DE1902600A1

DE1902600A1 - Filmbildende Stoffe fuer dekorative Schutzbelaege im Bauwesen,die aus umgekehrten Emulsionen des Typs W/OE(Wasser in OEl)aus Loesungen hochmolekularer Verbindungen in organischen Loesungsmitteln hergestellt sind

Info

Publication number: DE1902600A1
Application number: DE19691902600
Authority: DE
Inventors: Watschew Dipl-Ing Dimit Iwanow; Gudew Dipl-Ing Ni Konstantinow; Ganewa Anastasija Petrowa
Original assignee: N IZSLEDOWATELSKI STR I
Current assignee: N IZSLEDOWATELSKI STR I
Priority date: 1968-02-21
Filing date: 1969-01-20
Publication date: 1969-09-18
Also published as: NL6816851A; BE724088A; FR1591470A; LU57289A1

Description

B e s c h r e i b u n g betreffend FILMBILDENDE STOFFE FÜR DEKORATIVE SCHUTZ-BELÄGE IM BAUWESEN, DIE AUS UMGEKEHRTEN EMULSIONEN DES TYPS W/Ö (WASSER IN ÖL) AUS LÖSUNGEN HOCHMOLEKULARER VERBINDUNGEN IN ORGANISCHEN LÖSUNGSMITTELN HERGESTELLT SIND Priorität vom 21. Februar 1968, Bulgarien Nr. 9448 Die Erfindung bezieht sich auf filmbildende Massen, die bei Temperaturen von - 5°C bis + 60°C einem Film bilden und wasser- frost- und witterungsfeste Schutzbeläge für das Bauwesen liefern, dadurch gekennzeichnet, daß sie als filmbildendes Mittel umgekehrte Emulsionen aus Polymeren des Typs " Wasser - Öl " enthalten, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung dekorativer, den Putz- und Kalkanwurf im Bauwesen ersetzender Schutzbeläge aus umgekehrten Emulsionen des Typs W/Ö (Wasser in Öl) aus thermoplastischen, in polaren organischen Lösungsmitteln (Acetaten, Benzolh@molgen n. @) gelösten Polymeren, mit Hilfe von geeigneten, nicht ionogenen oder kationsktiven Emulgatoren. Als Emulgatoren werden Phenole, Natriumseifen und Carbonsäuren (C11-C19), Morpholin u.s. verwendet.
Bekannt sind Schutzbeläge auf der Basis von geraden Emulsionen des Typs Ö/W (Öl in Wasser) aus Polymeren.
Die am häufigsten benutzten Polymere von industrieller Bedeutung sind Polyacrylate, Polyvinylacetate, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polystyrol.
Es wurde festgestellt, daß dekorative Schutzbeläge aus Emulsionen vom umgekehrten Typ " Wasser in Öl ", in denen die Ölphase Lösungen hochmolekularer Harze in organischen Lösungsmitteln darstellt, wesentliche Vorteile aufweisen, da das Molekulargewicht und die Polymerart nicht begrenzt sind, die Filmbildung nicht von der Temperatur der Polymerverglasung abhängt und die erhaltenen Filme die Vorteile der Lacke und der Wasserdispersionen vereinigen, so daß sie auch auf feuchte Oberflächen aufgetragen werden können.
Aus den erhaltenen Emulsionen werden Beläge für Beton, Zellbeton (Schaum- und Gasbeton), Asbestzement, Damlit, Kerameitbeton, Holz, Metall, poröse Keramik u.a.
hergestellt, die wasser-, frost-, atmosphärefest und wasserdicht sind, jedoch das Atmen poröser Oberflächen gestatten.
Das vorgeschlagene Verfahren zur Herstellung dekorativer Schutzbeläge aus umgekehrten Emulsionen aus Lösungen hochmolekularer Verbindungen in polaren organischen Lösungsmitteln verläuft wie folgt: die hochmolekulare Verbindung (Polystyrol, Epoxydester, Polystyrolharze, Polynere des Vinylchloride mit Vinylester u.a., Chlorkautschuk, Cyclokautschuk u.a.) wird in entsprechenden polaren Lösungsmitteln oder in einem Lösungsmittelgemisch, die nach der Verdunstungszahl eine einwandfreie Filmbildung sichern, gelöst. Die Lösungsviskosität muß sich in Grenzen von 15 bis 30 sec. nach B 3-4 je nach der Polymerart und den Lösungsmitteln verändern. Der Emulgator, In Mengen van 0,7 bis 3 % aui das Wassergewicht besogen, wird in einer nach Vorschrift bestimmten Wassermenge gelöst.
Folgendes Beispiel erläutert die Erfindung.
Beispiel: Die Polymerlösung wird in ein Rührwerk mit Stufenregulierung der Umdrehungen gegossen, der Motor auf 300 Umdrehungen eingestellt und die bis auf 60-70°C erwärmte Emulgatorlösung in Wasser in dünnem Strahl hinzugefügt. Allmählich werden die Umdrehungen auf 600 und 1200/min. erhöht. Die erhaltene Emulsion ist vom umgekehrten Typ " Wasser in Öl ". Die Wassermenge liegt zwischen 25 bis 65 %, auf das Gewicht der Polymerlösung oder 100-300% auf das Gewicht des trockenen Polymers berechnet.
Rezeptur: Polymer: Mi@chpolymer aus Vinylchlorid und Vinylisobutyläther /20%-ige Lösung/ 100 Gew. teile Wasser 60 " Emulgator 23 " Das Lösungsmittelgemisch hat folgende Zusammensetzung: Xylol 60 Gew.teile Butylaceton 8 " Aceton 12 " Die erhaltenen Emulsionen vom umgekehrten Typ sind je nach dem Ausgangspolymer von 6 Monaten bis zu einem Jahr stabil. Die Filmbildung erfolgt bei gewühnlicher Temperatur; es werden Filme mit physikalisch-mechanischen Eigenschaften erhalten, die dem Ausgangspolymer gleich sind. Das Auftragen kann auch auf nasse Oberflächen erfolgen. Sie trocknen während 30-60 Min. und sind nicht feuergefährlich und können bei Temperaturen bis zu - 15°C aufbewahrt werden.

Claims

Beispiel für die Zusammensetzung von 100 kg dekorativer Schutzbelagsmasse auf der Basis von umgekehrten Emulsionen des Typs W/Ö aus einem Mischpolymer aus Vinylchlorid und Vinylisobutyläther: Emulsion 50 kg Wienerweiß 10 kg Kaolin 5 kg Asbest 20 kg Quarzmehl 14 kg Pigment 1 kg P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Filmbildende Massen, die bei Temperaturen von -50C bis + 60°C einen Film bilden und wasser-, frost- und witterungsfeste Schutzbeläge für des Bauwesen liefern, dadurch

g e k e n n s e i c h n e t, daß sie als filmbildendes Mittel umgekehrte Emulsionen aus Polymeren des Typs " Wasser -Öl " enthalten.
2. Filmbildende Massen nach Anspruch 1, dadurch g e -e e n n z e i c h n e t, daß sie aus 100 Gewichtsteilen einer Polymerenlösung mit der Viskosität von 15 - 30 Sekunden nach 3 3-4 und 25 - 65 Gewichtsteilen 0,7 bis 3 Gew.-%, berechnet auf das Wasser, Emulgator enthaltenden Wasser bestehen.
3. Filmbildende Messe nach einer der Ansprüche 1 und 2, dadurch g e k e n n s e t c h n e t, daß als Polymerenanteil alle in polaren organischen Lösungsmitteln lönllehen hochmolekularen Verbindungen verwendet werden können.