DE1894886U - Betonabstandhalter aus kunststoff. - Google Patents

Description

Im Stahlbetonbau ist es notwendig, die Bewehrung in ihrer vorgeschriebenen Lage so zu fixieren, daß während des Betonierens keine Lageänderungen der Bewehrungseinlagen auftreten, können. Dazu genügt es im allgemeinen nicht, die Bewehrungseinlagen an den Kreuzungsstellen aneinander festzubinden, sondern es muß auch Vorsorge getroffen werden, daß die Bewehrungseinlagen beim Einbringen des Betons nicht verbogen und dadurch z, B. an die Schalung oder an andere benachbarte Körper (wie andere Bewehrungseinlagen oder Träger) angedrückt werden können.

Zur Sicherung des^Abstandes der Bewehrungseinlagen von irgendwelchen benachbarten Körpern-werden üblicherweise auf

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die Bewehrungseinlage]! sogenannte Abstandshalter aufgesetzt, die in einer Reihe verschiedener Ausführungsformen bekannt sind..

Ein wegen seiner einfachen Handhabung recht vorteilhafter, bekannter Typ solcher Abstandshalter besteht aus einem elastischen Material, z. B. einem elastischen Metall oder einem elastischen Kunststoff,.und enthält einen offenen, die Bewehrungseinlage flächig umschließenden Innenring sowie einen, damit im Abstand verbundenen, ebenfalls offenen Außenring, dessen öffnung zu der Öffnung im Innenring ausgerichtet ist. Die beiden Öffnungen wirken dabei nach Art eines Maules zusammen, über das der Abstandshalter von der Seite her auf die zu sichernde Bewehrungseinlage aufgeschoben werden kann, wobei die Bewehrungseinlage im Innenring mehr oder weniger fest eingeklemmt wird", und wobei der Außenring durch Anlage an der Schalung bzw. einem anderen benachbarten Körper einen Mindestabstand der Bewehrungseinlage von diesen Teilen gewährleistet, wenn sich die Bewehrungseinlage beim Betonieren ausbiegen sollte.

Der vorangehend beschriebene Typ von Abstandshaltern besitzt den Hachteil, daß der Innenring ähnlich leicht, wie er sich auf die Bewehrungseinlage aufschieben läßt, auch wieder von der Bewehrungseinlage abgedrückt werden kann, wobei natürlich die angestrebte Funktion^ einer Abstandssicherung für die Bewehrungseinlage vollständig verloren geht.- Dieses nachteilige Abdrucken des Abstandshalters tritt besonders häufig auf, wenn

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der Außenring beim Ausbiegen der Bewehrungseinlage unter der Belastung durch den Beton zufällig mit oder in der Hahe seiner Öffnung an einem "benachbarten Körper zur Anlage gekommen ist, oder wenn der Außenring "beim Einbringen des Betons senkrecht zur Singebene belastet und dadurch verkantet wird.

Gemäß., der Erfindung werden die vorangehend umrissenen Ifachteile eines von der Seite her auf die Bewehrungseinlage aufschiebbaren Abstandshalters dadurch beseitigt, daß der Innenring im Bereich seiner Öffnung mit einander überlappenden Indteilen- ausgebildet ist. Vorzugspreise ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Bndteile des Innenringes in gegenüber der Ringbreite etwa halben Breite ausgeführt sind und im Bereich der Öffnung des Innenringes seitlich nebeneinander liegen, daß der Außenring im Bereich seiner Öffnung analog dem Innenring mit einander überlappenden Indteilen ausgebildet ist, und daß jedes Endteil des Innenringes über Verbindungsstege mit dem zugeordneten Endteil des Außenringes verbunden ist.

Mithin schafft die Erfindung einen Abstandshalter, bei dem das Maul für das Aufschieben auf die Bewehrungseinlage normalerweise verschlossen ist und (in der bevorzugten Ausführungsform) durch seitliches Auseinanderbiegen der nebeneinanderliegenden Endteile des Außenringes geschaffen wird, wobei sich wegen ..der zugeordneten Verbindungsstege auch die Sndteile des Innenringes entsprechend auseinanderbiegen. Der Abstandshalter läßt sich leicht durch den schrägen Spalt zwischen den aus-

einandergebogenen Endteilen hindurch auf die Bewehrungseinlage aufschieben. Sobald dabei die Bewehrungseinlage in den Innenring eingetreten ist, wird dieser Spalt freigegeben, so daß der Abstandshalter in senkrechte Lage zur Bewehrungseinlage gebracht werden kann, wobei sich die Indteile des Außenringes und des Innenringes sowie die zwischen diesen Endteilen befindlichen Verbindungsstege unter Versehließen der Maulöffnung wieder seitlich nebeneinanderlegen. Jedes nachträgliche Abdrucken des Abstandshalters ist auf diese Weise mit Sicherheit vermieden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem beiliegenden, die bevorzugte Ausführungsform darstellenden Modell. . ■ '

Das Modell stellt einen als Kunststoff-Spritzteil aus elastischem Kunststoff gebildeten Abstandshalter dar. Sowohl der Innenring als auch der Außenring sind als flache, relativ breite Bänder ausgebildet, deren Sndteile jeweils nur etwa die halbe Breite besitzen und in analoger Weise seitlich nebeneinanderliegend einander überlappen. Die Verbindung zwischen Innenring und Außenring ist durch einen ringscheibenförmigen Verbindungssteg gegeben, der von dem. einen Endteil des Innenringes (und damit auch von dem zugeordneten Endteil des Außenringes) L-- ausgehend sich über den Umfang des Innenringes (und damit auch über den inneren Umfang des Außenringes) hinweg bis zum anderen Endteil des Innenringes (und damit auch bis zum zugeordneten

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Endteil des Außenringes) erstreckt. Somit liegen die Enden des ringseheibenförmigen TerMndungssteges ebenso wie die Indteile des Innenringes und des Außenringes seitlich nebeneinander .

Bei dem Modell ist gewährleistet, daß sich durch ein Auseinanderbiegen der Bndteile des Außenringes ein maulartiger, etwas schräg zur Ringebene verlaufender Spalt ergibt, der "bis zum Inneren des Innenringes durchgeht und sich da"bei jeweils zu den "beiden gegenüberliegenden Seiten des Abstandshalter öffnet, lachdem über diesen Spalt die Bewehrungseinlage in den Innenring eingeschoben ist, schließt sich dieser Spalt wieder iinter Rückbildung der_ursprünglichen Form des Abstandshalters. Dadurch-.ist der Abstandshalter bei jeder Art von einwirkenden .Kräften fest auf der Bewehrungseinlage gegen Abdrücken gesichert,

. Das Modell läßt noch einige weitere, zweckmäßige Ausgestal tungsmögliehkeiten des Abstandshalters erkennen. So kann der ringscheibenförmige Yerbindungssteg mit Öffnungen versehen sein, durch die der Beton durchtreten kann. Dadurch wird die Unterbrechung des Betons durch den Abstandshalter auf ein Minimum herabgesetzt. Weiterhin -kann der ringscheibenförmige Verbindungssteg auch durch radial zwischen dem Innenring und dem Außenring verlaufende Querstege versteift sein oder durch solche

Γ- Querstege ganz oder teilweise ers"e-fe-at_sein (wobei sich in der

letztgenannten Alternative wiederum eine Verminderung der Unterbrechung des Betons einstellt). Außerdem kann der Außenring,

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Schutzansprüche

1. Auf die Beweiirungseinlagen von Stahlbeton aufsetzbarer Abstandshalter aus elastischem Material, mit einem offenen, die Bewehrungseinlage flächig umfassenden Innenring und einem damit im Abstand verbundenen, ebenfalls offenen Außenring, dessen Öffnung zu der Öffnung im Innenring ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring im Bereich seiner Öffnung mit einander überlappenden Endteilen ausgebildet ist.

2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indteile des Innenringes in gegenüber der Eingbreite etwa halben Breite ausgeführt sind und im Bereich der öffnung des Innenringes seitlich nebeneinander liegen.

3. Abstandshalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenring im Bereich seiner Öffnung analog dem Innenring mit einander überlappenden Bndteilen ausgebildet ist.

4. Abstandshalter nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß je4.e& Endteil des Innenringes über Yerbindungsstege mit dem zugeordneten Endteil des Außenringes verbunden ist.

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Claims (1)

1. um eine möglichst kleine Anlagefläche instesondere an einer Schalung zu "bieten, mit nach außen weisenden Vorsprüngen besetzt sein. Schließlich können im Innenring eine oder mehrere Buten vorgesehen sein, die die Aufnahme von Bewehrungseinlagen in Form von iDorstählen (d. h. mit Außenwülsten besetzten Bewehrungsstählen) gestatten.

   KEB/Jz. . "- Schutzansprüche