DE1913146C - Fensterstell Vorrichtung mit elektromotorischer Antriebsvorrichtung - Google Patents
Fensterstell Vorrichtung mit elektromotorischer AntriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine an den Kurbelzapfen einet verdeckt im Fensterschacht angeordneten
Fensterstellvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, anbaubare Antriebsvorrichtung mit Elektromotor
und Untersetzungsgetriebe, bei der zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Kurbelzapfen eine
Kupplungseinrichtung vorgesehen ist.
Derartige Antriebsvorrichtungen, die an den Kurbelzapfen einer verdeckt im Fensterschacht angeordneten
Fensterstellvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, anbaubar sind, sind beispielsweise
durch die deutsche Patentschrift 1 208 649 bekanntgeworden. Die bei dieser bekannten Antriebsvorrichtung
zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Kurbelzapfen vorgesehene Kupplungseinrichtung besteht
aus einem austauschbaren Verbindungsstück, so daß ein Ankuppeln an Kurbelzapfen mit unterschiedlichen
Kupplungsteilen, also an verschiedene Fensterstellvorrichtungen, möglich ist.
Diese bekannte Antriebsvorrichtung kann jedoch ao nur von außen auf die Fensterschachtabdeckung, beispielsweise
auf eine Türverkleidung eines Kraftfahrzeugs, aufgesetzt werden, was in vielen Fällen unerwünscht
und gegebenenfalls sogar störend ist. Bei Ausfall der Antriebsvorrichtung muß das gesan.te
Aggregat abgebaut werden, damit eine Kurbel für die Handbetätigung aufgesetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der eingang" genannten Art mit
dem Ziel zu verbessern, daß ein verdeckter Einbau möglich ist; ferner soll im Bedar' ifall ohne weiteres
die ursprünglich vorhandene Kurbel wieder verwendet werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kupplungseinrichtung ein Winkelgetriebe
aufweist, dessen Antriebszahnrad über eine biegsame Welle mit der Antriebsvorrichtung verbunden
ist und dessen Abtriebszahnrad einen zentrischen Hohlraum hat, der im Anbauzustand den Kurbelzapfen
und zumindest einen Teil des Getriebes der Stellvorrichtung umgibt und über ein lösbares
Kupplungselement mit dem Kurbelzapfen verbindbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Antriebsvorrichtung
ist.in einfacher Weise ein verdeckter Einbau möglich, da die Kupplungseinrichtung mit
dem Winkelgetriebe einen relativ geringen Raum einnimmt, so daß dieser Teil der Antriebsvorrichtung
direkt auf den vorhandenen, verdeckt im Fensterschacht angeordneten Antriebsteil der Fensterstellvorrichtung
aufgesetzt werden kann, ohne daß die Antriebsvorrichtung über die Verkleidung des
Fensterschachtes vorsteht.
Da die eigentliche elektromotorische Antriebsvorrichtung über eine im rechten Winkel zu dem Kurbelzapfen
angeschlossene biegsame Welle mit der Kupp· lungseinrichtung verbunden ist, läßt sie sich an jeder
geeigneten Stelle im Fensterschacht unterbringen.
Vorteilhaft kann das Untersetzungsgetriebe am Elektromotor angeordnet und das Winkelgetriebe als
zweites Untersetzungsgetriebe ausgebildet sein, wobei diese beiden Getriebe Über die biegsame Welle mit'
einander verbunden sind. Durch die Anordnung des Untersetzungsgetriebes am Elektromotor werden die
Laufgerätischc der biegsamen Welle wesentlich ver· ringert. Auch die Möglichkeit der platzsparenden An·
Ordnung der Anlricbsvorrichtung im Fensterschacht vinl wesentlich erweitert.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 3 und 4.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine in die Tür eines Kraftfahrzeuges eingebaute
Fensterstellvorrichtung mit angebauter elektromotorischer Antriebsvorrichtung in euier schaubildlichen
Darstellung,
F i g. 2 die an der Tragplatte der Fensterstellvorrichtung angebaute Kupplungseinrichtung der Antriebsvorrichtung
in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 3 den Elektromotor mit einem Untersetzungsgetriebe der Antriebsvorrichtung, ebenfalls in
schau bildlicher Darstellung,
F i g. 4 die in der F i g. 2 dargestellte Kupplungseinrichtung der Antriebsvorrichtung in der Draufsicht,
teilweise aufgeschnitten,
F i g. 5 das Gehäuse des Getriebes der Fensterstellvorrichtung mit vorstehendem Kurbelzapfen in der
Draufsicht,
F i g. 6 die Kupplungseinrichtung ohne Kupplungselement in dem Querschnitt nach der Linie A-A in
der F i g. 4,
Fig. 7 das Kuppelteil des Kuppelements der Kupplungseinrichtung in dem Querschnitt nach der
Linie A-A in der F i g. 4 und
F i g. 8 die in der Trommel des Abtriebszahnrades der Kupplungseinrichtung einsetzbare Scheibe des
Kupplungselements in einer Ansicht.
In den Figuren ist der Kurbelzapfen 19 einer üblichen mechanischen Fensterstellvorrichtung dargestellt,
die mit einer gebräuchlichen, als »Autolock« bezeichneten, nicht umkehrbaren Vorrichtung versehen
ist, die allerdings nicht dargestellt ist. Dieser Kubelzapfen 19 steht mit einer koaxial zu ihm
angeordneten Trommel 20 in Verbindung, die einen Außenzahnkranz 21 aufweist, die zusammen
das Abtriebzahnrad der Antriebsvorrichtung bilden.
Dieser Außenzahnkranz 21 steht mit einem kleinen Antriebszahnrad 22 im Eingriff, während die ganze
Einheit durch ein auf der Tragplatte 24 der Fensterstellvorrichtung durch Befestigungsmittel, beispielsweise
die Schrauben 25, befestigtes Gehäuse gehalten ist, wobei parallel zur Trommel 20 ein zweites
frei drehbares Stirnrad 26 sowie mindestens ein zusätzliches mit dem Außenzahnkranz 21 der Trommel
20 und dem Stirnrad 26 in Wirkverbindung stehendes Zahnrad 27 mit eingeschlossen ist, damit die an den
Zähnen angreifenden Krälfte besser ausgeglichen werden.
Die Achse des radialen Antriebszahnrads 22 ist mit einer biegsamen Welle 30 kraftschlüssig verbunden,
und zwar mittels einer Klauenkupplung 28, die durch eine elastische Hülse 29 überdeckt sind. Die biegsame
Welle 30 wird in bekannter Weise durch gekreuzte Schichten aus Stahldrähten gebildet, die in
einem ebenfalls biegsamen Rohr 31 enthalten sind. Die elastische Hülse 29 soll das Entstehen von Lärm
verhindern. Aus dem gleichen Grund dreht sich die Welle 30 mit einer ermäßigten Drehzahl, die zwischen
derjenigen des Elektromotors 32 und derjenigen des Kurbelzapfens 19 der Feristerstellvorrichtung liegt,
und zwar auf Grund der Anordnung eines zweiten Untersetzungsgetriebes 33, das ein Stirnrädergetriebe
ist. Es sei darauf hingevncsen, daß die doppelte Untersetzung vorteilhaft ist, da hierdurch sowohl
Reibung wie Geräuschentwicklung vermindert wird,
ohne daß deshalb das zulässige Drehmoment überschritten wird.
Die Verbindung zwischen dem Kurbelzapfen 19 der Fensterstellvorrichtung und der Trommel 20 des Abtriebszahnrads wird durch eine in der Fig. 8 dar-
gestellte Scheibe 34 mit einer unrunden Ausnehnehn?iing36
sichergestellt. Die äußeren Vorsprünge dieser Scheibe 34 kommen mit entsprechenden Ausnehmungen
in der Trommel 20 in Eingriff, während die unrunde innere Ausnehmung 36 mit entsprechenden
Abflachungen eines Sockels 37 einer in der Fi g. 7 dargestellten Buchse 38 zusammenwirkt. Dabei dient
die innere Bohrung 39 dieser Buchse 38 zur Anpassung an die Kerbverzahnung40 (Fig. 5) des Kurbelzapfens
19. In dieser Buchse 38 ist eine frei drehbare js Mutter 41 angeordnet, deren Innengewinde dem Gewindeende
42 des Kurbelzapfens 19 angepaßt ist. Die Mutter 41 ist im Teil 43 der Buchse 38 derart umfaßt,
daß die Befestigung und Blockierung der Kupplungseinrichtung gewährleistet sind. ao
Eine Drehung des Elektromotors 32 wird über das Untersetzungsgetriebe 33 und die biegsame Welle 30
mit verminderter Drehzahl auf das Antriebszahnrad 22 übertragen. Durch die biegsame Welle 30 ergibt
•ich die Möglichkeit, den Elektromotor 32 an einer as
beliebigen, geeigneten Stelle im Fensterschacht anzubringen,
wodurch sich eine räumlich sehr günstige Anordnung ergibt.
Die Drehung des Antriebszahnrads 22 in der einen eder anderen Richtung bewirkt eine Drehung der
Trommel 20 mit dem Außenzahnkranz 21, und zwar mit einer nochmals entsprechend dem Übersetzungsverhältnis
dieses Winkelgetriebes verringerten Drehrahl. Die doppelte Drehzahluntersetzung ergibt am
Kurbelzapfen 19 der Fensterstellvorrichtung ein ausreichendes Drehmoment, ohne daß das maximal
übertragbare Drehmoment der biegsamen Welle 30 Überschritten wird. Dieses zunächst auf das aus der
Trommel 20 mit dem Außenzahnkranz 21 bestehende Abtriebszahnrad des Winkelgetriebes ausgeübte Drehmoment
wird über die Kupplungsscheibe 34 und die fiuchsc 38 auf den Kurbelzapfen 19 übertragen.
Auf Grund der Auswechselbarkeit der Buchse 38 durch einfaches Abschrauben der im Teil 43 der
Buchse gehaltenen Mutter 41 ist es bei einem Ausfall des Elekuomotors 32 ausreichend, die Buchse 38
durch die Nabe eines üblichen Betätigungsgriffs zu ersetzen, der ebenfalls eine der Kerbverzahnung 40
des Kurbelzapfen 19 angepaßte Bohrung auf wert, Um so die Betätigung von Hand durchzuführen, ohne
daß dies durch die Innenausnehmung 36 der Scheibe 34 verhindert wird.
Es ist selbstverständlich, daß die Fensterstellvorrichtung in vielfacher Weise abgeändert werden kann.
So können beispielsweise in den beiden Getrieben auch Kegelräder verwendet werden, und die Klauenkupplung
kann durch irgendeine andere Kupplung, beispielsweise durch eine Konuskupplung od, ä., ersetzt
werden,
Claims (4)
1. An den Kurbelzapfen einer verdeckt im Fensterschacht angeordneten Fensterstellvorrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, anbaubare Antriebsvorrichtung mit Elektromotor und
Untersetzungsgetriebe, bei der zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Kurbelzapfen eine
Kupplungseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung
ein Winkelgeu^be aufweist, dessen Antriebszahnrad (22) über ein:, biegsame Welle (30) mit
der Antriebsvorrichtung verbunden ist und dessen Abtriebszahnrad einen zetitrischen Hohlraum
hat, der im Anbauzustand den Kurbelzapfen (19) und gegebenenfalls zumindest einen Teil des Getriebes
(23) der Stellvorrichtung umgibt und über ein lösbares Kupplungselement mit dem Kurbelzapfen
(19) verbindbar ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untersetzungsgetriebe
(33) am Elektromotor (32) angeordnet ist und daß das Winkelgetriebe als zweites Untersetzungsgetriebe
ausgebildet ist, wobei diese beiden Getriebe über die biegsame Welle (30) miteinander
verbunden sind.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebszahnrad
des Winkelgetriebes von einer Trommel (20) mit einem Außenzahnkranz (21) gebildet ist, daß
parallel dazu ein zweites, frei drehbares Stirnrad (26) angeordnet ist und daß beide Zahnräder mit
mindestens einem zusätzlichen Zahnrad (27) im Eingriff stehen.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement
aus einer formschlüssig in die Trommel (20) einsetzbaren Scheibe (34) mit einer unrunden Ausnehmung
(36) und einer in die Ausnehmung (36) formschlüssig einsetzbaren Buchse (38) besteht,
die zentrisch eine der Kerbverzahnung (40) des Kurbelzapfens (19) angepaßte Bohrung (39) und
eine koaxial angeordnete, gegenüber der Buchse (38) frei drehbare Mutter (41) mit einem dem
Gewindeende (42) des Kurbezapfens (19) angepaßten Innengewinde aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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