DE1907363C3 - Präzisions-Einspannvorrichtung - Google Patents
Präzisions-EinspannvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Prä/isions-Hinspannvorrichtung
mit automatischer Stabilisierung der Werk stückkoordinaten, mit einer Vorrichtung zur mechanischen
Voreinstellung eines das Werkstück nagenden Be/ugsblockes. optischen Stellungsgebern für die
Bezugsblockkoordinaten i-nd von aus den Slellungsgebermeßsignalen
abgeleiteten Fehlerspannungen beeinflußten, piezoelektrischen Keramikkörpern zur Feineinstellung
rlcr Wcrkstückkoorclinaten.
Fine derartige Vorrichtung ist aus der französischen
Patentschrift 15 24 444 bekannt. Nachteilig ist hieran, <>«
daß die piezoelektrischen Keramikkörper /ur Feineinstellung der Weikslückko
>rdinaten für beide Koordinatenrichiungen jeweils unmittelbar am Werkstückträger
angreifen, wodurch eine rückwirkiingsl'reie Positionierung
in den verschiedenen Koordiniiienricliiungen nicht ''5
möglich ist, also beim Verschieben in einer Koordinatenrichtung ein Verkanten ties Werkstückes in der
anderen Koordinatennchtunt: bzw. kleine Verdrehungen
des Werkstückes auftreten können.
Auch aus der USA-Patentschrift 30 48 044 ist es im übrigen schon bekannt, eine Feinpositionierung eines
Körpers mit Hilfe von elektromechanischen Wandlern vorzunehmen. Jedoch greifen diese Wandler wiederum
unmittelbar an dem betreffenden Körper an. so daß der gleiche Nachteil wie bei der zuvor genannten,
bekannten Vorrichtung auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu
schaffen, die eine noch genauere Werkstüekpositionierung durch rückwirkungsfreie Verstellung in den
einzelnen KoordinatenrichUingen zu erreichen gestattet.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
In den llnteransprüchen sind vorteiUiafte Ausführungsformen und Weiterbildungen angegeben.
Durch die Ausgestaltung der Vorrichtung mit den Merkmalen der Erfindung wird eine besonders hohe
Positionierungsgenauigkeit dadurch erreicht, daß einerseits
eine beabsichtigte Verschiebung in einer Koordinatenrichtung nicht zu einer unbeabsichtigten Verschiebung
in der anderen Koordinatenrichtung führt, was nämlich zu beträchtlichen Schwierigkeiten in der
Ausregelung bzw. Stabilisierung der Sollkoordinaten Anlaß geben würde und daß andererseits die zwangsläufigen
Fehler in der Vorrichtung zur mechanischen Voreinstellung der SoMkoordinaten in Folge von
Reibung und Spiel miiausgeregelt werden.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung anhand von beispielsweise gewählten Auslührtingsformen
schemalisch vereinfacht dargestellt. Fs zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Übersichtszeichnung der
Prä/.isk.ns-Einspannvorrichtung nach der Erfindung.
F i g. 2 eine Aiisführungsform des mechanischen Teils
der in Fig. I dargestellten Vorrichtung in einer Ansicht
von unten,
Fig. 3 ein Prinzipschema des optischen l.agemarkierungssyslems
als Teil der Vorrichtung nach tier Erfindung,
Fig. 4 eine ins einzelne gehende Darstellung der Vorrichtung und
F i g. 5 eine Aufsicht auf eine andere Aiisführiingsform
der Vorrichtung.
Da die Einstellung bzw. das Einspannen eines Werkstücks gegenüber der Auflage im Laufe der Zeit
beispielsweise durch bereits geringfügige Schwankungen de Umgebungstemperatur bzw. durch ein Verschicben
entlang einer Koordinate Veränderungen erfahren kann, wobei dieses Verschieben im allgemeinen
störende Drehbewegungen auftreten läßt, wird entsprechend der Erfindung eine ständige und sehr
genaue Lagemarkierung des Werkstücks durchgeführt und die hierbei anfallenden Werte von einer Siabilisicrungsschicifc
ausgewertet. Hierbei werden die festen Koordinaten des Werkstücks in der Form korrigiert,
daß diese anschließend einem voreinslellbarcu Mittelwert entsprechen und sich eine Cienauigkeit von über
einem Zehntel Mikron erzielen läßt.
Hierzu wird die in Zeichnung 1 in der Übersicht gezeigte Vorrichtung verwendet. Diese Vorrichtung
umfaßt ein Korrekiursystem ( ', this von piezoelektrischen
Kcraniikteilcn Al, Λ2. >'1, )2 gesteuert und auf
den Auflagekörper '/. montiert ist. Auf diesem Korrektursysteni Cbefindet sich ein beispielsweise aus
zwei Kckreuz.ten Platten V. IVbesiehender Kreu/sehlil-
h/w support, der mit einer optischen Einheit A
C'c.,mmenarbeitei. Die Verschiebungen dieser optiu
l-inheii 4 gegenüber dem Auflagekorper /
IMi durch vier Interferometer /1. /2. /3 und /4
'"'ssen deren Lichtbündcl die Re-ncxionsflächen M S
"°'Γ \2 der optischen Einheit A ausleuchten. Die
nüber der Normeinstellung auftretenden Abwei- K m.en werden in Form einer Fehlerspannung an die
Kcramiktcile Xl. X2. Vl. V? des Korrektursvstems C
NC wodurch es möglich wird, diese io
ι verringern.
„.,,^.e Aufbauform des mechanischen Teils
ekiursysiems C ist in Form einer Übersicht in
2 dargestellt. Dieser mechanische Teil ι konzentrisch angeordnete Rahmen Π. C2, 15
. jeweils zu zweit, über Torsionsla-
könmen. deren Frequenz sich im Bereich des Frequenzbandes
des Korrektursystems befinden könnte.
Um l.aaefehlcr zu korrigieren, die auf eventuell
auftretende Drehbewegungen des zu bearbeite-nden
Werkstücks P zurück/uiühren sind, hegt dieses Werkstück
P auf einem Bezugsblock A. der selbst auf einem an Torsionslamellen /.3 im Rahmen C3 aufgehängten
>rt C4 liegt Mit Hilfe von Keramikteilen R. die au.
Torsionslamellen ΙΛ über Kugeln B einwirken,
laßt sich der Support CA sehr leicht gegenüber deir
Rahmen C3 und demnach gegenüber dem Bezugsiaiv
men CI drehen. Diese Keramikteile R werden von den
Fehlersignal gesteuert, das aus dem Vergleich zweier auf der Bleichen Koordinate und an jedem Ende des
Be-ZUgSbU)CkS A gleichzeitig durchgeführten Messungen
entsteht.
Hi - =S ■
henden Rahmens wird beispielsweise über 25 des Verg ejc
Vorrichtung fest verbunden ist. Diese Verschiebung kann sowohl in Richtung A als auch in Richtung V
erfolgen, wobei jede Verschiebung unabhängig von der in Gegenrichtung erfolgen kann. Fs darf als bekannt
vorausgesetzt werden, daß piezoelektrische Keramik- λ5
körper die Eigenschaft besitzen, sich aufgrund einer mittleren Ausdehnung und unter Einwirkung eines
elektrischen Signals auszudehnen oder zusammenzuziehen.
Eiegt also kein Steuersignal vor, so erhalten diese 4c
Keramikteile die gleiche Vorspannung und erfahren somit die gleiche Ausdehnung. Dieses Phänomen der
Ausdehnung läßt infolgedessen keinerlei Spiel innerhalb des mechanischen Aufbaus der beiden Rahmen zu. Wird
nunmehr ein Steuersignal auf die ein: oder andere Gruppe der Keramikteile wirksam, so entstein eine
verstärkte Ausdehnung der einen sowie eine verringerte Ausdehnung der anderen Keramikgruppe und es
komm, somit zu einer Verschiebung des inneren Rahmens gegenüber dem Be/iigsrahmen Cl. Infolge- so
dessen bewirkt ein auf die Keramiktcil-vmippe Al. A2
übertragenes Steuersignal eine Verschiebung entlang tier Achse Λ des Rahmens C2 und somit indirekt eine
Verschiebung des Rahmens C3, während demgegenüber ein auf die Keramikieil-Gnippe Vl, V2 wirksam ss"
werdendes Steuersignal eine Verschiebung dieses Rahmens (3 entlang der Achse- V zur Folge hat. Aus
dieser Darstellung wird demnach klar ersichtlich, daß man zu jeder /eil die levveilige l.a;v sowohl in der A-als
auch in der V-Achse korrigieren kann, wobei man <
sich als Sleiiersignale für die Kei amiktctle der
l'ehlcrsigiule bedient, die sich aus dem Vergleich
/wischen ständig durchgeführter Koordinaten-Messung und viireinsiellbaren Millelwerien ableiten lassen. Man
erhall soinii eine automatische Stabilisierung der einen (l
und/oder anderen V und V Koordinaten.
Dieser geschilderu· Aufbau schliel.il darüber hinaus
^i.-.i-MiiiiiMi .ms. du· Vibrationen auftreten lassen
somit durchgeführten Korrekturen werden ständig überwacht, wodurch sich eine Stabilisierung der
Koordinaten ergibt. Da diese Korrekturen voneinander unabhängig sind, kann das Werkstück Psowie der Block
1 entlang einer der Koordinaten verschoben werden, ohne daß hierdurch die anderen beeinflußt werden.
Somit lassen sich durch das kombinierte Einwirken der piezoelektrischen Keramikteile Xl. Λ2. Vi. V2. R
unabhängig voneinander sehr leine Korrekturen entlang der X- und V-Achse sowie bei Rotation
vornehmen.
Innerhalb einer besonderen Aufbauform der erfin dungsgemäßen Präzisions-Einspann vorrichtung handelt
es sich bei dem Koordinaten-Meßsysiem um ein auf der
l.aser-lnterferometrie beruhendes optisches System. Das zugehörige Aufbauschema ist in Zeichnung 3
dargestellt.
Hierbei leuchtet ein vorzugsweise stabilisierter (monomode) Easer L gleichzeitig vier Michelsonsche
Interferometer über drei teilweise reflektierende Spiegel Ml, Λ/2, Λ73 und zwei Opakspiegel M4 und Λβ
aus. jedes dieser Interferometer umfaßt einen feststehenden Planspiegel /. einen beweglichen und 'ins einer
der Flächen Λ1 oder \2 des ßezi.igsblocks Λ
bestehenden Planspiegel sowie einen teilweise reflektierenden Spiegel .S'. Der Be/ugsblock Λ wird hierbei
vorzug-Aveise aus einer Optik gebildet, deren reflektierende
!lachen A\ und Λ2 einen hochpräzisen Planschlifl
besitzen, wobei der zwischen diesen !'lachen gebildete
4() W.nkel mit einer Präzision von über + 0.'
Bogcnsckunden festliegt.
Wenn nunmehr infolge der Bewegung des Kreuz Schlittens si, h der lUviifisbloi k A entlang der A ode
V-Achse gegenüber dem S. pport (4 und demnacl dem Aiiliagekoipei / mn dem daran
gegenüber uim /\,M,,,bv r_.
moniierten optischen System verschiebt, so übertrage
die he,den längs dieser Bewegungsrichtung ausgcrichte
ten Interferometer den entsprechenden Emplangseii
heilen /:'eine l.iehlintensiläl. die sich in Ah
von tier Bewegung bzw. Verschiebung siniislorinig
ändert.
Die l.mpfangseinheiten / umfassen beispielsweise
piezoelektrische Aulnahmezellen. denen Schallungen zur Bestimmung tier Bewegungsrichtung (siehe Patentanmeldung
P Ib 73 943.8 vom 18. I. 68) zugeordnet sind. Innerhalb dieser Schaltungen bestimmt ein Summenzähler
die genaue Lage ties Werkstücks /·" und zwar
unabhängig von den aufeinanderfolgenden Vorschub- bzw. Rückziigsbewegimgen des Beztigsblocks A hei
einer Genauigkeit von mehr als 0,3 Mikron. Mit 1 IiIIe von herkömmlichen, nicht auf den Zeichnungen
angegebenen Schaltungen werden nunmehr die gemessenen mit den voreingestellten Werten verglichen. Die
aus diesem Vergleich ableitbaren Fehlersignale werden piezoelektrischen Keramikteilen übertragen und sonnt
eine gleichzeitige l.agekorreklur durchgeführt. Bei der
Anwendung dieser Geräte zur phototechnischen Herstellung von Schablonen fur Mikroschalikreise. bei
denen this jeweilige Schaltbild in Form von Zeilen und
Spalten auf der photogralischen Platte aulgezeichnet
wird, kann die Aufzeichnung einer Bildzeile beispielsweise in tier Form erfolgen, daß man die der jeweiligen
Spalte entsprechende Koordinate stabilisiert, störende Drehbewegungen korrigiert und gleichzciug ilen
Vorschub tier Platte entlang tier entsprechenden Zeile
kontrolliert, wobei die durchgeführten Vorschubmessungen zur Regelung der Vorsehiibgeschwmdigkcil
entlang dieser Zeile ausgeweitet werden können.
Zeichnung 4 stellt ein detailliertes Aufbauschema tier
erfintlungsgemäßen Vorrichtung dar. Der optische '!eil innerhalb dieser Aufbauform ist praktisch identisch mit
dem in Zeichnung 3 gezeigten, wobei die Bezugsspiegel
IX. 12. /3 und 1-4 in diesem I alle auf piezoelektrischen
Keramikteilen KX, K2. Ki und K4 befestigt sind, die
ihrerseits mit Hilfe der Potentiometer /3S. Afc. /7 und IV,
gesteuert werden.
Das Korreklursyslem ('mit den gekreuzt daraufliegenden Platten Wund V umfaßt die drei konzentrisch
angeordneten Tcilegruppen (1.C2und Ci.
Diese Teile können zueinander an Torsionslamellen LX. 1.2 aufgehängt und durch piezoelektrische Keramikteile
Xl. A'2, Vl. V2 verschoben werden, wobei jede Gruppe aus zwei elektrisch unabhängigen Kcramikieilen
besteht, wobei die Federn 7", und 7", zur Aufhängung
tier Rahmen CX, CZ (3 an den genannten Keramikieilen
verwendet werden.
Zu Beginn der Einstellungen wird der Block A mit Hilfe der Platten .",, P, in die Nähe der Ausgangsposition
gebracht, die beispielsweise durch drei photoelekirischc
Mikroskope Dt, Dl. Di festgelegt werden kann.
Diese Mikroskope können diese Position durch einen Strich einer Breite von einigen zehn Mikron markieren
und zwar mit einer Präzision, die je nach Empfindlichkeit der Vorrichtung zwischen einigen Mikrons und
einigen Hundertstel Mikron liegt.
Die Vorschubgenauigkeit der Stellspindeln für die Platten V, W muß eine Ersteinstellung des Blocks A
gegenüber den Mikroskopen auf einige Mikrons genau ermöglichen. Mit Hilfe der über die Potentiometer Pi.
Pl. Pi und P4 gesteuerten piezoelektrischen Keramikteile kann die Ausgangsposition bis auf mindestens 0.1
Mikron genau festgelegt werden. Diese letzte Einstellung erfolgt mit der maximalen Empfindlichkeit der
Mikroskope, was einer Genauigkeit von einigen Hundertstel Mikron entspricht.
lsi die Ausgangsposition des Blocks Λ festgelegt, so
werden die Potentiometer /*5. lh. /7 und /tt einjusliert.
wobei die Rcferen/spiegel /Ί. II. /3 und /4 äußerst
präzis verstellt und auf den Voltmetern IH, I >2. Iß und
114 die Bewegungen der Inierferenzstreil'en beobachtet
s werden können.
Ist tier Block A anschließend in der .Y-Achse zu
verschieben, so werden die Schalter /, aus der Stellung 1
in tlie Stellung 2 umgeschaltet und damit die verstärkte
Ausgangsspannung der Empfänger NX. R2 auf die
in Keiamikleile Vl und V2 umgeschaltet.
Während dieser Verschiebung äußern sich die Translations- bzw. Rotaiionsabweichungeii gegenüber
der Normvc'-schiebuiig in der X-Achse am Ausgang der
empfänger RX. N2 .n einem leichten Auswandern des
Streifenteils. was mit Bezug auf Null einer positiven
oder negativen I ehlerspannung entspricht.
Diese durch die Elemente QX und (,/2 verstärkte
I elilerspaniHing wird den Keramikteileii Vl. V2 zur
Korrektur bzw. lehlerausmiltlung übertragen, wonach
die Beschneitlung der l'ehleraiisschläge dem Regelgrad
ties Systems entspricht.
Während dieser Verschiebung bei konstanter V-Achse übernimmt ein zweiter, dem Empliingcr /<"5 des
Interferometers /4 zugeordneter Empfänger Kh. nach
einem bekannten Meßverfahren die Addition tier gesamten auf der Λ Achse vorbeiwandernden Interlerenzst
reifen.
In diesem Zusammenhang steuert ein logischer
Schaltkreis Ii zur Bestimmung der Bewegungsrichtung .1° einen Summenzähler C<2. der je nach der Bewegungsrichtung
des Blocks 1 auf der Λ Achse die vom Empfänger N5 gelieferten liiterferenzsireifen liin/uzählt
oder abzieht.
Das Ergebnis dieser Messung kann durch ein Direklanzeigegerät angezeigt werden {l\).
Liegt bei einer Verschiebung entlang der ,Y-Achse der
auf dem Direktanzcigegeräl /:", dargestellte Wert
ausreichend nahe dem Normwerl. so wird die Platte V angehalten und die von den Potentiometern /7J. l'4
gesteuerten Keramikieile übernehmen die Eeincinstellung.
Mit Hilfe der Voltmeter /75. 114 kann in Nähe des
Nullpunktes des letzten Interferenzstreifens eine ganze Zahl Streifen und zudem ein Bruchteil ermittelt werden.
wobei die Genauigkeit in der Regel bei einigen Hundertstel Mikron liegt.
Das soeben beschriebene Verfahren gilt in gleicher Weise für eine gegebene Verschiebung entlang der
V-Achsc und bei konstanter X-Achse.
Die Kennzeichnung der Ausgangsposition des Blocks A kann auch mit Hilfe von nur zwei Mikroskopen
durchgeführt werden, die die jeweilige Position durch Striche markieren, die auf der oberen horizontalen
Fläche des Blocks eingraviert werden. In diesem Falle werden die Mikroskope jedoch
senkrecht über dem Block angebracht, wonach sich in gewissen Fällen Schwierigkeiten in bezug auf die
allgemeine Einbaulage ergeben können.
Von einigen geringfügigen Änderungen abgesehen. können diese Vorrichtungen ebenfalls für andere
Anwendungsfällc herangezogen werden, wie z. B. für die Lagemarkierung eines um seine Achse drehenden
Rotationskörpers. Eine für diesen Betriebsfall vorgesehene Vorrichtung ist in Zeichnung 5 dargestellt. Diese
Vorrichtung eignet sich darüber hinaus zur Messung von Verformungen eines sich drehenden Körpers,
wobei eine Technik der sogenannten holographischen Interferometrie angewandt wird, bei der das /u
untersuchende Werkstück mil seinem I Kilogramm
verglichen wird. Die genaue Ausrichtung dieses Werkstücks /'macht es erforderlich, die Rotationsachse
O mit der Rotationsachse der Platte I. auf der das
Werkstück iiiifliegi. zusammenfallen zu lassen sowie die s
svsteinhedingten l-'ehlerdieser Platte /Vu berichtigen.
Der mechanische Teil der in Zeichnung '> gezeigten
Vorrichtung wurde aus dem in Zeichnung 2 dargestellten abgeleitet, wobei jedoch die vom Rahmen ( 3. dem
Support ( 4 und den Keramikieilcn K gebildete I-Unheil
durch einen Support (5 nut tier Drehachse der Platte J
erset/i wurde. I. in auf diese Platte montiertes Kreuzschliiicnsysleiii V. Umgestaltet eine erste Zentrierung
mit Hilfe eines mechanischen Komparator N. der
auf den Support (5 montiert ist und bei rotierender κ Platte /'einen engen Randbereich des Werkstücks /'
ablastet.
Die Genauigkeit dieser ersten Zentrierung liegt in der
Regel bei einigen Mikrons. Eine über ein Zehntel Mikron hinausgehende Präzision wird erreicht, wenn M
man als Stellungsgeber bzw. Bewegungsanzeiger zwei Michelsonsche Interferometer verwendet, die von ein
und derselben l.aserquelle /. ausgeleuchtet werden. Der bewegliche Spiegel dieser einerseits in der X-andererscits
in der V-Achse angeordneten Interferome- 2;
ler w ml durch den Auftneffpunkl des Laserstrahls auf
der sogenannten Bezugszone des zu prüfenden Werkstücks,
einer rellektierenden Zone, dargestellt. Zwei Linsen // sorgen für die Konvergenz des Laserstrahls
auf ein und demselben Punkt der Drehachse 9 des Werkstücks /'. Diese Konvergenz wird auf wirkungsvolle
Weise mit Hilfe eines herkömmlichen Laserstrahl Zeiltriergeräts erreicht, das zwischenzeitlich anstelle
des Werkstücks /'tritt.
Die wahrend der Messung an den photoelektrischen Empfängern G aufgenommenen und den Verschiebungen
der Auftreffpunkle der Lichtbündel am Werkstück P entsprechenden Spannungen werden den entsprechenden
piezoelektrischen Kcramikleilen in der f-"orm zugeführt, daß sich automatisch ungewollte Verschiebungen
in der Λ- und in der V'-Achse ausgleichen. Die
feststehenden Spiegel /"der verwendeten Interferometer
sind vorzugsweise auf piezoelektrische Keramikteile K montiert und ermöglichen somit bereits während der
Ersteinstcllung ihre Lage in der l:orm zu justieren, daß
man sich unabhängig vom Durchmesser des zu prüfenden Werkstücks P immer im Mittelpunkt eines
Interferenzstreifens befindet.
Es gilt als selbstverständlich, daß die beispielhaft
gegebene Beschreibung der Erfindung alle hieraus ableitbaren Varianten gleichermaßen einschließt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 109 612/90
Claims (3)
1. Präzisionseinspannvorrichtung mit automatischer Stabilisierung der Werkslückkoordinaien. mit
einer Vorrichtung zur mechanischen Voreinstellung eines das Werkstück tragenden Bezugsbiockes.
optischen Stellungsgebern für die Bczugsblockkoordinaten und von aus den Stellungsgebei meßsignalen
abgeleiteten Fehlerspannungen beeinflußten, piezoelektrischen Keramikkörpern /.ur Feineinstellung
der Werkstückkoordinaten, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezugsblock (A) mit der
Vorrichtung (V. W) zur mechanischen Voreinstellung auf dem innersten von drei konzentrischen
Rahmen (Cl, Cl. C3) angeordnet ist, von dcitcn sich
der innere Rahmen (<T3) gegen den mittleren Rahmen (Cl) längs einer ersten Koordinatenrichtung
(X). der mittleren Rahmen ((Γ2) gegen den äußeren Rahmen (Cl) längs der dazu rechtwinkligen
Koordinatenrichtung (Y) jeweils über Torsionslamellen (L2. IA) abstützen und in der jeweils freien
Koordinatenrichtung zwischen den Rahmen die piezoelektrischen Keramikkörper () I. 72: ΛΊ, A'2)
angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zur mechanischen Voreinstellung des Be/ugsblockes (A) als Kreuzschlitten
(V. W) ausgebildet und auf einem Support (C4) montiert ist. der in dem innersten Rahmen (C3)
an mit den Koordinateneinrichtungen (X. Y) einen Winkel einschließenden Torsionslamellen (13) aufgehängt
ist, von denen jede in Querrichtung zwischen zwei piezoelektrischen Keramikkörpern
(7tyeingespannt ist. an welchen von den Siellungsgobermeßsignalen
abgeleitete Fehlcrspannunger: anliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Rahmen (C3) durch einen Support (CS) ersetzt ist. der die Drehachse (C))einer
Platte (T) trägt, auf der die Vorrichtung (V. W) zur mechanischen Voreinstellung angeordnet ist und
unmittelbar rotationssymmetrischc Werkstücke (P) aufnimmt, und daß zur ersten Voreinstellkontrolle
auf diesem Support (C5) ein mechanischer Kompenwor (M)angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691907363 DE1907363C3 (de) | 1969-02-14 | Präzisions-Einspannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691907363 DE1907363C3 (de) | 1969-02-14 | Präzisions-Einspannvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1907363A1 DE1907363A1 (de) | 1970-08-27 |
DE1907363B2 DE1907363B2 (de) | 1976-08-05 |
DE1907363C3 true DE1907363C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
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