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Titel: Segelöse aus Kunststoff und Hilfsmittel zur Ausübung des Einsetzverfahrens
Anwendungs- Das Anwendungsgebiet der Segelöse aus Kunststoff ist gebiet: das Gleiche
welches bisher den Segelösen aus Metall vorbehalten ist, beispielsweise tu Bereich
der Herstellung von Zeltplanen aller Art, insbesondere der Planen für Lastkraftwagen.
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Zweck: Zweck der Erfindung ist die Steigerung der Wirtschaftlichkeit
und der technischen Qualität der mit Segelösen zu versehenen Erzeugnisse.
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Stand der Der Vorschlag, bei der Herstellung von Segelösen, an Technik
utt Fundstellen: liegend und bekannt, zumal es Kunststoffe gibt deren Eignung für
diesen Zweck im Prinzip nicht bestritten werden kann. Schnürsenkel- und Etikettenösen
werden bereits in der gleichen Form der Metallösen hergestellt und eingesetzt. Im
Größenbereich der Segelösen führt ein einfacher Austausch von Metall gegen Kunststoff
zu keinen brauchbaren Ergebnis, wegen das Einsetzen der Segelöse aus Kunststoff
mit den gleichen Mitteln durchgeführt wird mit denen Segelösen aus Metall eingesetzt
werden. Die Segelöse aus Metall wird bekanntlich,durch Umbörtelung des Ösenhalses,
um Zeltplanstoff festgeklemmt. Der Hals einer Segelöse aus Kunststoff lässt sich
mit den gleichen Mittel nicht umbörteln und wenn dies d@ch mit entsprechend kalt
verformbaren Kunststoffe gelänge, wäre ein ausreichend fester Sitz im Zeltplanstoff,mangels
ausreichender und beständiger Klemmspannung nicht erreichbar. Aus diesem Grunde
sind verschiedene Segelösen aus Kunststoff vorgeschlagen werden die aus zwei, miteinander
verschraubbaren oder ineinander einsprengbaren Teilen bestehen. Da aber auch diese
Segelösen aus Kunststoff nicht ausreichend fest im Zeltplanstoff zu befestigen
sind
wurde vorgeschlagen, die Segelöse mit Metallteilen zu armieren, wie dies beispielsweise
in den USA- Patentschriften Nr. 2 562 005 und Nr.2 995 339 sowie in der deutschen
Patentschrift Nr. 1 t97 598 beschrieben ist.
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Kritik des Die bisher bekannten Segelösen aus Kunststoff haben sich
Standes der nicht bewährt und zwar deshalb, weil ein fester Sitz Technik: ohne verteuernden
Hilfsmittel wie Armierungen und Kleber nicht zu erreichen war, und vor allen Dingen
deshalb nicht, weil das Einsetzverfahren umständlicher ist als das Einsetzverfahren
für Segelösen aus Metall, die einfach in das eingestandes Loch des Segeltuches eingesteckt
und mit einem Döpper umgebörtelt werden.
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Aufgabe: Der Erfindung lag die Aufgabe zu Grund, eine Segelöse aus
Kunststoff zu schaffen, die ohne Armierung, in der gleichen einfachen Weise um Segeltuch
befestigt werden kann wie die Segelöse aus Metall.
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Lösung: Die Aufgabe wird zunächst, erfindungsgemäß, in der Weise gelöst,
daß die Umbörtelung des Ösenhalses bei Anwesenheit von Wärme durchgeführt wird.
Das Börtelwerkzeug ist dabei so weit erwärmt, daß der Ösenhals weichplastisch wird
und in diesem Zustand leicht zu verformen ist. Dabei wird erfindungsgemäß verhindert,
daß der w##chplastische Kunststoff am Börtelwerkzeug hängen bleibt, und zwar dadurch,
daß das Börtelwerkzeug aus einem dünnwandigen Formring und einen Heisstempel besteht.
Mit dem dünnwandigen Formring wird in der Weise verfahren, daß derselbe auf den
Ösenhals gelegt wird, wobei ein Hals des Formringes in den Ösenhals hineinragt.
Der Heizstempel wird dann auf den dünnwandigen Formring gestellt der sich sofort
erwärmt und den Ösenhals, entsprechend der Formgebung des Formringes verformt. Dabei
verschweißt sich der verformte Ösenhals mit dem umliegenden Ösenring, oder direkt
mit dem Zeltplanstoff, wenn die Segelösen nur einteilig ist und auf den Ösenring
versichtet wird.
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Nach dem Börtel-und Schweißvorgang wird der Heizstempel, abgehoben,
wobei der dünnwandige Formring bis
zu seiner raschen Abkühlung auf
dem umgebörtelten und verschweißten Ösenhals liegen bleibt. Nachdem sich der Formring
abgekühlt hat, lässt er sich ohne Kraftaufwand von der festgeschweißten Öse abheben.
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Weitere Obgleich sich der dünnwandige Poruring in kurzer Zeit Ausgeabkühlt
und abheben lässt, kann die Abkühlzeit durch staltung der Erfin- die Zuführung von
Blasluft verkürzt werden, wie die dung: Blasluft auch dazu benutzt werden kann,
den Formring von der verschweißten Öse abzuworden. Dazu ist der Formring erfindungsgemäß
ausgebildet, indem er mit einen Bund versehen ist unter den sich die Blasluft staut.
Der Formring gibt der Luf@tstauung nach, sobald die Abkühlung den Grad erreicht
bat bei den er sich von der Öse löst. Um die, durch die Verschweißung zwischen der
Öse und den Zeltplanstoff hergestellte Verbindung noch su intensivieren, oind auf
der vorgeformten Fläche der Segelöse aus Kunststoff Höcker angeformt die, unerweicht,
in den Zeltplanstoff eindringen. Des weiteren sind für den umzubörtelnden Ösenhals
verdünnte Zonen vorgesehen, die bei der Wärmeeinwirkung dünnflüssig werden. Je nach
Ausführungsform der Segelöse aus Kunststoff, kann die Umbörtelung des Ösenhalses
auf einer glatten Unterlage oder auf einen Ösenbett vorgenommen werden, welches
den nicht zu verformenden Teil der Öse aufnimmt. Dieses Ösenbett kann auch ein zweiter
Formring sein der kalt bleiben oder auch erwärmt werden kann, womit eine zweiseitige
Verschweißung der Öse mit dem Zeltplanstoff erreicht wird.
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Durch die Einlage des nicht zu verformenden Teiles der Öse in ein
Ösenbett wird erfindungsgemäß eine Begrenzung des Verformungsweges erreicht.
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Beschrei- Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindungsgemäßen Segelbung
mehreöse und der Einrichtung zur Ausübung des Einsetzverrer Ausführungs- fahrens
werden im folgenden näher beschrieben: beispiele: Es zeigen: Fig. 1 Schnitt durch
den Deckring einer zweiteiligen Segelöse aus Kunststoff.
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Pig. 2 Schnitt durch den au verformenden Teil einer Segelöse aus Kunststoff.
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Fig.3 Schnitt durch eine eingesteckte, zweiteilige Segelöse gelegten
Kunststoff mit einen, auf den Ösenhals gelegten Formring Fig.4 Schnitt durch eine
zweiteilige, in den Zeltplanstoff eingesetzten Segelöse mit umgebörtelten Ösenhals
und den darauf liegenden Formring mit darauf stehenden Heizstempel.
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Fig.5 Schnitt durch eine umgebörtelte, einteilige Segelöse mit dem
darauf liegenden, die Umbörtelung vollziehenden Formring.
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Pig.6 Schnitt durch einen Formring itt einen, in der Bohrung befindlichen
Luftstaubund.
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Fig.7 Schnitt durch eine einteilige, in einem Ösenbett liegende, umgebörtelten
Segelöse mit dem darauf liegenden, die Umbörtelung und Verschweißung durchführenden
Formring.
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Fig.8 Schnitt durch eine einteilige, in einem Formring liegenden Segelöse
wobei der, ein Ösenbett bildende Formring auf einem Heizstempel liegt und auf der
Segelöse ein zweiter Formring liegt auf den ein Heizstempel steht.
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Die erfindungsgemäße Segelöse aus Kunststoff kann zweiteilig oder
auch einteilig sein. Im Falle der Zweiteiligkeit besteht sie aus dem Ösenbalsteil
(1) gemäß Fig.2 und dem Ösenring (2) gemäß Fig.1. Das Wesentliche an der erfindungsgemäßen
Formgebung sind die Schmelzspitzenhöcker (3) an den Ösenauflageflächen, die in der
Zeichning als umlaufende Rillen dargestellt sind, sowie eine oder mehrere verdünnten
Zonen (4) am Ösenhals, bezw.
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an den Stellen die durch Wärme verformt werden. Die verdünnte Zone
(4) am Ösenhals ist auf Fig.2 als konischer Auslauf dargestellt, und kann aber auch
andere Konturen aufweisen. Fig.3 zeigt das Ösenhalsteil (1), durchgesteckt durch
das entsprechende Loch in der Zeltplane (9) und um das Ösenhalsteil (1) ist der
Ösenring (2) gesteckt. In das Ösenhalsteil hinein ragt der Formringhals (7) des
Formringes (5) mit dem Formringhohlraum (6). Die Fig.3 zeigt weiter, daß die Schmelzspitzenhöcker
(3)
auf verschiedenen Kreislinien liegen wodurch der mechanische Widerstand gegen eine
Verschiebung des, zwischen den Schnelzspitzenhöcker liegenden Zeltplanstoffes erhöht
wird. Ansonsten sollen die leicht schnelzbaren Spitzen der Schnelzspitzenhöcker,
in nicht erweichten Zustand, in das Zeltplangewebe eindringen und dann durch Einwirkung
von Wärme und Druck plastisiert und verformt werden. Die gegen den Zeltplanstoff
(9) anliegenden Ösenflächen bilden durch eine leichte Konizität einen Hohlraum (@)
der zur Aufnahme von Klebemassen dient und zwar für den Fall, daß die Schmelzspitzenhöcker
(3) für besondere Belastungsfällen den Zeltplanstoff (9) nicht ausreichend festhalten.
Gemäß Fig.4 steht der Heizstempel (11) mit seiner flachen Standfläche auf dem Formring
(5) der sich unter Einwirkung der Heizstempelwärme und des Heizstempelgewichtes,
den Ösenhals erweichend und verformend, soweit gesenkt hat, daß der Formringhohlraum
(6) von der verformten Masse des Ösenhalses gefüllt ist und der äußere Formringrand
die Oberfläche des Ösenringes berührt. Bei diesem Vorgang ist die verdünnte Zone
(4) des Ösenhalses bis zum Formringrand gewandort und wird unter den Formringrand
an den Ösenring (2) geschweißt. Bei ausreichender Wärmeeinwirkung kann die Verschweißu8ng
des erweichten und ungebörtelten Ösenhalses auch an den übrigen Berührungsstellen
mit dem Ösenring eintreten. Durch die anwesende Wärme kann ein wärmeaushärtender
Kleber das so geformte Gebilde zu einem festen Block verbinden. Bei einer einteiligen
Segelöse aus Kunststoff, die nur aus den Ösenhalsteil (1) gemäß Fig.2 besteht, wird
der Ösenhals in der gleichen Weise wie beschrieben erweicht und verformt und statt
mit dem Ösenring, direkt mit dem Zeltplanstoff verschweißt, wie dies Fig.5 zeigt.
Dabei ist es zweckmäßig, den Durchmesser der Zeltplanlochung enger zu halten als
den äußeren Durchmesser des Ösenhalses, da der überschüssige Zeltplanstoff in die
erweichte Masse des ungebörtelten Ösenhalses ausweicht und ein @@st (14) bildet
in den der Zeltplanstoff (9) festgehalten wird. Wenn der, mit den elektrischen Heizband
(12) erhitzte Heizstempel (11) von Formring abgenommen wird erhaltet der dünnwendige
Formring in mehr
kurzer Zeit und kann abgehoben werden und hinterlässt
dabei die fertig umgebörtelte und im Zeltplanstoff eingeformte Segelöse, die mit
dem Zeltplanstoff teils reich mechanisch und teils durch Verschweißung verbunden
ist.
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Da eine einteilige, in Zeltplanstoff verschweißte, Segelöse aus Kunststoff
keine geringere Festigkeitseigenschaften aufzuweisen hat alseine zweiteilige Segelöse
aus Kunststoff, vielmehr noch fester mit dem Zeltplanstoff zu verschweißen ist,
wird bei der nach-Beschreibung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Mittel zur
Ausübung des Einsetzverfahrens von einer einteiligen Segelöse aus Kunststoff ausgegangen,
deren vorgefortmte Berührungsfläche mit dem Segeltuch,keine hohlraumbildende Neigung
zeigt, im Gegensatz zur zweiteiligen Segelöse gemäß Fig.1 und 2. Wie Fig.7 zeigt,
liegt die fertig eingesetzte Segelöse zwischen den Ösenbett (18) und dem Formring
(5) wobei der im Ösenbettformraum (20) liegender Ösenteil,vorgeformt, den gleichen
Querschnitt zeigt wie der Querschnitt des Formringhohlraumes (6) in den der erweichte
Ösenhals der einteiligen Segelöse, wie beschrieben, durch Wärme und Druck eingeformt
wird. Wenn der Formring, wie in Falle der Erfindung, aus Kupfer gefertigt ist, so
ist seine Wärmeleitfähigkeithoch genug um die von Heizstempel empfangene Wärmemänge
an einen kurzen Luftstoß abzugeben, der,bei einer Ausbildung des Formringes gemäß
Fig.6,den Formring zum frühmöglichsten Zeitpunkt von der fertig eingesetzten Segelöse
dadurch abhoht, daß die Blasluft aus der Blasdüse (22) sich in Blasraum (17) unter
dem ÖsFormringbund (1@) st@@t. Bei der Verwendung des Ösenbettes ergibt sich eine
Begrenzung des Formweges, da der Formringrand (16) sich auf dem Ösenbettrand (24)
legt und der richtige Abstand dieser beiden Ränder durch das dazwiecken liegende
Segeltuch gegeben ist. Bei Vernicht auf die Formwegbegrenzung bedarf es zur Einsetzung
der einteiliegen Segelöse aus Kunststoff keines Formbettes, wie dies bei der Einsetzung
der zweiteiligen Segelöse zu schon Fig.3, 4. beliebigen Unterlage vollsichbar
ist.
Die Ziffer (10) soll auf eine beliebige Unterlage hinwiesen, die selberverständlich
als feste Unterlage gedacht ist.
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Um eine allseitige Verschweißung der Segelöse aus Kunststoff mit
dem Zeltplanstoff zu erreichen, können erfindungsgemäß 2 Heizstempel verwendet werden
wie dies Fig.8 veranschaulicht. Dabei ist aber ein zweiter Formring (19) zu verwenden,
der sich nach vollzogener Aufheizung und Ösenbörteilung erst wieder abkühlt, wenn
beide Formringe von den Heizstempeln getrennt sind. Der zweite und untere Heizstempel(21)
steht auf einer Isolierplatte (23). Auch im Falle der zweiseitigen Beheizung und
Verwendung von 2 Formringen wird die gleiche Vorgeformte Segelöse aus Kunststoff
verwendet wie bereits beschrieben, jedoch ist es auch möglich auf diese Weise ein
Rohrabschnitt zur fertig eingesetzten Zeltplanöse zu verformen.
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Bei allem aufgezeitigen Möglichkeiten der Einsetzung von ein- und
zweiteiliger Segelösen aus Kunststoff ist es durchführbar in den Formringhohlraum
passenden Ringe aus Kunststoff für den Fall einzulegen, daß der Ösenhals wegen mehrerer
Zeltplanlagen zu wenig umbörtelbares Material hergibt. Diese Zusatzringe verbinden
sich mit dem Ösenhalsmaterial und so füllt sich dann der Formringhohlraum, was erfindungsgemäß
erreicht werden sofl.
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Erzielbare Die beschriebene Segelöse aus Kunststoff und die Vorteile:
Mittel zur Ausübung des Einsetzverfahrens ermöglichen nicht nur die Anwendung neuer
Techniken bei der Konfektionierung von Zeltplanen und ähnlichen Erzeugnissen, beispielsweise
so schmale Lochrandeinfassungen bei ausreichend festen Sitz herzustellen wie sie
in Metall nicht möglich sind, sondern ermöglichen ohne Ein@uße von Sicherheit und
Qualität eine derart erhebliche Kostenpenkung die bei der Verwendung von Metallösen
nicht erreicht werden kann.