DE1846751U - Nach art einer steppdecke aufgebaute decke aus elastischem schaumstoff. - Google Patents

Nach art einer steppdecke aufgebaute decke aus elastischem schaumstoff.

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DE1846751U DE1961C0008841 DEC0008841U DE1846751U DE 1846751 U DE1846751 U DE 1846751U DE 1961C0008841 DE1961C0008841 DE 1961C0008841 DE C0008841 U DEC0008841 U DE C0008841U DE 1846751 U DE1846751 U DE 1846751U
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Description

  • Nach Art einer Steppdecke aufgebaute Decke aus elastischem Schaumstoff.
  • Die vorliegende Neuerung betrifft eine nach Art einer Steppdecke aufgebaute Decke aus elastischem Schaumstoff.
  • Steppdeckenähnlich aufgebaute Decken aus Schaumstoffen sind an sich bekannt. Nach einem Vorschlag werden zwischen je zwei Schaumstofflagen Zwischenschichten aus glattem Textilgewebe vorgesehen, die eine Verschiebung der Schaumstoffoberflächen gegeneinander gestatten sollen. Man ist hierbei von der Vorstellung ausgegangen, daß die rauhen Oberflächen eines aufgeschnittenen Zellkörpers fest aneinanderhaften und gegeneinander nicht verschiebbar sind, so daß ohne Anordnung einer Zwischenlage die gleiche Wirkung auftritt wie bei einer homogenen Platte gleicher Stärke.
  • Nach einem weiteren Vorschlag wurden mehrere Schaumstoffschiohten unterschiedlicher Größe so übereinander angeordnet, daß die größeren Außenbahnen in gerafftem Zustand mit der Mittelbahn durch Schweißen oder Kleben verbunden wurden. Dadurch, daß diese Außenschichten größer waren als die Zwischenschichten, ergaben sich Hohlkalotten, die eine Reibung der Oberflächen zwischen den einzelnen Schichten ausschalten sollten. Man war bei diesem bekannten Herstellungsverfahren also ebenfalls darauf bedacht, die Oberflächenreibung zwischen den einzelnen Schichten durch besondere Maßnahmen auszuschalten. Beide Herstellungverfahren jedoch gestalteten sich so umständlich und kostspielig, daß Decken gemäß den vorbeschriebenen Vorschlägen auf dem Markt nicht in Erscheinung getreten sind.
  • Die Neuerung geht einen anderen Weg. Gemäß der vorliegenden Neuerung werden Decken nach Art einer Steppdecke mit einer zwischen zwei, vorzugsweise textilen Deckschichten, angeordneten mehrschichtigen Einlage aus elastischen Schaumstoffen so hergestellt, daß die Einlage aus einer Vielzahl, mindestens jedoch vier, dünner und unmittelbar übereinander angeordneter Schichten besteht, wobei die Ränder der beiden außenliegenden Schichten miteinander, vorzugsweise durch Kleben oder Verschweissen, verbunden sind.
  • Versuche haben gezeigt, daß ein erheblicher Unterschied zwischen der Schmiegsamkeit einer ungeschnittenen Schaumstoffplatte und einer ebenso dicken, aus einer Anzahl von möglichst dünnen Schichten aufgebauten Platte besteht. Diese Erscheinung beruht darauf, daß die Schmiegsamkeit eines Schaumstoffkörpers umso größer wird, je mehr durchschnittene Zellwände er in seinem Innern besitzt. Das bedingt, daß eine neuerungsgemäß aufgebaute Steppdecke aus möglichst dünnen, vorzugsweise 1 bis 2, 5 mm Dicke aufweisenden Schichten einen wesentlich weicheren Fall hat als eine solche mit einer gleich dicken, ungeschnittenen Füllung.
  • Um diese Erscheinung näher zu untersuchen, wurde folgender Modellversuch durchgeführt : Es wurden an 4 cm starken Platten aus Polyätherurethanschaum niedrigen spezifischen Gewichts, die die Kante einer ebenen Fläche um 50 cm überragten, der Knickwinkel an der Kante gemessen. Bei den aus mehreren Schichten bestehenden Körpern waren die Randkanten der außenliegenden Schichten durch Klebung miteinander verbunden. Gemessen wurde der Knickwinkel, den. die Verlängerung des freien Schenkels des Körpers gegen die Horizontale bildet. Die Versuche ergaben folgendes :
    Anzahl Dicke Knickwinkel
    der Schichten der Schichten
    1 4 cm 300
    2 2 cm 380
    4 1 cm 600
    8 0, 5 cm 680
    20 0, 2 cm 830
    Wie aus der vorstehenden Tabelle zu entnehmen ist, wird die Schaumstoffplatte umso biegsamer, je mehr Schnittflächen sie in sich aufweist. Damit aber wird erreicht, daß von einer mit zahlreichen Schnittflächen versehenen Platte jteobed. die Bedingunge, die an eine Decke gestellt werden, in weitestgehende Umfange erfüllt werden, wobei gleichzeitig die Bänder der beiden außenliegenden Schichten in an sich bekannter Weise verbunden sind.
  • Durch den neuerungsgemäßen Aufbau von Decken wird auch deren Isolierwirkung weitgehend unterstützt. Dies geschieht dadurch, daß durch die Vielzahl der vorhandenen Zellwände die Luftströmung gebrochen und dadurch zum Stillstand gebracht wird.
  • Der Einfluß der Dicke der Einzelschichten kann teilweise kompensiert werden durch das Herauslösen einer Anzahl von Zellwänden auf chemischen Wege. Es können also beispielsweise auch Schaumstoffe auf der Basis von Polyesterurethanen verwendet werden, bei denen durch chemische Behandlung ein Teil der Zellwände entfernt wurde.
  • Um ein seitliches Verrutschen der einzelnen Bahnen gegeneinander zu vermeiden, ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Decke zwischen den beiden Bezugsbahnen an einzelnen Punkten abzuheften. Es ist auch die Anbringung von lose ausgeführten Steppnähten möglich. Diese Steppnähte müssen mit möglichst geringer Fadenspannung ausgeführt werden, um Wärmebrücken im Bereich der Steppnähte zu vermeiden.
  • Es ist zweckmäßig, für die textilen Deckschichten Stoffe zu verwenden, die aus Maschen aufgebaut sind, also Wirk-oder Strickstoffe. Diese Stoffe sind erfahrungsgemäß sehr weich herzustellen und bewirken dadurch die Erhaltung der Weichheit und Anschmiegsamkeit der Decke.
  • Von besonderem Vorteil sind die neuerungsgemäß aufgebauten Decken durch ihre Staubfreiheit, da in vielen Verwendungsfällen, z. B. in Krankenhäusern, auf eine solche Eigenschaft besonderer Wert gelegt werden muß. Die Decken gemäß der Neuerung zeichnen sich gegenüber den bisher überwiegend verwendeten Decken mit Woll-, Feder-oder Dauneneinlage durch die wesentlich bessere Waschbarkeit aus und sind auch einer Desinfektion durch Dampf zugänglich. Dadurch werden diese Decken auch dort verwendbar, wo die Verwendung von Bettdecken erheblichen Arbeitsaufwand bei der Reinigung erforderte, z. B. in Krankenhäusern. Infolge des niedrigen spezifischen Gewichts der verwendeten Schaumstoffe zeichnen sich die Decken durch ein sehr niedriges Gesamtgewicht aus, das in einem sehr günstigen Verhältnis zum Wärmeisoliervermögen steht. Auch dadurch sind die Decken für die Verwendung in Krankenhäusern besonders geeignet. Durch ihr niedriges Gewicht und den verhältnismäßig geringen Raumbedarf sind sie weiter von Vorteil bei der Verwendung in Kasernen, Lagern und dergl.
  • Die Schmiegsamkeit neuerungsgemäß hergestellter Decken bei Verwendung härterer Schaumstoffe kann in einer weiteren Ausführungsform der Neuerung dadurch erhöht werden, daß vorzugsweise im Innern des gebildeten Schichtkörpers Schichten angeordnet werden, die Einschnitte in regelmäßiger oder unregelmäßiger Anordnung besitzen. Dadurch wird das Zugdehnungsverhalten der Schaumstoffeinlage und damit der Decke in ihrer Gesamtheit erhöht.
  • Gegenüber den bisher bekannten Vorschlägen ergibt sich für den Aufbau einer neuerungsgemäß hergestellten Decke eine wesentlich vereinfachte Herstellung und damit eine erhebliche Verbilligung der fertigen Decken. Die neuerungsgemäßen Decken eignen sich in ihrer Verwendung für die Herstellung von Bettdecken, insbesondere Einziehdecken, Matratzen und deren Auf-oder Unterlagen sowie Schlafsäcken.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist in einem Schnittbild eine bevorzugte Ausführungsform des neuerungsgemäßen Gegenstandes dargestellt.

Claims (6)

  1. Schutzansprüche : 1. Nach Art einer Steppdecke ausgebildete Decke mit einer zwischen zwei vorzugsweise textilen Deckschichten angeordneten mehrschichtigen Einlagen aus elastischen Schaumstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus einer Vielzahl, mindestens vier, dünner und unmittelbar übereinander angeordneter Schichten besteht, wobei die Ränder der beiden außenliegenden Schichten miteinander verbunden sind.
  2. 2. Decke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden außenliegenden Schaumstoffschichten an den Rändern in an sich bekannter Weise durch Kleben oder Verschweißen miteinander verbunden sind.
  3. 3. Decke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Schichten der Schaumstoffeinlage mit Einschnitten versehen sind.
  4. 4. Decke nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die textilen Deckschichten miteinander durch die Schaumstoffeinlage hindurch durch Heftung verbunden sind.
  5. 5. Decke nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die textilen Deckschichten aus Maschen enthaltenden Textilbahnen, wie Wirk-oder Strickstoffen, bestehen.
  6. 6. Decke nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoff schichten eine Dicke von 0, 5-8 mm, vorzugsweise 1,5 - 3 mm aufweisen.
DE1961C0008841 1961-11-30 1961-11-30 Nach art einer steppdecke aufgebaute decke aus elastischem schaumstoff. Expired DE1846751U (de)

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