Riemen 34 um
etwa 180° um Bandrollen 38 auf den in den Werkzeugspindellagern 16 liegenden Spindeln 40 herum, wen.i
der Stellrahmen 26 abgesenkt ist.
Die Werkzeugverschubvorrichtung 20 weist einen Kegelnocken 42 auf, der fest auf einer Welle 44 montiert
ist, die wiederum in Lagern 46 montiert ist, welche von einem Supportschlitten 48 getragen werden. Der
Supportschlitten 48 ist schwenkbar auf einem Stab 50 montiert, der auf dem Arbeitstisch 12 hin- und herbewegbar
gelagert ist, so daß der Kegelnocken 42 in und außer Eingriff mit Vorschub-Nockenstößeln 52 kommt,
die in einstellbar auf dem Arbeitstisch 12 montierten Lagerblöcken 54 gelagert sind. Die Vorschub-Nockenstößel
52 fluchten mit den Spindeln 40 in den Werkzeugspindellagern 16. Bei seiner Drehung und axialer
Hin- und Herbewegung schiebt der Kegelnocken 42 daher die in den Werkzeugspindellagern 16 liegender
Spindeln 40 vor.
Die Werkzcugspindellagcr 16 sind am Arbeitstisch 12 starr befestigt, etwa festgeschraubt, und zwar derari
daß sie die Spindeln 40 waagerecht drehbar und axia hin- und herbewegbar lagern. Die Spindeln 40 bleibei
auch dann in den Werkzeugspindellagern 16, wenn di Bandrollen 38 nicht mit dem Riemen 34 in Eingriff ste
hen. Die Werkzeuge 30 sind daher nicht in ihren La
gern festgehalten, wie es bei den herkömmlichen Werkzeugwechslern der Fall ist.
Der Stellrahmen 26 ist mit senkrechten Führungsbahnen 58 versehen, die mit Rollen 60 zusammenwirken,
welche in am Arbeitstisch 12 befestigten senkrechten ftollenlagergehäusen 62 zur Bewegung zwischen
den in den F i g. 7 bzw. 6 dargestellten oberen und unteren Stellungen des Stellrahmens 26 angeordnet sind
Der Stellrahmen 26 wird in demjenigen Teil des Arbeitszyklus,
in dem das Werkzeug 30 arbeitet, in der unteren Stellung (F i g. 6) gehalten, in der der Antriebsriemen
34 die auf den Werkzeugspindellagern 16 angeordneten Spindeln 40 und damit deren Werkzeuge
dreht. Zum Werkzeugwechsel wird der Stcllrahmen 26 in die in F i g. 7 dargestellte obere Stellung gebracht, in
der der Werkzeugspindelsupport 28 waagerecht um den Abstand zwischen bestimmten Ausnehmungen 32
verschoben werden kann. Die Verschiebung des Stcllrahmens 26 zwischen der oberen und unteren Stellung
wird an Hand der F i g. 6 bis 8 und 16 erläutert. An der Unterkante des Stellrahmens 26 ist ein Schwenkzapfen
64 befestigt, auf dem eine Rolle 66 gelagert ist, die mit
einer in einem Nocken 70 ausgebildeten Nockennute 68 in Eingriff steht. Der Nocken 70 ist exzentrisch an
einer Welle 72 befestigt, die in Lagern drehbar gelagert ist, welche an vom Arbeitstisch 12 nach unten ragenden
Tragarmen 74 befestigt sind. Der Rahmenantriebsriemen 76 läuft über eine Riemenscheibe 78, die auf der
Welle 72 befestigt ist. Die Welle 72, der Nocken 70 und die Riemenscheibe 78 werden gemeinsam von einem
Elektromotor 80 gedreht, wobei eine Elektrokupplung 82 das Antriebsdrehmoment auf den Riemen über eine
Motorkupplungsriemenscheibe 84 überträgt. Der Motor 80 und die Kupplung 82 werden beide von einem
einzelnen elektrischen Eingang gespeist. Der Motor 80 wird zyklisch eingeschaltet, um die Welle 72 und den
Nocken 70 um 180° zu drehen, so daß die Stange /'.wischen
der unteren Werkzeug-Arbeitsstellung gemäß F i g. 6 und der oberen Werkzeug-Wechselstellung gemäß
F i g. 7 bewegt wird.
Im Werkzeugspindelsupport 28 sind Gleitlagernuten
86 ausgebildet, die mit starr auf dem Stcllrahmen 26 gelagerten Gieitführungsstücken 88 zusammenwirken.
An der Ausgangswelle eines Motors 90 ist ein Ketten rad befestigt, um das ein biegsames Antriebsglied 92
mit einem mittleren Kettenteil 94 gezogen ist. Das Antriebsglied 92 läuft um eine Umlenkscheibe % und ist
an dem dem Motor und der Befestigungsstclle des anderen
Endes des biegsamen Gliedes benachbarten Ende des Werkzeugspindelsupportes 28 befestigt. Der
Elektromotor 90 wird eingeschaltet, wenn sich der Stellrahmen 26 in der oberen Stellung (F i g. 7) befindet,
um den Werkzeugspindelsupport 28 waagerecht zu verschieben und andere Werkzeugspindeln 40 mit den
Werkzeugspindellagern 16 zum Fluchten zu bringen. Folglich wird der Motor 90 zyklisch eingeschaltet, um
den Werkzeugspindelsupport 28 über eine Strecke zu bewegen, die dem Abstand zwischen bestimmten Ausnehmungen
32 und in diesen gelagerten Spindeln 40 entspricht.
Der Antriebsriemen 34 ist auf dem Stellrahmen 26 zur gemeinsamen senkrechten Bewegung mit diesem
gelagert. Wenn sich der Steilrahmen 26 in der oberen
Stellung (F i g. 7) befindet, verläuft der Riemen 34 zwischen leerlaufenden Umlenkrollen 98 und 100 im wesentlichen
waagerecht, wobei er unter den dazwischenliegenden, leerlaufenden Bandrollcn 36 hindurchläuft
und deren Unterseite berührt. Die leerlaufenden Bandrollen 36 bewirken einen Antriebseingriff zwischen
dem Riemen 34 und den Bandrollen 38 auf den in den Werkzeugspindellagcrn 16 liegenden Spindeln 40,
wenn der Stellrahmcn 26 abgesenkt ist (Fig. 6). Von
der Umlcnkrolle 98 verläuft d< Riemen 34 senkrecht nach unten und wird um eine freilaufende Umlenkrollc
102 herum umgelenkt, bevor er um weitere, leerlaufende Umlenkrollen Ü04, eine unter Federspannung slehcnde
Spannrolle 106, eine Antriebsrolle 108 und zu
ίο rück zur oberen, leerlaufenden Umlenkrolle 100 vcr
läuft. Die untere Umlenkrolle 104 neben der Antriebsrolle 108 ist zu dieser derart angeordnet, daß der Riemen
34 mit dem größten Teil des Umfangs der Antriebsrolle 108 in Eingriff steht. Die Antriebsrolle 10£
ist an einer im Stellrahmen 26 drehbar gelagerten Welle 110 befestigt, die von einem an der Unterseite des
Arbeitst sches 12 befestigten Elektromotor 112 über eine nachgiebige Kupplung 114 angetrieben wird, die
am besten in F i g. 9 dargestellt ist. Aus den F i g. 9, IC
und 16 erkennt man, daß die Drehung der Eingangswel-Ie
116 der Kupplung 114 eine entsprechende Drehung
der Welle UO bewirkt, während diese über teilweise in Fig. 10 dargestellte, schwenkbar angeordnete Lenker
118 eine senkrechte Bewegung gegenüber der Eingangswclle 116 ausführen kann. Der Ausgang des Motors
112 treibt die Eingangswelle 116 der Kupplung, während die Kupplungsausgangswelle 110 an der linken
Unterkante des Stellrahmens 26 drehbar gelagert ist und auf ihr die Antriebsrolle 108 befestigt ist. Der
Ausgang des Motors 112 wird daher in allen senkrechten Stellungen des Stellrahmens 26 zum stationären
Motor auf die Antriebsrolle 108 übertragen.
Man erkennt aus Fig. 12, daß die freilaufenden
Bandrollen, mit denen das Obertrum des Riemens 34 in Eingriff steht, rückwärts federnd vorgespannt sind, damit
die freilaufenden Bandrollen sich hin- und herbewegen und den Bewegungen des Riemens 34 zu den Arbeitsstatiünen
hin und von diesen weg folgen können, wenn die vom Riemen gedrehten Werkzeuge hin- und
herbewegt werden.
Der waagerechte Werkzeugspindelsupport 28 ist mit zahlreichen Paaren miteinander fluchtender, nach oben
offener Werkzeugspindellager-Ausnehmungen 32 verschen,
die in den Oberseiten des im wesentlichen rechteckigen Rahmens ausgebildet sind, der den Werkzeugspindelsupport
bildet. Jedes Paar Ausnehmungen 32 isl derart angeordnet, daß es eine Werkzeugspindel 40
aufnimmt und diese frei lagert, so daß irgendeine Wcrk7.eugspindcl einfach aus einer Ausnehmung hcr-
ausgehoben werden kann, wenn der Werkzeugspindelsupport 2P sich in der in F i g. 7 dargestellten Stellung
befindet.
Eine der Anzahl der Werkzeugspindellager 16 entsprechende Anzahl von nach unten offenen Ausnehmungen
120 ist im oberen Riegel des Stcllrahmens 26 vorgesehen, wobei deren Mitten senkrecht mit den entsprechenden
Wcrkzcugspindcllagcrn 16 fluchten. Auf beiden Seiten jeder der Ausnehmungen 120 befindet
sich eine der freilaufenden Bandrollen 36.
Wenn in die Wcrkzeugspindcllagcr 16 Spindeln 40 mit Werkzeugen 30 eingelegt sind und der Stellrahmen
26 in die in F i g. 6 dargestellte Stellung abgesenkt ist.
drücken die freilaufenden Bandrollcn 36 beiderseits der entsprechend senkrecht fluchtenden Ausnehmungen
f"· 120 den Antriebsriemen 34 auf einem Winkel von etwa
180' um die Bandrollcn 38 auf den Spindeln 40. Eine
Feder 122 der Spannrolle 106 gibt dabei nach, so daß
der Riemen 34 um die Bandrollcn 38 hcrumlnufrn kann
Der Spannweg der Spannrolle 106 ist groß genug, um
den Riemen 34 um alle in den Werkzeugspindellagern 16 angeordneten Werkzeugspindel-Bandrollen 38 herumzuführen,
wenn der Stellrahmen 26 abgesenkt ist. Infolge der Tatsache, daß der Riemen 34 nur durch Ab-Senkung
und Anhebung des Stellrahmens 26 mit der, Bandrollen 38 in Antriebseingriff bzw. außer Eingriff
mit diesen gebracht werden kann, braucht man den Riemen 34 beim Werkzeugwechsel nicht anzuhalten.
Ein rückwärtiger Antriebsriemen 124 wird über eine nachgiebige Kupplung 126 angetrieben, die der im Zusammenhang
mit dem vorderen Riemen 34 beschriebenen Kupplung gleicht, wobei die Kupplung 126 in
F i g. 16 an der rechten unteren Ecke des Stellrahmens 26 angeordnet ist. Der Eingang der nachgiebigen
Kupplung 126 ist an einer Welle 128 befestigt, auf der auch eine Riemenscheibe 130 befestigt ist, die von
einem Antriebsriemen 132 angetrieben wird, der um eine auf der Ausgangswelle eines Elektromotors 136
befestigte Riemenscheibe 134 läuft. Der rückwärtige Antriebsriemen 124 läuft um Umlenkrollen 138 und
eine Spannrolle 140. Das Obertrum des Riemens 124 läuft unter freilaufenden, rückwärtigen Bandrollen 142
hindurch, die beiderseits der Stellrahmenausnehmungen 120 auf der Rückseite des Stellrahmens 26 auf die
gleiche Weise wie die vorderen Bandrollen 36 angeordnet sind. Die rückwärtigen Bandrollen 142 sind etwas
höher als die vorderen Bandrollen 36 angeordnet, da die durch sie anzutreibenden Werkzeuge keinen um
180° reichenden Antriebseingriff zwischen dem Riemen und der Werkzeugantriebsrolle erfordern. Es versteht
sich jedoch, daß der Eingriffsgrad unter verschiedenen Arbeitsbedingungen verschieden gewählt werden
kann. Der rückwärtige Antriebsriemen soll einen zusammengesetzten Antriebseingang für bestimmte
Werkzeugarten liefern, die bei der Anwendung der Erfindung benutzt werden können. Es sei z. B. auf die
F i g. 14 und 15 Bezug genommen, in denen die Einzelheiten
eines Glättwerkzeuges dargestellt sind, das so gestaltet ist, daß es eine zusammengesetzte Rotationsbewegung
ausführt; Fi g. 13 zeigt die gleiche Arbeitsstellung, und man erkennt, daß der vordere Antriebsriemen
34 die Werkzeugspindel 144 dreht; was wegen der exzentrischen Lagerung der Spindel 146 in der Spindel
144 zu einer Orbitalbewegung des Werkzeuges 148 führt. Der vom rückwärtigen Riemen der rückwärtigen
Riemenrolle 150 erteilte Antrieb führt zu einer Drehung des Werkzeuges 148, während dieses infolge der
Drehung der Spindel 144 durch den vorderen Riemen 34 auf der Orbitalbahn angetrieben wird. Die Exzentrizität
der Spindeln 144 und 146 ist in den F i g. 14 und 15
durch parallele, strichpunktierte Linien angedeutet.
Die bereits kurz erwähnte und in den Zeichnungen zum Teil dargestellte Werkzeugvorschubvorrichtung
20 mit dem Kegelnocken 42 ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und braucht daher hier nicht
ausführlicher beschrieben zu werden.
Im Betrieb werden die Werkstücke 14 von den Werkzeugen 30 bearbeitet, welche in den auf den
Werkzeugspindellagern 16 liegenden Spindeln 40 befestigt sind, wobei der Drehantrieb bei abgesenktem
Stellrahmen 26 über den Antriebsriemen 34 erfolgt, während der Kegelnocken 42 den Vorschub der Werkzeuge
bewirkt. Zum Werkzeugwechsel wird der Stellrahmen 26 in die in F i g. 7 dargestellte Stellung angehoben,
wobei sich die Spindeln 40 der zuvor arbeitenden Werkzeuge 30 auf den Werkzeugspindelsupport 28
ablegen. Dieser Werkzeugspindelsupport 28 wird nun horizontal soweit verschoben, daß die beim nächsten
Arbeitsgang benötigten Werkzeuge mit ihren Spindeln 40 über den Werkzeugspindellagern 16 liegen. Daraufhin
wird der Stellrahmen 26 wieder abgesenkt und die Bearbeitung der Werkstücke 14 fortgesetzt. Werden
andere Werkzeuge benötigt, dann braucht man bei angehobenem Stellrahmen (F i g. 7) nur die auf dem
Werkzeugspindelsuppoit 28 mit ihren Spindeln 40 liegenden Werkzeuge wegzunehmen und durch die gewünschten
anderen, in ihren Spindeln 40 befestigter Werkzeuge zu ersetzen.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen 509 686/V
1%
Claims (8)
1. Werkzeugmaschine mit einer ein Werkzeugmagazin aufweisenden Werkzeugwechseleinrichtung
zum automatischen Wechsel der in Arbeitsstellung zwischen einer Werkstückbearbeitungsstation
und einem Werkzeugvorschubnockenantrieb an geordneten, mit einem Drehantrieb versehenen
Werkzeuge, gekennzeichnet durch wenigstens ein an sich bekanntes, oben offenes Werkzeugspindellager
(16) zur drehbaren und gleichzeitig hin- und herbeweglichen Lagerung der jeweils
ein Werkzeug (30) aufnehmenden Spindeln (40) in der Arbeitsstellung und durch einen (Jas Werkzeugmagazin
bildenden Werkzeugspindelsuppori (28), der zum Werkzeugwechsel gegenüber dem Werkzeugspindellager
(16) heb- und senkbar und horizontal verschieblich ist und einen Stellrahmen (26)
aufweist, dessen oberer, über den Werkzeugen (30) befindlicher Rahmenriegel in der Absenkstellung
den Drehantrieb (34 bzw. 124) mit der bzw. den in dem bzw. den Werkzcugspindellagern befindlichen
Spindeln (40) in Eingriff bringt.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugspindelsupport
(28) am Stellrahmen (26) mit diesem heb- und senkbar und gegenüber diesem horizontal verschiebüch
gelagert ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steilrahmen (26) mit einem
Motor (80) zum Heben und Senken verbunden ist, während am Werkzeugspindelsupport (28) ein weiterer
Motor (90) zur Hin- und Herbewegung angreift.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren (80, 90) durch
vom Werkzeugvorschubnockenantrieb betätigte Steuerungen betätigt werden.
5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (34)
der tVerkzeugspindeln (40) aus einem biegsamen, am Stellrahmen (26) umlaufenden und endlosen Riemen
besteht.
6. Werkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes
Werkzeugspindellager (16) aus zwei in Spindelvorschubrichtung voneinander im Abstand befindlichen,
V-förmigen Lagern besteht, und daß der Werkzeugspindelsupport (28) aus zwei vor bzw.
hinter diesen V-Lagern angeordneten, horizontalen Stäben besteht, in deren Oberseite paarweise miteinander
fluchtende Ausnehmungen (32) für die Spindeln (40) ausgebildet sind.
7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Paare von Ausnehmungen
(32) in Längsrichtung der den Werkzeugspindelsupport
(28) bildenden Stab; gleichen Absland voneinander haben, der kleiner ist als der Abstand der
Werkzeugspindellager (!6).
8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der endlose Riemen am Obertrum
des Stellrahmens (26) unter einer der Anzahl der Werkzeugspindellager (16) gleichen und entsprechend
angeordneten Anzahl von Bandrollcnpaaren (36) entlanglauft, die den Riemen in der Absenkstellung
des Stellrahmens (26) um Riemenscheiben (38) auf den Spindeln (40) wenigstens teilweise
herumführen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71571168A | 1968-03-25 | 1968-03-25 | |
US71571168 | 1968-03-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1914805A1 DE1914805A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1914805B2 DE1914805B2 (de) | 1975-06-19 |
DE1914805C3 true DE1914805C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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