DE188769C - - Google Patents
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- DE188769C DE188769C DENDAT188769D DE188769DA DE188769C DE 188769 C DE188769 C DE 188769C DE NDAT188769 D DENDAT188769 D DE NDAT188769D DE 188769D A DE188769D A DE 188769DA DE 188769 C DE188769 C DE 188769C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
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- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 188769 KLASSE 21 e. GRUPPE
Dr. RICHARD GANS in TÜBINGEN.
Die Erfindung hat den Zweck, jederzeit eine magnetische Feldstärke von variabler
Größe genau reproduzieren zu können, um andere magnetische Feldstärken mit dieser
vergleichen oder direkt Messungen in einem variierbaren Magnetfelde ausführen zu können.
Zu diesem Zwecke wurden bis jetzt allgemein Spulen aus Kupferdraht ohne ferromagnetischen
Kern benutzt, in deren Innern
ίο ein der zu messenden Stromstärke proportionales
Magnetfeld war. Es brauchte nur die Konstante einmal bestimmt zu werden, mit der man die Stromstärke zu . multiplizieren
hat, um das Magnetfeld zu erhalten.
Diese Normalien haben den Vorteil, daß das Feld genau proportional dem Strom ist
und daß — infolge des Fehlens jedes Ferromagnetikums ■— keine Hysteresiserscheinung
auftreten kann, aber sie haben andrerseits die Nachteile, daß das Feld praktisch nicht sehr
stark sein kann und daß die räumliche Ausdehnung sowie die Zugänglichkeit des homogenen
Teils des. Feldes nur gering ist.
Es handelte sich bei der Konstruktion des hier zu beschreibenden Apparats darum, die
Vorteile der eisenlosen Spulen (Proportionalität des Feldes mit der Stromstärke sowie
Fehlen der Hysteresis) trotz der Anwendung eines Ferromagnetikums zu erreichen und
gleichzeitig die Vorzüge, welche die Verwendung von Eisen bietet (große Feldstärke und
große räumliche Ausdehnung eines homogenen Feldes), auszunutzen.
Das wird erreicht durch die Benutzung eines radial geschlitzten magnetischen Kreises.
Die Hysteresis wird vermieden durch Innehaltung folgender Aus- und Einschaltevorschrift
:
Man schalte den Strom durch abnehmende Kommutierungen aus, dann bleibt, wenn der
Strom ganz ausgeschaltet ist, kein remanentes Feld zurück.
Ferner schalte man den Strom allmählich ein, dann wird nämlich das Magnetfeld im
Schlitz nur vom augenblicklichen Strom abhängig sein, also bei gleichem Strom immer
wieder denselben Betrag haben.
Die Proportionalität wird dadurch erreicht, daß der Endzustand der Magnetisierung des
Eisens, die, wie erwähnt, beim Nullpunkt der jungfräulichen Magnetisierungskurve begonnen
wird, stets in demjenigen Teile der Kurve gewählt wird, in welchem der magnetische
Widerstand des Kreises seinen kleinsten Wert hat. Denn die Feldstärke H im Schlitze berechnet
sich nach der Formel
wo M die der Stromstärke i genau proportionale magnetomotorische Kraft des
Kreises, n> der im allgemeinen von der Feldstärke abhängige magnetische Widerstand, auf
die Flächeneinheit berechnet, bedeutet. Da aber die Permeabilität ja des Eisens für eine
bestimmte Feldstärke einen Maximalwert hat,
so muß n> für eine bestimmte Stromstärke ein Minimum haben. In der Nähe dieses
Minimums ist w so gut wie völlig unabhängig von der Stromstärke, d. h. H proportional
M und damit proportional i.
Trägt man in einem Diagramm i als Abszisse, die Feldstärke H im Schlitz als Ordinate
auf, so erhält man eine Kurve, an die man vom Nullpunkt aus eine Tangente legen
ίο kann (die nicht im Nullpunkt die Kurve be-,
rührt). Da diese Tangente die Kurve tatsächlich sehr innig berührt, so kann innerhalb
gegebener, ziemlich weiter Stromgrenzen die Kurve ohne merklichen Fehler durch eine
gerade Linie (die Tangente) ersetzt. werden, d. h. es ist H proportional i.
Aus weichem Schmiedeeisen wurde ein geschlitzter Ring hergestellt. Der Radius des
Meridiankreises betrug 2,44 cm, die Länge der neutralen Faser betrug 62,1 cm, die Schlitzlänge
0,605 cm. Die Windungszahl des Drahtes von ι mm Durchmesser betrug 714.
Durch außen fest umgewickeltes Leinenband und Tränken und Bestreichen mit dicker
Schellacklösung wurden die Windungen auf dem Ringe fixiert.
Eine Prüfung des Apparats mit einem ballistischen Galvanometer und einer ballistischen
Meßspule ergab, daß zwischen 1,48 Amp. und 1,96 Amp. Proportionalität zwischen
. magnetisierendem Strom und Magnetfeld im Schlitz vorhanden ist, und zwar ist in diesem
Strombereich
H (Gaußj = 1370 i (Amp.),
wie durch Eichung mit Hilfe einer eisenlosen Stromspule festgestellt wurde, die ihrerseits
wieder mit Hilfe einer Tangentenbussole geeicht war.
Der magnetisierende Strom wurde mit einem Präzisionsmilliamperemeter von Siemens
& Halske gemessen. . :
Bei einem zweiten Apparat wurde der Ringquerschnitt nach den Schlitzstirnflächen hin
allmählich verjüngt, so daß die Stirnfläche ein Kreis von 1,5 cm Durchmesser war. Die
Dimensionen des nicht verjüngten Teils waren dieselben wie beim ersten Apparat.
Um den konischen Teil des Ringes wurde der Draht so gewickelt, daß der Eisenkern
mitsamt dem Windungsraum einen Ring von überall gleichem Querschnitt bildete. Dadurch
hat man den Vorteil größerer Feldstärken infolge größerer magnetomotorischer Kraft
und größerer Homogenität infolge geringerer Streuung.
Der Proportionalitätsbereich dieses Apparats liegt zwischen 1,6 und 3 Amp. Für ihn
gilt
H (Gauß) = 2395 i (Amp.).
Innerhalb des Proportionalitätsbereichs lassen sich also mit dem ersten Apparat Feldstärken
von etwa 2000 bis etwa 2800 Gauß, mit dem zweiten von etwa 3800 bis etwa 7000 Gauß
herstellen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung magnetischer Normalfelder unter Benutzung eines mit weichem Eisen versehenen geschlitzten magnetischen Kreises, wobei die Magnetisierung des Eisens stets beim Nullpunkt der jungfräulichen Magnetisierungskurve begonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Endzustand in demjenigen Teile der Kurve gewählt wird, in welchem der kleinste Wert des magnetischen Wider-Standes des Kreises erreicht wird, zum Zweck, ein der magnetisierenden Stromstärke nahezu proportionales Feld zu erhalten.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE188769C true DE188769C (de) |
Family
ID=452364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT188769D Active DE188769C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE188769C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2651999A1 (de) * | 1976-11-15 | 1978-05-18 | Erich Dr Ing Steingroever | Magnetisches fluss - etalon |
-
0
- DE DENDAT188769D patent/DE188769C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
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