DE1908965U - Verkaufspackung fuer rosen od. dgl. - Google Patents

Description

An aas

Deutsche Patentamt

8000 München 22
Zwei/b rücke η st r. 12

Hann. 17» 7. I964

Betreff

Gebrauchsmusterschutz F 2*5 933 / 81 0 ...gbJL.

Beschreibung

Verkaufsverpackung für Rosen, Koniferen, Blumenzwiebeln, Stauden und andere gartenbauliche Erzeugnisse der Firma Willy F. P. Fehling GmbH, Großdruckerei und Werk für Papierverarbeitung, 3 Hannover, Spichernstr. 22-26.

Die Verpackung besteht aus drei übereinander geschweißten Kunststofffolien, woraus zwei übereinanderliegende Flachbeutel entstehen oder eine auf den Folienbeutel aufgeschweißte Folientasche. Größe und Format richten sich nach dem jeweils abzupackenden Füllgut. Der vordere Beutel oder die Tasche wird mit einem bunten Etikett versehen, während der hintere Beutel mit dem Füllgut bestückt wird. Mach Füllung wird der gesamte Beutel in einem Arbeitsgang luftdicht abgeschlossen, verschweißt oder mit handelsüblichen Klammern oder Klipps verschlossen. Die Verpackung ist ein Gebrauchsgegenstand, der es dem Lieferanten oder Einzelhändler ermöglicht, die sonst nicht kenntliche Ware leicht und übersichtlich zu lagern und zum Verkauf in der Sichtpackung bei gleichzeitiger Frischhaltung der Ware bis zum zeitgerechten Einlegen in die Erde ins Schaufenster oder in sonstigen Auslagen auszustellen, und die Ware darin ohne jegliche weitere Verpackung oder Umhüllung zu verkaufen. Die Neuheit der Verpackung liegt darin, daß die Ware auf Vorrat abgepackt werden kann. Bisher war dies nur in beschränktem Umfang möglich, da das bedruckte Etikett an die Packung angeheftet oder in die Packung eingesteckt wurde, und so die Feuchtigkeit des Lagerraumes bzw. des Füllgutes mit dem Etikett in Berührung kam. Um die Pflanzen nach der Verpackung am Leben zu erhalten, wird die Ware in feuchte Holzwolle, feuchtes Moos, feuchtes Papier oder ähnlichen befeuchteten Materialien eingepackt. Mit dieser Feuchtigkeit kam bisher das eingesteckte Etikett in Berührung, wodurch Verschimmeln und Zerstörung desselben eintrat. War das Etikett außerhalb des Folienbeutels angebracht, wurde es sehr leicht durch äußere Witterungseinflüsse oder Beschädigung beim Verpacken und Versand zerstört. Die Feuchtigkeit läßt das farbige Etikett verschimmeln oder verfaulen, wobei die naturgetreue Abbildung der aus dem Füllgut heranwachsenden Pflanzen oder Blüten unkenntlich wird. Die Verkaufspackung löst dieses Problem, da Füll-

Claims (1)

1. - 2 - Deutsches Patentamt, 8 München 22 17. 7. 1964

   gut und Etikett durch eine Trennwand voneinander abgeschlossen sind und jeder Teil durch Verschweißen luftdicht verschlossen wird. Da aber verschiedene gartenbauliche Erzeugnisse nicht luftdicht verschlossen sein dürfen, besteht hier die Möglichkeit, das Etikett vor allen Witterungsund Feuchtigkeitseinflüssen zu schützen, während die Rückseite, an die das Füllgut anschließt, je nach Bedarf mit einer Reihe von Löchern versehen werden kann, die eine ausreichende Luftzirkulation ermöglichen. Der Gebrauchszweck ist neben der leichten und festen Frischhaltepackung die leichte Art der Lagerung, die die Verkaufsgegenstände, nämlich Rosen, Koniferen, Knollen, Blumenzwiebeln, Stauden und andere gartenbauliche Erzeugnisse in der Verpackung selbst nach der Art der Zwiebeln, Knollen und Pflanzen kenntlich gemacht wird, während das damit heranwachsende Endprodukt als Etikett die Ware kenntlich macht, während man ohne eine solche Packung nicht wüßte, was für ein besonderes Produkt sich zum Verkauf anbietet. Die besondere Art der Verpackung ermöglicht weiterhin den Verkauf ohne weitere, zusätzliche Verpackung oder Umhüllung, so das der Einzelhändler beim Verkauf Zeit spart, insbesondere in den Stoßzeiten dieser Verkaufsgegenstände. De Ware kann in dieser Verpackung schnell und flüssig, sauber und hygienisch an den Kunden abgegeben werden. Auch der Erzeuger, der sich diese Verpackung zunutze macht, kann die Ware frühzeitig verkaufsfertig abpacken, um in der Saison den jeweiligen Bedarf decken zu können. Verschiedene Pflanzenarten werden auf Grund des reichhaltigen Sortiments 3-4 Monate vor dem Verkauf verpackt, so daß das Verkaufsetikett besonders geschützt werden muß. Das luftdicht abgeschlossene Etikett ist der Feuchtigkeit der Kellerräume oder Lagerkeller nicht mehr ausgesetzt, selbst wenn die verpackte Ware längere Zeit im Freien lagert. Das gleiche gilt auch für den Einzelhändler, wie Gärtnereien, Blumengeschäfte, Garten Center usw., die diese Verpackung in Verkaufsständern- oder Stellagen im Freien zum Verkauf anbieten. Die Verpackung läßt sich sehr gut und schnell verarbeiten, da lediglich Etikett und Ware in die dafür vorgesehenen Fächer des Beutels eingesteckt werden. Das durchsichtige Material ermöglicht es dem Verkäufer zu prüfen, ob die Ware taugt oder beschädigt ist.

   Schutzanspruch

   Verkaufspackungen für gartenbauliche Erzeugnisse aus verschweißbarem Kunststoff mit Klammern, Klippsen, Aufhängeösen oder durch Siegelung verschließbar, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Aufschweißen einer Einste.cktasche ein Raum für die wasserdichte Aufnahme eines Etiketts, welches ein Farbbild, Kulturanleitung oder sonstige Angaben enthält, entsteht.

   Α 7 Π Γ Ω 7 f" λ η λ λ Γ ι

   Blatt 3 zur Gebrauchsrausteranmeldung vom 6. ;-.Iai 1904 An:.', el der: EoIf Conrad, iiannover, Baknrieiie 6

   Schutzansprüche:

   l) Dop5ielkaiHiiierbeutel aus Kunststoff - Folie für gartenbauliche Erzeugnisse, üadurcii gekennzeichnet, dass zwischen den Aussen— wänden des Beutels an seinen Rändern eine Kunststoff - Folie angeordnet ist, die den Beutel in zv/ei Eari.ern unterteilt, sodass Füllgut und Sortenetikett voneinander getrennt sind.

   ¹J.) Doppelkaimaerbeutel nach Anspruch i) dadurch gekennzeichnet, dass derselbe durcii Elijunern, Klip^se, Ösen, oder durch ¥erbindung der Folienbahnen an der Einfüllöffnung verschlossen wird,

   ;.) Dorjpelkaiuiaerbeutel nach Ansj/ruci l) iind 2), dadurch gekennzeichnet* dass eine oder mehrere Bahnen mit Luftöffnungen versehen sind»