DE1910318A1

DE1910318A1 - Verbundbauplatten und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number: DE1910318A1
Application number: DE19691910318
Authority: DE
Inventors: Roberts James Robert
Original assignee: United States Gypsum Co
Current assignee: United States Gypsum Co
Priority date: 1968-02-29
Filing date: 1969-02-28
Publication date: 1969-09-18
Also published as: IE32744L; GB1261444A; US3498404A; LU58104A1; SE353565B; FR2002914A1; NL6903003A; IE32744B1; BE729032A

Description

DR. ING. F, WUJBSTUOPF 8 MÜNCHEN OO

DIFJUjNG.. G. PULS- - SCHWEIöebsthasse *

DR.E.r. PECHMA NN T*i.3troN es 06 51

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B esc h r e i bung zu der.Patentanmeldung

UNITED STATES GYPSUM COMPANY¹ löl South Wacker Drive, Chicago, Illinois

' "U₄SvA.-"-

betreffend
Verbundbauiolatten und Verfahren zu deren Herstellung.

Die Erfindung, betrifft neue Verbundbauplatten, insbesondere für die Deckenverkleidung, rai-t feuerhemmenden und schall absorbierenden Eigenschaften»

Schalldämmende Deckenverkleidungen wurden bisher immer dadurch hergestellt, daß pfannenartige Metallteile an Hängegliedern befestigt wurden (USA-Patentschrift 2 789-321). Diese Konstruktionen werfen jedoch verschiedene Probleme hinsichtlich der Verbindung der Decke mit den Wand el em en ten auf * Die äußersten Metallteile müssen so beschnitt eh sei.n, daß- sie an den Wandelementen passend sitzen. Beschnittene Kanten neigen zu einem Aufbiegen oder Einrollen. : V

Es sind Deckenkonstruktionen mit einer unteren Schicht aus schalldämmenden Bauplatten und einer oberen Schicht in Form eines feuerhemmenden^:-Kfiteriale^-1äukaiint_>'--:2^B*^:'aus..Hiner3l^ ^: wolle mitun^Lochten Aluminiumblechen, eingebettet in der oberen Schicht (USA-Patentschrift 2 785 09?). -■ ' -2-

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Es sind auch bereits schalldämmende Bauplatten mit einer • metallischen Frontschicht bekannt (ÜSA-Patentschrift 3' 0?4 505), wobei das Metallblech über die Kanten der Bauplatte gebogen ist und an dieser gehalten wird, indem mit einem polygonalen Werkzeug so verformt wird, daß es sich nach hintenzu einrollt.

Die Erfindung bringt nun Verbundbauteile und ein Verfahren zu deren Herstellung, wobei an der dem Auge dargebotenen Seite des Bauteils ein Metallblech befestigt ist;. Eel dem Bauteil handelt es sich um poröse Platten, die Haftung erreicht man über einen Klebstoff, insbesondere auf der Basis von Polyacrylsäure. ™ Das Blech erstreckt sich bis etwa 3,175 mm (1/8 in) von jeder ■Kante der Platte. Es ist das Blech und die Platte bis etwa. 1,59 rom (1/6 in) tief von der Rückseite gelocht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verbundbauteile i*ei st die Hinterseite des schall damm enden Teils einen Anstrich auf der Basis einer wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol auf. Das Blech ist ein Stahlblech mit einer Stärke von etwa 25 bis 101/u (1 bis bmils), der Kleber ist ein PoIyacrylsäurematerial. Das Blech wird in gewünschter WeI^e gelocht und das Bauteil mit einer Metallgrundieruhg gespritzt.

fe Für die Verwendung in Gegenden geringer Luftfeuchtigkeit ■■wird es vorgezogen, daß das fertige Bauteil eine geringe Krümmung Cbis. etwa 6,35 bis 15,9 mm abhängig von der Bauteilgröße) konkav zur Vorderseite zum Zeitpunkt der Laminierung aufweist. Dies kann man erreichen, indem die Vorderseite der Platte auf etwa 80 bis 107,5°C (175 bis 225⁰F) und das Blech auf etwa 65 ' bis 93⁰C (150 tjis 2GO⁰F) erwärmt und die beiden MIe dam noch V in warmem Zustand laminiert werden. Infolge der unterschiedlichen Wärmedehnung der Platte und des. Blechs führt das Blech zu einer konkaven Krümmung, wenn es beim Abkühlen schrumpft; "·;

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• Die handelsüblichen schälldämmenden Bauplatten und dergleichen bestehen in Ii Linie aus"Mineralwolle und einem Stärkebinder.. Sie müssen fest genug sein,, daß während des Lochens das Metall glatt bleibt'und sich nicht verbiegt. Zu harte Bauplatten führen zur Verschlechterimg der schalldämmenden Eigenschaften. . . , . .-

Es ist zweckmäßig, ein Feinblech aus "Stahl etwa 25 bis lOOn anzuwenden. Ein solches Feinblech läßt sich leicht maschinell lochen. Größere Blechstärken können zwar angewandt werden, jedoch müssen dann die Löcher, einzeln gestanzt, oder gebohrt werden, was eine aufwendige Verfahrensstufe iste

Um nun eine gute Schalldämmung zu erreichen,ist es notwendig, Löcher.; bis in eine Tiefe von etwa 1,6 mm, von der Rückseite: · des schalldämmenden Bauteils gerechnet,- einzubringen. Wenn.das Blech gelocht ist, greift das Material klauenärtig in die- Bauplatte ein und erhöht damit die Verbindung zwischen Blech-und Bauplatte. Man bevorzugt eine große Anzahl von kleinen

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Löchern: etwa 130/m (ίΛθΟ/sq.ft). Diese Lochung verbessert die schalldämmenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Gegenstände und hat darüberhinaus auch noch eine dekorative Wirkung.

.Das -Blech wird.seitenbeschnitten und auf die Bauplatte so -

laminiert,, daß. es an jede Kante der Bauplatte/'etwa 3,175 (1/8 in). ... reicht. Die Bleche sollen glatt auf der Bauplatte aufliegen und ein ebenes Aussehen besitzen. Mäch dem Lochen kann man auf die Metallbleche eine. Gründierüng aufbringen,, die, auch das in die Bohrungen weisende blanke I4etall bedec&t. . ; , __ϊ;ν, - . ·,. ...-■-.,'

Man kann blanke Bleche oder mit einem Metall überzogene wie verzinnte anwenden. Das Blech soll vorzugsweise rein sein, Uli dessen Haftung zu gewährleisten. Zweckmäßigerweise reinigt man das Blech durch Eintauchen in ein Phosphatierungsbad - 4 -

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z.B. eine verdünnte Lösung,von mit Ferrophosphat gesättigter Phosphorsäure. . .

Die Erfindung ivird an ^folgenden Befielen erläutert. .

Beispiel! - ■ _ ■ ^ - : "'

Bauplatten für Decken 6,8 kg (15 lbs) 15,9 *50,8 χ 101,6 mm (5/8 χ 2 χ 4 in) wurden hergestellt aus- 76 % Mineralwolle, - ' 2,5 Stärke als Bindemittel., 1,5 Gelbinder und 10 % Perlit aus einer wässrigen Aufschlämmung der Bestandteile, nach dem Formen getrocknet und nach den Bauplatten gewünschter Dimension .beschnitten. Die Rückseite der Bauplatte wurde mit einer PoIyvinylalkohol-Hasseranstrichsmasse versehen. Ein Stahlfeinblech 50 αχ wurde in ein Phosphatierungsbad (Ferrophosphat"und Phosphorsäure) getaucht und anschließend mit einem Grundierlack versehen. Nun wurde seitenbeschnitten auf eine Größe, so daß die Blechkanten 3,175 ^{min von öen} Kanten der Bauplatte entfernt waren. Mit Hilfe eines Polyacrylsäureklebers wurdedas Blech auf die Vorderseite der Bauplatte aufgebracht und dann mit 130/m Bohrungen (1^-OÖ/sq.ft.) gelocht und schließlich mit einem wässrigen Anstrichsmittel versehen. Das Ganze wurde ^ Wochen bei 32⁰C (9O⁰F) und 90 % relativer Feuchte gehalten. Die Platten zeigten dann einen NEC-Wert von 73, die daraus hergestellten Deckenverkleidungen.hatten eine Schalldämpfung von 46 db.

Beispiel 2 . ..-,"■· ^{r ;} : '

Im Sinne des Beispiels 1 wurde eine Bauplatte für Deck en-· verkleidung 8,165 kg· (18 \hs) 19 x 50,8 χ 101,1 mm (3/4 x 2 x4in,> hergestellt, die Rückseite mit wässriger Polyvinylalkohoianstrichsmasse versehen, ein Stahlfeir.blech 89/'u aufgeklebt, ge^- Ipcht und mit einer wässrigen Anstrichsfarbe versehenÄ Nachk Wochen bei 32⁰C und 90 % relativer Feuchte zeigte das Material ein negatives Durchsacken von 1 mm (0 04 in), MC-Wert 70, MOR 532, "flame spread" 25.

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Beispiel 3

Eine Deckenbauplatte der Dimension des Beispiels 2 aus 74,5 % Mineralwolle, 3 % Stärke, 11 % Kraftgelbinder (minimale modifizierte TAFPI freeness von zumindest 8 min), 9,5 % Perlit, 1 % Alaun und! % Wachs hergestellt im Sinne des Beispiels 1 wurde auf der Rückseite mit einer wässrigen Polyvinyialkoholanstriehsmasse versehen. Als Kleber diente ein Acrylsaure-

Terpolymer, welches durch IR-Strahler auf etwa 93 C erwärmt wurde. Das beschnittene Blech 5Oyu, auf 7^⁰G (175⁰F) vorgewärmt, wurde in noch, warmem Zustand aufgebracht. Durch das Schrumpfen des Bleches beim Abkühlen bildete es in der Bauplatte eine Krümmung mit einer Höhe von 6,35 ^mm· Das Blech wurde gelocht, mit einem wässrigen Anstrichmittel versehen und M- Wochexi bei 32 C und einer relativen Feuchte von 90 $ gehalten. Man stellte ein Durchsacken von - O,:23 mm (0,092 in) .fest, NHG-Wert 70, Licht reflexion 82 %, "flame spread® IS · CASTM- S84 -Tuzmeltest), MOR 532 pal, SchalldämpfungM db,_f , λ

Der Gelbinder, der bet diesen Beispielen, angewandt wurde, wurde hergestellt durch VerKieis.tern und Aufbereiten einer Aufschlammung von ungebleichtem Abfatilkraftpapter bis auf eine TAiPfI freenesa von zumindest 8 rai«.

Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte Eeichnen sich durch gute schalldämmende und feuerh.emmende Eigenschaften aus. Sie haben eine gute Festigkeit, finö beet^nd^g gegenüber Durchsaclten und Verziehen. DarÜberhinaus lassen eie sich leicht hand» haben und können in üblichen Befestigungssystemen gehalten werden. Sie können an Ort und Stelle gereinigt oder für die Reinigung leicht abmontiert werden.

Claims

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3. G. PUIiS - SCHWEIOEHSTHASSE 2

!HMANN TKfcÄFO* 8206 31

BH. ING. B. BEHUBNS txuouuhibbisbii

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P a t en t a η s ρ r ü c h e ^: ■ ;^; '-'"

Verbundbauplatten mit einer porösen Platte und einem Hilfe eines" Acrylsäure-Klebers befestigten Metallblech-,,
dadurch g e k e η η ζ e i c h net , daß"sich das Blech
bis ungefähr 3,1?5 mm von jeder Kante der Platte erstreckt und
das Blech sowie die Platte bis in eine Tiefe von etwa 1,6 mm
von der Rückseite der Platte gelocht sir*&* ' ' '

2. · Verbundbauplatten nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet , daß das Metall ein Stahlf eiiiblech mit einer '■-Stärke von 25 bis 100 ax ist. >,

3. Verbundbauplatten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ' g e k e η η ζ e i c h net , daß das Blech grundiert ist_o

- L'

4. Verbundbauplatten nach Anspruch I bis 3» dadurch ge- ϊ_;

kennzeichnet . daß die Bückssite der Platte mit -

Anstrich versehen ist« 3

5· Verbundbauplatten nach' Ansprach 1 bis &, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche konkav gekrümmt ist
mit einer Krümmungstiefe von 6 _E35 Ms 15$9

6· VerbundbaupXatten nach Anspruch % bis 3$

k β η η ζ e ich η e t » daß c&e. Platte hergestellt ist aws · %\ etwa 76 ^ Mineralwolle, etvra 3 % Stärke, etwa 11 % Gelbinder ^:

mit einer minimalen modifizierten TAFPI freeness von zumindest

8 min und etwa 10 % Perlit· ' H

' ?;. . Verbundbaupiatten nach Jöisprueh i; bis _6_t "/."daäurch" ge

kenn
'-beträgt.

k β η η ζ e i c h ή e t , daß die Löcheraai^ahl e%a.i3P/m ' ■''.%

BAD ORIGINAL

8. Verfahren zur Herstellung der Verbundbauplatten nach Anspruch 1 bi s 7, dadurch ge k e η η ζ eic h η et , daß man auf die poröse Bauplatte mit Hilfe eines Acrylsäure-

. Klebers das Metallblech aufbringt und Blech sowie Bauplatte locht .-

9. Verfahren zur Herstellung der Verbundbauplatten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bückseite der Bauplatte mit einer wässrigen Anstrichsmasse in Form von Polyvinylalkohol überzieht .bevor das Blech auf gebrachtxvird.

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BAD

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