DE1913122A1 - Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in Kombination mit der Synthese von Ammoniak - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in Kombination mit der Synthese von AmmoniakInfo
- Publication number
- DE1913122A1 DE1913122A1 DE19691913122 DE1913122A DE1913122A1 DE 1913122 A1 DE1913122 A1 DE 1913122A1 DE 19691913122 DE19691913122 DE 19691913122 DE 1913122 A DE1913122 A DE 1913122A DE 1913122 A1 DE1913122 A1 DE 1913122A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- synthesis
- ammonia
- urea
- kmol
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/04—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase
- C01C1/0405—Preparation of ammonia by synthesis in the gas phase from N2 and H2 in presence of a catalyst
- C01C1/0488—Processes integrated with preparations of other compounds, e.g. methanol, urea or with processes for power generation
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/02—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
- C07C273/10—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds combined with the synthesis of ammonia
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/50—Improvements relating to the production of bulk chemicals
- Y02P20/52—Improvements relating to the production of bulk chemicals using catalysts, e.g. selective catalysts
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Dr. R. Kconigsberger
Dipl. Phys. Pv. Holzbauer
Dipl. Phys. Pv. Holzbauer
Paisntanwalte
Kennzeichen 2061 Mönchen 2, Bräuhaussfrafce 4M
Kennzeichen 2061 Mönchen 2, Bräuhaussfrafce 4M
Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in
Kombination mit der Synthese von Ammoniak
Bekanntlich lasst sich die Herstellung von Harnstoff aus NH und CO
mit der Synthese von Ammoniak kombinieren, indem man aus einem rohen Synthesegas,
das neben Wasserstoff und ggf. Stickstoff auch Kohlendioxyd enthält, erst
in einer zur Harnstoffsynthese gehörenden Waschzone das Kohlendioxyd in Form
eines Ammoniumcarbonats oder einer Ammoniumcarbamatlösung ausscheidet, welche
Lösung dann fur die Harnstoffherstellung benutzt wird, und man danach das kohlendioxydfreie,
wasserstoffhaltige Gemisch in die Ammoniaksynthese und das erzeugte Ammoniak ganz oder teilweise als Reaktionskomponente in die Harnstoffsynthese
einleitet.
Weil das rohe Ausgangsgas neben CO meistens CO enthält, das nicht in
der Harnstoffsynthese gebunden wird und ein schweres Katalysatorgift für den in der Ammoniaksynthese verwendeten Katalysator darstellt, wird man das wasserstoffhaltige
Gas vor dessen Eintritt in die Ammoniaksynthese noch von vorhandenem CO reinigen müssen. Es wurde bereits dazu vorgeschlagen, das CO katalytisch mit Wasserstoff
in CH und Wasser umzusetzen, wonach das Gasgemisch nach Trocknung in die
Ammoniaksynthese eingeleitet werden kann, weil CH keine schädliche Wirkung zeigt,
sich als Inertgas verhält und mit den Inertgasen regelmässig auf die bei der Ammoniaksynthese
Übliche Weise abgelassen wird.
Mit der katalytischen Umsetzung von CO in CH ist der Nachteil verbunden,
dass dafür eine beträchtliche Menge Wasserstoff erforderlich ist; für die Reaktion
gemäss der Gleichung CO + 3 H ;»Z2l CH + HO sind nämlich für jedes Molekül CO
3 Moleküle H notwendig.
2
2
09840/1749
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem weitaus weniger Wasserstoff
verlorengeht; dies wird dadurch erzielt, dass CO auf bekannte Weise katalytisch zu CO oxydiert wird mit Hilfe von bereits dem rohen Synthesegas zuge-2
leitetem Sauerstoff - was auf einfache Weise durch Zusatz von Luft erfolgen kann -,
wonach das so gebildete CO gleichfalls in einer Waschzone unter Bildung einer
Ammoniumcarbonatlösung ausgewaschen wird, welche Lösung in der für die früher stattfindenden
CO -Entfernung durch Bildung von Ammoniumcarbamat verwendet wird. Um zu vermeiden, dass sich bei der CO-Entfernung durch Oxydation von NH ungewtlnschte
nitrose Gase bilden, soll der von CO zu reinigende Gasstrom nahezu ammoniakfrei
sein. Dazu wird vorhandenes NH erst zu Ammoniumcarbamat gebunden, wofür - falls
3,
nötig - etwas CO -haltiges Gas oben in der Waschzone, wo die Ammoniumcarbamatbildung
stattfindet, beigegeben werden kann.
Das erfindungsgemasse Verfahren weist den Nebenvorteil auf, dass ein
sauerstoffhaltiges, rohes Synthesegas die Harnstoffsynthese - und somit auch die
zugehörigen Carbamatkondensatoren - durchläuft, so dass die Reaktionsgase einen Korrosionsinhibitor enthalten, wodurch eine Korrosion der gewöhnlich in Chromnickelstahl
ausgeführten oder damit ausgekleideten Apparatur vermieden wird.
Bei der katalytisehen Umsetzung von CO in CO mit Sauerstoff in Anwesenheit
eines Katalysators, der selektiv zuerst die Oxydation von CO und danach die von
Wasserstoff zu Wasser katalysiert, wird gleichfalls Wasserstoff verlorengehen, weil der nicht für die Oxydation von CO verbrauchte Sauerstoff anschliessend mit
Wasserstoff reagieren wird. Dieser Wasserstoffverlust wird jedoch beträchtlich geringer sein als im Falle einer Reaktion von CO zu CH.
Das erfindungsgemasse Verfahren wird an Hand der Zeichnung, in der die
für die Harnstoffsynthese benötigte Apparatur einschliesslich der katalytischen C0-Oxydation schematisch dargestellt ist, näher erläutert werden.
Über Leitung 1 wird im unteren Teil der Abtriebskolonne A auf Harnstoffsynthesedruck
komprimiertes, rohes Ammoniaksynthesegas zugeführt, das hauptsächlich aus H , N und CO und zum restlichen Teil aus CH , CO, Ar und HO besteht.
Dem rohen Synthesegas wird Über Leitung 2 ein wenig Luft (etwa 2 Vol.-%) zugeleitet
damit Sauerstoff vorhanden ist für die nachher folgende katalytische C0-Oxydation.
Die HarnstoffSyntheseapparatur besteht aus einer ersten Abtriebskolonne A, einem
Harnstoffreaktor B, Ammoniumcarbamatkondensatoren C und D, einer CO-Entfernungs- ■
anlage E, einer Waschkolonne F und einer zweiten Abtriebskolonne G mit zugehörigen
Pumpen und Leitungen.
In der Abtriebskolonne A, in der sich über Leitung 3 zugefUhrte Harnstoffsyntheselösung
in einem Rohrbündel im Gegenstrom mit dem zugehenden Gas
9 0 9840/ 174 9
— ο —
berührt, wird ein grosser Teil des in der Harnstoffsyntheselösung vorhandenen
Ammoniumcarbamats in NH und CO- zersetzt und ausgetrieben. Die dafür erforder-
- 3 2
liehe Wärme liefert über Leitung 35 herangeführter und um die Rohre herumströmender
Dampf.
Das jetzt mit NH und CO beladene Gas wird über Leitung 4 unten in das
3 2
im Harnstoffreaktor B befindliche, flüssige Reaktionsgemisch und anschliessend
über Leitung 5 in den Ammoniumcarbamatkondensator C geleitet. Die dort gebildete
Ammoniumcarbamatlösung fliesst über Leitung 6 dem Harnstoffreaktor B zu; die bei
der Ammoniumcarbamatbildung freiwerdende Wärme wird auf hohem Temperaturniveau durch Bildung von Dampfaus Kühlwasser in ein als KUhlelement dienendes Rohrbündel,
welches sich in dem Kondensator C befindet, abgeführt, wobei das Kühlwasser über
Leitung 29 zugeführt wird. Nicht-kondensierte Gase strömen über Leitung 7 dem
zweiten Carbamatkondensator D zu, in dem noch vorhandenes NH und CO durch
Zusatz z.B. einer über Leitung 9 zugehenden Menge Wasser oder einer bei der Kristallisation von Harnstoff erhaltenen, biurethaltigen Mutterlauge und einer
über Leitung 10 zugeführten, in Waschkolonne F gebildeten, verdünnten Ammoniumcarbonat
lösung zu einer Ammoniumcarbamatlösung kondensiert werden. Freiwerdende
Wärme geht den im Kondensator D als KUhlelement dienenden Rohrbündeln zu, durch
die Kühlwasser oder Kesselspeisewasser durch Leitung 30 bzw. 31 zugeführt, strömt,
das hier vorgewärmt wird; Von dem jetzt ammoniak- und kohlendioxydfreien, hauptsächlich
aus H und N bestehenden Gasstrom wird etwa ein Sechstel abgezogen und
2 2
über Leitung 12 in die zweite Abtriebskolonne G geleitet, in der über Leitung 13
zugehende, aus der ersten Abtriebskolonne A herrührende Harnstofflösung - zur weiteren
Zersetzung von noch vorhandenem Carbamat in NH_ und CO und zur Entfernung
dieser Gase - nochmals einer Abtreibbehandlung unterzogen wird. Die für diese Behandlung erforderliche Wärme liefert über Leitung 36 der Kolonne zugefUhrter und
um das darin befindliche Rohrbündel geleiteter Dampf. In der über Leitung 14 abgehenden
Harnstofflösung befinden sich noch geringe Mengen Ammoniumcarbamat und Ammoniak. Diese Mengen entweichen nach Entspannung der Lösung auf niedrigen Druck
als gasförmiges NH_ und CO , welche Gase in Wasser absorbiert werden. Damit diese
NH- und CO -Mengen wieder im Prozess verwendet werden können, ist die erste Abtriebskolonne
A mit einer Leitung 37 zur Rückführung dieser NH- und CO -haltigen
ο 2
Lösung versehen.
Mit Ammoniak und Kohlendioxyd beladenes Abtreibgas wird über Leitung 15
in den Ammoniumcarbamatkondensator D geleitet. Der aus Kondensator D austretende,
NH- und CQ -freie Gasstrom wird über die CO-Entfernungsanlage E in der 0 sich mit
CO, bevorzugt über H , zu CO in Anwesenheit von einem Katalysator bei einer Temperatur
von etwa 150-200 °C vereinigt und über die mit einem Kühler versehene
9840/1749
Leitung 16 der Waschkolonne F zugeleitet, in der das bei der katalytischen
Oxydation von CO in E gebildete CO0 in durch Leitung 17 zugehendes Wasser und
durch Leitung 27 zugeführtes, konzentriertes Ammoniakwasser aufgenommen wird.
Um zu vermeiden, dass sich in der CO-Entfernungsanlage E durch Oxydation
von NH„ ungewUnschte nitrose Gase bilden, soll der der Anlage E zuzuführende
Gasstrom nahezu ammoniakfrei sein. Dazu wird vorhandenes NH im Carbamatkondensator
D zu Ammoniumcärbamat gebunden, wofür - falls nötig - etwas CO -haltiges
Gas über Leitung 38 beigegeben werden kann.
Die in Waschkolonne F freiwerdende Absorptionswärme wird durch über
Leitung 22 zuströmendes Kühlwasser abgeführt.
Das aus Waschkolonne F abgehende H -N -Gasgemisch wird in einer Vorrichtung
Z mit Hilfe von Molekularsieben getrocknet, von noch vorhandenen, geringen CO- und CO -Resten befreit und anschliessend über Leitung 19 einer nichtgezeichneten
Ammoniaksynthese zugeleitet.
Der von der Ammoniaksynthese aus über Leitung 20 zugeführte, NH , N
ο 2
und H enthaltende Gasstrom, in dem sich bereits flüssiges Ammoniak befindet,
wird erst im Kondensator H, zugleich FlUssigkeit/Gas-Scheider, auf 25 C gekühlt,
wobei noch mehr Ammoniak flüssig wird. Ein Teil dieses Ammoniaks wird
über Leitung 21 als gewonnenes Ammoniak abgeführt; ein anderer Teil, notwendig für die Harnstoffherstellung, geht über Leitung 22 dem Harnstoffsynthesereaktor B zu.
Der noch NH enthaltende Gasstrom wird über Leitung 23 in die Wasch-
O.
kolonne J geleitet, in der das noch vorhandene Ammoniak mit ein wenig, über Lei-.tung
28 zugeführtem Wasser ausgewaschen wird. Dabei freiwerdende Wärme wird durch
über Leitung 33 zuströmendes Kühlwasser abgeführt. "
Der jetzt ammoniakfreie, N und H enthaltende Gasstrom strömt über
Leitung 24, Molekularsieben in Anlage Z und Leitung 19 wieder der Ammoniaksynthese
zu, Inertgase, welche mit dem rohen Synthesegasgemisch herangeführt werden,
werden auf die übliche Weise durch Abzweigung eines Teiles des im Kreislauf gehaltenen Gasstroms über Leitung 25 abgelassen.
Die Erfindung wird an Hand nachfolgenden Zahlenbeispiels naher erläutert;
es betrifft hier eine Harnstoffanlage mit einer Kapazität von etwa 1800 tato Harnstoff;'die
Synthese wird unter einem Druck von 350 Atm ausgeführt. Die Mengen der Reaktionsbestandteile und der daraus gebildeten Produkte sind in kMol pro
Stunde angegeben.
Über Leitung 1 wird ein durch Konversion von Erdgas erhaltenes, rohes
Synthesegasgemisch, das aus:
909840/174
4411 kMol Η. 1265 kMol CO0
1352 kMol N 9 kMol H0O
33 kMol CH 30 kMol CO und 14 kMol Ar
besteht, und Über Leitung 2 Luft in einer Menge von 110 kMol N0 und
27,5 kMol 0. zugeführt. Von dieser Gasmenge wird zuerst einen kleinen Teil der
66 kMol H0
19 kMol C0o und
20 kMol N enthält über Leitung 38 abgezweigt, die Hauptmenge wird über die
Abtriebskolonne A in den HarnstoffSynthesereaktor B geleitet. Das vorhandene
CO wird beim Hindurchströmen des Gasgemisches durch den Harnstoffreaktor B und
die Carbamatkondensatoren C und D gebunden, so dass schliesslich über Leitung ein Gasgemisch, bestehend aus:
6 kMol C0o 6 kMol Ho0 5318 kMol H0
1763 kMol N0 33,5 kMol O2
40 kMol CH4
36 kMol CO und 17 kMol Ar
entweicht, wovon etwa ein Sechstel abgezogen und Über Leitung 12 der Abtriebskolonne G zugeführt wird. Der restliche Teil des Gasgemisches durchläuft die
CÖ-Oxydationsapparatur E, wo das vorhandene CO in Gegenwart eines selektiven Oxydationskatalysators (0,2 % Pt auf Al 0 als Träger) bei einer Temperatur von
ο 2 J
120-160 C zu CO oxydiert wird; der restliche Sauerstoff bildet mit Wasserstoff
Wasser.
Aus der CO-Entfernungsanlage E entweicht über Leitung 16 ein Gasgemisch,
zusammengesetzt aus: 36 kMol C0o
30 | kMol | H2° |
4386 | kMol | H2 |
1462 | kMol | N2 |
33 | kMol | CH4 und |
14 | kMol | Ar |
909840/1749
in die Waschkolonne F, wo das vorhandene CO mit Hilfe von über Leitung
zugehendem Ammoniakwasser (76 kMol NH und 8 kMol HO) und Über Leitung 17 zu-
3
.geführtem Wasser (112 kMol) gebunden wird. Das aus der Waschkolonne F austretende
Gemisch, bestehend aus: 4386 kMol H0 1462 kMol N0
33 kMol CH und 14 kMol Ar
wird zusammen mit über Leitung 24 zugeführtem, rezirkuliertem Synthesegas mit
einer Zusammensetzung von: 7701 kMol H0 2567 kMol N0
1320 kMol CH und 560 kMol Ar über die Molekularsieben in Anlage Z geleitet, wo der Gasstrom gereinigt und
anschliessend in die Ammoniaksynthese geleitet wird, in der sich Ammoniak bildet.
Der über Leitung 20 von der Ammoniaksynthese zurUckfliessende Gasstrom besteht
aus:
2796 kMol NH3 7893 kMol H0
2631 kMol N0 1353 kMol CH und
574 kMol Ar.
Aus diesem Gasstrom wird durch Kondensation flüssiges Ammoniak gewonnen, wovon
über Leitung 21 206 kMol als Produktion abgeführt werden. Der restliche Teil
des Ammoniaks wird wieder der HarnstoffSynthesekolonne zugeleitet.
Eine Harnstofflösung, die 1387 kMol Harnstoff 1790 kMol HO
86 kMol NH_ und
14 kMol CO. enthalt wird als Produktion aus der Abtriebskolonne 9 über Leitung 14 abgeführt.
909840/1749
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Harnstoff aus NH und CO in Kombination mit
ο &
einer Ammoniaksynthese, wobei man von einem hauptsächlich H , CO und unter
Umständen N enthaltenden Synthesegas ausgeht, aus dem erst bei der Ammoniumcarbamatbildung
in der Harnstoffsynthese CO0 entfernt und anschliessend
- nach Entfernung der CO-Verunreinigung - in der Ammoniaksynthese Ammoniak
gewonnen wird, das wieder als Ausgangsstoff für die Harnstoffherstellung benutzt
wird, dadurch gekennzeichnet,dass dem rohen Synthesegas Sauerstoff
- vorzugsweise in Form von Luft - in einer im Vergleich zu dem CO-Anteil des
Rohgases überschüssigen Menge beigegeben wird und dass die CO-Entfernung - nach
nahezu vollständiger Ausscheidung des ursprünglich vorhandenen NH und CO
bei der Carbamatbildung - durch katalytische Oxydation stattfindet, wonach das aus CO neugebildete CO gleichfalls durch Waschung des Gasgemisches mit
einer ammoniakalischen Lösung entfernt wird und die anfallende carbonathaltige
Lösung als Reaktionsmittel der Carbamatbildungszone zugeleitet wird.
2. Die Erfindung, wie sie im Texte beschrieben und an Hand der zugehörigen Zeichnung
erläutert worden ist.
909840/1749
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6803776.A NL156391B (nl) | 1968-03-16 | 1968-03-16 | Werkwijze voor de bereiding van ureum in combinatie met de synthese van ammoniak. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1913122A1 true DE1913122A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1913122B2 DE1913122B2 (de) | 1978-05-03 |
Family
ID=19803057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913122A Withdrawn DE1913122B2 (de) | 1968-03-16 | 1969-03-14 | Verfahren zur Aufbereitung von Gasgemischen für die Synthese von Ammoniak in Verbund mit der Synthese von Harnstoff |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT288418B (de) |
BE (1) | BE729863A (de) |
CH (1) | CH530380A (de) |
DE (1) | DE1913122B2 (de) |
FR (1) | FR2004056A1 (de) |
GB (1) | GB1207924A (de) |
NL (1) | NL156391B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS61109760A (ja) * | 1984-11-02 | 1986-05-28 | Toyo Eng Corp | 尿素製造法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3303215A (en) * | 1962-03-09 | 1967-02-07 | Toyo Koatsu Ind Inc | Synthesis of urea |
FR1489778A (fr) * | 1962-09-10 | 1967-07-28 | Pullman Inc | Procédé de fabrication de l'ammoniac et de l'urée |
FR1409027A (fr) * | 1963-09-09 | 1965-08-20 | Chemical Construction Corproat | Procédé de préparation simultanée de l'ammoniac et de l'urée |
-
1968
- 1968-03-16 NL NL6803776.A patent/NL156391B/xx not_active IP Right Cessation
-
1969
- 1969-03-13 GB GB03347/69A patent/GB1207924A/en not_active Expired
- 1969-03-14 FR FR6907251A patent/FR2004056A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-14 AT AT252969A patent/AT288418B/de not_active IP Right Cessation
- 1969-03-14 DE DE1913122A patent/DE1913122B2/de not_active Withdrawn
- 1969-03-14 BE BE729863D patent/BE729863A/xx not_active IP Right Cessation
- 1969-03-14 CH CH390269A patent/CH530380A/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE729863A (de) | 1969-09-15 |
NL6803776A (de) | 1969-09-18 |
DE1913122B2 (de) | 1978-05-03 |
CH530380A (de) | 1972-11-15 |
NL156391B (nl) | 1978-04-17 |
FR2004056A1 (de) | 1969-11-21 |
GB1207924A (en) | 1970-10-07 |
AT288418B (de) | 1971-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0359991B1 (de) | Verfahren zum Entfernen von CO2 und gegebenenfalls H2S aus Gasen | |
DE60133445T2 (de) | Verfahren zur Synthese von Harnstoff | |
DE2126776C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Ammoniak und Kohlendioxid aus einem wasserstoff- und sauerstoffhaltigen Abgas einer Harnstoffsynthese | |
DE69708627T2 (de) | Verfahren zur kombinierten Erzeugung von Ammoniak und Harnstoff | |
DE2818950C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von Harnstoff enthaltendem Abwasser, insbesondere aus Harnstofferzeugungsanlagen | |
DE2654883C2 (de) | ||
DE2756059C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff im Verbund mit der Synthese von Ammoniak | |
DE3109744A1 (de) | "verfahren zum abstreifen von nicht-umgesetzten materialien im harnstoffsyntheseverfahren" | |
CH634553A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff. | |
DE2333518C3 (de) | Verfahren zur Entfernung des Ammoniaks aus Gasen | |
DE1913121B2 (de) | Verfahren zur herstellung einer im wesentlichen ammoniumcarbamatfreien harnstoffloesung | |
DE1290537B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Rueckgewinnung nichtumgesetzter Reaktionsteilnehmer der Harnstoffsynthese | |
DE2241148C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1468732A1 (de) | Harnstoffsynthese | |
DE1157212B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Harnstoffherstellung | |
DE2809474A1 (de) | Verfahren zur abtrennung von schwefeldioxid aus gasen | |
DE2721462C2 (de) | Verwendung von Prozeßwasser aus der Ammoniak- und Harnstoffsynthese | |
DD280101A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE3133765C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1913122A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff in Kombination mit der Synthese von Ammoniak | |
DE2050903C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung und Rückführung der nicht umgesetzten Ausgangsstoffe bei einer Harnstoffsynthese aus Ammoniak und Kohlendioxid | |
DE2808831C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kombinierten Herstellung von Harnstoff und Ammoniak | |
DD278781A5 (de) | Verfahren zum konzentrieren einer harnstoffloesung | |
DE2143583C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE2644617A1 (de) | Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen und zur gewinnung von elementarschwefel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |