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In Grundplatten einsteckbare Anschlussklemmen In Geräten der Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechtechnik werden sogenannte Klemmenplatten verwendet, in denen
zum lösbaren Anschluss der elektrischen Zuleitungen mit den Schaltdrähten des Gerätes
Anschlussklemmen oder Lötösen angeordnet sind. Bei bekannten Anordnungen dieser
Art besteht die Grundplatte aus Hartpapier. Die Anschlussklemmen werden in Grundplatte
eingenietet oder durch Umbiegen von teilen der Klemme gehalten. Da Hartpapierplatten
unempfindlich gegen Druck und Schlag sind, können diese Befestigungsarten für Klemmen
und Lötösen ohne weiteres bei derartigen Grundplatten angewendet werden.
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Gepresste bzw. gespritzte Grundplatten aus gebräuchlichen Kunststoffen
sind jedoch druck-und schlagempfindlich. Es ist daher unzwecamässig, die Klemmen
oder Lötösen einzunieten oder durch Umbiegen von Lappen in der Grundplatte zu befestigen.
Bei Steckeinrichtungen in Fernmeldegeräten ist es bekannt, die Stecker oder die
Steckerbuchsen lose in eine Halteplatte aus eress-oder Spritzguss einzustecken und
sie mittels Rastfeder oder Federringe gegen Herausfallen zu sichern. Es ist weiterhin
eine Anordnung zur halterung mehrerer Platten bekannt, bei der ein stabförmiges
Bauelement vorgesehen ist, das rechtwinkelig zueinander
angeordnete und in Längsrichtung versetzte Ansätze besitzt,
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in entsprechend ausgebildete Öffnungen der Platten durchgesteckt |
werden können. Die Öffnungen in den beiden Platten sind ebenfalls
rechtwinkelig zueinander angeordnet, sodass der stabförmige Bauteil nach dem Durchstecken
durch die eine Platte um 90 gedreht werden muss, um sodann auch durch die zweite
Platte gesteckt zu werden. Nach einer weiteren Drehung um etwa 900 sind beide :
: Platten durch die stabförmigen Bauteile miteinander unverschiebbar verbunden.
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Eine derartige bekannte Anordnung ist jedoch bei Anwendung an Klemmenplatten
für Geräte der Fernmelde-, insbesondere Fernsprechtechnik verhältnismässig aufwendig,
da mindestens zwei Grundplatten vorhanden sein müssen. Dieser Nachteil tritt besonders
dann in Erscheinung, wenn viele Klemmen oder Lötösen in einer Grundplatte befestigt
werden müssen, beispielsweise in Vermittlungeinrichtungen oder Teilnehmer-Fernsprecbapparaten.
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Diese Nachteile werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden,
daß die Anschlussklemme winkelförmig ausgebildet ist und an
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destens einem ihrer Winkelteile ein Schraubgewinde zur Aufnahme |
einer Klemmschraube und an ihrem anderen in die Grundplatte einsteckbarem Winelteil
einen Ansatz besitzt, sodass die-mehlussklemme durch den Ansatz gegen Verschieben
in Längsrichtung und durch die eingeschraubte Klemmenschraube gegen Verdrehen gesichert
ist, indem diese in die Öffnung der Grundplatte hineinragt.
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Die Erfindung hat den Vorteil, dass ohne jede Änderung an der Klemme
und ohne Zusammenfügen mehrerer Einzelteile lediglich durch Einschrauben der Klemmenschraube
die Klemme gesichert und gehalten ist.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren 1-4 näher
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben.
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Es zeigen : Fig. 1 eine Anschlussklemme gemäss der Erfindungen zwei
Seitenansichten, Fig. 2 die Anschlussklemme gemäss Fig. 1 von oben, Fig. 3 einen
Ausschnitt aus einer gepressten bzw. gespritzten Grundplatte in Aufsicht und Fig.
4 die Klemmenplatte nach Fig. 3 in Seitenansicht.
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Die in einer Grundplatte 2 aus gepresstem oder gespritztem Kunststoff
einsteckbaren Anschlussklemmen 1 besitzen rechtwinkelige Form. Der abgewinkelte
Teil 13 enthält ein Schraubengewinde, in welches eine Klemmenschraube 4 einschraublar
ist. Der andere abgewinkelte Teil 12 wird durch Öffnungen 3 der Grundplatte 2 hindurchgesteckt
und ist an seinem freien Ende als Lötösen ausgebildet. In Abänderung des gezeigten
Ausführungsbeispieles kann das freie Ende 12 der Klemme 1 ebenfalls mit einem Sohraubengewinde
versehen werden. Seitlich an dem einen abgewinkelten Teil der Anschlussklemme 1
ist ein Ansatz 11 in einem solchen Abstand vom Winkelteil 13 angeordnet, dass nach
dem Einführen der Anschlussklemme 1 in die-Öffnung 3 der Grundplatte 2 die Klemme
um einen Winkels gedreht werden kann, und der Ansatz 11 unter die Grundplatte 2
greift. In die Öffnung 3 ragt ein Ansatz 31 oder Grundplatte 2 um den der eingesteckte
Winkelteil 12 gedreht wird. Der Ansatz 31 kommt zwischen dem Scha t 41 der Schraube
4 und dem Winkelteil 12 zu liegen. Die form der Öffnung 3 ist so gehalten, dass
sie etwa den Querschnittsmassen der Anschlussklemme 1 entspricht. Nach dem Drehen
der Anschlussklemme 1 wird diese gegen Verdrehen dadurch gesichert, dass der Schaft
41 der Schraube 4 in die Öffnung 3 der Grundplatte 2 hineinragt.
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Durch diese Anordnung wird erreicht, dass ohne jedes Werkzeug die
Anschlussklemmen 1 auswechselbar sind.
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In den Figuren 3 und 4 ist der Einsteckvorgang in den verschiedenen
Stadien gezeigt. Die obere Reihe der Öffnungen 3 in Fig. 3 sind nicht mit Anschlussklemmen
1 bestückt. Die Vertiefung 32 dient dazu, dass der Ansatz, der für das Schraubengewinde
an dem Winkelteil 13 notwendig ist, in die Grundplatte eintauchen kann.
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Dies hat den Vorteil, dass die VertiefuLg 32 zur Führung der Klemme
1 bei ihrer Drehung herangezogen werden kann. In der unteren Reihe ist rechts die
Klemme 1 in die Öffnung 3 eingesteckt, in der mittleren Öffnung um 90° gedreht.
In der linken Öffnung 3 der unteren Klemmenreihe ist die Anschlussehraube 4 eingeschraubt,
die mit ihrem Schaft 41 durch die Grundplatte 2 ragt und die Klemme 1 dadurch gegen
Verdrehen sichert.
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6 c Li 1 anspruch 1 Bl. Zeichnung, 4 teig.