DE1836023U

DE1836023U - Taupunkthygrometer mit einem thermoelektrisch gekuehlten taupunktspiegel.

Info

Publication number: DE1836023U
Application number: DEL28414U
Authority: DE
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1961-01-09
Filing date: 1961-01-09
Publication date: 1961-08-03

Description

Sppunkthygrometer mit einem thermoelektrisch gekühlten

Spiegel.

Die Taupunktstemperatur ist bekanntlich ein Maß für die

absolute Feuchtigkeit. Jenn man also eine der Luft aus-

gesetzte spiegelnde Fläche so lange abkühlt, bis sich die Feuchtigkeit auf ihr niederschlägt, kann man aus der gleichzeitig gemessenen Temperatur des Spiegels, den Wassergehalt der Luft bestimmen. l Es sind bereits nach diesem j. rinzip arbeitende Taupunkthygrometer bekanntgeworden, die folgenden Aufbau haben : Der Taupunktspiegel wird durch ein nach den Peltier-Effekt thermoelektrisch arbeitendes Kühlsystem jeweils gerade so stark abgekühlt, daß sich ein niederschlag zu bilden beginnt. Dieser Feuchtigkeitsniederschlag dient zur Aussteuerung einer fotoelektrischen Abtasteinrichtung. Hierbei wird die Erscheinung ausgenutzt. daß der von dem Spiegel reflektierte Lichtstrahl beim Auftreten einer Kondensation stark

gestreut wird, wodurch nur noch ein Bruchteil des Lichtes

auf den fotoelektriscben Empfänger gelangt, it iiilfe der

fotoelektrischen Abtasteinrichtung wird nun der das thermo-

elektrische Kühlsystem durchfließende Strom gerade so ein-

reguliert daß der Spiegel standig - auch bei Anderungen der Lufttemperatur - die Taupunktstemperatur beibehält. bei den bisher bekanntgewordenen Taupunkthygrometern dieser Art was das Problem der Lufterneuerung unzureichend gelöst. Es kommt nämlich nicht nur darauf an, daß man die den Taupunktspiegel umgebende Luft standig erneuert, sondern man muß auch für eine ausreichende Kühlung der zu dem thermoelektrischen Külhlsystem gehörigen warmen Lötstellen sorgen.

Die Neuerung betrifft ein Taupunkthygrometer mit einem thermoelektrisch gekühlten Taupunktspiegel, einer lichtelektrischen Abtastvorrichtung zur Feststellung der Kondensation und Mitteln zur Messung und Einregelung der Taupunktstemperaturo Gemäß der Neuerung sind der mit der thermoelektrischen Kühlvorrichtung verbundene Spiegel und die mit'den warmen Lötstellen verbundenen Kühlbleche dieser Kühlvorrichtung in einer vorzugsweise vertikalen Meßkammer untergebrachte in welcher durch zusätzliche Hilfsmittel ein stetiger Luftstrom erzeugt wird, der nach dem Durchströmen eines Staubfilters zunächst an dem Spiegel und dann an den Kühlblechen vorbeigeführt wird.

Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung wird anhand des in

der Zeichnung dargestellten Schnittbildes erläutert :

Die Meßkammer besteht aus dem vertikal angeordneten Rohr 19

in welchem der Taupunktspiegel 2y die thermoelektrische

Kühlvorrichtung 3 und der die Luft durch das Rohr hindurchsaugende Ventilator 4 untergebracht sind ist 5 sind die Kühlbleche-"der thermoelektrischen Kühlvorrichtung bezeichnete Die Meßkammer ist nach oben hin durch ein als Deckel wirkendes Luftfilter 6 abgeschlossen. Die fotoelektrische Abtasteinrichtung besteht aus einer seitlich angebrachten Lichtquelle 7 und einer gegenüberliegenden Fotozelle 8. Die angeflanschten Rohre und 10 dienen zur Halterung der Lichtquelle und der Fotozelle und verhindern gleichzeitig den Eintritt von Fremdlicht. Die Kühlvorrichtung 3 wird durch, das mit Luftdurchtrittsöffnungen versehene Blech 11 gehaltene Der Taupunktspiegel 2 ist gut wärmeleitend mit den nicht sichtbaren kalten Lötstellen der thermoelektrischen Kühlvorrichtung 3 verbunden. Der Taupunktspiegel 2 enthält ferner ein nicht dargestelltes Thermoelement zur Temperaturmessung. Die Außenluft wird in Pfeilrichtung von oben nach unten zunächst durch das Filter 6 gesaugt, strömt dann zumindest teilweise über den Taupunktspiegel und wird anschließend an den Kühlblechen 5 vorbeigeführt. Durch die eindeutig definierte Luftströmung rird nicht mr ein schnelles Ansprechen des Taupunktspiegels

Luf Feuchtigkeitsänderungen gewährleistet ; sondern es wird

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Luch verhindert, daß die von den Kühlblechen 5 erwärmte Luft urch Konvektion in die Nähe des Spiegels geführt werden kann. Die jihlbleche können gelocht sein und sind räumlich so angeordnet, . aß der Luftstrom intensiv zwischen ihnen hindurchgeführt wird. ie Meßkammer kann ebenso gut oder noch besser in einer um . 800 gedrehten Stellung benutzt werden. In diesem Falle . urchfließt die Luft von unten nach oben das Filter und die @eßeinrichtung. Da bei dieser Ausführung der Spiegel nach unten ; erichtet ist, verringert sich die Gefahr der Ablagerung von H ubteilchen, Außerdem wird die aufrechtzuerhaltene Luftitrömung bei oben angebrachtem Saugventilatcr durch die von den Kühl-@lechen 5 erwärmte Luft unterstützt. Die Meßkammer kann eventuell Luch schräg oder waagerecht aufgehängt werden @ei entsprechender Ausgestaltung der Meßkammer kann der 'entilator durch einen elektrisch beheizten Widerstand ersetzt rerden, der die ihn umgebende Luft erwärmt und infolge der uftretenden Kaminwirkung einen stetig von unten nach oben gerichteten Luftstrom erzeugt. Voraussetzung für diese Ausführung . st eine langgestreckte Meßkammer, die von unten nach oben Las Luftfilter, den Spiegel mit Kühlvorrichtung, die Kühlbleche Ler Kühlvorrichtung und den Heizwiderstand aufweist. Um eine Rückwirkung auf den Taupuhktspiegel zu vermeiden, empfiehlt @s sich, als Material für das Meßkexierrohr einen schlecht wärmeleitenden Kunststoff zu verwenden und die Wärmestrahlung ! s Heizwiderstandes nach unten abzuschirmen.

Claims

Schutzansprüche : 1. Taupunkthygrometer mit einem thermoelektrisch gekühlten Taupunktspiegel, einer. lichtelektrischen Abtastvorrichtung zur Feststellung der Kondensation und Mitteln zur Messung und Einregelung der Taupunktotexperatur, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der thermoelektrischen Kühlvorrichtung verbun. dene Spiegel (2) und die mit den warmen Lötstellen verbundenen Kühlbleche (5) dieser Kühlvorrichtung in einer vorzugsweise vertikalen Meßkammer (1) untergebracht sind, in welcher durch zusätzliche Hilfsmittel ein stetiger Luftstrom erzeugt wird der nach dem Durchströmen eines Staubfilters (6) zunächst an dem Spiegel (2) und dann an den warmen KÜhlblechen (5) vorbeigeführt wird.
2. Taupunkthygrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Hindurchsaugen der zu untersuchenden Luft durch die Meßkammer ein Ventilator (4) vorgesehen ist.
3. Taupunkthygrometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkammerdeckel als Luftfilter ausgebildet ist, während der mit Durchlaßöffnungen versehene Meßkammerboden den Ventilator trägt.
4. Taupunkthygrometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkammerboden als Luftfilter ausgebildet ist, daß der Spiegel dem Meßkammerboden zugekehrt ist und daß der Ventilator in den mit Öffnungen versehenen Deckel der Meßkammer eingebaut ist.
5. Taupunkthygrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßkammer als langgestrecktes Rohr ausgebildet ist, das von unten nach oben das Luftfilter, den Spiegel mit Kühlvorrichtung, die Kühlbleche der Kühlvorrichtung und einen zusätzlichen Heizwiderstand aufweist, der infolge der Lufterwärmung eine von unten nach oben gerichtete Strömung erzeugte
6. Taupunkthygrometer nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß das Meßkammerrohr aus einem schlecht wärmeleitenden Kunststoff besteht und daß die Wärmestrahlung des Reizwiderstandes nach unten abgeschirmt ist, um Rückwirkungen auf den Taupunktspiegel zu vermeiden.